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Montabaur

Tierisch gut: Ziegen im Einsatz als Grünpfleger im Regenrückhaltebecken in Niederelbert

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Ortsbürgermeisterin Carmen Diedenhoven und Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich von der Verbandsgemeinde Montabaur besuchten Gerd Höber (Mitte) und seine Ziegen im Regenrückhaltebecken in Niederelbert.
Foto: VG Montabaur / Christina Weiß

NIEDERELBERT Tierisch gute Rasenmäher haben die Verbandsgemeindewerke auf ihrem Regenrückhaltebecken in Niederelbert an der Nordstraße im Einsatz: Die Ziegen von Gerd Höber weiden dort im Wiesenbecken am Weiherhellbach. Um die Funktion der Regenrückhaltung erfüllen zu können, muss das Gras in den Wiesenbecken immer kurz gehalten werden. Da ist der Einsatz der Ziegen nicht nur praktisch, sondern auch naturnah und fördert die Artenvielfalt. Die Weidetiere schonen den Boden im Vergleich zu einem Traktor oder Rasenmäher und sie erreichen mühelos auch die schwer zugänglichen Stellen im Gelände. Sie brauchen kein Benzin oder Strom. Außerdem sind sie sehr gründlich und fressen alles ab; nichts bleibt liegen oder stehen. Und das ist besonders wichtig: Wenn abgeschnittenes Gras auf den Grünflächen verbleibt, setzen sich die starken Arten und die Generalisten unter den Wiesenpflanzen durch – zum Beispiel der Löwenzahn. Die anspruchsvollen Spezialisten wie Schafgarbe, Johanniskraut, Flockenblume oder Wiesenknopf werden hingegen zurückgedrängt. So geht Artenvielfalt verloren und den Insekten fehlen ihre typischen Nahrungsquellen.

Seit einigen Jahren setzen die Verbandsgemeinde Montabaur und die Verbandsgemeindewerke Weidetiere wie Ziegen, Schafe oder auch Heidschnucken in der Grünpflege ein. Das fördert die Biodiversität. Frank Bartels ist bei den Werken für die Wiesenbecken zuständig und organisiert die Beweidungen, wo immer es möglich ist. Derzeit „arbeiten“ Weidetiere von privaten Tierhaltern als „Rasenmäher“ auf den Wiesenbecken in Gackenbach, Horbach, Niederelbert und Oberelbert. Die Ziegen von Gerd Höber sind nun schon im dritten Jahr im Einsatz. Es sind acht weiße deutsche Edelziegen, zwölf weitere gehören noch zu Höbers Herde. „Ich beobachte immer, wie die Leute beim Spaziergang am Zaun stehenbleiben und den Tieren zuschauen. Besonders die Kinder haben Spaß daran“ so der Tierhalter. Ein Hinweis ist ihm wichtig: „Bitte die Ziegen nicht füttern. Sie werden krank, wenn sie Futter bekommen, das nicht geeignet ist für sie. Besonders die Jungtiere sind empfindlich. Es gibt genügend frisches Futter in dem eingezäunten Bereich.“ Wenn die Ziegen ihre „Arbeit“ in Niederelbert erledigt haben, werden sie zum Gelände der ehemaligen Kläranlage in Holler gebracht, wo die nächste Wiese gemäht werden muss.

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Kontakt

Wenn Sie Halter von Weidetieren sind und diese in der Grünpflege bei den VG-Werken einsetzen wollen, wenden Sie sich bitte an: Frank Bartels, E-Mail: fbartels@montabaur.de, Tel.: 02602 / 126 – 206.

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Montabaur

Schiedsrichter in Westerwald und Wied verzeichnen erfreulichen Zuwachs

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Foto: Andreas Egenolf

SPORT Über zu wenig Arbeiten konnten sich die Schiedsrichter im Fußballkreis Westerwald-Wied in der vergangenen Saison wahrlich nicht beklagen, wie Kreisschiedsrichterobmann Lukas Heep bei der jüngsten Jahreshauptversammlung der Unparteiischen in Heiligenroth feststellen mussten. Insgesamt ist die Entwicklung der Unparteiischenzahlen im Kreis zudem sehr erfreulich.

Rund 4400 Spiele waren es, die die Schiedsrichter des Kreises im abgelaufenen Spieljahr 2023/2024 leiteten und das nicht nur im eigenen Kreis. Insgesamt 119 Austauschspiele gehörten zu den Spielleitungen der Schiedsrichter des Fußballkreises Westerwald-Wied, davon 60 geplante, im regulären Austausch mit den benachbarten Fußballkreisen sowie 14 zusätzliche Begegnungen im Rhein-Lahn-Kreis und 45 Begegnungen im Fußballkreis Koblenz. „Dafür gebührt allen Schiedsrichtern in unserem Kreis ein großer Dank“, lobte Lukas Heep stellvertretend die bei der Jahreshauptversammlung erschienenen 76 Schiedsrichter. Insgesamt kann der Kreisschiedsrichterauschuss aktuell auf die Dienste von 162 Kameradinnen und Kameraden zählen. Elf hiervon pfeifen überkreislich, unter anderem auf der DFB-Liste, mit Luca Schlosser (Spvgg Horbach) ein Schiedsrichterassistent in der 2. Fußball-Bundesliga. Zur neuen Saison sollen drei weitere Unparteiische in den Kreis der überkreislichen Schiedsrichter aufsteigen und in den Perspektivkader des Fußballverbandes Rheinland aufrücken. Zudem konnte Lukas Heep zwei Aufsteiger in den Reihen der bestehenden überkreislichen Schiedsrichter beglückwünschen: Antonia Elisabeth von Kölichen (SV Rheinbreitbach) schaffte jüngst den Aufstieg in die Herren-Rheinlandiga und wird zukünftig als Assistentin in der 2. Frauen-Bundesliga aktiv sein. Zudem wird Justin Daum (TuS Niederahr) ab der neuen Saison fest zum Bezirksligakader gehören.

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Die Entwicklung der Schiedsrichterzahlen beurteilte Kreisschiedsrichterobmann Lukas Heep insgesamt als positiv. Seit der vergangenen Jahreshauptversammlung im Jahr 2021 wurden insgesamt 60 weitere Schiris ausgebildet und von Paten betreut. Lediglich 13 hiervon sind vor allen Dingen aufgrund ihres Jobs oder eines Umzuges nicht mehr im Kreis als Schiedsrichter aktiv. Hinzu kamen 29 Schiedsrichter, die entweder verstorben sind, von der Schiedsrichterliste gestrichen wurden, umgezogen sind oder aus Altersgründen aufgehört haben. „Insgesamt hat die Zahl der Kreisschiedsrichter seit der letzten Jahreshauptversammlung im September 2021 eine Steigerung um 36 Schiris erfahren“, teilte Lukas Heep mit. 

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Um neue Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter zukünftig auch weiterhin adäquat betreuen zu können, beginnen demnächst fünf neue Schiedsrichterpaten ihren Dienst, denen Lukas Heep bereits vorab dankte. Zehn neue Unparteiische sollen außerdem bald ihre Prüfung ablegen. „Wir stellen obendrein den Trend fest, dass junge und neue Schiedsrichter mittlerweile länger bei der Stange bleiben als noch in der Vergangenheit“, freute sich der Kreisschiedsrichterobmann, dem die Versammlungsteilnehmer ihr Vertrauen aussprachen. Bei nur einer Gegenstimme und einer Enthaltung wurde er als Kandidat für den Kreistag gewählt, bei dem die Vereine final über den Obmann der Unparteiischen abstimmen. Als Kreisschiedsrichteransetzer wurden unterdessen Michael Großfür den Kreisteil Westerwald und Kai Dieckmann für den Kreisteil Neuwied vorgeschlagen für den Kreistag. Sie wurden insgesamt bei drei Enthaltungen gewählt. Lukas Heep verkündete außerdem, dass der Posten des Nachwuchsreferenten sowie des Lehrwarts nicht gewählt werden, sondern vorgeschlagen werden vom Kreisschiedsrichterobmann. Diese Funktion sollen zukünftig nun Benedikt Otto (Nachwuchsreferent) und Mario Becker (Lehrwart) übernehmen. Als Beisitzer werden dem Kreisschiedsrichterausschuss zukünftig Mücahid Coskun und Peter Ganzer angehören, die sich in geheimer Wahl gegen den bisherigen Lehrwart Wichard Pirngruber durchsetzen konnten.

Detlef Schütz, der als Vertreter des Verbandsschiedsrichterauschusses an der Versammlung teilnahm, dankte unterdessen allen Schiedsrichtern für ihre aktive Tätigkeit. Gleichzeitig konnte er eine gute Nachricht verkünden: Die für 1. Juli 2024 geplante Erhöhung der Schiedsrichterspesen wird spürbar höher ausfallen, als es zunächst geplant war. Über die Modalitäten hat der FV Rheinland bereits alle Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter per E-Mail informiert. Zwei weitere Neuerungen, die in der kommenden Saison eingeführt werden sollen, konnte unterdessen Lukas Heep verkünden: Zum einen sind derzeit die Arbeiten an einem Ehrenkodex für Schiedsrichter in der finalen Phase.Dieser Kodex soll dazu dienen, Referenzen zu schaffen, wie man sich als Schiedsrichter zu verhalten hat, wenn man eine Doppelfunktion innehat (z.B. als Trainer). Zudem soll es zukünftig sogenannte Beruhigungspausen in den Spielen geben. „Die neuen Regelungen sollen auf den Belehrungen thematisiert werden. Die Schiedsrichter-Kommission des Fußballverbandes Rheinland münzt diese aktuell auf den Fußballverband um“, erklärte Heep.

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Montabaur

Eisbachtaler U16 mit neuem Trainer: Gary Allmann übernimmt 2009er-Jahrgang

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Foto: Sportfreunde Eisbachtal

NENTERSHAUSEN Die U16 der Eisbären wird in der neuen Saison in der Fußball-Rheinlandliga, der dritthöchsten deutschen Spielklasse in dieser Altersklasse an den Start gehen. Das Sagen an der Außenlinie wird dann ein neuer Trainer haben: Gary Allmann übernimmt den jüngeren B-Jugend-Jahrgang der Eisbären.

Talente zum Probetraining willkommen

Der 37-Jährige aus dem Raum Dierdorf ist bei den Westerwäldern kein Unbekannter: Bereits seit fünf Jahren ist er in verschiedenen Jugenden der Eisbachtaler bereits als Co-Trainer mit an Bord. In seinem sechsten Jahr beim Traditionsverein in Nentershausen übernimmt Gary Allmann, der eine B-Lizenz als Trainer besitzt, nun erstmals einen Job als hauptverantwortlicher Trainer bei den Eisbären. In seiner neuen Tätigkeit bei der U16 wird er dabei unterstützt von Co-Trainer Sascha Kurz und dem Betreuerteam Kai Gasteyer/Pascal Avieny.

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Wer gerne in der kommenden Saison aus dem Jahrgang 2009 für die Eisbachtaler in der U16 spielen möchte, der hat ab sofort die Möglichkeit sich bei einem Probetraining zu beweisen. Jeweils dienstags, donnerstags und freitags von 17.30 bis 19 Uhr wird im Eisbachtalstadion in Nentershausen trainiert. Es ist eine Voranmeldung bei U16-Trainer Gary Allmann, Mobil 0176/30582413, notwendig.

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Lahnstein

Am Boys Day interessante Eindrücke bei der Caritas gesammelt

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Foto: Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn/Maik Wolf

RHEIN-LAHN/WESTERWALD Ausbildungsberufe im sozialen, erzieherischen oder pflegerischen Bereich stehen bei männlichen Jugendlichen eher selten auf der Liste möglicher Berufswünsche. Der Boys’Day – der sogenannte „Jungen-Zukunftstag“ – will das ändern. Einen Tag lang haben Jungs an diesem Tag die Möglichkeit, Berufsfelder zu erkunden, in denen Männer bisher eher wenig vertreten sind – allen voran in Bereichen wie Erziehung, Soziales und Gesundheit. Auch der Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn beteiligt sich regelmäßig an dem bundesweiten Aktionstag und gab auch in diesem Jahr wieder Schülern ab der 7. Klasse Gelegenheit, unterschiedliche Berufe sowie den Alltag in einer sozialen Einrichtung kennenzulernen.

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„Ich war neugierig, wie so ein Tag in einer Caritas-Werkstatt aussieht“, nannte Bulcsú Bóna den Grund für seine Teilnahme am Boys’Day 2024. Der 14-jährige Montabaurer besucht die 8. Klasse am Raiffeisen-Campus in Dernbach und hatte bereits im vergangene Jahr erste Boys’Day-Erfahrungen gesammelt. In diesem Jahr hatte er sich gezielt für die Caritas-Werkstätten in Montabaur entschieden. „Ich kannte die Einrichtung, bisher allerdings nur von außen“, sagt Bulcsú, der zuvor kaum Erfahrungen mit Menschen mit Behinderung sammeln konnte.

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Berührungsängst hatte er keine: „Alle haben mich super freundlich aufgenommen. Ich durfte an mehreren Stationen reinschnuppern und war erstaunt über die umfangreichen Aufgaben, die hier geleistet werden“, zog der 14-Jährige nach der Hälfte des Tages ein erstes Zwischenfazit. Seine berufliche Zukunft sieht er nicht im sozialen Bereich: „Nach der Schule will ich gerne studieren, am liebsten was mit Finanzen und Wirtschaft“, hat Bulcsú klare Ziele. „Ich könnte mir aber vorstellen, mich später mal ehrenamtlich zu engagieren“, ergänzt er und berichtete, dass er die Caritas sogar schon mal mit Geld- und Sachspenden unterstützt hat.

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Schüler schnupperten einen Tag lang in verschiedene soziale Berufe rein

Interessante Eindrücke sammelte auch Felix Schwarz im Betrieb der Caritas-Werkstätten in Lahnstein. „Man merkt sofort, dass die Beschäftigten sehr viel Spaß an der Arbeit haben“, sagte der 14-jährige Schüler aus Eitelborn. Nach einem Einführungsgespräch startete er seinen Boys’Day in der Ergotherapie, ehe er später auch die Möglichkeit hatte, im Bereich „Verpackung und Montage“ reinzuschnuppern. Begeistert zeigte sich Felix insbesondere von der Atmosphäre am Arbeitsplatz: „Hier herrscht eine tolle, sehr harmonische Stimmung. Jeder mag hier jeden.

Der 14-jährige Bulcsú Bóna absolvierte seinen Boys’Day in den Caritas-Werkstätten in Montabaur. Für den Schüler vom Raiffeisen-Campus in Dernbach war der Tag sehr abwechslunsgreich: „Ich kann das jedem nur empfehlen, mal am Boys’Day teilzunehmen“, zog Bulcsú seine Bilanz. Foto: Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn/Holger Pöritzsch

Das macht richtig Spaß“, fühlte sich der Schüler sichtlich wohl bei seinem Schnuppertag in Lahnstein. Als in der Schule Werbung für den Aktionstag gemacht wurde, war Tim Abrahiem (15) aus Hachenburg sofort begeistert und meldete sich freiwillig. Über die Boys’Day-Website suchte er nach dem geeigneten Platz und wurde schließlich in den Caritas-Werkstätten in Rotenhain fündig. „Das klang einfach super interessant. Es hat mich gereizt, die Arbeit in einer solchen Einrichtung kennenzulernen“, nannte Tim die Beweggründe für seine Entscheidung. Der begeisterte Musiker besucht das Landesmusikgymnasium in Montabaur und absolviert derzeit unter anderem eine Ausbildung zum nebenberuflichen Kirchenmusiker. Überrascht war der 15-Jährige vor allem von den vielfältigen Aufgaben in einer Caritas-Werkstatt.

„Ich finde es toll, dass Menschen mit Beeinträchtigung auf diese Weise die Teilhabe am Arbeitsleben ermöglicht wird. Vor allem spielt die Art und Stärke der Beeinträchtigung keine Rolle, für jeden gibt es eine entsprechende Aufgabe, auf jeden wird individuell eingegangen“, schwärmte Tim von seinen Eindrücken. Berührungsängste hatte auch der junge Hachenburger keine: „Alle sind freundlich und nett. Hier herrscht vor allem ein großes Gemeinschaftsgefühl, jeder unterstützt jeden.“ Seine berufliche Zukunft lässt er noch offen: „Ich könnte mir was im Bereich Architektur oder im Ingenieurwesen vorstellen; Städteplanung finde ich sehr spannend“, sagte Tim, der seine große Leidenschaft Musik später eher nur nebenberuflich ausleben möchte. Bei einem ist er sich aber sicher: „Beim Boys’Day 2025 bin ich auf jeden Fall wieder dabei!

Tim Abrahiem aus Hachenburg ist – wie er selbst sagte – immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Daher hatte er sich für den Boys’Day in den Caritas-Werkstätten in Rotenhain entschieden. „Der Tag war super interessant, ich habe viele tolle Menschen kennengelernt – und das Essen war auch richtig lecker“, zog er ein rundum positives Fazit. Foto: Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn/Holger Pöritzsch
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