Montabaur
Freiwillige Feuerwehr Niederelbert feiert Richtfest am neuen Feuerwehrgerätehaus

NIEDERELBERT Hoch auf dem Baugerüst sprach die Architektin Sonja Meffert den Richtspruch und ließ anschließend – ganz der Tradition folgend – ihr Glas zu Boden fallen. Dass dieses sofort zersprang, gilt als gutes Zeichen und soll den Feuerwehrleuten Glück bringen. Bei allem Engagement und der guten Ausbildung der Kameraden brauche es doch immer ein Quäntchen Glück, dass alles gut gehe, so Meffert Das Gleiche gelte für eine Baustelle. „Hier läuft es wirklich gut. Alle ziehen an einem Strang“, lobte die Architektin, die das Gebäude entworfen hatte. Diesem Lob schloss sich Wehrführer Simon Brömel an.
Wenn der Rohbau fertig ist und der Dachstuhl steht, ist es Zeit für das Richtfest. Dieser Tradition folgend hat die Freiwillige Feuerwehr Niederelbert auf die Baustelle für ihr neues Feuerwehrgerätehaus eingeladen. Das entsteht oberhalb der Ortslage an der L327 Richtung Montabaur-Horressen. Im nächsten Sommer soll das neue Gebäude bezugsfertig sein. Rund 2,5 Mio. Euro investiert die Verbandsgemeinde (VG) Montabaur in das Projekt.
Er bedankte sich bei Bauleiter Manfred Wenzel vom Büro Meffert, den Baufirmen und Projektleiterin Petra Pöritzsch-Jonas von der VG-Verwaltung für die gute Zusammenarbeit. Die Verbandsgemeinde Montabaur ist Trägerin der Baumaßnahme, denn die Freiwilligen Feuerwehren sind ihr zugeordnet. „Es hat viele Jahre gedauert bis der Neubau hier oben endlich begonnen werden konnte, viele Standorte im Dorf wurden geprüft und wieder verworfen. Dann war der Bauplatz endlich gefunden und die ganze Vorbereitung begann. Es war ein Wechselbad der Gefühle. Alle haben mitgezogen und ich bin echt stolz, hier Wehrführer zu sein“, so das emotionale Statement von Wehrführer Brömel. Sein „tolle Mannschaft“ hatte – passend zu den winterlichen Bedingungen – Glühwein für alle vorbereitet, dazu Currywurst und andere Leckereien. Zu den Gästen zählten neben Timo Mohr, Geschäftsführer beim Bauunternehmen Matzkeit, auch VG-Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich, die Fraktionsvorsitzenden im Verbandsgemeinderat sowie der Stellvertretende Wehrleiter Hans-Joachim Klimke.
Bislang ist die Freiwillige Feuerwehr in Niederelbert im Rathaus untergebracht. Die Räumlichkeiten dort sind jedoch zu eng, die vorhandene Garage zu klein für die benötigten Feuerwehrfahrzeuge. So hat der VG-Rat beschlossen, einen Neubau am Ortsrand zu errichten, der verkehrstechnisch gut erschlossen ist. Die Bauarbeiten haben im Mai 2022 begonnen, nach dem derzeitigen Stand der Planungen können die Feuerwehrleute im Juli 2023 einziehen. Gebaut wird eine große Fahrzeughalle mit Stellplätzen für zwei große Fahrzeuge und einer kleinen Werkstatt darin.
Im Hauptteil des Gebäudes werden die Umkleiden (mit Duschen und Toiletten) jeweils für Männer und Frauen und eigene Kabinen für die Jugendfeuerwehr untergebracht. Im Kellergeschoss entstehen ein Schulungsraum, ein Raum für die Jugendfeuerwehr, Lagerräume und eine Teeküche. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach produziert den eigenen Strom, die restlichen Dachflächen werden begrünt. Der Rohbau ist fertig. Aktuell wird das Dach gedeckt und die Fenster eingesetzt. „Der Innenausbau soll möglichst noch in diesem Jahr beginnen“, so die Projektleiterin Pöritzsch-Jonas. Sie geht derzeit davon aus, dass der Kostenrahmen von 2,5 Mio. Euro eingehalten werden kann.
Titelbild: Richtfest für das neue Feuerwehrgerätehaus in Niederelbert. Oben auf dem Gerüst sprachen die Architektin Sonja Meffert und Wehrführer Simon Brömel den Richtspruch. (Bild: VG Montabaur)
Montabaur
Gärtnerei einmal anders: Besuch der Caritas-Werkstätten Westerwald – Rhein-Lahn

NIEDERELBERT In Niederelbert sind die Caritas-Werkstätten Westerwald Rhein-Lahn beheimatet. Neben einer Schlosserei gibt es auch eine große Gärtnerei. Dort arbeiten unter Anleitung beeinträchtigte Menschen und vollbringen so manche Meisterleistung. Gerade in der vorweihnachtlichen Zeit lohnt sich ein Blick in die Verkaufsräume der Floristik. Neben dem Anbau und dem Vertrieb von Weihnachtsbäumen finden sich dort auch die beliebten Weihnachtssterne, aber auch so einige handgefertigte Artikel.

Und wie geschickt die Beschäftigten sind, zeigt sich an den liebevoll gefertigten Adventskränzen oder auch Schneemännern. Dort ein kunstvoll bearbeiteter Holzblock, der jedes Wohnzimmer schmücken würde und an der nächsten Stelle wieder abstrakte Figuren aus der Kreativwerkstatt. Am Ende sucht man den Unterschied zu einem vermeintlich normalen Gärtnereibetrieb und wird ihn kaum finden. Das eingespielte Team von 70 beeinträchtigten Beschäftigten und 23 nicht-beeinträchtigten Mitarbeitern zeigt, wie gut Inklusion funktionieren kann.
Qualitätsunterschiede zu einem herkömmlichen Wirtschaftsbetrieb gibt es nicht. Im Gegenteil: Die aufgerufenen Verkaufspreise sind günstiger und das ohne Qualitätsverlust. Die Gärtnerei steht dem Publikumsverkehr bei üblichen Geschäftszeiten offen und der Besuch ist durchaus lohnenswert und schon lange kein Geheimtipp mehr. Zahlreiche Interessierte strömten am Wochenende in die Verkaufsräume und deckten sich mit allerlei vorweihnachtlichen Artikeln bei Glühwein und Bratwurst ein. Das hat etwas….
Montabaur
Weichen für die Zukunft gestellt: Wirtschaftsjunioren Westerwald-Lahn 2024 mit neuer Führung

MONTABAUR „Wir sind aus der Corona-Pandemie gestärkt hervorgegangen!“, resümierte Niklas Hölper, Sprecher 2023 der Wirtschaftsjunioren Westerwald-Lahn und im Geschäftsleben Geschäftsführer im Familienunternehmen GDH Metallverarbeitungs GmbH in Bad Marienberg, kürzlich auf der Jahresmitgliederversammlung des Wirtschaftsverbandes. Das sei nicht einfach gewesen, doch habe man die Zeit genutzt, um sich neu aufzustellen – nicht nur personell, sondern auch strukturell: Die Satzung wurde modernisiert, ein Relaunch des Internetauftritts fand statt, die Social Media-Kanäle werden intensiv bespielt und es wurde eine Kampagne zur Gewinnung neuer Mitglieder gestartet, die bereits 2023 Erfolge zeitigt. Mit fast 19 Prozent konnte man einen stolzen Netto-Zuwachs an Neumitgliedern unter 40 Jahren verzeichnen. Erreicht werden konnte dieses Ergebnis durch die intensive Nutzung der Netzwerke des Vorstands in Verbindung mit einem interessanten Veranstaltungsangebot mit offenen Themenrunden an verschiedenen Standorten im Rhein-Lahn-Kreis und im Westerwaldkreis, Betriebsbesuchen, Wirtschaftsjunioren-Konferenzen auf Landes-, Bundes- und internationaler Ebene sowie Trainings für Führungskräfte aus den Reihen der Mitglieder. „Dabei ist das Miteinander und der Austausch unter den Wirtschaftsjunioren und -juniorinnen das Salz in der Suppe.“, betont die stellvertretende Sprecherin der Organisation, Josephine Schütz vom Modehaus Schütz in Hof.
Die Weichen für die Zukunft der Wirtschaftsjunioren Westerwald-Lahn sind gestellt – auch mit Blick auf deren Führung in 2024: Die Mitgliederversammlung wählte Josephine Schütz zur Sprecherin 2024 der Wirtschaftsjunioren Westerwald-Lahn. Nils Schuster (Wünsche GmbH, Nistertal), wurde zum stellvertretenden Sprecher gewählt. Für die Finanzen des Kreises ist weiterhin Tobias Hein (Team Tony Servicegesellschaft GmbH, Niederelbert) verantwortlich. Weitere Vorstandsmitglieder sind im Jahr 2024 Niklas Hörle (MNT Revision und Treuhand GmbH, Montabaur) und Mahe Noor Khawaja (Chimuu Services GbR, Bad Marienberg).
Nicht mehr zur Wahl standen der bis Jahresende amtierende Sprecher Niklas Hölper sowie Felix Graf (Goerg & Schneider GmbH & Co. KG). Niklas Hölper wird als sogenannter Immediate Past President (IPP) dem Vorstand 2024 beratend, jedoch nicht stimmberechtigt weiterhin zur Seite stehen. Als Sprecher der Fördermitglieder (ab 40 Jahre) konnte das langjährige Mitglied Klaus Kilian-Grabert (Versicherungsmakler, Dernbach/WW), Senator der Wirtschaftsjunioren, WJD-Trainer und ehemaliger Sprecher der Wirtschaftsjunioren Westerwald-Lahn, gewonnen werden. Er wird dem Vorstand 2024 beratend, aber ebenfalls nicht stimmberechtigt, zur Seite stehen. Der bisherige Sprecher der Fördermitglieder, Donald Medina (donmedina Fotografie, Wirges), stand nicht mehr zur Wahl.
Das sind die Wirtschaftsjunioren
Die Wirtschaftsjunioren (WJ) Westerwald-Lahn sind eine Vereinigung von jungen Unternehmern und Führungskräften rund 100 Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft des Rhein-Lahn-Kreises und des Westerwaldkreises. Die WJ Westerwald-Lahn gehören den Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) an, die mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedern den größten Verband von Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren bilden. Bundesweit verantworten die Wirtschaftsjunioren bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Der Bundesverband WJD ist seit 1958 Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International (JCI).
Blaulicht
ICE-Zug gestoppt am Bahnhof Montabaur aufgrund von Rauchentwicklung: keine Verletzten

MONTABAUR Heute Vormittag wurde ein ICE-Zug am Bahnhof Montabaur aufgrund von Rauchentwicklung im Zug gestoppt. Zum Glück wurde niemand verletzt. Gemäß ersten Informationen der Bundespolizei entstand die Rauchentwicklung durch ausgelaufene Kühlflüssigkeit aus den Kühlschränken des Speisewagens, die sich daraufhin erhitzte. Der Rauchmelder löste aus, woraufhin der Zug gestoppt wurde, berichtete die Bundespolizei dem SWR.
Die Gleise am ICE-Bahnhof Montabaur mussten vorübergehend gesperrt werden. Alle Fahrgäste blieben unverletzt. Die örtliche Feuerwehr war vor Ort, um den betroffenen Teil des Zuges, in dem sich der Speisewagen befand, zu lüften. Die Bundespolizei bestätigte, dass einige Gleise vorübergehend gesperrt wurden.
Seit kurz vor 12 Uhr ist der Bahnhof in Montabaur wieder uneingeschränkt in Betrieb, und die Züge können ihren regulären Betrieb wiederaufnehmen. Der betroffene ICE wurde ohne Passagiere zur Reparatur in eine Werkstatt nach Frankfurt gebracht, so die Bundespolizei.
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