Montabaur
Am Verbandsgemeindehaus Montabaur wird die Ziegelfassade montiert
MONTABAUR Das neue Verbandsgemeindehaus wird fast vollständig mit dem rot-braunen Ziegel verkleidet: Vom hohen Giebel bis hinunter zum Gerberhof werden insgesamt sind das 3.150 Quadratmeter damit bedeckt. Lediglich im Erdgeschoss gibt es einige große Glasfronten. Der Hersteller, die ABC-Klinkergruppe aus Recke, verwendet für sein Produkt zu großen Teilen Ton aus Westerwälder Gruben. Die gesamte Unterkonstruktion und Abdichtung wird vormoniert und kommt in großen Platten auf das Dach bzw. an die Außenwände. Sobald die Platten befestigt sind, werden die Ziegel aufgesetzt. Parallel dazu werden die Dachflächenfenster eingesetzt und das Gerüst nach und nach abgebaut. Bis zum Frühjahr soll die Fassade fertig sein.
Rot, Braun, Schwarz und alle Farbtöne dazwischen. So wird das Ziegelkleid des Verbandsgemeindehauses in Montabaur aussehen. Maßgeschneidert ist es und dabei schlicht und langlebig. Seit einigen Tagen werden die tönernen Ziegel auf die Fassade montiert. Sie geben dem Haus sein typisches Aussehen. Das Material besteht überwiegend aus Ton aus dem Westerwald.
Ein Teil der Fassade (Richtung Wilhelm-Mangels-Straße) wird mit Photovoltaik-Zellen zur Stromerzeugung bestückt. Diese passen sich farblich in die Ziegelfassade ein und sind außerdem entspiegelt, damit die Nachbarn nicht geblendet werden, wenn die Solarzellen das Sonnenlicht reflektieren. Diese Fläche ist rund 165 Quadratmeter groß.
Die Stadt Hamburg plant derzeit den Bau einer neuen Schule im Stadtteil Finkenwerder. Diese soll in gleicher Bauweise und mit dem gleichen Ziegel großflächig verkleidet werden. Planer und Bauunternehmer für das Projekt besichtigten jetzt die Baustelle für das neue Verbandsgemeindehaus und ließen sich von Projektleiter Sascha Schmidt von der Verbandsgemeindeverwaltung alle Details zur Fassade erklären.
Koblenz
Laufend gegen Gewalt: Mit Spendenlauf über 2200 EUR für die regionalen Frauenhäuser gesammelt!
RHEIN-LAHN/KOBLENZ/WW Seit 2021 sind so bereits über 18 200 Euro erlaufen und gespendet worden! In diesem Jahr meldeten sich 194 Teilnehmende an. Der virtuelle Spendenlauf „Laufend gegen Gewalt“ vom 14. Februar bis zum 8. März 2024 war eine gemeinsame Aktion der Gleichstellungsbeauftragten der Landkreise Rhein-Lahn, Westerwald, Mayen-Koblenz und der Stadt Koblenz. Der Spendenscheck wurde nun anden Förderverein des Frauenhauses Koblenz übergeben.
Die Vorsitzende Nora Salvadori wird den Betrag auf die drei Frauenhäuser der Region verteilen. „Wir freuen uns, dass mit dem Spendenlauf die Frauenhäuser unterstützt werden, aber auch, dass das Thema Gewalt gegen Frauen ins Bewusstsein gerückt wird. Denn es geht hier nicht um Einzelschicksale“, sagten die Gleichstellungsbeauftragten. Statistisch gesehen wird jede vierte Frau in Deutschland mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von Gewalt durch ihren (Ehe-)Partner oder Freund. Jeden dritten Tag stirbt weltweit eine Frau durch häusliche Gewalt.
Die vorhandenen Schutz- und Beratungsangebote reichen bei Weitem nicht aus und sind schlecht finanziert. Frauenhäuser sind Schutzeinrichtungen für von Gewalt betroffene Frauen mit und ohne Kinder. „Ein großes Dankeschön gilt allen, die mitgelaufen sind und ihre Solidarität mit den betroffenen Frauen gezeigt haben“, dankten die Gleichstellungsbeauftragten den Teilnehmenden.
Erfreulich war, dass der Oberbürgermeister der Stadt Koblenz David Langner und der Landtagspräsident Hendrik Hering ebenfalls die Laufschuhe geschnürt haben. Auch der Landrat des Rhein-Lahn-Kreises hat sich eingeschrieben. Die organisatorische Betreuung des Spendenlaufes übernahm wieder Katja Dasbach (www.katjas-laufzeit.de).
In Rheinland-Pfalz tragen 18 Frauenhäuser, zwölf Frauennotrufe, 18 Interventionsstellen, zwei Mädchenunterstützungseinrichtungen und vier Beratungsstellen mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für Familie, Frauen, Kultur und Integration dazu bei, betroffene Frauen zu schützen und zu unterstützen. Von Gewalt betroffene Frauen können sich telefonisch unter 08000/116-016 Hilfe holen.
Montabaur
Rhein-Lahn-Kreis fit für die Zukunft?: 10 IHK-Handlungsempfehlungen für den Standort
RHEIN-LAHN|MONTABAUR Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz hat heute ein von der Regionalgeschäftsstelle Montabaur und deren Beirat aus Unternehmerinnen und Unternehmern erarbeitetes Standortpapier für den Rhein-Lahn-Kreis vorgestellt. Das neue Positionspapier „Fit für die Zukunft? Der Standort Rhein-Lahn-Kreis im Fokus der regionalen Wirtschaft“ baut auf einem im Jahr 2013 für den Landkreis erstmals erstellten Standortpapier.
„Angesichts der dynamischen Entwicklung der regionalen Wirtschaft und den damit verbundenen Herausforderungen war es notwendig, das Standortpapier aus dem Jahr 2013 zu überarbeiten und an die aktuellen Entwicklungen, Bedürfnisse und Potenziale anzupassen“, so Richard Hover, Geschäftsführer der IHK-Regionalgeschäftsstelle Montabaur, bei der Vorstellung des Papiers im Rahmen eines Pressegesprächs. Es biete eine komprimierte Bestandsaufnahme des Rhein-Lahn-Kreises als Wirtschaftsstandort und identifiziere die Stärken und Schwächen sowie die Chancen und Risiken der Region, so Hover weiter.
IHK stellt neues Papier zur Standortentwicklung vor: Standort Rhein-Lahn-Kreis fit für die Zukunft?
„Das Positionspapier kann mit seinen Handlungsempfehlungen als Grundlage für zukunftsgerichtete Strategien dienen, um die Wettbewerbsfähigkeit und das qualitative wirtschaftliche Wachstum des Standorts Rhein-Lahn-Kreis nachhaltig weiterzuentwickeln“, betonte Laura Heuchemer, Vorsitzende des Beirates der IHK-Geschäftsstelle und Geschäftsführerin der Heuchemer Verpackung GmbH & Co.KG in Miehlen, bei der Erläuterung der zentralen Inhalte des Standortpapiers. Dabei erhebe es keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Das Standortpapier der IHK Koblenz für den Rhein-Lahn-Kreis betone vielmehr die Bedeutung einer perspektivischen Entwicklung für die Region, bei der alle relevanten Akteure im Austausch bleiben.
Zehn Handlungsempfehlungen
Um den Standort weiterhin erfolgreich im Wettbewerb zu positionieren und weiterzuentwickeln, werden zehn Handlungsempfehlungen hervorgehoben, darunter die Planung und der Aufbau einer zukunftsfesten Energieversorgung, der Abbau bürokratischer Hürden in Genehmigungsverfahren und der Ausweis neuer Gewerbeflächen. Laura Heuchemer unterstrich – neben den Forderungen an Politik und Verwaltung – die Bedeutung der Unternehmen und deren Aktionsradius: „Um den Rhein-Lahn-Kreis nachhaltig zu entwickeln, ist gegenseitiges Verständnis und eine koordinierte Zusammenarbeit zwischen den kommunalen (Genehmigungs-)Behörden, Unternehmen, Bildungseinrichtungen und der Gemeinschaft unerlässlich. Alle Beteiligten – Unternehmen, regionale Politik und Verwaltung – sind gefordert, noch stärker in den Dialog einzutreten, um Netzwerke zu bilden, die letztlich allen zugutekommen.“ Es gelte zu betonen, dass natürlich die Politik und die Verwaltungseinrichtungen vor Ort besonders gefordert seien, aber auch die Akteure in der Wirtschaft selbst, also in den Unternehmen, müssten sich entsprechend stärker einbringen. Die Umsetzung der zehn Handlungsempfehlungen könne dazu beitragen, die Wirtschaft zu unterstützen, die Lebensqualität im Kreis zu verbessern und den Rhein-Lahn-Kreis weiterhin als attraktiven und zukunftsfähigen Standort im Wettbewerb zu positionieren.
Das vollständige Positionspapier „Fit für die Zukunft – Der Standort Rhein-Lahn-Kreis im Fokus der regionalen Wirtschaft“ kann von der Internetseite der IHK Koblenz (www.ihk.de/koblenz) unter Eingabe der Dokumenten-Nr. 6071816 eingesehen und heruntergeladen werden (Link hier).
Folgende 10 Handlungsempfehlungen wurden für den Rhein-Lahn-Kreis benannt:
Das Standortpapier der IHK Koblenz für den Rhein-Lahn-Kreis betont die Bedeutung einer perspektivischen Entwicklung für die Region. Um den Standort weiterhin erfolgreich im Wettbewerb zu positionieren und weiterzuentwickeln, werden folgende zehn Handlungsempfehlungen hervorgehoben – wobei deren Reihenfolge keine Priorisierung bedeutet:
1. Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur
Der Ausbau, Erhalt und die Pflege der Bundes-, Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen sowie ein gutes ÖPNV-Angebot sind von großer Bedeutung, um eine effiziente, weil gut funktionierende Verkehrsinfrastruktur sicherzustellen. Dies fördert die Mobilität von Menschen und Gütern und unterstützt das Wirtschaftswachstum im Rhein-Lahn-Kreis. Nach dem positiven raumordnerischen Entscheid zur Mittelrheinbrücke sind die vor Ort auf Kreisebene und in den betroffenen Kommunen politisch Verantwortlichen gefordert, weiter am Ball zu bleiben, um das entstandene Momentum zum Vorantreiben des Projekts zu nutzen.
2. Investitionen in das Breitbandnetz und die 5G-Infrastruktur
Weiterhin sind vorausschauende Investitionen in das Breitbandnetz, insbesondere mit Blick auf die Anbindung von Gewerbegebieten, erforderlich, um die digitale Infrastruktur zu verbessern und Unternehmen wettbewerbsfähig zu machen. Eine zuverlässige und leistungsfähige Leitungsinfrastruktur ist heute entscheidend für unternehmerischen Erfolg und Innovation. Das gilt natürlich auch in Sachen Mobilfunknetz im 5G-Standard! Das ist zwischenzeitlich einer der bedeutsamsten Standortfaktoren überhaupt!
3. Planung und Aufbau einer zukunftsfesten Energieversorgung
Die Entwicklung einer zukunftsfesten Energieversorgungsinfrastruktur ist von großer Bedeutung. Dies trägt nicht nur zur Nachhaltigkeit bei und ermöglicht es Unternehmen und Bürger*innen, auf saubere und effiziente Energiequellen umzusteigen. Die bezahlbare Versorgungssicherheit ist ebenso wichtig. Untersuchungen und Planungen für ein Konzept der künftigen Energieversorgungsinfrastruktur in der Region, also die Erstellung und Umsetzung eines Energieversorgungskonzeptes, gilt es, sehr zeitnah anzugehen.
4. Stärkung der Bildungslandschaft und MINT-Fähigkeiten
Weitere Investitionen in die Bildungslandschaft des Rhein-Lahn-Kreises sind notwendig, um qualifizierte Fachkräfte auszubilden und die MINT-Kompetenzen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) der (jungen) Menschen zu fördern und auszubauen. Dies ermöglicht es Unternehmen, auf gut ausgebildete Arbeitskräfte zurückzugreifen und fördert die regionale Innovationskraft. Das führt direkt zum nächsten Punkt:
5. Der Ausbau guter Beziehungen zu Hochschulen
Die Pflege enger Kontakte zu Hochschulen in der weiteren Region ermöglicht den Wissensaustausch, die Zusammenarbeit bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten sowie den Zugang zu qualifizierten Absolventen. Dies stärkt die Innovationskraft und schafft neue Chancen für Unternehmen im RheinLahn-Kreis.
6. Stärkung des Handels im ländlichen Raum
Die flächendeckende Erarbeitung von Einzelhandelskonzepten auf VG-Ebene unter ernsthafter regionaler Abstimmung mit den Nachbar-Gebietskörperschaften und die Zusammenarbeit des Handels/ der Gewerbevereine über die Grenzen der jeweiligen Gebietskörperschaft hinaus (z. B. abgestimmte Terminierung der verkaufsoffenen Sonntage) muss stärker betrieben werden. Dafür braucht es auch mehr nachhaltiges ehrenamtliches Engagement des örtlichen Handels/Gewerbes in den Gewerbevereinen. Zudem sollte der örtliche Handel einen stärkeren Fokus auf die Chancen der eigenen Nutzung von Online-Plattformen bzw. -Technologie legen, statt vorwiegend deren Risiken zu betonen.
7. Professionellere Vermarktung des Rhein-Lahn-Kreises vor allem im Tourismus sowie ein attraktiveres Erscheinungsbild von Orts- und Stadtkernen – insbesondere mit Blick auf die Welterbestandorte und die BUGA 2029
Eine professionelle Vermarktung des Rhein-Lahn-Kreises als attraktive Tourismusdestination ist erforderlich, um Besucher anzuziehen und die Potenziale des hiesigen Tourismussektors zu nutzen. Dies erfordert gezielte Marketingmaßnahmen und die Förderung nachhaltiger Tourismusangebote. Eine konzentriertere Vermarktung auf Kreisebene wäre mit Blick auf mehr Effizienz anzuraten (Beispiel: Projekt VIELFALT Rhein-Lahn-Limes). Und: An einem attraktiveren Erscheinungsbild vieler Orts- und Stadtkerne sollte gearbeitet werden. Da ist noch „Luft nach oben“ – auch mit Blick auf potenziell ansiedlungswillige Fachkräfte bzw. den Zuzug in Zeiten des demographischen Wandels.
8. Abbau von bürokratischen Hürden
Eine Reduzierung der Bürokratie bei Genehmigungsverfahren und ein effizienterer Umgang mit Genehmigungsprozessen unterstützen eine schnelle und reibungslose Unternehmensgründung und -entwicklung. Dies schafft ein positives Geschäftsumfeld im Rhein-Lahn-Kreis. Diesbezüglich ist nach wie vor eine entsprechende Änderung im Mindset erforderlich.
9. Ausweisung von Gewerbeflächen
Die Ausweisung zusätzlicher (interkommunaler) Gewerbeflächen ist erforderlich, um den Bestand zu entwickeln, neue Unternehmen anzusiedeln und das Wirtschaftswachstum zu fördern. Eine ausreichende Verfügbarkeit von Gewerbeflächen ist entscheidend für die Attraktivität des Rhein-Lahn-Kreises als Standort für Unternehmen. Das aktuelle Flächenangebot reicht nicht mehr aus.
10. Intensivierung des Netzwerkgedankens
Die Intensivierung der Zusammenarbeit und des generellen Austauschs zwischen Behörden, Kommunen, Schulen (hier vor allem Gymnasien!) und Unternehmen sowie dieser untereinander im Kreis (Beispiel: BGM-Netzwerk Rhein-Lahn) würde den Netzwerkgedanken stärken und den Erfahrungsaustausch sowie die kooperative Lösung von Herausforderungen fördern. Es würde eine stärkere lokale Gemeinschaft, gegenseitiges Verständnis und eine besser vernetzte regionale Wirtschaft bedeuten.
Im 2013 vorgelegten, ersten Standortpapier hieß es: „Ebenso, wie Wirtschaft nicht alles ist, können Naturschönheiten und Beschaulichkeit nicht die alleinige Perspektive für diesen Kreis mit seinen Potenzialen darstellen. Vor allem: Das eine schließt das andere nicht aus.“ Diese Tatsache scheint im Verlauf des letzten Jahrzehnts im Kreis und bei dessen Akteuren etwas stärker ins Bewusstsein gerückt zu sein. Das ist eine Grundvoraussetzung, um wirtschaftliche Zusammenhänge und ihre Bedeutung für eine Region wie die unsrige zu verstehen.
Um den Rhein-Lahn-Kreis weiter nachhaltig als erfolgreichen Standort zu entwickeln, ist gegenseitiges Verständnis und hieraus folgend eine koordinierte Zusammenarbeit zwischen den kommunalen (Genehmigungs-)Behörden, Institutionen, Unternehmen, Bildungseinrichtungen und der Gesellschaft unerlässlich. Es gilt zu betonen, dass natürlich die Politik und die Verwaltungseinrichtungen vor Ort besonders gefordert sind – aber nicht nur: Auch die Akteure in der Wirtschaft selbst, also in den Unternehmen, müssen sich entsprechend stärker einbringen. Die Umsetzung der vorgenannten Empfehlungen kann dazu beitragen, die Wirtschaft zu unterstützen, die Lebensqualität aller zu verbessern und den Rhein-Lahn-Kreis als attraktiven und zukunftsfähigen Standort im Wettbewerb zu positionieren.
Gesundheit
Die Verantwortung für Frieden liegt auch bei jedem von uns persönlich
WESTERWALD/RHEIN-LAHN Mit bundesweiten Kampagnen zu gesellschaftspolitisch relevanten Themen beleuchtet der Deutsche Caritasverband jedes Jahr die Situation von Menschen, die es schwer haben, die oft hinten anstehen oder ganz vergessen werden. Das Motto der Caritas-Jahreskampagne 2024 lautet: „Frieden beginnt bei mir“. „Wider die Globalisierung der Gleichgültigkeit braucht es ein solidarisches Wir“, betonte Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa in Leipzig zum Auftakt der diesjährigen Kampagne. „Friedensstifterin ist die Caritas da, wo sie in Familienberatungsstellen, Aufnahmeeinrichtungen für Geflüchtete oder Bahnhofsmissionen Konfliktpotenziale abbaut.“ Zugleich verwies sie auf das vielfältige Engagement und die vielen Menschen, die sich unter dem Dach der Caritas mit seinen 25.000 Einrichtungen für ein friedliches Miteinander einsetzen.
„Angesichts der Unzahl der weltweiten Krisen könnte das Thema aktueller nicht sein“, finden auch die beiden Vorstände des Caritasverbandes Westerwald-Rhein-Lahn, Stefanie Krones und Frank Keßler-Weiß. Die Caritas leistet in ihren Diensten und Einrichtungen, in ihrer politischen Interessenvertretung im örtlichen, nationalen und internationalen Kontext konkrete und wichtige Beiträge, damit Frieden immer wieder neu beginnt. „Frieden ist nicht selbstverständlich, wir alle sind aufgefordert, aktiv für friedliches Handeln einzustehen“, betont Caritasdirektorin Krones. „Die Caritas-Jahreskampagne ‘Frieden beginnt bei mir’ ruft dazu auf, dass jeder von uns seinen Beitrag zur Förderung des Friedens leistet. Frieden ist mehr als nur die Abwesenheit von Krieg und Gewalt, es ist ein aktiver Prozess, den wir alle gestalten können“, ergänzt Caritasdirektor Keßler-Weiß.
Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn ist Teil der neuen bundesweiten Caritas-Jahreskampagne „Frieden beginnt bei mir“
Die Motive der Jahreskampagne 2024 zeigen sogenannte Friedensstifterinnen und Friedensstifter. Es sind Mitarbeitende der Caritas aus ganz Deutschland, die mit ihrer täglichen Arbeit einen Beitrag zum Frieden leisten. „Auch unser Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn beschäftigt eine Vielzahl davon“, sagt Frank Keßler-Weiß und verweist beispielsweise auf die Kolleginnen und Kollegen in der Erziehungs-, Ehe- und Familienberatung, die im Rahmen ihrer tagtäglichen Arbeit für Frieden in den Familien sorgen. „Frieden stiften kann auch die gute Betreuung im Alter sein und die Entlastung von pflegenden Angehörigen. Dafür stehen wir mit unseren Altenzentren, der ambulanten Pflege und den Pflegestützpunkten“, erklärt Stefanie Krones und betont: „Die Verantwortung für den Frieden liegt auch bei jedem von uns persönlich. Durch solidarisches Handeln und das Bewusstsein für unsere gemeinsame Menschlichkeit können wir einen Unterschied machen.“
Aus diesem Grund setzt die Kampagne unter anderem auch auf die Selbstreflexion: „Schau‘ in den Spiegel und überlege dir, was du zu Frieden und Versöhnung beitragen kannst“, lautet der Tenor. Mit Aktionen an verschiedenen Standorten will die Caritas-Kampagne die Träger, haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende ebenso wie Kooperationspartner, befreundete Institutionen und Bürgerinnen und Bürger dazu bringen, ihren Beitrag zum Frieden zu reflektieren. Im öffentlichen Raum aufgestellte Spiegel mit dem Kampagnenmotto sollen dazu einladen. Zudem stellt die Caritas im Jahresverlauf auf ihrem Facebook-Kanal Haupt- und Ehrenamtliche vor, die sich in verschiedenen Bereichen der Caritasarbeit als „Friedensstifter:innen“ betätigen und sich für Frieden und ein gutes Miteinander einsetzen. „Frieden beginnt auch bei jedem Einzelnen von uns, und es ist unsere Aufgabe, diesen Frieden aktiv zu fördern. Durch soziale Projekte und Angebote können wir Konflikte abbauen und eine Kultur des Friedens aufbauen“, unterstreichen Stefanie Krones und Frank Keßler-Weiß und arbeiten daran, dass auch die diesjährige Caritas-Kampagne „Frieden beginnt bei mir“ ihren Teil dazu beiträgt. Mehr zur Caritas-Jahreskampagne 2024 gibt es unter www.caritas.de/frieden.
Caritas-Zentrum mit neuer Adresse
Der Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn ist umgezogen. Seit einigen Wochen befindet sich das Caritas-Zentrum Montabaur am neuen Standort in der Bahnallee 16 in unmittelbarer Nähe des Montabaurer ICE-Bahnhofs. Dort sind ab sofort nicht nur der Vorstand, die Stabsstellen und die Verwaltung des Verbandes untergebracht, sondern vor allem findet man dort auch sämtliche Caritas-Beratungsdienste (z.B. Sozialberatung, Katholische Schwangerschaftsberatung, Schuldnerberatung, Migrationsberatung, Kurberatung, Familienberatung, Betreuungsvereinigung, usw.). Zudem hat auch die Viweca, die Abteilung der Caritas-Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn für Arbeitsmarktintegration, ihr neues Zuhause in dem komplett barrierefreien Gebäude im Montabaurer ICE-Park gefunden.
Weitere Infos unter www.caritas-ww-rl.de.
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