Altenkirchen
Entsetzte Krankenhausbelegschaft in Altenkirchen: Stationäre Versorgung soll aufgelöst werden!
ALTENKIRCHEN Die geplanten Sanierungsmaßnahmen der insolventen DRK Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz stoßen in Altenkirchen auf heftige Kritik sowohl von Seiten der Kommunalpolitik als auch des Krankenhauspersonals. Der Betriebsrat des Altenkirchener Standorts teilt mit, dass die Belegschaft des Krankenhauses in der Kreisstadt mit Entsetzen zur Kenntnis genommen hat, dass die stationäre operative Notfallversorgung sowie die weitere stationäre Versorgung eingestellt werden soll. Dagegen wehrte sich heute der CDU Kreisvorstand, der Betriebsrat und der Stadtbürgermeister in einer offiziellen Presseerklärung in der Stadthalle. Zusätzlich soll es bereits morgen eine Demonstration vor dem Kreishaus geben.
Die geplante Umstrukturierung des Krankenhauses Altenkirchen zu einem Gesundheitszentrum mit Schwerpunkt auf ambulanter Versorgung könnte den Verlust von insgesamt 165 Arbeitsplätzen bedeuten. Der Betriebsrat kritisiert die vorgeschlagene Einrichtung einer „Notfallanlaufstelle“, die in Wirklichkeit keine ärztliche Versorgung und Weiterbehandlung am Standort Altenkirchen vorsieht. Folglich müssten die jährlich über 12.000 Patienten, die in der Notaufnahme Altenkirchen behandelt werden, nach Hachenburg überwiesen werden.
Darüber hinaus sollen sämtliche bisher in Altenkirchen durchgeführten Operationen nach Hachenburg verlegt werden, obwohl die zwei vorhandenen OP-Säle bereits an Kapazitätsgrenzen stoßen. Der Betriebsrat stellt die Frage, wie die circa 3000 Operationen der Allgemein-, Bauch-, Hand-, Unfallchirurgie und der Urologie bewältigt werden sollen, wenn die vier OP-Säle in Altenkirchen stillstehen. Zusätzlich soll am Standort Altenkirchen keine internistische stationäre und endoskopische Versorgung mehr angeboten werden.
Der Betriebsrat gibt an, dass die zugrunde liegenden Zahlen und Daten des Sanierungsplans für sie nicht transparent sind. Des Weiteren seien sie im Vorfeld der Entscheidungen nicht angemessen informiert und einbezogen worden, obwohl ihnen dies ursprünglich zugesichert worden war. Der Betriebsrat betont, dass diese Maßnahmen nicht nur eine schlechtere Versorgung für die Bürger bedeuten, sondern auch das Aus für fast 200 Mitarbeiter in Altenkirchen, obwohl betriebsbedingte Kündigungen zuvor ausgeschlossen wurden.
Die Reaktion der lokalen Politik wird von den Mitarbeitern positiv aufgenommen, und es wird zusätzliche Unterstützung von ihnen gewünscht. Die Mitarbeitervertretung hofft nun, dass eine bereits gestartete Petition in den sozialen Medien breite Unterstützung findet.
Altenkirchen
Der Gnadenbrothof Ziegenhain in Ersfeld braucht dringend Hilfe: Dach wurde mutwillig zerstört!
ERSFELD Auf dem Gnadenbrothof Ziegenhain in Ersfeld bei Altenkirchen dürfen die Tiere so sein wie sie sind und ihren Altersruhesitz genießen. Fast alle Aufgenommenen teilt das gleiche Schicksal: Sie würden nicht mehr leben, wenn es die Initiative nicht geben würde. Nun braucht aber auch der Gnadenbrothof Hilfe. Die Ehrenamtler stehen vor einer großen Herausforderung: Sie fielen auf reisende Dachdecker herein, die das Scheunendach mutwillig zerstörten, um dann Unsummen für Reparaturen zu verlangen. Der Schaden ist enorm und leider kommt es nicht selten vor, dass gerade ältere Menschen auf die reisenden Dachdecker hereinfallen. Diesmal hat es den Gnadenbrothof getroffen.
Das Dach über den Ställen ist kaputt und die Kosten der Reparatur betragen rund 17.000 EUR. Geld was nicht da ist und die Winterzeit steht vor der Tür. Wer die Ehrenamtler unterstützen möchte, kann das auf der Webseite des Vereins auf https://www.gnadenbrothof-ziegenhain.de/ machen.
Dort ist das Bankkonto des Vereins aufgeführt. Auch per Paypal sollen Spenden möglich sein, ansonsten kann man sich auch telefonisch oder per Mail an den Verein wenden.
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