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VG Loreley

Loreley Verbandsbürgermeister Weiland (SPD) erbittet Prüfung und Planung der Braubacher Ortsumgehung

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Foto: OU Braubach Die Braubacher Altstadt muss vom Verkehr entlastet werden. Bürgermeister Mike Weiland hat jetzt Schreiben mit der Bitte zur Prüfung und Planung einer 3. Trassenvariante die Bürgerinitiative Braubach lebenswerter e.V. an die zuständigen Ministerien nach Mainz geschickt.

BRAUBACH Mit gleich zwei Schreiben hat sich Bürgermeister Mike Weiland unmittelbar nach einem Gespräch mit der Bürgerinitiative Braubach lebenswerter e.V. (BI) nach Mainz gewandt. Das erste Schreiben ging an die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Daniela Schmitt. Der Bürgermeister erbittet von ihr die weitere Prüfung und Planung der Ortsumgehung Braubach im Zuge der L 335. „Nachdem mir bekannt wurde, dass die ersten beiden Varianten für die Ortsumgehung wohl nicht als welterbeverträglich angesehen werden, war es Zeit zu handeln“, so Mike Weiland.

Nach Gespräch mit Bürgerinitiative Braubach lebenswerter e.V.: Bürgermeister erbittet weitere Prüfung und Planung der Ortsumgehung Braubach im Zuge der L 335 in Mainz

Bereits bei einem Gespräch mit der BI im April 2021 hatte Mike Weiland damals vorgeschlagen, hinter den Kulissen eine weitere dritte Variante sozusagen als ‚Plan B‘ zu überlegen, falls die ersten beiden Varianten mit Blick auf das Welterbe nicht umgesetzt werden können. Die BI hat dies zwischenzeitlich in Eigenregie in Auftrag gegeben. Als der Bürgermeister jetzt im Gespräch davon erfuhr, sagte er der BI hierfür spontan eine finanzielle Unterstützung zu. Das Projekt zur Planung der Ortsumgehung Braubach im Zuge der L 335 und die Prüfung der Welterbeverträglichkeit zweier alternativer Varianten zur Durchquerung des Marksburgberges sind im Mainzer Verkehrsministerium seit vielen Jahren bekannt. Die Beurteilung der Welterbeverträglichkeit sollte nach der Visualisierung der beiden Alternativlösungen, die seinerzeit von Infrastrukturminister Roger Lewentz durch den Landesbetrieb Mobilität (LBM) Diez beauftragt und vorgenommen wurde, nach Kenntnis der Verbandsgemeinde im Rahmen des vom Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal beauftragten Gutachtens durch Prof. Michael Kloos in der so genannten Kulturlandschaftsverträglichkeitsstudie erfolgen, die bislang nicht veröffentlicht wurde.

Zwischenzeitlich hatte es aber ein Gespräch zwischen der BI und dem Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal und weiteren Behörden gegeben, wonach die beiden visualisierten Varianten durch den sogenannten Monitoring-Beirat als nicht welterbeverträglich angesehen werden. Die BI hat die Ausarbeitung der 3. Variante laut eigener Aussage von demjenigen Fachmann erstellen lassen, der bereits die ersten beiden Varianten erarbeitet hat. Diese 3. Variante wurde laut BI auch im Beisein von Zweckverbandsvorsteher Frank Puchtler, Landrat des Rhein-Lahn-Kreises, bereits dem LBM Diez vorgestellt. „Sollte dem faktisch so sein, dass die beiden bereits visualisierten Varianten aufgrund des Welterbeschutzes nicht umsetzbar sind, ohne dass Icomos oder die Unesco hierüber offiziell befunden haben, wäre es mein großes Anliegen im Sinne der Bürgerinnen und Bürger, die seit Jahren auf eine Ortsumgehung warten, dass Ihrerseits nun die 3. Variante, auf die der LBM Diez auch laut Aussage der BI gerne zurückgreifen würde, schnellstmöglich eine Visualisierung erfährt, um dann hinsichtlich der Welterbeverträglichkeit bewertet werden zu können“, heißt es im Schreiben des Bürgermeisters an die Verkehrsministerin, mit dem er auch die aktuellste Präsentation der BI zum Projekt in die Landeshauptstadt übermittelt und vorgelegt
hat.

Darin ist am Ende auch noch die neue Idee der Hochwassernotgemeinschaft Braubach enthalten, die als Synergieeffekt und zum Schutz der Braubacher Altstadt bei Starkregenereignissen die Überlegung vorgebracht hat, in die neue Umgehungsstraße zur Entlastung des im dortigen Bachtal gelegenen Regenrückhaltebeckens gleichzeitig große Wasserrohre zu verlegen, die das Niederschlagswasser bei Starkregen auf direktem Wege in den Rhein abführen und so einen größeren Schutzeffekt für die Altstadt darstellen würden. Das zweite Schreiben hat der Bürgermeister an den für die Belange des Welterbes Oberes Mittelrheintal zuständigen Minister Roger Lewentz gerichtet, der sich seit Mai 2021 mit dem Ministerium des Innern und für Sport für das Welterbe verantwortlich zeichnet.

Auch ihn hat Mike Weiland um seine weitere Unterstützung des Projektes zur Planung der Ortsumgehung Braubach im Zuge der L 335 gebeten. „Das Verkehrsministerium müsste nun die Visualisierung der 3. Variante zügig beauftragen. Über die Visualisierung könnte dann das Innenministerium die weitere Prüfung der Welterbeverträglichkeit auf den Weg bringen“, so Mike Weiland abschließend.

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Lahnstein

Ausgezeichnete Nachwuchs-Handwerker erhalten Förderpreis 2024

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Foto: Volksbank Rhein-Lahn-Limburg eG

RHEIN-LAHN Bereits zum 14. Mal vergab die Volksbank Rhein-Lahn-Limburg und die Kreishandwerkerschaft Rhein-Lahn den Förderpreis Handwerk zur Unterstützung des Handwerks und des Handwerkernachwuchses. Belohnt werden die guten Leistungen nicht nur mit Worten und Anerkennung, die Bank fördert dieses Projekt mit jeweils 500 Euro für den Prüfungsbesten der Innungen des Rhein-Lahn-Kreises.

Sie bestanden die Gesellenprüfung mit Spitzennoten und wurden dafür jetzt mit dem Förderpreis geehrt: Die Prüfungsbesten der Innungen Baugewerk, Dachdecker, Elektro, Kfz, Installateur- und Heizungsbauer und Tischler wieder zu einer kleinen Feier eingeladen. Bereichsleiter Günter Groß begrüßte die anwesenden Gäste und überreichte gemeinsam mit dem Bereichsleiter Firmenkunden Marcus Lorenz jeweils 500 Euro an die Prüfungsbesten Julia Dott (Kestert), Sarah Lahnstein (Bad Ems), Jan-Philip Nowak (Miehlen), Finn Brötz (Heistenbach) und Ben Steinmetz (Braubach). Der Prüfungsbeste Zimmerer Moritz Maskos (Koblenz) und der Prüfungsbeste Tischler Aaron Heuser (Nastätten) konnten leider nicht teilnehmen, erhalten daher einen Glückwunschbrief und das Preisgeld per Online-Überweisung.

Kreislehrlingswart Sven Secker, der in Vertretung für Kreishandwerksmeister Johannes Lauer gekommen war, ermutigte die Prüfungsbesten, unter besten Voraussetzungen den Fortbestand des Handwerks weiter zu sichern. Es gratulierte auch der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Ulf Hoffmann zu den besonderen Leistungen. „Wir freuen uns, dass das Handwerk so tolle Auszubildende mit großartigen Prüfungsergebnissen hat.“

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VG Loreley

Adventsmarkt rund um die Braubacher Markuskirche begeistert Besucher

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Foto: Klaus Weitkamp

BRAUBACH Am ersten Adventswochenende erstrahlte die evangelische Markuskirche in Braubach in festlichem Glanz, als die Kirchengemeinde zu ihrem traditionellen Adventsmarkt einlud. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit, sich bei winterlichem Flair mit leckeren Köstlichkeiten, kunsthandwerklichen Ständen und musikalischen Beiträgen auf die Adventszeit einzustimmen.

Vonseiten der Stadt Braubach nahm Stadtbeigeordneter Markus Fischer teil, der die herzlichen Grüße von Stadtbürgermeister Günter Goß, der Ersten Stadtbeigeordneten Claudia Wolf und dem weiteren Stadtbeigeordeten Marius Risch überbrachte. Fischer würdigte die Initiative der Kirchengemeinde, die während der Corona-Zeit ins Leben gerufen wurde und seitdem eine feste Größe im Braubacher Adventskalender ist. „Das Engagement der Kirchengemeinde bereichert nicht nur unsere Stadt, sondern bringt auch die Menschen zusammen – gerade in herausfordernden Zeiten ein unschätzbarer Wert“, lobte er die Organisatoren.

Bereits am kommenden Wochenende geht das adventliche Programm in der Weihnachtsstadt Braubach weiter: Nach vierjähriger Pause öffnet der städtische Weihnachtsmarkt auf dem historischen Marktplatz am Fuße der Marksburg wieder seine Pforten und verspricht, mit seiner einzigartigen Kulisse ein weiteres Highlight der Vorweihnachtszeit zu werden.

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VG Loreley

Sanierung: Hallenbad an der Loreleyschule schließt spätestens zum 31. März 2025

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Foto: Beispielfoto Hallenbad | VG Loreley

ST. GOARSHAUSEN Die lange herbeigesehnte Sanierung des Hallenbades an der Loreleyschule kann voraussichtlich nach aktuellen Abschätzungen im Frühjahr 2025 starten. Daher wird das Bad spätestens am 31. März 2025 geschlossen, doch technische Umstände könnten auch bereits eine frühere Schließung erfordern. In der Sitzung des zuständigen politischen Fachgremiums, dem Ausschuss für Bauen, Umwelt und Klimaschutz, berichtete Bürgermeister Mike Weiland jetzt, dass eine der beiden Pumpen, die für das Filtern des Wassers sorgen, irreparabel defekt ist.

Demnach muss die zweite Pumpe diesen Ausfall kompensieren und höhere Leistung erbringen. Die Neubeschaffung macht im Hinblick auf die bevorstehende Sanierung sowohl aus praktischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht keinen Sinn mehr, denn zum einen beträgt die Lieferzeit etwa sechs bis acht Wochen, womit die Lieferung nicht vor Januar 2025 erfolgen würde und da auch nach Fachplanungsbüro nicht gewiss ist, ob die neue Pumpe inklusive Gewährleistung im neu sanierten Hallenbad noch eingebaut werden kann, die Ersatzbeschaffungskosten aber gut 7.500 Euro betragen würden, ist klar, dass man hoffen muss, dass die verbliebene Pumpe trotz höherer Arbeitsleistung bis zum Schluss ihren Dienst tut.

Sowohl Verwaltung als auch die Ausschussmitglieder waren sich einig, dass man im Umgang mit Steuergeld die Ersatzbeschaffungskosten nicht mehr mit gutem Gewissen investieren könnte. Auch wenn man damit Gefahr läuft, das Hallenbad bei möglichem Defekt der zweiten Pumpe auch schon früher schließen zu müssen, so hielten es die Verwaltung und auch die Ausschussmitglieder bei einem Sanierungszeitraum von mindestens eineinhalb Jahren für vertretbar, dieses Risiko einzukalkulieren, weil es keine zusätzliche finanzielle Belastung darstellt.

Der Schulschwimmunterricht sei angesichts der Sanierung ohnehin bloß bis Ende des ersten Schulhalbjahres im Januar vorgesehen.

 Rückblick

Lange suchte die Verbandsgemeinde Loreley für die Sanierung des Hallenbades nach geeigneten Fördermöglichkeiten. Die Freude war daher groß, als man die Förderzusage des Bundes über eine 90 %-ige Förderung in Höhe rund 2,8 Mio. Euro erhielt. Doch trotz dieser umfangreichen Förderung musste man sich bei dem über 5,5 Mio. Euro teuren Projekt um weitere Fördermöglichkeiten bemühen. Hauptgrund hierfür waren nicht zuletzt die stark angestiegenen Sanierungskosten. Deshalb wurde eine Landeszuwendung in Höhe von rund 900.000 Euro für die Durchführung des zweiten Bauabschnitts, bei dem der Umkleide- und Sanitärbereich, der Schwimmmeisterraum und Windfang inklusive der technischen Ausstattung saniert werden sollen, beantragt.

Auch ein Kreiszuschuss wird erhofft. Während für die Bundesförderung zwischenzeitlich final beschieden wurde, steht die endgültige Zusage des Landes noch aus. Hierzu stehen Verbandsgemeinde und zuständige Landesbehörden jedoch im Austausch. In der Hoffnung einer positiven Aussage und damit möglichst bald mit dem ersten Bauabschnitt begonnen werden kann, in dem Becken und Technik saniert sowie die barrierefreie Erschließung des Gebäudes hergerichtet werden, wurde der vorzeitige Maßnahmenbeginn beantragt.

„Es war zweifellos ein langer Weg zur Vorbereitung der Sanierung des Hallenbades. Wir sind aber guter Hoffnung, mit dem avisierten Start der Sanierung im Frühjahr kommenden Jahres der oft landauf, landab immer wieder diskutierten Schließung von Schwimmbädern trotzen zu können“, zeigt sich Bürgermeister Mike Weiland im Anbetracht der Historie zuversichtlich. Bis dahin ist zu hoffen, dass die in die Jahre gekommene Technik durchhält.

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