VG Loreley
Unser Rhein-Lahn-Kreis: Was macht eigentlich eine Touristik-Information?
LORELEY Wir haben uns dem öfteren die Frage gestellt, was eine Touristik-Information eigentlich so alles macht. Natürlich kennt man die wunderschönen Prospekte zu den Sehenswürdigkeiten im Kreis und eine nette Information am Empfangsschalter, aber war das schon alles? Weit gefehlt. Wir waren bei der Loreley-Touristik auf dem Plateau oberhalb von St. Goarshausen und sprachen mit der Geschäftsführerin Ulrike Dallmann.
Die Loreley ist eine der großen Sehenswürdigkeiten in Rheinland-Pfalz. Aktuell wird in unmittelbarer Nähe der Aussichtsplattform die Mythos-Halle mit einer gläsernen Kuppel errichtet. Das historische Jugendheim wird in Zukunft eine Restaurantlandschaft beherbergen und der Eingangsbereich mit den zahlreichen Parkplätzen steht bereits vor der Vollendung. Dabei muss man die Loreley als ganzheitliche Attraktion für Familien betrachten. Auf der einen Seite gibt es die beliebte Sommerrodelbahn, den imposanten Aussichtspunkt oberhalb des Rheins mit der neu gestalteten Loreley, Wander- und Picknickmöglichkeiten, Konzertbesuche auf der Freilichtbühne, auf der sich große Künstler die Klinke in die Hand geben, Spielplätze für die kleinen Besuche rund natürlich auch ein Restaurant im Innenbereich der Touristik-Information.
Die Loreley ist längst zu einer Marke geworden, die sich nicht vor großen anderen Attraktionen verstecken muss, aber irgendwie ist es dann doch die Bescheidenheit einer Region, dass nicht voller Inbrunst in die ganze Welt herausgeschrien wird, was man doch eigentlich zu bieten hat. Und da sind wir wieder bei der Tourist-Information. Die Arbeit der rund 10-köpfigen Crew erstreckt sich nicht nur auf das Plateau, sondern auf die Loreley Gemeinden im UNESCO-Weltkulturerbe Oberes-Mittelrheintal.
Die gesamte Region gilt es zu bewerben und darzustellen in einem einheitlichen Konzept und das ist eine Mammutaufgabe. Einerseits stehen auf dem Plateau einige spannende Veranstaltungen an, ohne zu vergessen, was sich so alles im Tal bewegt. Für Ulrike Dallmann ist es eine herausfordernde Aufgabe, die so manche Male viel Fantasie und Ideen braucht, denn die Mittel zur regionalen Bewerbung sind nicht unendlich.
Jetzt steht am 07. und 08. September die LoreLive an. 200 Jahre Loreley gilt es kräftig zu feiern und die dazugehörigen Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. »Ich weiß nicht, was soll es bedeuten…« Sagen Ihnen die Textzeilen etwas? Genau. Das berühmte Loreleylied von Heinrich Heine. Die Loreley-Touristik hat dazu aufgerufen, 1000 Einsendungen mit Videos, Gedichten oder ähnliches zum Loreley-Lied einzusenden. Unter den Teilnehmern wird eine limitierte Kunstmarmorgussstatue der Loreley verlost.
Auf jeden Fall lohnt es sich bei kostenlosem Eintritt an den beiden Tagen das Plateau zu besuchen, denn neben zahlreichen Vereinen treten auch Willi und Ernst, die Coming Up Bigband, 11 Chöre und viele mehr auf. Einen kulinarischen Genuss wird es an der Mythos-Halle geben. Neben zahlreichen edlen Tropfen vom Weingut Loos gibt es manche Leckereien des Restaurants »Am mythischen Fels.« Mitten drin wird die Loreley-Repräsentantin Katharina Blanckart die Region mit ihrem berühmtesten Felsen vertreten.
Und wer hat alles organisiert und vorbereitet? Da sind wir wieder am Beginn unserer Reise in die Loreley, denn dahinter steht die Mannschaft der Loreley-Touristik GmbH.
VG Loreley
Adventsmarkt rund um die Braubacher Markuskirche begeistert Besucher
BRAUBACH Am ersten Adventswochenende erstrahlte die evangelische Markuskirche in Braubach in festlichem Glanz, als die Kirchengemeinde zu ihrem traditionellen Adventsmarkt einlud. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit, sich bei winterlichem Flair mit leckeren Köstlichkeiten, kunsthandwerklichen Ständen und musikalischen Beiträgen auf die Adventszeit einzustimmen.
Vonseiten der Stadt Braubach nahm Stadtbeigeordneter Markus Fischer teil, der die herzlichen Grüße von Stadtbürgermeister Günter Goß, der Ersten Stadtbeigeordneten Claudia Wolf und dem weiteren Stadtbeigeordeten Marius Risch überbrachte. Fischer würdigte die Initiative der Kirchengemeinde, die während der Corona-Zeit ins Leben gerufen wurde und seitdem eine feste Größe im Braubacher Adventskalender ist. „Das Engagement der Kirchengemeinde bereichert nicht nur unsere Stadt, sondern bringt auch die Menschen zusammen – gerade in herausfordernden Zeiten ein unschätzbarer Wert“, lobte er die Organisatoren.
Bereits am kommenden Wochenende geht das adventliche Programm in der Weihnachtsstadt Braubach weiter: Nach vierjähriger Pause öffnet der städtische Weihnachtsmarkt auf dem historischen Marktplatz am Fuße der Marksburg wieder seine Pforten und verspricht, mit seiner einzigartigen Kulisse ein weiteres Highlight der Vorweihnachtszeit zu werden.
VG Loreley
Sanierung: Hallenbad an der Loreleyschule schließt spätestens zum 31. März 2025
ST. GOARSHAUSEN Die lange herbeigesehnte Sanierung des Hallenbades an der Loreleyschule kann voraussichtlich nach aktuellen Abschätzungen im Frühjahr 2025 starten. Daher wird das Bad spätestens am 31. März 2025 geschlossen, doch technische Umstände könnten auch bereits eine frühere Schließung erfordern. In der Sitzung des zuständigen politischen Fachgremiums, dem Ausschuss für Bauen, Umwelt und Klimaschutz, berichtete Bürgermeister Mike Weiland jetzt, dass eine der beiden Pumpen, die für das Filtern des Wassers sorgen, irreparabel defekt ist.
Demnach muss die zweite Pumpe diesen Ausfall kompensieren und höhere Leistung erbringen. Die Neubeschaffung macht im Hinblick auf die bevorstehende Sanierung sowohl aus praktischer als auch aus wirtschaftlicher Sicht keinen Sinn mehr, denn zum einen beträgt die Lieferzeit etwa sechs bis acht Wochen, womit die Lieferung nicht vor Januar 2025 erfolgen würde und da auch nach Fachplanungsbüro nicht gewiss ist, ob die neue Pumpe inklusive Gewährleistung im neu sanierten Hallenbad noch eingebaut werden kann, die Ersatzbeschaffungskosten aber gut 7.500 Euro betragen würden, ist klar, dass man hoffen muss, dass die verbliebene Pumpe trotz höherer Arbeitsleistung bis zum Schluss ihren Dienst tut.
Sowohl Verwaltung als auch die Ausschussmitglieder waren sich einig, dass man im Umgang mit Steuergeld die Ersatzbeschaffungskosten nicht mehr mit gutem Gewissen investieren könnte. Auch wenn man damit Gefahr läuft, das Hallenbad bei möglichem Defekt der zweiten Pumpe auch schon früher schließen zu müssen, so hielten es die Verwaltung und auch die Ausschussmitglieder bei einem Sanierungszeitraum von mindestens eineinhalb Jahren für vertretbar, dieses Risiko einzukalkulieren, weil es keine zusätzliche finanzielle Belastung darstellt.
Der Schulschwimmunterricht sei angesichts der Sanierung ohnehin bloß bis Ende des ersten Schulhalbjahres im Januar vorgesehen.
Rückblick
Lange suchte die Verbandsgemeinde Loreley für die Sanierung des Hallenbades nach geeigneten Fördermöglichkeiten. Die Freude war daher groß, als man die Förderzusage des Bundes über eine 90 %-ige Förderung in Höhe rund 2,8 Mio. Euro erhielt. Doch trotz dieser umfangreichen Förderung musste man sich bei dem über 5,5 Mio. Euro teuren Projekt um weitere Fördermöglichkeiten bemühen. Hauptgrund hierfür waren nicht zuletzt die stark angestiegenen Sanierungskosten. Deshalb wurde eine Landeszuwendung in Höhe von rund 900.000 Euro für die Durchführung des zweiten Bauabschnitts, bei dem der Umkleide- und Sanitärbereich, der Schwimmmeisterraum und Windfang inklusive der technischen Ausstattung saniert werden sollen, beantragt.
Auch ein Kreiszuschuss wird erhofft. Während für die Bundesförderung zwischenzeitlich final beschieden wurde, steht die endgültige Zusage des Landes noch aus. Hierzu stehen Verbandsgemeinde und zuständige Landesbehörden jedoch im Austausch. In der Hoffnung einer positiven Aussage und damit möglichst bald mit dem ersten Bauabschnitt begonnen werden kann, in dem Becken und Technik saniert sowie die barrierefreie Erschließung des Gebäudes hergerichtet werden, wurde der vorzeitige Maßnahmenbeginn beantragt.
„Es war zweifellos ein langer Weg zur Vorbereitung der Sanierung des Hallenbades. Wir sind aber guter Hoffnung, mit dem avisierten Start der Sanierung im Frühjahr kommenden Jahres der oft landauf, landab immer wieder diskutierten Schließung von Schwimmbädern trotzen zu können“, zeigt sich Bürgermeister Mike Weiland im Anbetracht der Historie zuversichtlich. Bis dahin ist zu hoffen, dass die in die Jahre gekommene Technik durchhält.
Schulen
Dachsenhausen im Vorlesefieber: Bürgermeister Mike Weiland liest in der Kita Bimmelbahn
DACHSENHAUSEN Auch in diesem Jahr war Bürgermeister Mike Weiland aus Anlass des bundesweiten Vorlesetags wieder in der Verbandsgemeinde Loreley unterwegs, um Kindern vorzulesen. Gemeinsam mit Ortsbürgermeister Sebastian Haupt war er in der kommunalen Kita Bimmelbahn Dachsenhausen zu Gast. Dort wurden sie nicht nur von den Kindern sondern auch den Erzieherinnen sehr freundlich empfangen. „Vorlesen ist in aktueller Zeit wichtiger denn je. Ich bin in meiner Kindheit noch damit groß geworden, dass mein Vater mir Geschichten und insbesondere aus Märchenbüchern vorgelesen hat“, so Mike Weiland.
Auf seine Frage hin, welches der Kinder denn zu Hause immer mal wieder etwas vorgelesen bekommt, war das Echo der Kleinen sehr durchmischt. „Daher ist es gut, dass es seit dem Jahr 2004 alljährlich den bundesweiten Vorlesetag gibt, der insbesondere Erwachsenen und vor allem den Eltern nicht zuletzt bewusst machen soll, dass das Lesen für die Entwicklung unserer Kinder und deren späteres Leben ganz enorm wichtig ist“, betont der Bürgermeister der Verbandsgemeinde. Der Tag soll zudem auch Eltern und Großeltern motivieren, an diesen Tag ihren Kindern und Enkelkindern vorzulesen. „Den Erzieherinnen der Kita Bimmelbahn habe ich dabei gerne Unterstützung geleistet und meine bei Kindern sehr beliebte Geschichte vorgelesen“, so Mike Weiland. Das Buch “Wir zwei gehören zusammen” von Michael Engler erzählt liebevoll von der Freundschaft zwischen Hase und Igel im Wandel der Jahreszeiten.
Die Kinder lernen nicht nur etwas über die verschiedenen Jahreszeiten sondern auch über Freundschaft, über die unterschiedlichen Bedürfnisse jedes einzelnen. Die Kinder haben fasziniert zugehört, Fragen gestellt und die Bilder betrachtet. „Nun ja, es war für mich eine leichte Aufgabe, denn ich hatte den Kindern angekündigt, dass wenn sie artig zuhören, es anschließend auch Schokolade gibt“, lacht der Bürgermeister. Dieses Versprechen habe er zum Abschluss auch selbstverständlich gerne eingelöst.
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