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Gesundheit

Raus aus der Abhängigkeit: Beziehung zu Alkohol hinterfragen

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Zum Foto: Das Beratungsteam der Suchthilfe des Diakonischen Werks Rhein-Lahn (von links): Holger Sell, Gisela Ledwig- Gabriel, Isabel Riedel, Melanie Müller, Mareike Schmidt; Werner Müß fehlt auf dem Foto. 

RHEIN-LAHN Am Samstag, 14. Mai beginnt die bundesweite Aktionswoche Alkohol 2022. Neben Aktionen, die die Öffentlichkeit ganz bewusst bis zum 22. Mai für das Thema sensibilisieren möchten, bietet die Suchthilfe des Diakonischen Werkes Rhein-Lahn das ganze Jahr über Hilfe und Beratung an, um die Abhängigkeit von Alkohol und anderen Süchten zu stoppen.

Alkohol kann ganze Familien aus der Bahn werfen und zerstören.“ Das ist nur eine vieler Erfahrungen, die Holger Sell als Mitarbeiter in der Suchthilfe des Diakonischen Werkes Rhein-Lahn gemacht hat. Suchtstoffe und -verhalten haben sich in den vergangenen 30 Jahren seit es die kreisweite Beratung des Diakonischen Werkes Rhein-Lahn bereits gibt, zwar verändert – die verheerenden Folgen aber nicht. Von der Präventionskampagne erhoffen sich Sell und sein Team, dass sich mehr Menschen motivieren lassen, die bestehende Hilfe auch aufzusuchen und anzunehmen; das sei der erste Schritt, die Abhängigkeit und den damit verbundenen Teufelskreis zu durchbrechen.

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Dazu zählen im Rhein-Lahn-Kreis zum Beispiel die vier Suchtselbsthilfe-Gruppen, die sich regelmäßig um 19 Uhr  in den Regionen Bad Ems (donnerstags), Diez (mittwochs und freitags) und Nastätten (mittwochs) treffen. „Bei uns finden Betroffene Menschen, die sie verstehen und mit denen sie offen reden können“, so Sell. Schon der Erfahrungsaustausch sei eine Hilfe. „Die Leute haben dasselbe erlebt und gehen wertschätzend miteinander um.“

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Neben Informationen zum Thema Sucht, Suchtmittelmissbrauch und Abhängigkeit werden die individuellen Hintergründe der Sucht aufgearbeitet. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten sei Ausgangspunkt, dieses zu verändern. Ein Einstieg in eine der Gruppen ist jederzeit möglich. Der Kontakt kann über die folgenden Telefonnummern erfolgen: für  Bad Ems 0151/23631044 (Peter), für Nastätten 06771/8539 und 0151/50280555 (Walter) und für Diez 06432/5539 (Marion) oder per E-Mail shg-diakonie@web.de.

Die bundesweite Kampagne bietet die Möglichkeit, sich niederschwellig auf der eigens dafür eingerichteten Website zu informieren und sich über eine zentrale Frage vielleicht noch vor einer Abhängigkeit Gedanken zu machen: „Wie ist deine Beziehung zu Alkohol?“. Häufig ist der Führerscheinentzug ein einschneidendes Ereignis, sich die Sucht einzugestehen. Die Suchthilfe des Diakonischen Werks unterstützt auch Menschen, denen wegen Alkohol oder anderen Suchtmitteln der Führerschein entzogen wurde und die zu einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) verpflichtet sind.

Alkohol ist nicht die einzige Sucht, für die das Suchthilfe-Team des Diakonischen Werkes ein offenes Ohr hat und Beratung anbietet. Drogen, Medikamente, Ess-, Kauf- und Spielsucht und immer häufiger auch eine Online-Sucht haben weitreichende Folgen, die Menschen aus der Bahn werfen können. Das Beratungsangebot ist vielfältig und reicht von der Information von Betroffenen und deren Angehörigen in Einzel-, Paar- und Familiengesprächen über die Vermittlung in Therapieeinrichtungen oder Selbsthilfegruppen  bis zur Ambulanten Nachsorge.

Diese Personen sind ansprechbar: Bad Ems und Nastätten: Gisela Ledwig-Gabriel (E-Mail gisela.ledwig-gabriel@diakonie-rhein-lahn.de, Telefon 02603/9623-43); Mareike Schmidt (mareike.schmidt@diakonie-rhein-lahn.de, 02603/9623-35); Melanie Müller (melanie.mueller@diakonie-rhein-lahn.de 02603/9623-38); Werner Müß (werner.muess@diakonie-rhein-lahn.de 02603/9623-36). Diez: Holger Sell (holger.sell@diakonie-rhein-lahn.de, 06432/9245-34); Isabel Riedel (Externe Drogenberatung in der JVA Diez) isabel.riedel@diakonie-rhein-lahn.de.

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Gesundheit

Glückwunsch: Plastische Chirurgie in Bad Emser Paracelsus-Klinik eröffnet

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Foto: BEN Kurier

BAD EMS Für Dr. Donya Heinrich ein großer Schritt. Von der plastischen Chirurgie in Lahnstein wagte sie nun den Schritt in die Selbständigkeit und eröffnete ihre eigene Praxis im Gebäude der Paracelsus-Klinik in Bad Ems und das könnte ein erstes kleines Signal für die Wiederbelebung des Standortes in der Kurstadt sein. Neben dem Zahnarzt Dr. Blum und der Praxis für Gastroenterologie und Kardiologie füllen sich jetzt die Räumlichkeiten mit der ästhetischen Chirurgie.

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Wer an plastische Behandlungen denkt, vermutet dahinter zunächst Verschönerungen für Menschen mit großen Geldbeutel, doch das ist falsch. Auch Kassenpatienten sind häufige Patienten oder Gäste in den neu gestalten Räumen in der Paracelsus-Klinik. Mal geht es um die Behandlung eines Muttermals, abstehenden Ohren, Handschmerzen oder auch um die Entfernung von Hautkrebs. Alles Leistungen, die von Dr. Donya Heinrich erbracht werden. Dabei endet auch die plastische Chirurgie nicht beim Fettabsaugen oder der Brustvergrößerung.

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Dazu zählen auch chirurgische Behandlungen nach Unfällen vom Gesicht, über die Hände bis hin zu den Füßen. Und wer dann doch den Körper schönheitschirurgisch behandeln lassen möchte, der darf sich natürlich auch an die klassischen Falten heranwagen. Nicht immer muss es direkt ein Facelift sein. Hyaloron- oder Botoxspritzen gehören zum Alltag der klassischen ästhetischen Verfahren. Kleinere chirurgische Eingriffe werden ambulant in zwei modernen Operationssälen in den Räumlichkeiten der Praxis durchgeführt. Größere Operationen führt Dr. Donya Heinrich im Paulinenstift in Nastätten durch.

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Dabei wurde eines am Ende recht deutlich: Bad Ems ist nicht Düsseldorf und die Preise der Schönheitschirurgie sind durchaus preiswert und heute nicht mehr nur ein Luxusvergnügen. Ein reines Frauenvergnügen, mit dem sich die Männer dann schmücken dürfen? Schon lange nicht mehr. Auch die Herren der Schöpfung haben längst erkannt, dass sie ihren potenziellen Marktwert durch kleine Eingriffe steigern können und das Altern nicht nur die Damen betrifft.

Der Bad Emser Stadtbürgermeister Oliver Krügel gratulierte Dr. Donya Heinrich zur Eröffnung der plastischen Chirurgie

Und wenn es einmal soweit ist, sollte man sich in die Hände von erfahrenen Ärzten begeben. Dr. Donya Heinrich studierte von 2002 Medizin an der Universität in Heidelberg und erlangte dort ihren Doktorgrad. 2010 bildete sie sich weiter in der Allgemein- und Viszeralchirurgie bevor es zur Unfallchirurgie und Notfallmedizin ging. 2013 wechselte die Ärztin in die Koblenzer Klinik für Plastische- und Handchirurgie.  Dort erlangte sie auch den Facharzttitel der Platischen- und Handchirurgie bevor sie von 2017 an die Sektion Plastische- und Handchirurgie am St. Elisabeth-Krankenhaus in Lahnstein leitete und Koblenz aesthetics gründete.

Nebenbei erhielt sie nach Prüfung in Brüssel die europäische Zusatzqualifikation zur europäischen Fachärztin für plastische Chirurgie. Nebenbei arbeitete sie bei Auslandseinsätzen in verschiedenen Kliniken und engagiert sich noch heute im humanitären Bereich bei Humanity First in Benin in Westafrika. Ein beeindruckender Lebenslauf der verheirateten Mutter von zwei Töchtern. Dank der Lahnsteinerin wird der Gesundheitsstandort Bad Ems wieder gestärkt. Termin kann man direkt über die Webseite https://www.plastische-aesthetische-chirurgie-bad-ems.de vereinbaren oder telefonisch unter 02603-9683900.

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Gesundheit

Hallo Henry: Neuer Krankentransportwagen für das DRK Diez

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DIEZ Der Rhein-Lahn-Kreis sowie der DRK Ortsverein Diez haben gemeinsam einen Krankentransportwagen beschafft. Am Sonntag wurde dieser gemeinsam vom Rhein-Lahn-Kreis sowie dem DRK Ortsverein Diez beschaffte Krankentransportwagen (KTW) offiziell in Dienst gestellt. Eingeladen waren zu dieser Veranstaltung u. a. Vertreter aus dem Land- und Kreistag, sowie kommunale politische Vertreter (Bürgermeisterin der VG Diez und Bürgermeisterin der Stadt Diez). Anwesend waren auch zahlreiche Mitglieder des DRK Ortsvereins Diez und Katzenelnbogen, Leitende Notärzte, Organisatorische Leiter und SEG Zugführer sowie viele Kameradinnen der Freiwilligen Feuerwehr Diez-Freiendiez und auch Vertreter von Katastrophenschutzeinheiten des Kreises.

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Die Einsegnung beider Fahrzeuge erfolgte durch Karin Stump (Kath. Pfarrei St. Christopherus) und Kerstin Lüderitz (Ev. Jakobusgemeinde), die sich dankenswerterweise bereit erklärten, dies zu übernehmen. Das Fahrzeug wird dem DRK Ortsverein für Einsätze und Übungen der Schnelleinsatzgruppe des Rhein-Lahn-Kreises, sowie auch dem Katastrophenschutz zur Verfügung gestellt.

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Das Land Rheinland-Pfalz beteiligt sich mit 40 % und der Rhein-Lahn-Kreis als kommunaler Aufgabenträger mit 25 % der förderungsfähigen Kosten. Der DRK Ortsverein übernimmt die restlichen Kosten.

Im Rahmen des Ausschreibungsverfahrens erhielt die Fa. Elbe den Zuschlag. Auch hier war ein Vertreter vor Ort. Landrat Jörg Denninghoff bedankte sich bei dem DRK Ortsverein Diez, insbesondere bei dem Zweiten Vorsitzenden Frank Fachinger sowie bei dem Stellv. Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Marcus Grün für die äußerst konstruktive und zeitintensive Zusammenarbeit bei der Beschaffung dieses Fahrzeugs. Auch sei dem DRK Ortsverein Diez für die hervorragende Organisation dieser Veranstaltung gedankt.

Auch der 1. Vorsitzende des DRK OV Diez, Michael Schnatz, begrüßte die Umsetzung der Beschaffung dieses neuen Einsatzfahrzeuges (Text: Rhein-Lahn-Kreis).

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Gesundheit

Unklare Lage am Paulinenstift: Viele offene Fragen und noch mehr Gerüchte

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Foto: Marco Ludwig

NASTÄTTEN Immer wieder wird derzeit über den Fortbestand des Krankenhauses Paulinenstift in Nastätten gesprochen. Dabei sind viele Fragen offen und leider auch noch mehr Gerüchte im Umlauf. Fakt ist: Die gGmbH Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GKM), zu dem das Krankenhaus in Nastätten gehört, hat den Versorgungsauftrag vom Land und steht damit in der Verantwortung. Dazu gehören alle 5 Standorte (Mayen, Koblenz Kemperhof, Koblenz Ev. Stift, Boppard und Nastätten). Die Positionierung des Gesundheitsministers ist eindeutig: Nastätten ist bedarfsnotwendig und kann nicht separat rausgelöst werden.

Diskussion um das Paulinenstift in Nastätten: SPD fordert Klarheit in der weiteren Debatte

Mit Aufkommen der Diskussion hat Landrat Jörg Denninghoff gemeinsam mit seinem Kollegen Volker Boch (Landrat Rhein-Hunsrück-Kreis) schriftlich um Informationen bei den aktuellen Trägern des GKM gebeten. Wie Denninghoff auf Nachfrage der SPD-Kreistagsfraktion dieser mitteilte, gibt es bislang noch keine Reaktion auf die Anfrage. Bemerkenswert ist, dass es bisweilen auch trotz Nachfrage immer noch keine Reaktion gegenüber den beiden Kreisen gab.

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Wir bedauern das sehr. Gerne würden wir in den Kreisgremien über das weitere Vorgehen auf der Grundlage von Daten und Fakten beraten“, so Kreistagsmitglied und Stadtbürgermeister Marco Ludwig. „Wir wollen einen offenen und konstruktiven Dialog und stehen klar zum Erhalt des Standorts in Nastätten. Das ist für uns erklärtes Ziel“, ergänzt Fraktionsvorsitzender Carsten Göller.

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