Gesundheit
Raus aus der Abhängigkeit: Beziehung zu Alkohol hinterfragen
RHEIN-LAHN Am Samstag, 14. Mai beginnt die bundesweite Aktionswoche Alkohol 2022. Neben Aktionen, die die Öffentlichkeit ganz bewusst bis zum 22. Mai für das Thema sensibilisieren möchten, bietet die Suchthilfe des Diakonischen Werkes Rhein-Lahn das ganze Jahr über Hilfe und Beratung an, um die Abhängigkeit von Alkohol und anderen Süchten zu stoppen.
„Alkohol kann ganze Familien aus der Bahn werfen und zerstören.“ Das ist nur eine vieler Erfahrungen, die Holger Sell als Mitarbeiter in der Suchthilfe des Diakonischen Werkes Rhein-Lahn gemacht hat. Suchtstoffe und -verhalten haben sich in den vergangenen 30 Jahren seit es die kreisweite Beratung des Diakonischen Werkes Rhein-Lahn bereits gibt, zwar verändert – die verheerenden Folgen aber nicht. Von der Präventionskampagne erhoffen sich Sell und sein Team, dass sich mehr Menschen motivieren lassen, die bestehende Hilfe auch aufzusuchen und anzunehmen; das sei der erste Schritt, die Abhängigkeit und den damit verbundenen Teufelskreis zu durchbrechen.
Dazu zählen im Rhein-Lahn-Kreis zum Beispiel die vier Suchtselbsthilfe-Gruppen, die sich regelmäßig um 19 Uhr in den Regionen Bad Ems (donnerstags), Diez (mittwochs und freitags) und Nastätten (mittwochs) treffen. „Bei uns finden Betroffene Menschen, die sie verstehen und mit denen sie offen reden können“, so Sell. Schon der Erfahrungsaustausch sei eine Hilfe. „Die Leute haben dasselbe erlebt und gehen wertschätzend miteinander um.“
Neben Informationen zum Thema Sucht, Suchtmittelmissbrauch und Abhängigkeit werden die individuellen Hintergründe der Sucht aufgearbeitet. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten sei Ausgangspunkt, dieses zu verändern. Ein Einstieg in eine der Gruppen ist jederzeit möglich. Der Kontakt kann über die folgenden Telefonnummern erfolgen: für Bad Ems 0151/23631044 (Peter), für Nastätten 06771/8539 und 0151/50280555 (Walter) und für Diez 06432/5539 (Marion) oder per E-Mail shg-diakonie@web.de.
Die bundesweite Kampagne bietet die Möglichkeit, sich niederschwellig auf der eigens dafür eingerichteten Website zu informieren und sich über eine zentrale Frage vielleicht noch vor einer Abhängigkeit Gedanken zu machen: „Wie ist deine Beziehung zu Alkohol?“. Häufig ist der Führerscheinentzug ein einschneidendes Ereignis, sich die Sucht einzugestehen. Die Suchthilfe des Diakonischen Werks unterstützt auch Menschen, denen wegen Alkohol oder anderen Suchtmitteln der Führerschein entzogen wurde und die zu einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) verpflichtet sind.
Alkohol ist nicht die einzige Sucht, für die das Suchthilfe-Team des Diakonischen Werkes ein offenes Ohr hat und Beratung anbietet. Drogen, Medikamente, Ess-, Kauf- und Spielsucht und immer häufiger auch eine Online-Sucht haben weitreichende Folgen, die Menschen aus der Bahn werfen können. Das Beratungsangebot ist vielfältig und reicht von der Information von Betroffenen und deren Angehörigen in Einzel-, Paar- und Familiengesprächen über die Vermittlung in Therapieeinrichtungen oder Selbsthilfegruppen bis zur Ambulanten Nachsorge.
Diese Personen sind ansprechbar: Bad Ems und Nastätten: Gisela Ledwig-Gabriel (E-Mail gisela.ledwig-gabriel@diakonie-rhein-lahn.de, Telefon 02603/9623-43); Mareike Schmidt (mareike.schmidt@diakonie-rhein-lahn.de, 02603/9623-35); Melanie Müller (melanie.mueller@diakonie-rhein-lahn.de 02603/9623-38); Werner Müß (werner.muess@diakonie-rhein-lahn.de 02603/9623-36). Diez: Holger Sell (holger.sell@diakonie-rhein-lahn.de, 06432/9245-34); Isabel Riedel (Externe Drogenberatung in der JVA Diez) isabel.riedel@diakonie-rhein-lahn.de.
Gesundheit
Direktorium im Nastätter Paulinenstift erhält Verstärkung
NASTÄTTEN Jonas Wilbert und Dr. med. Zlatko Neckov freuen sich: Seit 1. Januar haben der Kaufmännische und der Ärztliche Direktor Unterstützung bekommen. Roman Waldorf steht ihnen als neuer Pflegedirektor zur Seite. Bisher war die Position des Pflegedirektors von Jonas Wilbert mit übernommen worden.
Zu dritt im Team: Roman Waldorf ist neuer Pflegedirektor in Nastätten
Der Kaufmännische Direktor ist mittlerweile auch für das St. Elisabeth in Mayen zuständig und wird nun durch den Eintritt von Roman Waldorf entlastet. Roman Waldorf ist gelernter Krankenpfleger und war zuvor sechs Jahre im ebenfalls zum Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein gehörenden Heilig Geist in Boppard tätig.
Neben seinen bisherigen Funktionen als pflegerischer Leiter der Wundmedizin, der Zentralen Notaufnahme und der Intensivstation war er seit über einem Jahr bereits kommissarischer Pflegedirektor in Boppard. Waldorf hat mehrere Weiterbildungen erfolgreich absolviert und ist zudem Supervisor und Mediator.
Derzeit studiert er berufsbegleitend Organisationswissenschaften. „Ich bin hier sehr gut aufgenommen worden und freue mich sehr darauf, hier am Standort alle Mitarbeitenden kennenlernen zu dürfen. Das Paulinenstift ist ein sehr modernes Krankenhaus mit familiärer Atmosphäre – das gefällt mir. Ich gebe mein Bestes, um den Patienten und Mitarbeitenden ein guter Pflegedirektor zu sein.“
Gesundheit
90 Plätze für Schutz und Geborgenheit: Das neue Georg-Vömel-Haus in Bad Ems
BAD EMS Feierliche Übergabe und Neueröffnung des Georg-Vömel-Hauses in der Bad Emser Wilhelmsallee, eine Einrichtung für alte und pflegebedürftige Bürger. Bei dem Termin vor Ort waren Vertreter der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn.
Jürgen Ackermann, Koordinator der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn, der zusammen mit der langjährigen Begleiterin Jutta Ulges und Christine Vary vom Vorstand gekommen war, gratulierte zu dem neuen modernen Zuhause und wünschte, dass sich alle Bewohner dort wohlfühlen.
Über deren Kommen freuten sich Oliver Eggert, Fachvorstand der Stiftung Diakoniewerk Friedenswarte, und Einrichtungsleiter Miguel Palacios Prada. Gegenseitig bekräftigte man die langjährige Kooperation. Die Begleiterinnen und Begleiter besuchen die Klienten des Georg-Vömel-Hauses sowie des Altenheimes Hohe Lay in Nassau aufgrund der Kooperation mit der Stiftung Diakoniewerk Friedenswarte. Die Begleitung der Ehrenamtler ist für die Betroffenen kostenlos.
Nach der Einsegnung des für 14,7 Millionen Euro erbauten 90-Plätze-Hauses durch Maike Kniese, stellvertretende Dekanin im Nassauer Land, gab Oliver Eggert seiner Hoffnung Ausdruck, dass die neue Einrichtung Leben in seiner ganzen Fülle ermögliche. Das neue Zuhause solle ein Ort des Schutzes, der Geborgenheit und der Gemeinschaft sein, an dem Vertrauen, Respekt und gegenseitige Achtung gelebt werden.
Miguel Palacios Prada erinnerte daran, dass das Georg-Vömel-Haus vor 50 Jahren eröffnet wurde. Der Altbau im Schanzgraben hätte den heutigen Anforderungen nicht mehr genügt. Er wünschte den Bewohnerinnen und Bewohnern der Seniorenresidenz, dass sie sich sicher, wertgeschätzt und gut versorgt fühlen. (vy – Text durch die Redaktion geändert).
Gesundheit
„Nette Nachbarn“: Bürgermeister Weiland stärkt Ehrenamt in der VG Loreley
LORELEY Bei einem Gespräch tauschten sich Bürgermeister Mike Weiland und Sybille Laubach, der zentralen Ansprechpartnerin der „Netten Nachbarn“ für die Verbandgemeinde (VG) Loreley, über aktuelle Themen und Unterstützungsmöglichkeiten aus. „Die ehrenamtliche Arbeit der ‚Netten Nachbarn‘ ist für ältere Menschen von unschätzbarem Wert und wir sind dankbar, dass eine solch engagierte Gruppe von Menschen in unserer Verbandsgemeinde aktiv ist“, betonte Bürgermeister Mike Weiland.
„Nette Nachbarn“ als Stütze für Seniorenarbeit
Die ehrenamtlichen Nachbarschaftshilfen „Nette Nachbarn“ – kurz „NeNa“ – unterstützen Senioren in der Verbandsgemeinde Loreley auf vielfältige Weise, etwa durch Besuchsdienste, Einkaufshilfen oder begleitende Spaziergänge. Damit ergänzen sie hervorragend das Angebot der Gemeinschwester plus.
Zusammenarbeit soll intensiviert werden
Bürgermeister Mike Weiland bot Sybille Laubach an, künftig regelmäßig an der Seniorenkonferenz der VG Loreley teilzunehmen, um die Verzahnung aller Akteure in der Seniorenarbeit zu fördern.
Engagement gesucht
Sybille Laubach betonte, dass die „Netten Nachbarn“ stets auf der Suche nach neuen Helferinnen und Helfern sind. Ehrenamtlich Aktive können flexibel entscheiden, wann und wie viel sie helfen möchten, und sind während ihrer Tätigkeit versichert. Interessierte können sich per E-Mail an nenas-vg-loreley@gmx.de wenden.
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