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VG Bad Ems-Nassau

Juden, Muslime und Christen setzen Zeichen beim gemeinsamen Friedensgebet in Bad Ems

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Juden, Muslime und Christen setzen gemeinsames Zeichen beim Friedensmarsch in Bad Ems

BAD EMS So manch eine Brücke muss erst in den Herzen der Menschen errichtet werden, damit Hass und Verblendung zu Freundschaft und Verständnis füreinander werden. Die Allgemeinmedizinerin Dr. Hildegard Simons ist im Laufe von 10 Jahren eine Architektin für das Errichten von geistlich barrierefreien Verständigungen geworden. Jedes Jahr organisiert sie mit den zahlreichen Helfern einen Friedensmarsch durch die Kurstadt. Eine solche Veranstaltung musste wachsen und Skepsis überwunden werden.

Heute steht der Friedensmarsch auf einem festen Fundament aller drei großen Religionsgemeinschaften. Untereinander herrscht ein großes Vertrauen und die Ziele sind identisch: Frieden für alle Menschen auf der Welt. Eigentlich sollte das eine Selbstverständlichkeit sein, für die man nicht werben müsste, doch genau die Missverständnisse untereinander und vielfach fehlende Toleranz machen es im Alltag nicht leichter. Der Friedensmarsch in Bad Ems zeigt einen Weg auf, wie es gehen kann. Zuhören und nicht nur eigene Standpunkte vertreten und das alles vollkommen unpolitisch.

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Die St. Martin Kirche in Bad Ems war bis auf den letzten Platz besetzt. Friedvoll sitzen Juden, Muslime und Christen selbstverständlich nebeneinander und nehmen freudig am Gottesdienst der verschiedenen, aber diesmal vereinten Religionen teil und stellen fest, dass die Unterschiede gar n nicht so groß sind. Alle suchen das Gleiche: Halt in einer Welt, die aus den Fugen geraten ist. Dr. Hildegard Simons und alle ihre Mitstreiter haben eine Brücke gebaut, eine Grenzöffnung für das gemeinsame Verstehen, wenn man bereit ist darüber zu gehen.

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Plötzlich ist der Mensch einem gegenüber keiner argwöhnisch zu betrachtenden Konkurrenzreligion angehörig, sondern nur noch ein Mensch, über den man eventuell ein wenig nachdenkt. Wer ist das und wie mag er wohl sein? Gerade wenn die Anonymität endet und ein Bild entsteht, wir das Gegenüber ganz anders betrachtet und das ist gut so.

Viele Menschen kamen zum 10-jährigen Jubiläum des Friedensmarsches in Bad Ems und all die Arbeit der Helfer und Mitgestalter hatte sich gelohnt. Es ist kein Protest, sondern ein Zeichen für den Frieden und das ist in der heutigen Zeit nötiger denn je.  Die errichtete Brücke steht fest in ihrem Fundament und es bleibt die Hoffnung, dass noch viele solcher Übergänge in den Köpfen der Menschen geschaffen werden und sie bereit sind aufeinander zuzugehen. Es könnte alles so einfach sein, wenn man denn nur wollte….

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Sorge vor Starkregen: Flussbett in Miehlen soll Mitte August entwuchert werden

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Foto: BEN Kurier

MIEHLEN Bürger aus Miehlen wendeten sich in einem Schreiben an den BEN Kurier. Sie trieb die Sorge um, dass das zugewucherte Flussbett in Miehlen bei einem Starkregenereignis den Wassermassen nicht standhalten könnte. Die Mühlbach fließt mitten durch den Ort. Bei den mittlerweile hohen Überwucherungen wuchs die Angst, dass schweren und lang anhaltenden Unwetter, der Fluss über die Uferbefestigungen treten könnte.

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Demgegenüber teilte die Kreisverwaltung auf eine Anfrage des BEN Kurier mit, dass die Fachabteilung sich seit längerer Zeit mit der Problematik beschäftigen würde. Der Kreis wäre sich durchaus seiner Aufgabe bewusst und hätte bereits ein Unternehmen zur Beräumung der Anlandungen und Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Gewässers beauftragt. Da bei der Durchführung der Maßnahme auch naturschutzrechtliche Belange zu beachten wären, könnte die Maßnahme erst ab Mitte August erfolgen.

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Eine frühere Durchführung der Arbeiten wäre nicht möglich, da sich die Entsorgung der auszukoffernden Anlandungen als nicht so einfach darstellte und dafür zunächst eine rechtlich zulässige Lösung gefunden werden musste. Die Ortsgemeinde wäre über die Maßnahmen informiert.

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Laut Mitteilung der Kreisverwaltung würde der Bewuchs bei einem Starkregenereignis keine gesonderte Problematik darstellen, da im Falle eines größeren Gewässerabflusses die Pflanzen unter den Wassermassen plattgedrückt würden.

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VG Bad Ems-Nassau

Ein ungewohnter Besuch: Rehe auf dem Friedhof in Fachbach

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Foto: Thorsten Heibel

FACHBACH Friedhöfe sind Orte der Ruhe und des Gedenkens, doch in den letzten Wochen wurden immer wieder die neu angepflanzten Blumen regelrecht kahl gefressen. Rehe sind neugierige und anpassungsfähige Tiere. Wenn die Nahrung in den Wäldern knapp wird, suchen sie nach alternativen Futterquellen. Friedhöfe bieten, genau wie unsere Gärten, eine Vielzahl von Pflanzen und Blumen, die sie als Nahrung sehr attraktiv sind.

Sie fressen Blumen und Pflanzen, die liebevoll auf den Gräbern platziert wurden. Besonders Rosen und andere blühende Pflanzen sind bei den Rehen beliebt. Dies kann für Angehörige, die die Gräber ihrer Liebsten pflegen, frustrierend und teuer sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Gräber vor den hungrigen Rehen zu schützen. Eine Methode ist die Auswahl von Pflanzen, die von Rehen gemieden werden. Dazu gehören beispielsweise Lavendel, Zitronenmelisse und Krokusse.

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Auch das Aufstellen von mobilen oder flatternden Bändern kann helfen, die Tiere fernzuhalten. Dies werden wir in der nächste Zeit versuchen so umzusetzen, dass die Atmosphäre des Friedhofs nicht gestört wird.

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Ansonsten bleibt zu hoffen, dass das Nahrungsangebot soweit zunimmt, dass die Rehe sich nicht mehr so nah in unseren Ort verirren (Pressemitteilung: Thorsten Heibel | Ortsbürgermeister in Fachbach).

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VG Bad Ems-Nassau

Schutz vor Starkregen: Geisiger legen Hand an

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Foto:; Thomas Heymann

GEISIG Kontinuierlich wurden und werden etliche größere und kleinere Maßnahmen von Gemeinde, Jagdgenossenschaft, Grundstückseigentümern und Feuerwehr sowie Dorfpaten und Privatpersonen zu einem verbesserten Schutz umgesetzt und Schutzeinrichtungen in Funktion gehalten.

Aktuell ist eine breite Rinne am Ausgang des Welleringsgrabens gesetzt worden, um das noch an der Rhein-Taunus-Straße ankommende Oberflächenwasser abzufangen.

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Die Maßnahme wurde von der Jagdgenossenschaft finanziert und weitestgehend in Eigenleistung ausgeführt. Besonderen Dank gebührt den fleißigen Helfern Frank Alberti, Wolfgang Alberti, Rainer Hinterwäller und vor allem Walter Wagner, der das wichtige Vorhaben maßgeblich vorangetrieben und mit Maschineneinsatz unterstützt hat (Pressemitteilung: Thomas Heymann, Ortsbürgermeister in Geisig).

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