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VG Bad Ems-Nassau

Trauer um verstorbenen ehemaligen Fachbacher Ortsbürgermeister Dieter Görg

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Dieter Görg mit seiner Ehefrau - Foto Copyright: 56aktuell/Willi Willig

FACHBACH Lebensqualität geht über Lebensdauer. Genau diese Worte wählte Dieter Görg (68) noch im März 2022 in einem telefonischen Interview mit dem BEN Kurier. Die Diagnose des beliebten Fachbacher Ortsbürgermeisters war niederschmetternd: Bauchspeicheldrüsenkrebs. Dieter Görg wusste, dass es eine Reise ohne Wiederkehr sein würde. Wohl bedacht, setzte er die Lebensqualität über die Lebensdauer. Mit einer sanften Chomotherapie begegnete der dem aggressiven Tumor.

Seit 2022 kämpfte er gegen die Diagnose an. Sieben Behandlungen musste er über sich ergehen lassen bevor der Tumormarker endlich gesunken war. Endgültig abgeschlossen war die Behandlung im Koblenzer Bundeswehrlazarett noch nicht aber er war auf einem richtig guten Weg, doch es sollte anders kommen. Kurz drauf erlitt Dieter Görg einen Herzinfarkt. Die Chemotherapie musste unterbrochen werden und der Krebs konnte ungehindert streuen und Metastasen bilden.  “Ich weiß nicht, wie lange ich noch habe”, sprach der Fachbacher Ortsbürgermeister im März 2022 in leisen Worten. “Vielleicht Wochen, Monate oder sogar noch viele Jahre. Diese Zeit möchte ich gut mit meiner Familie nutzen.”

40 Jahre lang war Dieter Görg im Verbandsgemeinderat

Noch einmal durfte man ihn in seinem geliebten Garten sehen. Dort wollte er etwas Zeit mit seiner Familie verbringen. Etwas sähen um zu ernten war sein Ding. Einige Blumen im Garten des Fachbacher ehemaligen Ortsbürgermeisters werden nur durch ihn blühen. Anpacken war etwas, was Dieter Görg auszeichnete. Solide sollte sein. So wirkte er 25 Jahre als Ortsoberhaupt in Fachbach. Wer ihn sehen möchte, muss sich nur in der kleinen Gemeinde umschauen. Sein Wirken in Fachbach hat große Spuren hinterlassen. Mit Stolz blicken die Bewohner auf ihren Ort und verdanken vieles dem ehemaligen Ortsbürgermeister.

Etwas anpacken dürfen war sein Ding. Delegieren? Das muss ein Bürgermeister, aber wenn es um Tatkraft ging, war er sich keineswegs zu schade mit anzupacken. Stein auf Stein. Wahrscheinlich erlernte er deswegen den Beruf des Maurers.  Solide und nachhaltig sollte es sein. Am 21. Juni verabschiedete ihn die Kita St. Katharinen mit einer kleinen Feier und am 11. Juli ergab die Stimmauszählung, dass Thorsten Heibel in die Fußstapfen von Dieter Görg als Bürgermeister treten wird.

Dieter Görg mit seiner Ehefrau – Foto Copyright: 56aktuell/Willi Willig

Dieter Görg hinterlässt seine Frau, zwei Söhne und sechs Enkel. Wir trauern mit der Familie und der gesamten Ortsgemeinde Fachbach

Am Ende waren es leider nicht mehr die Monate oder Jahre, die sich Dieter Görg mit seiner Familie wünschte. Doch bis zum Schluss blieb er sich treu. Alles sollte geregelt sein. Seinem Amtsnachfolger Thorsten Heibel wurde eine große und geordnetes Erbe übergeben. Schwach sein? Das hätte er in der Situation durchaus sein dürfen, aber  seine Schäfchen wollte er so nicht alleine lassen.

Wir hätten Dieter Görg noch viel Lebenszeit mit seiner Familie gewünscht doch dieses hatte sich leider nicht erfüllt. Am gestrigen Tag erlag er im Bundeswehrlazarett seiner schweren Krankheit. Dieter Görg hinterlässt seine Frau, zwei Söhne und sechs Enkel. Wir trauern mit der Familie und der gesamten Ortsgemeinde Fachbach.

 

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Sorge vor Starkregen: Flussbett in Miehlen soll Mitte August entwuchert werden

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Foto: BEN Kurier

MIEHLEN Bürger aus Miehlen wendeten sich in einem Schreiben an den BEN Kurier. Sie trieb die Sorge um, dass das zugewucherte Flussbett in Miehlen bei einem Starkregenereignis den Wassermassen nicht standhalten könnte. Die Mühlbach fließt mitten durch den Ort. Bei den mittlerweile hohen Überwucherungen wuchs die Angst, dass schweren und lang anhaltenden Unwetter, der Fluss über die Uferbefestigungen treten könnte.

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Demgegenüber teilte die Kreisverwaltung auf eine Anfrage des BEN Kurier mit, dass die Fachabteilung sich seit längerer Zeit mit der Problematik beschäftigen würde. Der Kreis wäre sich durchaus seiner Aufgabe bewusst und hätte bereits ein Unternehmen zur Beräumung der Anlandungen und Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Gewässers beauftragt. Da bei der Durchführung der Maßnahme auch naturschutzrechtliche Belange zu beachten wären, könnte die Maßnahme erst ab Mitte August erfolgen.

Eine frühere Durchführung der Arbeiten wäre nicht möglich, da sich die Entsorgung der auszukoffernden Anlandungen als nicht so einfach darstellte und dafür zunächst eine rechtlich zulässige Lösung gefunden werden musste. Die Ortsgemeinde wäre über die Maßnahmen informiert.

Laut Mitteilung der Kreisverwaltung würde der Bewuchs bei einem Starkregenereignis keine gesonderte Problematik darstellen, da im Falle eines größeren Gewässerabflusses die Pflanzen unter den Wassermassen plattgedrückt würden.

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Ein ungewohnter Besuch: Rehe auf dem Friedhof in Fachbach

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Foto: Thorsten Heibel

FACHBACH Friedhöfe sind Orte der Ruhe und des Gedenkens, doch in den letzten Wochen wurden immer wieder die neu angepflanzten Blumen regelrecht kahl gefressen. Rehe sind neugierige und anpassungsfähige Tiere. Wenn die Nahrung in den Wäldern knapp wird, suchen sie nach alternativen Futterquellen. Friedhöfe bieten, genau wie unsere Gärten, eine Vielzahl von Pflanzen und Blumen, die sie als Nahrung sehr attraktiv sind.

Sie fressen Blumen und Pflanzen, die liebevoll auf den Gräbern platziert wurden. Besonders Rosen und andere blühende Pflanzen sind bei den Rehen beliebt. Dies kann für Angehörige, die die Gräber ihrer Liebsten pflegen, frustrierend und teuer sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Gräber vor den hungrigen Rehen zu schützen. Eine Methode ist die Auswahl von Pflanzen, die von Rehen gemieden werden. Dazu gehören beispielsweise Lavendel, Zitronenmelisse und Krokusse.

Auch das Aufstellen von mobilen oder flatternden Bändern kann helfen, die Tiere fernzuhalten. Dies werden wir in der nächste Zeit versuchen so umzusetzen, dass die Atmosphäre des Friedhofs nicht gestört wird.

Ansonsten bleibt zu hoffen, dass das Nahrungsangebot soweit zunimmt, dass die Rehe sich nicht mehr so nah in unseren Ort verirren (Pressemitteilung: Thorsten Heibel | Ortsbürgermeister in Fachbach).

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Schutz vor Starkregen: Geisiger legen Hand an

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Foto:; Thomas Heymann

GEISIG Kontinuierlich wurden und werden etliche größere und kleinere Maßnahmen von Gemeinde, Jagdgenossenschaft, Grundstückseigentümern und Feuerwehr sowie Dorfpaten und Privatpersonen zu einem verbesserten Schutz umgesetzt und Schutzeinrichtungen in Funktion gehalten.

Aktuell ist eine breite Rinne am Ausgang des Welleringsgrabens gesetzt worden, um das noch an der Rhein-Taunus-Straße ankommende Oberflächenwasser abzufangen.

Die Maßnahme wurde von der Jagdgenossenschaft finanziert und weitestgehend in Eigenleistung ausgeführt. Besonderen Dank gebührt den fleißigen Helfern Frank Alberti, Wolfgang Alberti, Rainer Hinterwäller und vor allem Walter Wagner, der das wichtige Vorhaben maßgeblich vorangetrieben und mit Maschineneinsatz unterstützt hat (Pressemitteilung: Thomas Heymann, Ortsbürgermeister in Geisig).

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