Rhein-Lahn-Kreis
Förderung von Naturparks im Rhein-Lahn-Kreis
RHEIN-LAHN-KREIS Insgesamt 70 Projekte mit einer Fördermenge von 113.000 € unterstützt der Zweckverband Naturpark Nassau im Jahr 2020 in der gesamten Naturparkregion.

RHEIN-LAHN-KREIS Insgesamt 70 Projekte mit einer Fördermenge von 113.000 € unterstützt der Zweckverband Naturpark Nassau im Jahr 2020 in der gesamten Naturparkregion. „Dank der finanziellen Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz können wir wieder sehr vielseitige Projekte fördern, die zum einen der Erhaltung, Eigenart und Schönheit von Natur und Landschaft im Naturpark dienen, aber auch dazu beitragen, die touristische Entwicklung in unserer Region naturverträglich mitzugestalten“, so Zweckverbandsvorsteher Frank Puchtler.
Hervorzuheben ist die große Zahl von Projekten im ökologischen Bereich, die einen Beitrag dazu leisten sollen, die biologische Vielfalt zu erhalten. Neben allgemeinen Biotoppflegemaßnahmen,
wie etwa der Feuchtwiesenpflege und der Pflege von Trockenrasen oder mageren Standorten, engagieren sich viele Gemeinden, Vereine und weitere Institutionen dafür, die Streuobstbestände in ihren Gemarkungen zu erhalten.
Land gewährt 113.000 Euro Zuschuss – Vielfältige Projekte werden umgesetzt
Ebenfalls vielfältig ist das Engagement im touristischen Bereich: Beispielsweise wird in Obernhof ein Teilabschnitt des zukünftigen Lahn-Wein-Stieges hergerichtet und in Weinähr ein bestehender Wanderparkplatz ausgebaut. Der „Wäller Schnippel“ in Arzbach soll um Informationsschilder erweitert und der Waldlehrpfad in Klingelbach grunderneuert
werden.
Auch im Westerwaldkreis werden eine Reihe von Projekten umgesetzt: In Zusammenarbeit mit dem Geopark Westerwald-Lahn-Taunus und der Verbandsgemeinde Montabaur sind zum Beispiel am Bornkasten in Nomborn Informationsschilder zum Thema Basalt vorgesehen.
VG Bad Ems-Nassau
Brückenbau in Dausenau: Baufortschritt schneller als erwartet

DAUSENAU Der Neubau der Brücke in Dausenau schreitet schneller voran als ursprünglich geplant. „Wir haben lange auf diesen Moment hingearbeitet, und nun sehen wir endlich die Fortschritte. Es ist beeindruckend, wie zügig die Arbeiten voranschreiten“, betont Ortsbürgermeisterin Michelle Wittler. Die Bauarbeiten, die bereits seit 15 Jahren in Planung sind, haben nun einen entscheidenden Meilenstein erreicht.
Die über 100 Jahre alte Bestandsbrücke bleibt als Fußgängerbrücke erhalten, während das neue Bauwerk leicht tiefer und etwas versetzt neben dem Altbau entstehen wird. Auf der Baustelle herrscht Hochbetrieb: Gestern wurden die Spundwände mit einem speziellen Gerät tief in den Boden eingestampft. Bereits bis nächste Woche soll die bergseitige Sicherung abgeschlossen sein, bevor die Arbeiten lahnseitig fortgeführt werden. Parallel dazu erfolgt die Verfüllung des Innenraums, bevor die Betonarbeiten beginnen.
Bemerkenswert ist die Geschwindigkeit, mit der das Projekt umgesetzt wird. Während vergleichbare Bahnprojekte in Bad Ems und Nassau mit deutlichen Verzögerungen zu kämpfen haben, verläuft der Bau in Dausenau reibungslos. „Die enge Abstimmung zwischen allen Beteiligten trägt maßgeblich zu diesem Erfolg bei“, erläutert Wittler. Dies ist insbesondere dem hohen Engagement der Bauarbeiter zu verdanken, die mit großem Einsatz die Arbeiten vorantreiben. Zusätzlich begünstigte das Fehlen von Kampfmitteln auf der Baustelle den schnellen Fortschritt.
Mehr als 2,1 Millionen Euro werden für den Brückenbau investiert. Neben diesem Großprojekt laufen in Dausenau parallel weitere bedeutende Bauvorhaben, darunter die Sicherung des Schiefen Turms. Die Fertigstellung der jetzigen Arbeiten ist für Anfang April geplant. Angesichts des jetzigen zügigen Fortschritts kommen da aktuell keine Zweifel auf, wenn alles planmäßig weiterverläuft.
Ortsbürgermeisterin Michelle Wittler hebt hervor, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Bauunternehmen den reibungslosen Ablauf ermöglicht hat. „Das ist ein Beispiel dafür, wie gut organisierte Planung und motivierte Fachkräfte große Projekte erfolgreich umsetzen können“, resümiert sie zufrieden. Die Menschen in Dausenau dürfen sich also bald über eine moderne, zukunftssichere Brücke freuen.
Gesundheit
Kultursensible Behandlung: Arabische psychiatrische Sprechstunde im St. Elisabeth Lahnstein

LAHNSTEIN Das Krankenhaus St. Elisabeth Lahnstein bietet eine spezielle arabische Sprechstunde in der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) an. Das Angebot richtet sich an arabischsprachige Patientinnen und Patienten mit psychischen Erkrankungen oder psychosozialen Belastungen. Ziel ist es, eine einfühlsame und kultursensible Betreuung zu ermöglichen sowie Sprachbarrieren abzubauen.
„Mit unserer Sprechstunde unterstützen wir arabischsprachige Menschen – unabhängig davon, ob bei diesen Kommunikationsbarrieren auftreten oder nicht“, erklärt Selim Ben Saad. Als Assistenzarzt am St. Elisabeth ist er für die Betreuung der psychiatrischen Tagesklinik sowie die arabische Sprechstunde zuständig. Behandelt werden unter anderem depressive Störungen, Angst- und Panikstörungen, Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), Psychosen und Zwangsstörungen. Besonders für Patientinnen und Patienten mit Sprachbarrieren biete das Gespräch in der Muttersprache eine wichtige Möglichkeit, ihre psychischen Herausforderungen klar zu formulieren und sich verstanden zu fühlen.
Ein wesentlicher Vorteil der arabischen Sprechstunde liegt dabei im tiefgehenden Verständnis für die kulturellen Hintergründe der Patienten. „Unsere spezialisierte Sprechstunde ermöglicht eine Behandlung im kulturellen Kontext, was oft zu besseren Therapieerfolgen führt“, so Ben Saad weiter. Zudem könne es hilfreich sein, Angehörige in den therapeutischen Prozess einzubeziehen, um Vertrauen in die Behandlung zu schaffen und Unterstützung für Familienmitglieder zu bieten, die selbst von Belastungen im Zusammenhang mit Migration oder interkulturellen Herausforderungen betroffen sind.
Für weitere Informationen zum Angebot wenden Sie sich an Selim Ben Saad (s.ben_saad@bbtgruppe.de; 02621 171 – 2015).
VG Loreley
Nach häuslicher Gewalt in St. Goarshausen: Großeinsatz der Polizei mit Spezialkräften

ST. GOARSHAUSEN (ots) Im Vorfeld kam es innerhalb einer Familie zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Familienangehörigen. Hierbei wurde eine Frau durch einen Gegenstand verletzt und daraufhin in ein Krankenhaus verbracht. Die Verletzung wird als nicht lebensbedrohlich eingestuft. Aufgrund der unklaren Lage innerhalb der Wohnung, insbesondere was den Täter betrifft, wurden Spezialeinsatzkräfte hinzugezogen. Der Verantwortliche, ein naher Angehöriger des Opfers, konnte sodann in der Wohnung festgenommen werden. Hierbei wurde niemand verletzt. Der Beschuldigte wurde dem polizeilichen Gewahrsam zugeführt.
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