VG Aar-Einrich
Neue Pfarrerin in Klingelbach will hinschauen zuhören und wahrnehmen

KLINGELBACH „Wir freuen uns sehr, dass sie sich für den Weg über die Lahn entschieden haben und auf das gemeinsame Wirken.“ Mit diesen Worten begrüßte die Kirchenvorstandsvorsitzende der evangelischen Kirchengemeinde Klingelbach Gabriele Schmidt die neue Gemeindepfarrerin Melanie Schneider, die nach zehn Jahren in Holzappel nun in den Einrich wechselte. Während eines feierlichen Einführungsgottesdienstes in der evangelischen Kirche von Klingelbach mit Dekanin Kerstin Janott wurde sie an ihrer künftigen Wirkungsstätte herzlich begrüßt.
Für Schmidt war sicher, dass sich alle evangelischen Christen in den Orten Allendorf, Ebertshausen, Ergeshausen, Herold, Katzenelnbogen und Mittelfischbach, die zur Gemeinde gehören, darüber freuen, „endlich wieder eine Pfarrerin zu haben“. Es sei gut, wenn sich Kirche bewege. Schmidt: „Und wir freuen uns darauf, mit ihnen gemeinsam an der Kirche von morgen zu arbeiten“. Mit Schneider wird eine Stelle nach fast zweieinhalbjähriger Vakanz wieder besetzt; eine halbe Stelle bleibt noch unbesetzt.
Herzliches Willkommen für Melanie Schneider in evangelischer Kirchengemeinde Klingelbach
Die Theologin bringe aus ihrer Berufserfahrung wichtige Gaben an ihre neue Wirkungsstätte mit, erklärte Dekanin Kerstin Janott; sie zeigte sich froh, dass Schneider dem Dekanat in ihrer Dienstzeit treu geblieben ist. So kenne sie noch von ihrer ersten Pfarrstelle in Burgschwalbach – dort wurde sie 2007 für den Pfarrdienst ordiniert – die neu gegründete Nachbarschaft Aar-Einrich. Aus der Esterau bringe sie viel Teamerfahrung mit „und viel Erfahrung darin, über den Rand des eigenen Kirchturms hinauszuschauen und mit anderen zusammen Kirche zu sein“, so Janott. Außerdem sei Schneider bereits in die Verantwortung für die Region „hineingesprungen“, in dem sie den kombinierten Konfi-Kurs von Hahnstätten und Klingelbach übernommen habe, verlässt doch Urs Michalke Ende Oktober die Gemeinde Hahnstätten-Kaltenholzhausen. Sie erinnerte daran, dass das Herz der neuen Pfarrerin für schöne Gottesdienste, die Kirchenmusik, die Bewahrung und Wahrnehmung der Schöpfung schlage sowie für die gute Begleitung von Menschen in allen Lebenslagen.
Janott griff das Bibelwort „Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig“ auf. Das schenke in einer Zeit rückläufigen Pfarrpersonals und steigender Vakanzen einen heilsamen Blick auf die Erwartungen aneinander. „Niemand von uns kann Superman oder Superwoman sein und alles wuppen. Denn wir alle bringen unsere eigenen Grenzen und Schwächen genauso mit wie unsere Begabungen und Stärken“, so die Dekanin. Sie habe den Eindruck, dass die Aufgaben in Klingelbach sehr gut auf viele Schultern nach den Gaben verteilt sind. „Ich glaube, die Macht der Gotteskraft erleben wir dann, wenn wir unsere kleinen Kräfte zusammenwerfen und erleben, dass wir gemeinsam so viel mehr können, als allein“, warb sie fürs Miteinander, bevor sie Schneider für ihren Dienst segnete, assistiert wurde sie dabei von Gabriele Schmidt und Romero Hocke, Pastor Benjamin Römer von der evangelischen Gemeinschaft und von Hans-Jörg Samrock und Irmela Witt.
„Gemeinsam“ war auch das Leitmotiv, das Schneider in ihrer Predigt betonte, die von ihrem Konfirmationsspruch handelte, der ihr vom Pfarrer vor 34 Jahren mitgegeben wurde: „Wir sind Gottes Mitarbeiter“. „Ich verstehe mich als ein aktiver Teil der Gemeinschaft von Menschen, die Christus in die Nachfolge ruft. Hier in dieser Kirchengemeinde und auch in der Nachbarschaft“, sagte die Theologin. Gerade am Anfang ihrer Zeit in Klingelbach bedeute dies hinschauen, zuhören und wahrnehmen. Symbolisch zeigte Schneider das Smartphone, um sie zu kontaktieren, ihre begrenzten Ressourcen verglich sie mit einer Powerbank. Das Netzteil des Handys brauche es zum Aufladen, ein Sinnbild fürs Beten und Ruhen, um sich von Gott neu füllen zu lassen. Mehrfach betonte sie: „Ich brauche Euch!“ zum Gespräch, für kreative Ideen, zum Anpacken und als Mitchristen.
Im Anschluss bestand während eines Empfangs die Möglichkeit, die neue Pfarrerin persönlich zu begrüßen. Die 49-Jährige ist bereits im August mit ihrem Ehemann, Dekanatskantor Martin Samrock, sowie Hund Fransi ins Pfarrhaus eingezogen und hat im Oktober ihren Dienst begonnen.
Allgemein
Linienverkehr eingestellt: Zahlreiche Busse im Rhein-Lahn-Kreis fahren nicht – Eltern organisieren Fahrgemeinschaften

RHEIN-LAHN Der gestrige Wintereinbruch hat auch den Linien- und Schulbusverkehr in Teilen des Rhein-Lahn-Kreises zum Erliegen gebracht. In den gestrigen Abendstunden und der Nacht waren die Feuerwehren im Dauereinsatz. Zahlreiche Bäume sind unter der Schneelast umgestürzt und blockierten die Straßen.
Am stärksten betroffen war die Verbandsgemeinde Diez und Aar-Einrich. Auch im Bereich Bad Ems-Nassau mussten die Feuerwehren zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Heute früh standen zahlreiche Kinder vergebens an den Bushaltestellen. Viele Busverbindungen sind ausgefallen. Das Unternehmen Martin Becker teilt auf seiner Webseite mit, das in den Linienbündeln Aar-Einrich und Diez der Fahrbetrieb ausgesetzt ist durch umgestürzte Bäume. Teilweise wären Straßen noch immer voll gesperrt.
Im Blauen Ländchen sähe es deutlich besser aus. Dort wären die Straßen größtenteils wieder befahrbar. Der Fahrbetrieb dort wird ausgeführt. Genauere Angaben finden Sie hier https://www.mb-bus.de/de/strecken/rhein-lahn-kreis/linie/531#verkehrsmeldungen
Bei Modigell & Scherer sieht es ähnlich aus. Alle Busverbindungen sind ausgesetzt, außer die Linie 11. Wann es dort wieder weitergehen kann, ist unklar. Laut Modigell & Scherer soll man auf die Webseite des Verkehrsverbundes achten unter https://www.vrminfo.de/
VG Aar-Einrich
Nordic-Fitness-Park Einrich wird neu beschildert: Kördorf ist neu ausgestattet!

KÖRDORF Der Nordic Fitness-Park der Verbandsgemeinde Aar-Einrich, in Betrieb genommen im Jahr 2007, ist ein Bewegungspark, der mit 23 Routen auf 202 Kilometer Wegstrecke ein umfassendes Bewegungsangebot für alle Menschen, die Wandern, Walken oder Joggen wollen, bietet.
Im Laufe der Jahre hat der Park nichts an Attraktivität verloren, da die bezaubernden Landschaften, Aussichtpunkte oder Geschichten geblieben sind. Allerdings sind die Schilder, die dem Fitnessinteressierten den Weg zeigen und auch wichtige weitere Hinweise geben, so stark verblasst, dass sich die Verbandsgemeinde Aar-Einrich entschieden hat, den gesamten Park neu zu beschildern. Der Naturpark Nassau unterstützt die Maßnahme mit zugesagten Fördermitteln. Die Beschilderung ist aussagekräftig und informativ, da sie nicht nur Richtungsangaben aufzeigt. Der Nutzer erfährt zunächst, welchen Schwierigkeitsgrad die einzelnen Strecken haben. Dies ist an der Farbe der Routennummer abzulesen. Dabei gilt blau als leichte Strecke, rot als mittelschwer und schwarz als schwere Strecke. Darüber hinaus wird die Gesamtlänge des Rundweges angezeigt und an verschiedenen Stellen auch die Entfernung zum Ziel als Zwischenergebnis und Orientierung. Diese vielfältigen Informationen erfordern besondere Sorgfalt beim Beschildern. Jedes einzelne Schild hat eine zugeordnete Nummer und einen in der Karte vorgegebenen Standort.
Das ist für den Fitnesssuchenden eine tolle Sache, aber für die Beschilderer eine Herausforderung. Bernhard Krugel, Ralf Zimmer und Harald Gemmer haben diese Aufgabe übernommen. Nun ist der Teilabschnitt Kördorf fertiggestellt. Der Startpunkt ist am Dorfgemeinschaftshaus Kördorf. Von hier aus starten die Routen 12 bis 17. Darunter zwei blaue und vier rote Routen mit insgesamt 42,4 km. Ebenso die blaue Hausroute des Gasthofs Dörsbachhöhe in Herold mit 1,7 Kilometer wurde neu beschildert.
Die Strecken ab dem Startpunkt Katzenelnbogen Parkplatz Weiherwiese werden als nächstes in Angriff genommen. Dabei sollen nach Möglichkeit die Strecken in Richtung Rettert und Holzhausen noch in diesem Jahr fertig gestellt werden. Die übrigen Strecken im nächsten Jahr.
VG Aar-Einrich
Vollsperrung der B 54 in Zollhaus: Schülerverkehr und ÖPNV betroffen

ZOLLHAUS Die geplante Vollsperrung der B54 in Zollhaus von Montag, den 30. Oktober, bis Sonntag, den 4. November, wirft Bedenken hinsichtlich des Schülerverkehrs in der Region auf. Während der ursprünglich angesetzten Sperrung in den Herbstferien von Rheinland-Pfalz, wurde die neue Zeitplanänderung auf die kommende Schulwoche verlegt, was zu Bedenken hinsichtlich des Transports der Schüler von und nach Burgschwalbach, Zollhaus, Schiesheim, Mudershausen und Hahnstätten, Diez und Limburg führt.
Seit Ende Juni beeinflusst der laufende Ausbau der B54 mit der Einmündung in die K64 in Zollhaus den Verkehrsfluss von der Aar in Richtung Bad Schwalbach und Katzenelnbogen. Die aktuellen Bauarbeiten erfordern eine Vollsperrung der B54 zur Durchführung von Asphaltarbeiten, wodurch sich die Verkehrsverbindungen in der Region erheblich beeinträchtigen.
Besonders besorgniserregend ist die Frage, wie die Schüler während der Sperrung sicher zur Schule gelangen können. Trotz Anfragen besorgter Eltern an den Rhein-Lahn-Kreis, der für den Schülertransport verantwortlich ist, bleibt die konkrete Lösung für den Schulverkehr noch unklar.
Die Eltern sind gezwungen, individuelle Lösungen für den Transport ihrer Kinder zur Schule zu finden, da eine klare Alternative seitens der Behörden fehlt. Auch der öffentliche Personennahverkehr ist von den aktuellen Einschränkungen betroffen, wobei Verspätungen und Änderungen der Fahrzeiten für die Buslinien 570 von Limburg nach Aarbergen-Michelbach sowie die Linien 572 nach Bonscheuer und 573 nach Katzenelnbogen erwartet werden.
Während sich die Anwohner auf die anstehenden Herausforderungen vorbereiten, bleiben die Behörden bestrebt, adäquate Lösungen zu finden, um die Auswirkungen der Sperrung auf den Schulverkehr und den öffentlichen Nahverkehr so gering wie möglich zu halten. Weitere Informationen über die geplanten Maßnahmen und alternative Transportmöglichkeiten werden von den zuständigen Stellen in Kürze erwartet.
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