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VG Aar-Einrich

Ohne Ehrenamtliche wäre nicht nur Kirche tot

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Verbandsgemeinde-Bürgermeister Harald Gemmer war es eine besondere Freude, dass sich unter den Geehrten so viele junge Leute befanden, die sich für ihre Kirchengemeinde und damit auch für die Gemeinschaft in der Region engagieren.

KLINGELBACH Harald Gemmer, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Aar-Einrich, hat 18 Personen die Ehrenamtskarte des Landes Rheinland-Pfalz überreicht und ihnen für ihren Einsatz in der evangelischen Kirchengemeinde Klingelbach gedankt. Darunter befinden sich nicht nur erfahrene ehrenamtliche Akteure, sondern auch viele junge Menschen, die sich in der Kirchengemeinde unterschiedlich  engagieren.

Bürgermeister Harald Gemmer dankt jungen Engagierten der evangelischen Kirchengemeinde Klingelbach für Gemeinschaftsgeist

Ohne Ehrenamtliche wäre unsere Kirche tot“, sagte Vakanzvertreter Pfarrer Urs Michalke aus Hahnstätten vor Übergabe der Dankesurkunden und Ehrenamtskarten, mit denen eine Reihe von Vergünstigungen verbunden ist. Außer einer sauberen Kirche, in denen mit Orgelmusik Gottesdienst gefeiert wird, gebe es kaum ein Angebot, erklärte der Theologe und fragte rund, auf was die Gemeinde verzichten müsste ohne die Geehrten. Kein Kindergottesdienst, kein Besuchskreis, kein Gemeindebrief, keine Kompetenz im Kirchenvorstand, keine Konfi-Arbeit, keine Band, kein Luthergarten waren nur einige der Bereiche, in denen sich die Geehrten engagieren. Er hob die jungen Konfi-Teamer hervor, die die gleiche Sprache sprechen wie die Jugendlichen, für die sie sich engagieren, und er erinnerte an das Priestertum aller Gläubigen. Die Kirchengemeinde Klingelbach sei wirklich ein „quicklebendiges Haus, in dem sich viele zuhause fühlen können und mitmachen“, knüpfte Michalke an den biblischen Vers vom Haus der lebendigen Steine an. Es sei toll, dass sich so viele Menschen wie einst Mose berufen lassen und keine Angst haben, dass eine Aufgabe zu groß sei. „Heute soll sichtbar werden, was oft im Verborgenen geschieht. Eine Kirchengemeinde lebt davon, dass Menschen ihre Zeit für andere herschenken.“

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Ein Novum stellte die Vergabe der Auszeichnung und des Dankeschöns an so viele und zugleich an so viel junge Engagierte auch für Bürgermeister Harald Gemmer dar. Er machte deutlich, wie unersetzlich das Ehrenamt auch in anderen Bereichen für die Gemeinschaft sei, ob in Feuerwehr, Zivil- und Kirchengemeinde oder Vereinen, zumal es oft Personen sind, die mehrfach engagiert sind. „Das schöne ist die Gemeinschaft, die man lebt“, sagte Gemmer und dankte allen, die mit ihrem Engagement einen sinnvollen Dienst für ihre Freizeit gefunden haben, dabei Freude genießen und dadurch ein Plus im Leben empfinden. „Gerade weil sich so viele Menschen immer öfter an die eigenen vier Wände ketten, ist es umso erfreulicher, dass ihr für die Gemeinschaft etwas tut!“, lobte der Verwaltungschef, der die Übergabe der Ehrenamtskarten auch als Motivation verstanden wissen wollte, weiterzumachen.

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Für Romero Hocke, vielfach ehrenamtlich aktiv, der jüngst als Jugenddelegierter in die Kirchensynode als höchstes Gremium der Landeskirche gewählt wurde, bedeutet die Ehrung weitaus mehr als den vergünstigten Zugang ins Freibad und andere Attraktionen. „Unsere Kirche wird in den kommenden Jahren hauptamtlich immer schwächer aufgestellt sein, umso wichtiger ist es, noch mehr aufs Ehrenamt zu bauen“, so der 16-Jährige. Sehr erfreut über das große Engagement zeigte sich auch die Vorsitzende des Kirchenvorstandes der seit einem Jahr vakanten Kirchengemeinde Gabriele Schmidt. „Ich bin so froh, dass ihr das alle macht und die Gemeinde lebendig haltet. Bitte macht weiter so“, sagte Schmidt und stieß mit den erfahrenen wie den jugendlichen Ehrenamtlichen auf deren und das Wohl der ganzen Gemeinde an.

Ehrenamtskarte

Diese Personen erhielten von Bürgermeister Harald Gemmer für ihr Engagement in der evangelischen Kirchengemeinde Klingelbach die Ehrenamtskarte des Landes Rheinland-Pfalz: Rasmus Becker, Tamina Biehl, Stefan Bingel, Maria Evers, Romero Hocke, Luca Langschied, Leon Liedtke, Raphael-Peter Maxeiner, Maylin Mohr, Lina Rasbach, Sonja Rasbach-Bühler, Marianne Schröter, Lena Sturny, Fynn Tremper, Astrid Vent, Merlin Warnach, Felix Wick, Cora Lena Zierke.

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Schulen

Tolles Engagement der Kleinsten: Müllsammelaktion der KiTa Mittelfischbach

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Foto: KiTa Mittelfischbach

MITTELFISCHBACH Wie jedes Jahr gehen unsere Vorschulkinder zwei Wochen lang in den Wald. Dieses Jahr sind wir zur Grillhütte nach Oberfischbach gelaufen. Als wir dort gemeinsam den Wald erkundeten ist den Kindern aufgefallen, dass dort einiges an Müll rumliegt. Und so entstand die Idee „Wir sammeln Müll“. Also haben wir uns am nächsten Tag mit Müllsäcken und Handschuhen aufgemacht „ein bisschen Müll“ einzusammeln. Schnell wurde den Kindern klar, dass unsere kleinen Müllsäcke nicht ausreichen. Vier Tage lang haben die Kinder einen Teil vom Wald sauber gemacht und waren sehr zornig darüber, dass die Leute einfach ihren Müll in den Wald werfen.                                                      

Das sagen die Kinder dazu: „Die Leute, die den Müll da rein schmeißen, müssen den wiederholen.“ „Das ist nicht gut für die Natur, besonders das Öl nicht.“ „Das ist schlecht.“   „Wir können doch einen Bagger mit in den Wald nehmen, die Hände reichen nicht.“                                                                                                          

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Von Autoreifen, Vogelkäfig, Glasflaschen, Teppichen, Plastikfolien, Briefkasten, Ölkanister usw. haben wir einiges an Müll und Schrott im Wald gefunden. Die Kinder waren mit so viel Euphorie und Motivation dabei, dass sie kaum zu bremsen waren. Leider konnten wir nicht alles säubern, aber die Kinder haben einen großen Teil dazu beigetragen, das Waldstück sauberer zu machen und der Umwelt etwas Gutes zu tun.                                                                                                                                                

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Wir danken dem Grillhüttenverein Oberfischbach der den ganzen Müll entsorgt und uns an einem Tag mit Getränken versorgt hat. Text: KiTa Mittelfischbach

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VG Aar-Einrich

Gelbachtag: Mini-Urlaub im autofreien Tal

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Foto: Verbandsgemeinde Diez

DIEZ Beim 26. Gelbachtag können Radler, Skater und Wanderer die Natur genießen – Buntes Rahmenprogramm zwischen Montabaur und Weinähr Radeln, skaten oder entlang der Straße wandern: Beim autofreien Gelbachtag am Sonntag, 14. Juli 2024, lässt sich das idyllische Tal zwischen Montabaur und Weinähr wieder als Mini-Urlaub erleben. Das Erfolgskonzept geht bereits seit vielen Jahren auf, und seit Beginn ist die Naspa als Hauptsponsor dabei.

Die Landstraße (L 313 / L325) ist von 9 bis 18 Uhr für motorisierte Fahrzeuge gesperrt. Entlang der Strecke liegen die Montabaurer Stadtteile Wirzenborn, Reckenthal, Bladernheim und Ettersdorf. Der Gelbach fließt Richtung Lahn weiter und passiert die Orte Isselbach, Giershausen, die Gackenbacher Ortsteile Kirchähr und Dies und schließlich Weinähr. Überall dürfen sich die Gäste auf ein Rahmenprogramm mit musikalischer Unterhaltung und Informationsangeboten freuen; selbstverständlich ist überall für Speisen und Getränke gesorgt.

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Schließlich gilt es, die Kalorien aufzutanken, die beim Radfahren verbraucht wurden. In Wirzenborn gibt eine Rastmöglichkeit in der „Wirzenborner Liss“, und das Motorrad-Museum hat geöffnet. In Bladernheim lädt die „Gelbach Wies’n“ mit einem gemütlichen Biergarten zum Pausenstopp ein, Eltern und Kinder können dort Traktor fahren. In Ettersdorf darf man hingegen einen Blick in die Zukunft werfen: Die Verbandsgemeinden Montabaur, Diez und Bad Ems-Nassau stellen den gemeinsamen Masterplan vor, der das Gelbachtal touristisch noch attraktiver machen soll – zum Beispiel mit dem Wanderweg GelbACHTrail, der im September 2023 eröffnet wurde.

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Ebenfalls in Ettersdorf zeigt die Polizei Bad Ems, wie ihr Motorradkontrolltrupp die Eignung von Fahrern überprüft und wie das Team mit Schallpegelmessgeräten zu lauten Motorrädern auf die Spur kommt. Außerdem gibt es in diesem Jahr in Ettersdorf die Möglichkeit, an einem Infostand von ADFC Montabaur und Bürgerinitiative “Radweg jetzt” das eigene Rad individuell codieren zu lassen und damit diebstahlsicherer zu machen.

Sicherheit und Service spielen eine große Rolle beim Gelbachtag: Das DRK hält sich an sieben Stationen für Notfälle bereit. Pannenhilfe für Fahrräder gibt es in Wirzenborn, Kirchähr und Weinähr, so dass ein platter Reifen nicht das Ende des Ausflugs bedeuten muss. Zur eigenen Sicherheit heißt es natürlich „Helm auf!“ für Radler und Skater.

Wer mit dem Auto anreist, kann entweder auf dem Parkplatz Eichwiese in Montabaur oder vor Weinähr entlang der L 313 und 325 parken Alle Infos zum Gelbachtal (Streckenverlauf, Höhenprofil, Programm, Gastronomie und Service-Nummern) gibt es im Internet unter www.gelbachtag.de und auf Facebook. Ein Flyer im handlichen Pocketformat liegt bei den Veranstaltern und dem Hauptsponsor Naspa aus.

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Blaulicht

Neuwahl des Wehrführers in Niederneisen

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Foto: Jörg Petry | VG Aar-Einrich

NIEDERNEISEN Am Donnerstag, dem 27.06.2024, versammelten sich die Mitglieder der Feuerwehreinheit Niederneisen zur Neuwahl ihrer Wehrführung im Rathaus der Ortsgemeinde. Diese Wahl wurde notwendig, da der bisherige Amtsinhaber Sven Hofmann sein Amt aus persönlichen Gründen nicht weiter ausüben kann.

Der 1. Beigeordnete der Verbandsgemeinde Aar-Einrich Marcel Willig leitete die Wahlversammlung und konnte die 16 anwesenden und wahlberechtigten aktiven Mitglieder der Feuerwehr Niederneisen, den Wehrleiter der VG Aar-Einrich Johannes Mack, Ortsbürgermeister Armin Bendel, die anwesenden Mitglieder des Fördervereins der Feuerwehr Niederneisen, den stellvertretenden VG-Jugendwart Markus Hansmann und den Feuerwehrsachbearbeiter Jörg Petry begrüßen.

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Vor der Neuwahl wurde Sven Hofmann aus seinen Ämtern verabschiedet. In sehr persönlichen Reden bedankten sich nicht nur Marcel Willig und Johannes Mack bei Sven Hofmann für die in den letzten Jahrzehnten geleistete Arbeit als Wehrführer, Jugendwart und VG-Jugendwart. Auch Ortsbürgermeister Armin Bendel, der stellvertretende Wehrführer André Kreckel, die Vorsitzende des Fördervereins der Feuerwehr Niederneisen Tatjana Matthey und der stellvertretende VG-Jugendwart Markus Hansmann bedankten sich sehr persönlich bei Sven Hofmann für seine Tätigkeiten in der Einheit Niederneisen und der Jugendfeuerwehr auf Verbandsgemeindeebene.

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Nach der emotionalen Verabschiedung von Sven Hofmann bildete der Vorsitzende Marcel Willig zusammen mit Johannes Mack und Jörg Petry den Wahlvorstand. Für die Wahl zum Wehrführer wurde aus den Reihen der anwesenden 16 wahlberechtigten Feuerwehrangehörigen André Kreckel vorgeschlagen. Bisher war André Kreckel, wie auch Sebastian Schwenk, stellvertretender Wehrführer der Einheit Niederneisen. Er erhielt direkt im ersten Wahlgang die Zustimmung von allen Wahlberechtigten und nahm die Wahl an. Da André Kreckel noch nicht alle vorgeschriebenen Ausbildungslehrgänge absolviert hat, wurde er durch Marcel Willig erstmal vorübergehend zum stellvertretenden Wehrführer beauftragt. Sobald er seine Ausbildung zum Gruppenführer abgeschlossen hat, wird er zum Wehrführer ernannt.

Eine zweite Vertretung des Wehrführers muss nach dem Brand- und Katastrophenschutzgesetz – LBKG -nicht vorhanden sein. Aus diesem Grund wurde auf eine Ergänzungswahl hierfür verzichtet. Der im Jahr 2021 gewählte Sebastian Schwenk bleibt weiterhin stellvertretender Wehrführer der Einheit Niederneisen.

Im Anschluss an die Wahlversammlung wurde Louis Kampa vom 1. Beigeordneten Marcel Willig kommissarisch zum Jugendfeuerwehrwart der Einheit Niederneisen beauftragt. Das Amt des VG-Jugendwarts bzw. der VG-Jugendwartin ist momentan noch vakant. Markus Hansmann übernimmt als Vertreter bis auf weiteres allein dieses Aufgabengebiet.

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