VG Loreley
Heizungs-Irrsinn sofort stoppen: Josef Oster wirbt für kompletten Neustart in der Heizungsdebatte!

BRAUBACH In einer Zeit von Dauerkrisen sollte die Politik bei deren Lösungen auch die Durchhaltefähigkeit der Bürger bedenken und diese nicht durch ambitionierte Projekte überstrapazieren. Daher kritisiert der Koblenzer Bundestagsabgeordnete Josef Oster die Gesetzesvorhaben der Ampel-Regierung im Heizungsbereich scharf. Zuletzt tat er dies im Dialog mit der Braubacher CDU über einen Instagram-Livestream, organisiert durch den CDU-Ortsvorsitzenden Markus Fischer.
Im Gespräch erläuterte Josef Oster die geplante Reform. Mit der Neufassung des Gebäudeenergiegesetzes sieht die Ampel vor, dass ab 2024 nur noch Heizungen mit einem Mindestanteil von 65 % an Erneuerbaren Energien neu eingebaut werden dürfen. Zwar könnten kaputte Heizungen repariert werden, dennoch werde die Regelung zu einem großen Austausch von Heizungen führen – die alleinige Fokussierung auf Wärmepumpen sei ein Irrweg, so Oster. Die Realität der Bürgerinnen und Bürger wie auch die vieler Unternehmen sei nicht mitgedacht worden, kritisiert Oster: „In vielen meiner Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern haben mir die Betroffenen erklärt, wie sehr die Ampel sie in dieser schwierigen Zeit nun noch zusätzlich stark belastet.“ Beispiele hierfür seien denkmalgeschützte Häuser, deren Eigentümer nicht wissen, wie sie in Zukunft ihre Häuser beheizen sollen. „Für die Betroffenen sind Wärmepumpen einfach keine Möglichkeit“, so Oster. Insbesondere da hier vielfach noch Etagenheizungen verbaut seien, sollte das Bundeswirtschaftsministerium diesbezüglich dringend nachbessern, erklärt Oster weiter.
Auch Markus Fischer teilte die Kritik und die Befürchtungen des Bundestagsabgeordneten. Er sprach davon, dass viele Menschen bereits äußerst verunsichert seien. “Einige berichten mir, sie hätten fast schon Angst, abends die Tagesschau einzuschalten, um von den nächsten Verboten und neuen Vorschriften zu erfahren, die sie wieder teuer zu stehen kommen”, fasste der Braubacher Christdemokrat die Ängste in der Bevölkerung zusammen. So solle es beispielsweise beim Eigentümerwechsel eine Sanierungspflicht geben. Auch erwähnte der engagierte Kommunalpolitiker, der auch im Braubacher Stadtrat sitzt, einige regionale Beispiele, bei denen die Planungen der Ampel völlig in die Irre liefen – so sprach er zum Beispiel von Häusern, bei denen Wärmepumpen oder die klassischen Dämmungen der Außenfassade aus Denkmalschutzgründen oder aufgrund der beengten Grundstückssituation vollkommen unmöglich seien.
Solche Beispiele erfahre er tagtäglich von den Bürgern des Wahlkreises, erklärte Oster. Er erblicke darin ein großes „Missverständnis der ländlichen Lebensrealitäten“ von Seiten der Ampel. Aber auch in anderen Bereichen werde die Umsetzung einer solch gewaltigen Reform des Heizungswesens große Probleme bereiten, so Oster. „Ob Energie- oder Heizungswende: Neben einer innovativen Industrie ist besonders das Handwerk ein unerlässlicher Faktor, um Deutschland klimaneutral umzugestalten. Hier hat die Ampel noch nicht begriffen, dass der Fachkräftemangel im Handwerk und in technischen Ausbildungsberufen ein großes Hindernis für die Erreichung der Klimaziele ist.“ Gerade die Gespräche, die er mit Vertretern verschiedener Handwerkszweige geführt habe, so beispielsweise mit dem Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks, bestätigten ihn in dieser Ansicht.
Zusammenfassend stellt Josef Oster unter allgemeiner Zustimmung der Zuhörer fest: „Die Ampel ignoriert diese Probleme. Ihre Politik belastet viele Hausbesitzer und wird zu Zwangsverkäufen führen. Gemeinsam mit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion werde ich mich weiterhin für eine bürgernahe Lösung der Energie- und Klimakrise stark machen.“
Das über Instagram live geführte Gespräch kann weiterhin auf Facebook oder YouTube unter https://bit.ly/3AH98Bg angesehen werden.
VG Loreley
Tag der offenen Tür an der Kläranlage Bornich-Weisel

BORNICH Am Tag der offenen Tür öffnete die Kläranlage Bornich-Weisel ihre Tore und bot den Besuchern die Gelegenheit, einen faszinierenden Blick hinter die Kulissen der Umwelttechnik zu werfen. „Wir möchten mit Aktionen wie diesen allen Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit geben, hinter die Kulissen zu schauen und so auch eine Vorstellung dafür zu geben, welcher Aufwand mit der Abwasseraufbereitung verbunden ist“, so Bürgermeister Mike Weiland und Werkleiter Michael Krämer.
Viele interessierte Bürgerinnen und Bürger sind der Einladung zum Tag der offenen Tür gefolgt, der ein äußerst vielseitiges Angebot bereithielt. Bürgermeister Mike Weiland und Werkleiter Michael Krämer betonten bei der Eröffnung die Bedeutung der Kläranlagen für die Umwelt sowie die laufenden Bemühungen zur Sanierung und Optimierung der Anlage. Acht Kläranlagen, 24 Abwasserpumpstationen, 29 Regenentlastungsanlagen und weit über 200 Kilometer Abwassernetz in der Verbandsgemeinde Loreley müssen den stetig steigenden gesetzlichen Anforderungen auch in Zukunft gewachsen sein und daher nicht nur unterhalten, sondern vor allem auch auf aktuellen technischen Stand gebracht werden.

„Die Besucherinnen und Besucher lauschten gespannt den informativen Vorträgen
während der Führungen. Foto: Mike Weiland / VG Loreley“
Mit einer rund 3.000.000 Euro umfassenden Investition wird die Anlage derzeit saniert sowie optimiert und damit auf den neusten Stand der Technik gebracht. Die Kläranlage Bornich-Weisel wird bereits seit dem Jahr 1997 betrieben. Bürgermeister Mike Weiland dankte auch dem Land Rheinland-Pfalz, das die Maßnahme mit einem Zuschuss in Höhe von 246.800 Euro fördert und zudem ein zinsloses Darlehen in Höhe von 1.230.700 Euro gewährte. Projekte wie dieses sind von hoher Bedeutung, was Nachhaltigkeit und Leistungsfähigkeit in der Abwasserbeseitigung angeht.
Im Anschluss veranschaulichte Werkemitarbeiter Patrick Gablonsky den Weg des Abwassers, indem er die einzelnen Verarbeitungsschritte vom Eintritt in das Kanalisationssystem bis zur Aufbereitung in einer Kläranlage auf interessante Art und Weise erklärte. Ein weiterer Höhepunkt des Tages war die von Werkleiter Michael Krämer geführte Baustellenführung durch die Anlage. Hierbei konnten alle Teilnehmenden detaillierte Einblicke in den laufenden Sanierungs- und Optimierungsprozess gewinnen und ihre Fragen zum Arbeitsablauf in einer Kläranlage stellen. Das gleiche Angebot wurde nachmittags noch einmal wiederholt.
Aber auch Firmen, mit denen die Verbandsgemeindewerke Loreley schon lange zusammenarbeiten, beteiligten sich am Tag der offenen Tür. So führten Vertreter der Firma Kanal Wambach den neuesten Kamerawagen vor und gaben den Besuchern Einblicke in die interessante Welt der Kanalinspektion. Mit modernster Technologie werden Kanäle auf ihren Zustand hin überprüft und gegebenenfalls saniert. Passend dazu informierten Vertreter des Ingenieurbüros Kämpfer über Kanalzustandsbewertungen und Kanalsanierungen im Allgemeinen.
Neben den informativen Programmpunkten kamen auch die jüngsten Gäste voll auf ihre Kosten: Das Kinder- und Jugendbüro der Verbandsgemeinde Loreley organisierte spannende Aktionen, sodass es keine Chance für Langeweile gab. Für das leibliche Wohl sorgte dankenswerterweise der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Bornich, sodass auch hierbei kein Wunsch offenblieb.
„Der Tag der Offenen Tür an der Kläranlage Weisel war ein gelungenes Event, das nicht nur die technischen Aspekte der Abwasseraufbereitung beleuchtete, sondern auch das Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit stärkte. Die Menschen hatten die Gelegenheit die Technologie hinter den Kulissen ein wenig kennenzulernen und Einblicke in die Arbeit der Verbandsgemeindewerke zu gewinnen. Mein Dank gilt allen, die hieran heute mitgewirkt haben“, so Bürgermeister Mike Weiland.
Politik
CDU mit klarer Ansage zum 100. Dialog in Braubach: Das neue Jagdgesetz darf es nicht geben!

BRAUBACH Zum 100. Mal traf sich die CDU Rhein-Lahn mit den Bürgern zum Dialog. Diesmal ging es in das Schloss Philippsburg nach Braubach. Und wenn schon ein rundes Jubiläum, kamen auch über 100 interessierte Bürger zum Gespräch. Dabei war das Thema durchaus ernst: Das Landesjagdgesetz steht auf dem Prüfstand und soll geändert werden. Das brachte rund 20.000 organisierte Jäger auf den Plan denn sie sehen im neuen Revierplan ihre Möglichkeiten zum Arten- und Naturschutz stark beschnitten.
In Zukunft soll es nach dem Willen der Landesregierung alles anders werden. Am 04. Juli hat der Ministerrat RLP für die Annahme eines grundlegend novellierten Landesjagdgesetz gestimmt was für die Jäger viele Nachteile mit sich bringen soll. Untragbar sieht der Jägerverband das neue Reviersystem. Zukünftig sollen Grundstückseigentümer mit Jagdschein gleichberechtigt jagen dürfen. Da stellt sich als Wanderer die gute Frage: Wer schießt denn jetzt? Einerseits sollen die Jäger Pacht bezahlen und dürfen dann nicht alleine auf die Pirsch gehen. Warum das bisher bewährte System nicht weiter genutzt wurde, ist nicht klar erkennbar.

Zunehmend sehen sich die Jäger als Erfüllungsgehilfen und das wollen sie so nicht hinnehmen. Deswegen hatte der Verband bereits seine Mitglieder einmal dazu aufgerufen, die Entsorgung von Fall- und Unfallwild einzustellen. Dabei war auch das bisher eine freiwillige Leistung der Jäger, die ohne Entlohnung erfolgte.
Demgegenüber macht die Klima- und Umweltministerin Katrin Eder geltend, eine möglichst klimaresistente Waldentwicklung zu unterstützen und das Ökosystem nachhaltig zu sichern. Nachhaltig zum Nachteil des Artenschutzes? So sehen es die Jäger, denn von ihnen soll verlangt worden sein, dass sie vermehrt Tiere schießen, die sich an jungen Bäumen zu schaffen machen. Und genau das möchten der Verband nicht: Tiere schießen, weil sie einen Baum anknabbern und damit den Artenschutz unterlaufen.
Das ist aber bei Weitem noch nicht alles. Zahlreiche neue Regeln und Verpflichtungen soll es für die Jäger geben und das könnte durchaus zu einem Bumerang werden. Der Jägerverband mit seinen 20.000 Mitgliedern ist nicht an Einfluss zu unterschätzen. Ein Land braucht unbestritten eine funktionierende Jägerschaft und wenn die ihren Aufgaben nicht nachkommt, hat ein Land ein Problem, das es aus eigener Kraft mittelfristig nicht lösen kann. Die Wichtigkeit der Jäger haben viele Bundesländer erkannt und wohlwollend die Jagdsteuer abgeschafft. In Rheinland-Pfalz wird sie noch erhoben.
Somit war es kaum verwunderlich, dass an diesem Abend auch zahlreiche Jäger bei der Podiumsdiskussion anwesend waren. Zu Beginn machte der Landtags-Vizepräsident Matthias Lammert mit dem Nastätter Verbandsbürgermeister Jens Güllering auf die Misere aufmerksam, bevor der CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag Rheinland-Pfalz Gordon Schnieder tiefgründig auf das Thema einging. Am Ende gab es von der CDU eine klare Aussage: Die vorgesehene Änderung des Jagdgesetzes in der Form darf es nicht geben.
100. Dialog. Eine spannende Geschichte und vielen Besucherstimmen. Am Ende waren sie sich alle einig: auf zum 101. Dialog.
VG Loreley
Teufelspeedche in Patersberg eingeweiht: Wunderschöner Wanderweg für Entdecker!

PATERSBERG Nicht jeder kennt den 350 Seelenort Patersberg in der Verbandsgemeinde Loreley, doch er dürfte bald schon mehr als nur ein Geheimtipp sein, denn es gibt eine spannende neue Attraktion zu entdecken mit allerlei Geschichte. Wissen Sie was ein Teufelspeedche ist? Zuallererst einmal ein Wanderpfad und das nicht irgendeiner. Gemächlich geht es abwärts in einen dichten Wald. Ruhe. Einfach nur Stille. Und schon dann darf das Entdecken beginnen. Das Kreativteam aus Patersberg wollte einen Abenteuerwald für Groß und Klein gleichermaßen erschaffen und das ist ihnen durchaus gelungen.
Dort ein Geschicklichkeitsparcours, da ein Barfußpfad und ganz viele symbolische Teufelchen, versteckt in den hohen Ästen oder zwischen den Steinen auf dem Weg. Und wer sich dann einmal etwas ausruhen möchte, findet selbst erbaute Bänke oder Stühle. Nur Stille? Jeder, wie er mag. Für die kleinen darf es auch eine große Gaudi sein. Dort ein Wurfringspiel oder vielleicht ein wenig Kegeln am Band. Vieles ist möglich. Und am Ende ist der Weg viel zu kurz, obwohl man bereits mehr als zwei Kilometer gelaufen war. Wer dann lieber auf die große Abenteuerreise gehen möchte, findet dazu eine Beschilderung am Anfang des Teufelspeeches.
Wer nach Patersberg kommt und den neuen liebevoll vom Kreativteam gestalteten Weg erkundet hat, sollte noch ein wenig weiter gehen, denn die Aussicht am Dreiburgenblick auf die Loreley und die Burg Katz ist einmalig. Sogar ein Fotorahmen wurde aufgestellt und es darf natürlich auch nicht an der längsten Bank in Patersberg fehlen.
Früher nannte man die Patersberger sprichwörtlich ein streitsüchtiges Bergvolk, doch das trifft heute glücklicherweise nicht mehr zu, auch wenn die Einwohner auch heute noch schelmisch und gerne die Legende des Spruches zitieren. Patersberg: Ein Ausflugstipp für die ganze Familie.
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VG Loreley
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BRAUBACH In einer Zeit von Dauerkrisen sollte die Politik bei deren Lösungen auch die Durchhaltefähigkeit der Bürger bedenken und diese nicht durch ambitionierte Projekte überstrapazieren. Daher kritisiert der Koblenzer Bundestagsabgeordnete Josef Oster die Gesetzesvorhaben der Ampel-Regierung im Heizungsbereich scharf. Zuletzt tat er dies im Dialog mit der Braubacher CDU über einen Instagram-Livestream, organisiert durch den CDU-Ortsvorsitzenden Markus Fischer.
Im Gespräch erläuterte Josef Oster die geplante Reform. Mit der Neufassung des Gebäudeenergiegesetzes sieht die Ampel vor, dass ab 2024 nur noch Heizungen mit einem Mindestanteil von 65 % an Erneuerbaren Energien neu eingebaut werden dürfen. Zwar könnten kaputte Heizungen repariert werden, dennoch werde die Regelung zu einem großen Austausch von Heizungen führen – die alleinige Fokussierung auf Wärmepumpen sei ein Irrweg, so Oster. Die Realität der Bürgerinnen und Bürger wie auch die vieler Unternehmen sei nicht mitgedacht worden, kritisiert Oster: „In vielen meiner Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern haben mir die Betroffenen erklärt, wie sehr die Ampel sie in dieser schwierigen Zeit nun noch zusätzlich stark belastet.“ Beispiele hierfür seien denkmalgeschützte Häuser, deren Eigentümer nicht wissen, wie sie in Zukunft ihre Häuser beheizen sollen. „Für die Betroffenen sind Wärmepumpen einfach keine Möglichkeit“, so Oster. Insbesondere da hier vielfach noch Etagenheizungen verbaut seien, sollte das Bundeswirtschaftsministerium diesbezüglich dringend nachbessern, erklärt Oster weiter.
Auch Markus Fischer teilte die Kritik und die Befürchtungen des Bundestagsabgeordneten. Er sprach davon, dass viele Menschen bereits äußerst verunsichert seien. “Einige berichten mir, sie hätten fast schon Angst, abends die Tagesschau einzuschalten, um von den nächsten Verboten und neuen Vorschriften zu erfahren, die sie wieder teuer zu stehen kommen”, fasste der Braubacher Christdemokrat die Ängste in der Bevölkerung zusammen. So solle es beispielsweise beim Eigentümerwechsel eine Sanierungspflicht geben. Auch erwähnte der engagierte Kommunalpolitiker, der auch im Braubacher Stadtrat sitzt, einige regionale Beispiele, bei denen die Planungen der Ampel völlig in die Irre liefen – so sprach er zum Beispiel von Häusern, bei denen Wärmepumpen oder die klassischen Dämmungen der Außenfassade aus Denkmalschutzgründen oder aufgrund der beengten Grundstückssituation vollkommen unmöglich seien.
Solche Beispiele erfahre er tagtäglich von den Bürgern des Wahlkreises, erklärte Oster. Er erblicke darin ein großes „Missverständnis der ländlichen Lebensrealitäten“ von Seiten der Ampel. Aber auch in anderen Bereichen werde die Umsetzung einer solch gewaltigen Reform des Heizungswesens große Probleme bereiten, so Oster. „Ob Energie- oder Heizungswende: Neben einer innovativen Industrie ist besonders das Handwerk ein unerlässlicher Faktor, um Deutschland klimaneutral umzugestalten. Hier hat die Ampel noch nicht begriffen, dass der Fachkräftemangel im Handwerk und in technischen Ausbildungsberufen ein großes Hindernis für die Erreichung der Klimaziele ist.“ Gerade die Gespräche, die er mit Vertretern verschiedener Handwerkszweige geführt habe, so beispielsweise mit dem Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks, bestätigten ihn in dieser Ansicht.
Zusammenfassend stellt Josef Oster unter allgemeiner Zustimmung der Zuhörer fest: „Die Ampel ignoriert diese Probleme. Ihre Politik belastet viele Hausbesitzer und wird zu Zwangsverkäufen führen. Gemeinsam mit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion werde ich mich weiterhin für eine bürgernahe Lösung der Energie- und Klimakrise stark machen.“
Das über Instagram live geführte Gespräch kann weiterhin auf Facebook oder YouTube unter https://bit.ly/3AH98Bg angesehen werden.
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Tag der offenen Tür an der Kläranlage Bornich-Weisel

BORNICH Am Tag der offenen Tür öffnete die Kläranlage Bornich-Weisel ihre Tore und bot den Besuchern die Gelegenheit, einen faszinierenden Blick hinter die Kulissen der Umwelttechnik zu werfen. „Wir möchten mit Aktionen wie diesen allen Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit geben, hinter die Kulissen zu schauen und so auch eine Vorstellung dafür zu geben, welcher Aufwand mit der Abwasseraufbereitung verbunden ist“, so Bürgermeister Mike Weiland und Werkleiter Michael Krämer.
Viele interessierte Bürgerinnen und Bürger sind der Einladung zum Tag der offenen Tür gefolgt, der ein äußerst vielseitiges Angebot bereithielt. Bürgermeister Mike Weiland und Werkleiter Michael Krämer betonten bei der Eröffnung die Bedeutung der Kläranlagen für die Umwelt sowie die laufenden Bemühungen zur Sanierung und Optimierung der Anlage. Acht Kläranlagen, 24 Abwasserpumpstationen, 29 Regenentlastungsanlagen und weit über 200 Kilometer Abwassernetz in der Verbandsgemeinde Loreley müssen den stetig steigenden gesetzlichen Anforderungen auch in Zukunft gewachsen sein und daher nicht nur unterhalten, sondern vor allem auch auf aktuellen technischen Stand gebracht werden.

„Die Besucherinnen und Besucher lauschten gespannt den informativen Vorträgen
während der Führungen. Foto: Mike Weiland / VG Loreley“
Mit einer rund 3.000.000 Euro umfassenden Investition wird die Anlage derzeit saniert sowie optimiert und damit auf den neusten Stand der Technik gebracht. Die Kläranlage Bornich-Weisel wird bereits seit dem Jahr 1997 betrieben. Bürgermeister Mike Weiland dankte auch dem Land Rheinland-Pfalz, das die Maßnahme mit einem Zuschuss in Höhe von 246.800 Euro fördert und zudem ein zinsloses Darlehen in Höhe von 1.230.700 Euro gewährte. Projekte wie dieses sind von hoher Bedeutung, was Nachhaltigkeit und Leistungsfähigkeit in der Abwasserbeseitigung angeht.
Im Anschluss veranschaulichte Werkemitarbeiter Patrick Gablonsky den Weg des Abwassers, indem er die einzelnen Verarbeitungsschritte vom Eintritt in das Kanalisationssystem bis zur Aufbereitung in einer Kläranlage auf interessante Art und Weise erklärte. Ein weiterer Höhepunkt des Tages war die von Werkleiter Michael Krämer geführte Baustellenführung durch die Anlage. Hierbei konnten alle Teilnehmenden detaillierte Einblicke in den laufenden Sanierungs- und Optimierungsprozess gewinnen und ihre Fragen zum Arbeitsablauf in einer Kläranlage stellen. Das gleiche Angebot wurde nachmittags noch einmal wiederholt.
Aber auch Firmen, mit denen die Verbandsgemeindewerke Loreley schon lange zusammenarbeiten, beteiligten sich am Tag der offenen Tür. So führten Vertreter der Firma Kanal Wambach den neuesten Kamerawagen vor und gaben den Besuchern Einblicke in die interessante Welt der Kanalinspektion. Mit modernster Technologie werden Kanäle auf ihren Zustand hin überprüft und gegebenenfalls saniert. Passend dazu informierten Vertreter des Ingenieurbüros Kämpfer über Kanalzustandsbewertungen und Kanalsanierungen im Allgemeinen.
Neben den informativen Programmpunkten kamen auch die jüngsten Gäste voll auf ihre Kosten: Das Kinder- und Jugendbüro der Verbandsgemeinde Loreley organisierte spannende Aktionen, sodass es keine Chance für Langeweile gab. Für das leibliche Wohl sorgte dankenswerterweise der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Bornich, sodass auch hierbei kein Wunsch offenblieb.
„Der Tag der Offenen Tür an der Kläranlage Weisel war ein gelungenes Event, das nicht nur die technischen Aspekte der Abwasseraufbereitung beleuchtete, sondern auch das Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit stärkte. Die Menschen hatten die Gelegenheit die Technologie hinter den Kulissen ein wenig kennenzulernen und Einblicke in die Arbeit der Verbandsgemeindewerke zu gewinnen. Mein Dank gilt allen, die hieran heute mitgewirkt haben“, so Bürgermeister Mike Weiland.
Politik
CDU mit klarer Ansage zum 100. Dialog in Braubach: Das neue Jagdgesetz darf es nicht geben!

BRAUBACH Zum 100. Mal traf sich die CDU Rhein-Lahn mit den Bürgern zum Dialog. Diesmal ging es in das Schloss Philippsburg nach Braubach. Und wenn schon ein rundes Jubiläum, kamen auch über 100 interessierte Bürger zum Gespräch. Dabei war das Thema durchaus ernst: Das Landesjagdgesetz steht auf dem Prüfstand und soll geändert werden. Das brachte rund 20.000 organisierte Jäger auf den Plan denn sie sehen im neuen Revierplan ihre Möglichkeiten zum Arten- und Naturschutz stark beschnitten.
In Zukunft soll es nach dem Willen der Landesregierung alles anders werden. Am 04. Juli hat der Ministerrat RLP für die Annahme eines grundlegend novellierten Landesjagdgesetz gestimmt was für die Jäger viele Nachteile mit sich bringen soll. Untragbar sieht der Jägerverband das neue Reviersystem. Zukünftig sollen Grundstückseigentümer mit Jagdschein gleichberechtigt jagen dürfen. Da stellt sich als Wanderer die gute Frage: Wer schießt denn jetzt? Einerseits sollen die Jäger Pacht bezahlen und dürfen dann nicht alleine auf die Pirsch gehen. Warum das bisher bewährte System nicht weiter genutzt wurde, ist nicht klar erkennbar.

Zunehmend sehen sich die Jäger als Erfüllungsgehilfen und das wollen sie so nicht hinnehmen. Deswegen hatte der Verband bereits seine Mitglieder einmal dazu aufgerufen, die Entsorgung von Fall- und Unfallwild einzustellen. Dabei war auch das bisher eine freiwillige Leistung der Jäger, die ohne Entlohnung erfolgte.
Demgegenüber macht die Klima- und Umweltministerin Katrin Eder geltend, eine möglichst klimaresistente Waldentwicklung zu unterstützen und das Ökosystem nachhaltig zu sichern. Nachhaltig zum Nachteil des Artenschutzes? So sehen es die Jäger, denn von ihnen soll verlangt worden sein, dass sie vermehrt Tiere schießen, die sich an jungen Bäumen zu schaffen machen. Und genau das möchten der Verband nicht: Tiere schießen, weil sie einen Baum anknabbern und damit den Artenschutz unterlaufen.
Das ist aber bei Weitem noch nicht alles. Zahlreiche neue Regeln und Verpflichtungen soll es für die Jäger geben und das könnte durchaus zu einem Bumerang werden. Der Jägerverband mit seinen 20.000 Mitgliedern ist nicht an Einfluss zu unterschätzen. Ein Land braucht unbestritten eine funktionierende Jägerschaft und wenn die ihren Aufgaben nicht nachkommt, hat ein Land ein Problem, das es aus eigener Kraft mittelfristig nicht lösen kann. Die Wichtigkeit der Jäger haben viele Bundesländer erkannt und wohlwollend die Jagdsteuer abgeschafft. In Rheinland-Pfalz wird sie noch erhoben.
Somit war es kaum verwunderlich, dass an diesem Abend auch zahlreiche Jäger bei der Podiumsdiskussion anwesend waren. Zu Beginn machte der Landtags-Vizepräsident Matthias Lammert mit dem Nastätter Verbandsbürgermeister Jens Güllering auf die Misere aufmerksam, bevor der CDU-Fraktionsvorsitzende im Landtag Rheinland-Pfalz Gordon Schnieder tiefgründig auf das Thema einging. Am Ende gab es von der CDU eine klare Aussage: Die vorgesehene Änderung des Jagdgesetzes in der Form darf es nicht geben.
100. Dialog. Eine spannende Geschichte und vielen Besucherstimmen. Am Ende waren sie sich alle einig: auf zum 101. Dialog.
VG Loreley
Teufelspeedche in Patersberg eingeweiht: Wunderschöner Wanderweg für Entdecker!

PATERSBERG Nicht jeder kennt den 350 Seelenort Patersberg in der Verbandsgemeinde Loreley, doch er dürfte bald schon mehr als nur ein Geheimtipp sein, denn es gibt eine spannende neue Attraktion zu entdecken mit allerlei Geschichte. Wissen Sie was ein Teufelspeedche ist? Zuallererst einmal ein Wanderpfad und das nicht irgendeiner. Gemächlich geht es abwärts in einen dichten Wald. Ruhe. Einfach nur Stille. Und schon dann darf das Entdecken beginnen. Das Kreativteam aus Patersberg wollte einen Abenteuerwald für Groß und Klein gleichermaßen erschaffen und das ist ihnen durchaus gelungen.
Dort ein Geschicklichkeitsparcours, da ein Barfußpfad und ganz viele symbolische Teufelchen, versteckt in den hohen Ästen oder zwischen den Steinen auf dem Weg. Und wer sich dann einmal etwas ausruhen möchte, findet selbst erbaute Bänke oder Stühle. Nur Stille? Jeder, wie er mag. Für die kleinen darf es auch eine große Gaudi sein. Dort ein Wurfringspiel oder vielleicht ein wenig Kegeln am Band. Vieles ist möglich. Und am Ende ist der Weg viel zu kurz, obwohl man bereits mehr als zwei Kilometer gelaufen war. Wer dann lieber auf die große Abenteuerreise gehen möchte, findet dazu eine Beschilderung am Anfang des Teufelspeeches.
Wer nach Patersberg kommt und den neuen liebevoll vom Kreativteam gestalteten Weg erkundet hat, sollte noch ein wenig weiter gehen, denn die Aussicht am Dreiburgenblick auf die Loreley und die Burg Katz ist einmalig. Sogar ein Fotorahmen wurde aufgestellt und es darf natürlich auch nicht an der längsten Bank in Patersberg fehlen.
Früher nannte man die Patersberger sprichwörtlich ein streitsüchtiges Bergvolk, doch das trifft heute glücklicherweise nicht mehr zu, auch wenn die Einwohner auch heute noch schelmisch und gerne die Legende des Spruches zitieren. Patersberg: Ein Ausflugstipp für die ganze Familie.
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