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Rheinland-Pfalz

Wenn das Christkind im Anflug ist … Rüdesheim lädt zum ‚Gude Advent‘ ins Städtchen ein

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RÜDESHEIM Der Rheingauer Gruß ‚Gude‘ kommt mitten aus der tiefen Seele der Region. Zum ‚Gude Advent‘ begrüßen die Rüdesheimer in Kürze Gäste aus Nah und Fern. Vom Freitag, den 26. November, bis Sonntag, den 19. Dezember 2021, sind sie alle eingeladen.

Bei einem gemütlichen Bummel durchs Städtchen und einem liebevoll geschnürten Begleitprogramm kann man sich ganz entspannt auf die kommenden Festtage einstimmen. Dreißig Betriebe machen mit – sie sind von ganzem Herzen mit dabei und sorgen dafür, dass alle, die kommen, eine richtig gute Zeit verbringen werden. Mit Abstand, unter Einhaltung der geltenden Hygieneregeln und mit vielen tollen Angeboten für die ganze Familie.

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Drei Wochen im Weihnachtszauber – jeder Tag ein Erlebnis

Auf dem rund zwei Kilometer langen Spaziergang durch die alten Gassen kann man viel erleben. Zweihundert Weihnachtsbäume werden aufgestellt, die Altstadt erstrahlt im Glanz von Lichterketten. Auf dem Marktplatz verteilen sich weihnachtlich geschmückte Stände, die mit Leckereien und Kunsthandwerk auf die Adventszeit einstimmen. Für die kleinen Besucher steht der Rüdesheimer Weihnachtsexpress bereit und sorgt für glückliche Kinderaugen. Auch den täglichen Hüttenzauber auf dem Marktplatz sollte man sich nicht entgehen lassen, genauso wenig wie die zahlreichen Aktionen im Rahmen des ‚Gude Advent‘.

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Überall in den Gassen, in den Wirtsstuben und in den Weinbergen rund um Rüdesheim gibt es Schönes zu entdecken und Leckeres zu erschmecken. Die Angebotspalette reicht von der Kaffeezeit mit Stollen, Striezeln, Strudeln und handgemachten Pralinen bis zur Weinzeit mit winterlichen Weinproben, Sektverkostungen, Feuerzangenbowle und Glühwein in vielen Variationen. Auf den Spuren großer Geister, unterwegs mit einem kundigen Stadtführer, bei weihnachtlichen Lesungen oder mit Songtexten von Rammstein auf dem Ramstein – all‘ das kann man im ‚Gude Advent‘ erleben.

Kenner wissen: Mit Abstand sieht man vieles mit ganz neuen Augen – zum Beispiel Rüdesheim im Winterkleid, umgeben von schönster Natur. Der Blick aus den Weinbergen ist einfach immer wieder ein Genuss. Und so geht es warm eingepackt zu Fuß durchs Rebenmeer – ob beim Winterwalk oder auf einer Glühweinwanderung. Oder man besteigt eines der festlich geschmückten Schiffe, hört Märchen, bestaunt Burgen und genießt beim Dahingleiten auf dem Rhein die besondere Zeit an Bord. In und um Rüdesheim dreht der Winzerexpress seine Runden und lädt zur erlebnisreichen Fahrt ein.

Musikfans bekommen was auf die Ohren. Die kleinen Gäste dürfen sich auf ein Kinderprogramm freuen, während die Großen zum Weihnachtsshopping aufbrechen. Einkaufsbegeisterte finden im Rüdesheimer Einzelhandel tolle Geschenke für ihre Liebsten. Der Rüdesheimer Gewerbeverein bietet mit seiner Weihnachtstombola ein abwechslungsreiches Einkaufserlebnis in Rüdesheim und freut sich auf Kundschaft. Und auch die Kirche gibt ihren Segen und lädt zur abendlichen Eucharistiefeier mit Musik bei Kerzenschein ein. Das Gesamtprogramm ist in Kürze unter https://www.ruedesheim.jetzt/ abrufbar. Infos gibt’s auch unter Tel. (06722) 90615-0.  Darüber hinaus informiert ein Flyer über alle Details. Er wird bei der Rüdesheim Tourist AG und in allen beteiligten Betrieben ausliegen. Gut zu wissen: Für einige Veranstaltungen muss man sich vorab anmelden. Es lohnt sich also, frühzeitig zu planen und aktiv zu werden.

Organisiert wird der ‚Gude Advent‘ vom Verein Wirtschafts- und Tourismusförderung e.V. (WTF). Zudem beteiligen sich die Werbegemeinschaft rund um die Drosselgasse e.V., die Vereinigung des touristischen Handels, der Rüdesheimer Gewerbeverein und die Fremdenverkehrsgesellschaft der Stadt Rüdesheim am Rhein mbH an dem Konzept. Bereits im vergangenen Jahr hatte man die Idee entwickelt, doch Corona machte den Rüdesheimern einen Strich durch die Rechnung. „Jetzt, nachdem feststeht, dass der Weihnachtsmarkt der Nationen, der Jahr für Jahr tausende Besucher nach Rüdesheim zieht, auch in 2021 nicht stattfinden wird, bietet der ‚Gude Advent‘ eine stimmungsvolle und sichere Alternative zur Einstimmung auf die Weihnachtstage“ sagt WTF-Vorstand Astrid Climenti.

Anmeldung: Bei den einzelnen Betrieben  Weitere Informationen unter: Tourist Information Rüdesheim, Rheinstraße 29 a, 65385 Rüdesheim, https://www.ruedesheim.jetzt/.

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Politik

Freie Wähler Rheinland-Pfalz fordern die Einführung eines Tierschutzbeauftragten

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Foto: Lisa Marie Jeckel

POLITIK Die Freien Wähler in Rheinland-Pfalz setzen sich entschieden für den Schutz der Tiere ein und haben daher einen Antrag zur Einführung eines Tierschutzbeauftragten im Landtag gestellt. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass die Interessen der Tiere angemessen vertreten werden und Tierschutzbelange in politischen Entscheidungen entsprechend berücksichtigt werden. „Wir haben in der jüngerern Vergangenheit gesehen, wohin uns die Landespolitik unter Frau Eder geführt hat bei Tierwohl und Tierschutz. Mir und gerade vielen Landwirten in unserer Region fehlte eine neutrale und parteipolitisch unabhängige Ansprechstelle bei diesen Belangen“, erklärt die Kreisvorsitzende der Freien Wähler im Rhein-Lahn Kreis Lisa-Marie Jeckel.

“Es ist bedauerlich, dass unser Antrag von den Grünen abgelehnt wurde, obwohl sie Tierschutz in ihrem Wahlprogramm nicht nur hervorheben, sondern sogar explizit einen Tierschutzbeauftragten fordern”, befindet die junge Landtagsabgeordnete Lisa-Marie Jeckel und betont auch, dass

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Tierschutz ihr persönliches Herzensanliegen ist. Ein Beispiel aus der Region verdeutlicht die Dringlichkeit des Anliegens der FREIEN WÄHLER: Der Erlass zur hofnahen Schlachtung, bei dessen Erstellung das Ministerium nicht auf den Tierschutzbeirat hörte und gegen geltendes Recht verstieß. Erst durch ein Verwaltungsgerichtliches Urteil wurde ein Einsehen erzwungen. Tierhalter aus dem Rhein-Lahn Kreis zogen damals erfolgreich vor Gericht.

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„Solche Vorfälle zeigen, dass es an der Zeit ist, den Tierschutz auf eine neue Ebene zu heben und ihm eine angemessene institutionelle Vertretung zu geben“ erklärt Jeckel. Die Freien Wähler appellieren an alle Parteien im Landtag, über parteipolitische Grenzen hinweg zusammenzuarbeiten, um den Schutz von Tieren zu gewährleisten und sicherzustellen, dass ihre Bedürfnisse in politischen Entscheidungen angemessen berücksichtigt werden.

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Recht

Gnadenhof Eifel in Harscheid: 51 alte und kranke Hunde sollen ihr Zuhause verlieren!

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Foto: Christian Meinecke

HARSCHEID Seit über 15 Jahren betreibt die 67-jährige Liane Olert den Gnadenhof Eifel in Harscheid. 56 schwerbehinderte, kranke, demente, alte und geistig behinderte Hunde haben auf einer 3ooqm Indoorfläche mit 9000qm Außengelände eine neue Heimat gefunden. Bisher galt die privat betriebene Auffangstation als Vorzeigeprojekt. SAT1 und der SWR berichteten begeistert über das Engagement der resoluten Dame. Noch vor einem Jahr besuchte das Veterinäramt des Kreises Bad Neuenahr-Ahrweiler ohne jedwede Beanstandungen das Gehöft, doch nun ist alles anders.

Seit rund sechs Monaten kämpft Liane Olert für den Erhalt ihres Gnadenhofes. Etwa zu der Zeit begannen die ersten Widerstände gegen das Projekt. Urplötzlich soll es Missstände auf dem Hof gegeben haben. So lauteten die Vorwürfe in den sozialen Medien. Tierschützer gegen Tierschützer und die Rufe gegen den Gnadenhof wurden in vereinzelten Gruppen immer lauter. Angeblich würden die Hunde vernachlässigt werden, es würde an Hygiene in den Räumlichkeiten fehlen und Arztbesuche sowie Pflege gäbe es so gut wie gar nicht mehr.

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Die Situation spitzte sich zu, indem das Veterinäramt zu Kontrollen angehalten wurde. Mehrfach verweigerte Liane Olert begründet den Zutritt. Schlussendlich gipfelte es in einen Polizeieinsatz mit den Amtstierärzten. Vor Ort soll ein Hund vor Aufregung einen Herzinfarkt erlitten haben. Ein weiterer habe vor Stress sich eingekotet. Wegmachen durfte es Liane Olert nicht. Während es ein Jahr vorher, für das Veterinäramt keine Beanstandungen gab, soll jetzt alles anders gewesen sein. Die Situation eskalierte in einem Verwaltungsgerichtsbeschluss, der Liane Olert untersagte, mehr als fünf Hunde zu behalten. Dagegen ist sie in Widerspruch gegangen. Laut dem Verwaltungsgericht Koblenz soll es erhebliche Mängel auf dem Hof gegeben haben. Es spricht von vernachlässigten Hunden und nicht hygienischen Bedingungen. Das Gericht stützt sich dabei explizit auf die Aussagen des Veterinäramtes bei der nicht angekündigten Kontrolle im Oktober 2023.  Die Rede ist von verfilztem Fell, angetrockneten Fäkalien im Ruhebereich und versteckten Hunden.

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Über 50.000 Menschen setzen sich mit Petition für den Erhalt des Gnadenhof Eifel ein

Genau die Vorwürfe weist Liane Olert weit von sich. »Täglich reinigen wir vier Stunden den Innenbereich. Gerade die Hygiene ist mir sehr wichtig. Richtig ist, dass beim Besuch des Veterinäramtes einzelne Hunde längere Krallen hatten, da der regelmäßige Besuch der Pflegerin erst in den kommenden Tagen gewesen wäre. Schade ist, dass keiner vom Gericht sich die Situation vor Ort ansah und man sich einzig auf die Aussagen des Veterinäramtes verlassen hatte«, führt Liane Olert aus.

In den sozialen Medien sind die Fronten verhärtet.  Auf eine der Seiten in den sozialen Medien weist ein vermeintlicher Tierschützer in seiner Gruppe darauf hin, dass er alle Kommentare löschen wird, die sich positiv zum Gnadenhof äußern würden und genau das tat er auch. Damit wird bewusst einseitig versucht, die Menschen zu beeinflussen und für die eigene Sache zu gewinnen. Auf einer anderen Seite hat sich die Meinung mittlerweile zu Gunsten des Gnadenhof Eifel gewandelt.

Liane Olert spricht von Hetze und sogenannten Hatern

Liane Olert spricht von Hetze und sogenannten Hatern. Eine sehr aktive Gruppe findet man hier. Die Kommentare sind teilweise unerträglich und sehr einseitig. Die Betreiberin des Gnadenhof Eifel macht dafür ehemalige frustrierte ehrenamtliche Mitarbeiter verantwortlich, die vom Gehöft verwiesen wurden. Doch damit ist noch lange nicht genug. Der Gnadenhof Eifel wurde bei einer Abstimmung für den guten Zweck von der Krombacher Brauerei auf Platz zwei gewählt. Der Preis war mit 2500 Euro dotiert. Nun erreichte die Krombacher ein ominöses Schreiben, aus dem hervorging, dass man auf das Preisgeld verzichten und man sich aus dem Wettbewerb zurückziehen wolle. Nur kam dieses Schreiben nicht von der möglichen Preisträgerin Liane Olert, sondern von einer dritten Person, die in der Haterszene vermutet wird.

In anderen Gruppen wird durchaus sachlich diskutiert und die Meinungen sind geteilt. Tierschützer mit und gegen Tierschützer. Jeder ereifert sich darüber es besser zu können und proklamiert für sich das Recht vorzugeben, wie die Hunde bestmöglich geschützt werden können. Und wer darf jetzt für sich die größte Tiergüte und Weisheit in Anspruch nehmen? Sicherlich nicht die Hater, denn dort fehlte jede Sachlichkeit oder auch nur im Ansatz eine offene Diskussion, aber vielleicht die anderen Gruppen, denen es tatsächlich um die Hunde oder auch das Lebenswerk von Liane Olert geht.

Wir können nicht bestätigen, dass die Vorwürfe gegen den Gnadenhof Eifel auch nur im Ansatz zutreffend sind

Unser Reporter Christan Meinicke wollte sich ein eigenes Bild machen und fuhr unvoreingenommen zum Gnadenhof Eifel in Harscheid. Was ihn dort erwartete, war anders, als gedacht. Irgendwo hatte man natürlich eine gewisse Vorstellung, die jedoch nicht befriedigt wurde. Meinecke durfte sich alle Räumlichkeiten ansehen. Zu keinem der Tiere wurde ihm der Zutritt verweigert. Unhygienische Zustände? Davon konnte nicht die Rede sein. Im Gegenteil. Bei 56 Hunden würde man vielleicht sogar erwarten, dass man mit drei Personen das nicht stemmen kann, aber das stimmte nicht. Der Boden, blitzeblank. Natürlich war unser Besuch angekündigt und es könnte alles darauf ausgerichtet gewesen sein, doch viel interessanter war es zu sehen, was passierte, wenn eine der inkontinenten Hunde nicht einhalten konnte. Sofort war Liane Olert da und wischte das Malheur auf. »Das ist unsere tägliche Arbeit. Ich kann nicht verhindern, dass so etwas einmal bei einem inkontinenten Hund passiert, aber das ist ja schnell erledigt«, teilt Liane Olert mit.

In dem großen Haus wirkt alles aufgeräumt. Es riecht leicht nach Hund, aber alles andere wäre verwunderlich bei 56 Tieren. In jedem Tierheim nimmt man den Geruch deutlicher wahr.  Damit nichts Ungewöhnliches. Die zahlreichen Hunde wirkten keineswegs ungepflegt oder unglücklich. Im Gegenteil. Für viele scheint es eine letzte Chance zu sein und sie wirkten befreit.

Ende gut, alles gut? Nein. So einfach ist es sicherlich nicht. Wir haben überhaupt nichts Negatives feststellen können und wir sind nicht bereit einen Lebenstraum und das Heim der Tiere zu zerstören. Die Medien haben eine Verantwortung und die heißt nicht dem Mainstream entsprechend für Klickzahlen zu schreiben. Gestern gab es nichts zu bemängeln. Alles wirkte durchaus gut konzipiert und strukturiert. Wir wissen nicht, ob tatsächlich alles richtig gelaufen ist und so manche Male liegt die Wahrheit in einer Mitte, die nicht ausreichen darf, die Lebenschance der Hunde und der Gnadenhofbesitzerin zu zerstören.

Unser Reporter sah glückliche Hunde, die teilweise schwerstbehindert waren und sicherlich nicht das Gehöft verlassen möchten. Dazu eine resolute Dame, die liebe- und aufopferungsvoll mit den Tieren umging. Und vielleicht schaut sich ein verantwortungsbewusster Verwaltungsrichter nun den Gnadenhof persönlich an, um sich einen eigenen Eindruck zu verschaffen, damit er sich nicht nur auf die einseitige Aussage eines Veterinäramtes verlassen muss. Der Tierschutz muss immer oberste Priorität haben, das bedeutet aber auch, die Tiere vor Hatern oder einseitiger Stellungnahme zu schützen, denn da war doch was: genau. Die Wahrheit liegt oftmals in der Mitte…..

Für so manchen Hater, und die sich davon mit hereinziehen ließen, könnte es demnächst rechtlich schon sehr eng werden. Möglicherweise sind da bereits in den Gruppen einige Straftatbestände erfüllt. Die üble Nachrede ist ein Antragsdelikt. Dazu äußerte sich die Polizei NRW in einem Artikel sehr deutlich: »Wer hetzt, macht sich strafbar. Auch im Netz. Hasspostings auf den Social-Media-Plattformen werden konsequent strafrechtlich verfolgt, anstatt sie nur zu löschen«. Gut so.

Wir können nicht bestätigen mit unserer Vor-Ort-Reportage, dass die Vorwürfe gegen den Gnadenhof Eifel auch nur im Ansatz zutreffend sind, aber auch nicht das Gegenteil.  Und da wären wir wieder bei der möglichen Mitte der Wahrheit…..

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Blaulicht

Ebling: Zahl der Verkehrstoten auf historischem Tiefststand

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Foto: Envato - Lizensiert für den BEN Kurier

MAINZ Weniger Tote und Schwerverletzte als im Vorjahr: Das ist ein Fazit der Verkehrsunfallbilanz 2023. Die Zahl der insgesamt verunglückten Personen befindet sich 2023 immer noch deutlich unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie.

Im Vergleich zum Jahr 2022 ist ein leichter Anstieg der Verkehrsunfälle um 4,4 Prozent zu verzeichnen. Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschäden bewegt sich mit knapp 13.800 auf Vorjahresniveau, allerdings deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau (2019: 14.586).

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Jeder Unfall ist einer zu viel. Vor allem, wenn Menschen zu Schaden kommen. Deshalb lassen wir bei Maßnahmen zur Verkehrssicherheit nicht nach. Wir haben uns dem Ziel der ‚Vision Zero‘ verschrieben. Bis 2050 soll kein Mensch mehr im Straßenverkehr sein Leben verlieren. Der erneute Rückgang der Schwerverletzten und tödlich Verunglückten belegt, dass unsere Landespolizei in diesem Bestreben erfolgreich ist. Abseits der pandemiebedingten Sondereffekte in 2020 und 2021 liegt die Zahl der getöteten Personen auf rheinland-pfälzischen Straßen auf historischem Tiefststand“, so Innenminister Michael Ebling.

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Die Zahl der durch Verkehrsunfälle getöteten Personen sank im Vergleich zum Vorjahr von 139 auf 134. Zum Vergleich: 1971 hatte die Zahl der Todesopfer noch auf dem Höchststand von 1.241 gelegen. Die Zahl der insgesamt verunglückten Personen stieg 2023 (17.858) im Vergleich zu 2022 (17.593) um 1,5 Prozent, befindet sich aber immer noch deutlich unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie (2019: 18.950). Die Zahl der Schwerverletzten ist von 2.804 in 2022 auf 2.594 um 7,5 Prozent gesunken.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle, bei denen Kinder involviert waren, liegt etwa auf Vorjahresniveau. „Es ist schrecklich, dass auch im vergangen Jahr drei Kinder durch einen Verkehrsunfall auf tragische Weise ihr Leben verloren. Jedes durch einen Verkehrsunfall getötete Kind überschattet eine statistische Auswertung und macht betroffen“, so der Minister. Insgesamt seien weniger schwerverletzte Kinder als 2022 zu verzeichnen, wenngleich die Zahl der leichtverletzten etwas angestiegen sei. „Wir werden auf keinen Fall nachlassen, wenn es um die Verkehrssicherheit der Kinder geht“, sagte Ebling. Hierbei sei insbesondere die Arbeit der Polizeipuppenbühnen und Jugendverkehrsschulen zu nennen. Die Verkehrsunfälle mit Kindern liegen mit 1.397 etwa auf Vorjahresniveau (2022: 1.391) und damit immer noch deutlich unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie (2019: 1.434). 2023 verunglückten 1.239 (2022: 1.185) Kinder, davon wurden 1.126 leichtverletzt (2022: 1.037) und 110 schwer (2022: 145).

Bei den Verkehrsunfällen, an denen Seniorinnen und Senioren beteiligt waren, ist eine Steigerung um knapp sieben Prozent zu verzeichnen. Bei insgesamt 29.466 Unfällen verunglückten jedoch 74 Seniorinnen und Senioren weniger als 2022 (2023: 2.290 / 2022: 2.364): Allerdings verstarben zehn Seniorinnen und Senioren mehr als im Vorjahr (2023: 50 / 2022: 40). „Daher wird die Polizei ihre Präventionsmaßnahmen in diesem Jahr speziell an dieser Risikogruppe ausrichten um diesen negativen Trend umzukehren“, hob der Minister hervor.

Bei den Fahrrad- und Pedelec-Unfällen gab es im ersten Corona-Jahr 2020 einen Anstieg der Gesamtzahlen und der Anzahl der Verunglückten. Nach einem Rückgang im Folgejahr und erneuten Anstieg 2022 sind die Zahlen nun wieder leicht rückläufig. 2023 ereigneten sich 4.010 Unfälle unter Beteiligung von Fahrrad- und Pedelec-Fahrerinnen und -Fahrern (2022: 4.155). Die Zahl der Leichtverletzten sank von 2.607 im Jahr 2022 auf 2.488, die der Schwerverletzten von 623 auf 515. Die Zahl der Getöteten ist im Vergleich zum Vorjahr von 13 auf 19 angestiegen. „Daher spielen Fahrräder und Pedelecs in der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit weiterhin eine entscheidende Rolle“, sagte Ebling.

Die Geschwindigkeit und der unzureichende Sicherheitsabstand stehen bei den Hauptunfallursachen nach wie vor an vorderster Stelle“, erläuterte Friedel Durben, Inspekteur der der rheinland-pfälzischen Polizei. Bei den Personenschadensunfällen stieg die Ursache Geschwindigkeit im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Prozent an (2023: 2.726 / 2022: 2.559).

Die Anzahl der Verkehrsunfälle unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen ist nach einem Anstieg im Jahr 2022 wieder leicht rückläufig (Alkohol 2023: 834 / 2022: 898 / 2021: 712; Drogen 2023: 195 / 2022: 213 / 2021: 197). „Vor dem Hintergrund der geplanten Legalisierung des Cannabis-Konsums für Erwachsene möchte ich dennoch deutlich betonen, dass das Führen eines Kraftfahrzeuges unter dem Einfluss von Cannabis nach wie vor verboten bleibt“, so Durben. Daher werde die Polizei entsprechende Präventions- und Kontrollmaßnahmen intensivieren, um die Sicherheit im Straßenverkehr weiterhin zu gewährleisten.

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