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VG Aar-Einrich

Hochwasserhilfe Aar-Einrich hilft den Opfern der Flutkatastrophe

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AAR-EINRICH Die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen hat auch die Menschen in der VG Aar-Einrich zutiefst erschüttert. Die grauenhaften Bilder der Zerstörung sorgten nach dem ersten Schock dafür, dass schon nach einem Tag eine Hilfsaktion in der VG und über ihre Grenzen hinweg begann, die ergreifend und unbeschreiblich schön ist.

Gemeinsam gegen die Hilflosigkeit: Wenn Gummistiefel und Wundpflaster zum neuen Gold werden

Am Freitag nach der Flut entstand bei einem kurzen Telefonat zwischen Manuela Jäger aus Allendorf und einer Bekannten aus Laurenburg die Idee, eine Hilfsaktion ins Leben zu rufen: „Da muss man doch helfen – lass uns was starten“ – ungefähr so lautete das Ziel der beiden. Es folgte ein Spendenaufruf auf Facebook und ein Anruf von Ralf Heil, der sich zum personifizierten Organisationsbüro entwickeln sollte. Die VG in Person von Bürgermeister Harald Gemmer sagte sofort ihre Hilfe zu, die Burgblickhalle in Burgschwalbach wurde zunächst zum Dreh- und Angelpunkt, um Spenden, Hilfen und Helfer zu koordinieren.

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Durch die sozialen Medien, persönliche Kontakte und Mundpropaganda kamen schon nach Kurzem die ersten gepackten Hilfsgüter an. Unablässig trafen Menschen in der Halle ein, die einfach irgendwie helfen wollten. Sie kamen zu Fuß, mit dem Auto, per Moped, Transporter oder Traktor und die komplexe Hilfe organisierte sich durch viele kompetente BürgerInnen sehr schnell: Einige sortierten, andere schleppten, verpackten, beschrifteten. Schon am Samstag gab es einen Aufnahmestopp: Die Menschen der VG Aar-Einrich und weit darüber hinaus hatten so viele Kleider, Geschirr, Möbel, Kaffeemaschinen, Babynahrung und vieles mehr gespendet, dass die Kapazitäten fast erschöpft waren. Unternehmen halfen spontan beim Palettieren und Transportieren, spendeten Kartonage, Folie oder Paletten. Schon am Samstagabend rollten zwei 12-Tonner der Firma Heimann und mehrere Transporter in Richtung Nürburgring und zur Polizeischule Wittlich. Auch Spenden, die die Feuerwehr Reckenroth gesammelt hatte, wurden so weiter transportiert.

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Doch weder damit, noch mit dem Säubern der Halle am Sonntag war es getan, denn im Katastrophengebiet ist langfristig Hilfe notwendig. Die Hochwasserhilfe Aar-Einrich gründete Infogruppen auf WhatsApp und Facebook, erweiterte sein Kontaktenetz und erfuhr weiter eine unglaubliche Welle der Hilfsbereitschaft.

Fast täglich sind seitdem Hilfstrupps nach Ahrweiler gefahren, um Schlamm wegzuschippen, Häuser leerzuräumen, Geröll wegzuschaffen, aber auch gezielte Hilfsgüter zu verteilen. „Was anfangs am meisten gebraucht wurde, waren Gummistiefel, Gummistiefel, Gummistiefel, gefolgt von Schaufeln, Stirnlampen, Batterien, Dosenöffnern und Wasserkanistern“, berichtete Manuela Jäger.

Die Verbandsgemeinde Aar-Einrich hilft den Flutopfern (Bild links: Harald Gemmer, Verbandsbürgermeister)

„Viele Menschen dort haben nichts mehr.“ Die HelferInnen kamen abends immer völlig erschöpft heim, hatten aber auch viele wichtige Informationen darüber, was direkt beim Einsatz wirklich gebraucht wird: Nicht Kleider und Möbel, die man momentan nirgends lagern oder aufstellen kann, sondern Mückenspray, Arbeitshandschuhe, Gaskocher mit Kartusche.

„Man muss sich vorstellen, dass die Menschen dort ohne Strom, Wasser, Gas, Telefon, Internet leben. Viele bleiben in ihren Häusern aus Angst vor Plünderungen – aber dann besteht die Gefahr, dass sie auf dem matschigen Boden, auf den Treppen vor allem im Dunkeln ausrutschen und sich ernsthaft verletzen“, berichtete Ralf Heil, der sich zusammen mit vielen der rund 40 Personen großen Gruppe am Mittwoch im Bürgerbüro von Jörg Denninghoff traf, um das weitere Vorgehen zu organisieren.

Dabei wurde klar: Jetzt geht es darum, vor Ort aufzuräumen und die Menschen mit momentan sinnvollen Spenden zu versorgen, die an mehreren Stellen in der VG Aar-Einrich und Diez gesammelt werden. „Aber natürlich wollen wir langfristig helfen. Spätestens im Herbst, wenn es kalt wird und dort die Infrastruktur noch nicht wieder aufgebaut wird, könnten wir die Menschen auch hier in Ferienwohnungen unterbringen. Der Aufbau dort wird Jahre dauern und wir wollen so lange wie nötig Hilfe und Helfer zur Verfügung stellen“, unterstreicht Manuela Jäger.

Vor allem im Internet auf ihrer Facebookseite informieren die ehrenamtlichen Helfer täglich, was momentan gebraucht wird. So waren plötzlich Handtücher aller Art gefragt, damit sich die Helfer im schlammigen Gebiet zwischendurch säubern können.

Aber auch Produkte zur medizinischen Wundversorgung waren nach wenigen Tagen heiß begehrt, denn im schlammigen Wasser lauern überall Verletzungsgefahren durch Scherben, gesplittertes Holz oder scharfe Metallkanten. „Die Brühe dort ist sehr giftig, kontaminiert mit Diesel, Fäkalien – schon der kleinste Spritzer auf der Haut ist gefährlich und kleinste Verletzungen müssen sofort versorgt werden“, unterstreicht die medizinische Fachkraft …, die ebenfalls regelmäßig vor Ort im Einsatz ist.

So kann jeder helfen

Die Hochwasserhilfe Aar-Einrich freut sich über jede helfende Hand – ob beim Organisieren von Fahrzeugen und Spendentransporten, beim Aufräumen vor Ort, beim Sortieren im Spendenzentrum am Nürburgring oder durch das Einrichten von Spendenboxen in den Ortsgemeinden.

Die Fahrten in das Einsatzgebiet starten morgens um 7.30 Uhr am Kreml in Zollhaus mit zuvor organisierten Transportern – die Touren werden vorher bekannt gegeben, es ist unbedingt notwendig, sich anzumelden. Dabei werden dann aktuell gesammelte Spenden mitgenommen und direkt vor Ort verteilt.

Aktuelle Informationen zur Organisation, geplanten Fahrten und Spendenaufrufen gibt es am besten über die Facebookseite Hochwasserhilfe Aar-Einrich oder die Kontaktpersonen Manuela Jäger (Allendorf, Tel. …. ), Ralf Heil (Burgschwalbach, Tel. ….) und Dagmar Schweickert (Laurenburg 0162-156 8398).

 

Möglichkeiten für Spenden in haushaltsüblichen Mengen gibt es in

Allendorf, Hauptstraße 1c und Kördorf Oberstrasse 9 unterm Carport, Laurenburg Hauptstraße 11, grüne Spendenkiste.

Bitte keine Kleider- und Möbelspenden

Konten für Geldspenden werden von der VG Aar-Einrich bekanntgegeben. Und: Weil es den Rahmen sprengen würden, wurden hier wurden nur sehr wenige Personen namentlich genannt, aber ein großes Danke geht an wirklich jede Helferin und Helfer und die vielen Unternehmen, die spontan und großzügig gespendet und geholfen haben! Ihr seid großartig!

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VG Aar-Einrich

Fahr zur Aar 2024: 39 Kilometer autofrei im Aartal unterwegs

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Foto: Olaf Nitz

DIEZ/KATZENELNBOGEN  Fahrräder, E-Bikes, Inlineskates, Roller oder sogar E-Rollstühle – diese und andere Fortbewegungsmittel bis 25 km/h haben am Sonntag, den 26. Mai 2024, auf der B54 (Aarstraße) zwischen Diez und Taunusstein-Bleidenstadt Vorfahrt. Von 10 bis 18 Uhr ruft der jährliche Aktionstag „Fahr zur Aar“ unter dem Motto „Autofrei und Spaß dabei” zu einem Tag ohne Autos und andere motorisierte Fahrzeuge im Aartal auf. „In der Regel dominieren Autos, Motorräder oder LKWs das Straßenbild – wir möchten mit dem Aktionstag „Fahr zur Aar“ Fußgängern, Fahrradfahrern und Vielen mehr freie Fahrt durch das Aartal ermöglichen“, so Daniel Schmidt vom Orga-Team.

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„Die Strecke eignet sich besonders für Familien mit Kindern und geht durch viele Ortschaften, die sich mit zahlreichen Ständen und einem bunten Programm mit Spiel, Spaß und Unterhaltung präsentieren.“ Der offizielle Start in den Aktionstag findet um 10.30 Uhr auf dem Festplatz in Bad Schwalbach statt. „Ob man nun von dort oder von Diez aus startet, sollte jeder Teilnehmende nach seinen Präferenzen entscheiden. Denn in allen Orten auf der Strecke gibt es was zu entdecken und für das leibliche Wohl ist überall gesorgt“, sagt Daniel Schmidt.

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Programm-Highlights im Überblick

So wird der Dorfplatz in Flacht zum Aktionsplatz verschiedener Vereine – inklusive Hüpfburg – und in Niederneisen präsentiert sich der Verein Jugend Niederneisen & Friends e.V. . An der Kreuzung Lohrheim und Oberneisen informiert der Imkerverein Untere Aar über Bienen und Honig. Hier befindet sich auch der traditionelle Treffpunkt des SV Lohrheim. In Hahnstätten laden eine Vielzahl von Aktionen dazu ein, einen längeren Zwischen-Stopp einzulegen: Von Informationen zum Kalkwerk über den Ökumenischen Gottesdienst um 10.30 Uhr bis hin zu verschiedenen Angeboten für Kinder. Auch ein „Fahrzeugwechsel“ auf die Handhebel-Draisine mit dem Arbeitskreis Aartalbahn e. V. ist ab 11 Uhr möglich.

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In Zollhaus kann man auf der Kulturinsel des Kreml Kulturhaus relaxen und die Live-Musik der „Redherrings“ genießen. Live-Musik der „Huiberg-Drops“ wartet auch auf die Besucher des Bayerischen Biergartens in Aarbergen-Michelbach, Brücke Ortseingang und am Alten Bahnhof präsentieren sich verschiedene Bands der Musikschule Aarbergen.

Heidenrod-Laufenselden ist mit dem traditionellen Treffpunkt „Alter Bahnhof Laufenselden“ mit Live-Musik der Oldie-Band „Never too old to Rock“ dabei. Ein Fahrradgottesdienst um 17 Uhr mit Reisesegen und die Ausstellung eines Info-Truck der ortsansässigen Firma Schwälbchen sind auf dem Festplatz in Bad Schwalbach geplant. Taunusstein-Bleidenstadt wartet mit diversen Ständen auf dem P+R-Parkplatz Hofwiesen auf.
Neben vielen weiteren Aktionen sind überall an der Strecke Erste-Hilfe-Stationen, Toiletten und Fahrrad-Pannenservice-Stationen zu finden.

Alle Infos unter  www.fahr-zur-aar.de.

„Fahr zur Aar“ ist eine gemeinsame Initiative der Verbandsgemeinden Diez und Aar-Einrich, der Gemeinden Aarbergen, Heidenrod, Hohenstein, der Städte Bad Schwalbach und Taunusstein sowie des Rhein-Lahn-Kreises und des Rheingau-Taunus-Kreises. Hauptsponsoren der Veranstaltung sing die Nassauische Sparkasse, die Schaefer Kalk GmbH & Co. KG sowie die Süwag Energie AG.

Kontakt:

Orgateam „Fahr zur Aar“, Daniel Schmidt , Verbandsgemeindeverwaltung Aar-Einrich, Burgstraße 1, 56368 Katzenelnbogen,  fza@vg-aar-einrich.de, www.fahr-zur-aar.de

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Vereine

Gelungener Auftakt: Chorwelt Unterlahn stellt sich vor in Rettert

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Foto: Bettina Scholl

RETTERTWer nicht dabei war, hat in jedem Fall etwas verpasst“ war das Resümee einer Sängerin des gemischten Chores Concordia Singhofen unter der Leitung von Irina Kotykova, die mit ihren gut 40 Choraktiven großartige Stimmung in den Saal des Dorfgemeinschaftshauses Rettert brachte.

Fünf Chöre, darunter der Gastgeber, der gemischte Chor Germania 1873 Rettert unter der Leitung von Ingrid Modes, konnte der Kreischorverband Unterlahn für die Auftaktveranstaltung „Chorwelt Unterlahn stellt sich vor“ am Sonntag den, 14. April 2024 gewinnen. Neben dem Gastgeber sangen der Frauenchor Langenscheid mit gut 20 Chorsängerinnen, seit 1987 unter der bewährten Leitung von Frank Sittel, der gemischte Chor Concordia Singhofen, wie oben erwähnt, der Frauenkammerchor COSIMA Bad Ems mit nur fünf von eigentlich sieben Sängerinnen, darunter die Chorleiterin Nicole Paulwitz, die die Anwesenden im Saal begeisterten und zu guter Letzt der Männerchor Aartal, seit 2015 unter der Leitung von Eberhard Biebricher. Begrüßt wurden Gäste und Chöre von Monika Kröck, Sängerin im Frauenchor Fachingen, die seit 2022 den Musikrat des Kreischorverbands mit geschätztem Rat und Tat unterstützt und maßgeblich an der Organisation der Veranstaltung beteiligt war.

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Kreischorleiterin Bettina Scholl, Initiatorin der Veranstaltung, plante die Veranstaltung bereits vor der Pandemie, „um Chören des Verbands eine Plattform zur Verfügung zu stellen, auf der sie sich präsentieren und vernetzen können“, denn häufig laden sich immer dieselben Chöre zu Veranstaltungen ein. Der KCV Unterlahn verfolgt mit dieser Veranstaltung das Ziel, dass sich Chöre kennenlernen und einladen, die bisher noch keinen Kontakt miteinander hatten. Die Chorszene im Gebiet des Kreischorverbands soll vor allem nach den schwierigen Jahren der Pandemie weiter belebt werden. Dafür wurden außerdem bereits die beiden Veranstaltungen „Diez ganz Chor“, eine Chornacht in der Diezer Altstadt, sowie ein Konzert der „Meister- und Konzertchöre“ ins Leben gerufen, die 2023 und 2022 bereits einen sehr erfolgreichen Auftakt hatten und ebenfalls alle zwei Jahre stattfinden sollen.

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Das Konzept ging auf, die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Der gastgebende Chor aus Rettert schuf mit einer Bewirtung, bei der es an nichts fehlte, eine gute Grundlage. Alle Chöre waren mit großer Begeisterung dabei und wurden mit einer erwähnenswerten Aufmerksamkeit, Ruhe und großem Interesse während ihrer Auftritte seitens der Zuhörer belohnt.

Verabschiedet wurden die Gäste von der ersten Vorsitzenden des Kreischorverbands, Karin Amstutz, nachdem sie vier Sänger des Männerchores Aartal geehrt hatte. Horst Willig und Manfred Bittkau wurden für 50 Jahre, Reinhold Fritz für 60 Jahre und Helmut Weimar für 70 Jahre aktives Singen geehrt.

Alles in allem eine sehr gelungene Veranstaltung, die nach Wiederholung ruft. Großes Interesse von weiteren Chören an einer Teilnahme der Veranstaltung in zwei Jahren gibt es bereits. Text: Bettina Scholl

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VG Aar-Einrich

Realschule plus im Aartal in Hahnstätten sucht engagierte FSJler

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Foto: Entwicklungsagentur Aar-Einrich

HAHNSTÄTTEN  Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) ist ein Orientierungs- und Bildungsjahr für junge Frauen und Männer zwischen 16 und 26 Jahren, es kann zwischen 6 und 18 Monaten dauern. Auch in der heimischen Region stellt es für viele Jugendliche eine Phase zur Überprüfung, Selbstfindung und beruflichen Orientierung dar. 

An der Realschule plus im Aartal (RiA) in Hahnstätten werden für das Schuljahr 2024/2025 – beginnend am 1. August – zwei neue FSJler gesucht.

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Wir begleiteten unlängst Yannik Hoffmann (20) aus Niederneisen, der an der Realschule plus im Aartal (RiA) in Hahnstätten ein „FSJ“ absolvierte und jetzt noch an der Schule auf Honorarbasis tätig ist.

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Ich habe mich damals für das FSJ entschieden, um die Arbeit mit Kindern und die Verwaltung und Organisation der Schule kennen zu lernen“, erklärt er zu Beginn. „Man kann erste Erfahrungen im Berufsumfeld sammeln oder auch nur ein Jahr etwas Sinnvolles und Praktisches tun. Daher hatte ich mich für das Freiwillige Soziale Jahr an der Ganztagsschule in Hahnstätten entschieden. Es bildete für mich auch den Pflichtteil zur Anerkennung der Fachhochschulreife ab“, erklärte Yannik. 

Der Alltag als FSJler, der eine Art Bindeglied zwischen Schülern und dem Lehrerkollegium darstellt, beginnt morgens um 7.30 Uhr im Sekretariat. Dann gilt es die Schulsekretärin Yvonne Theobald zu unterstützen. „FSJ-ler haben fest zugeteilte Aufgaben, kümmern sich beispielsweise um die Menüpläne für die Mensa oder akute Krankmeldungen“, erklärt Rektor Achim Lehnert. „Auch begleitet man die Schüler der Ganztagsklassen im Unterricht und unterstützt in Trainingszeiten“, gibt Yannik Hoffmann weitere Einblicke in den FSJ-Alltag an der integrativen Realschule in Hahnstätten.

Als Realschule plus sehen wir uns der Berufsorientierung, aber auch der Fortführung der schulischen Laufbahn hin zum Abitur und einem Studium in hohem Maße verpflichtet“, so Schulleiter Achim Lehnert. „Die FSJler können ihr Wissen und ihre Erfahrungen in vielen Bereichen unterstützend einbringen. Gerade im Bereich der Ganztagsschule sind sie ein wichtiger Faktor“, erklärt Lehnert weiter.

Die FSJ-ler unterstützen im Klassenunterricht, „und stehen den Kindern bei Fragen und Problem zur Verfügung“, ergänzt Yannik. Sie assistieren auch bei der Pausenaufsicht. 

Nach dem Mittagsessen geht es für die FSJler direkt mit den Mittagsangeboten weiter. Diese gestalten sich unterschiedlich und in vielfältige Aufgaben, wie die Betreuung im Chill- oder PC-Raum oder die Tätigkeiten im Rahmen der Spieleausgabe, die Mitarbeit im Nachmittagsunterricht oder der Hausaufgabenbetreuung. „Der Wochenalltag ist flexibel und abwechslungsreich“, bestätigt Yannick Hoffmann. Zudem leitet ein FSJ-ler an der RiA in Hahnstätten eine AG. „Dies kann etwas kreatives oder etwas sportliches sein“, so Yannik. „Die AGs stärken die Sozialkompetenz und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Kinder“. 

Die FSJler bringen einfach positive Abwechslung in unseren Schulalltag“, bestätigt auch die Konrektorin der RiA, Sandra Behrendt, die Hauptansprechpartnerin der jungen Leute ist. 

Positiv ist auch die Berufsberatung an der RiA, die wöchentlich durch die Berufsberatung der Agentur für Arbeit angeboten wird. „Auch ein FSJ-ler kann dieses Angebot nutzen“, erklärt Yannik, der auch betonte, dass die RiA andere Praktika während des FSJ unterstützt.

Schulleiter Achim Lehnert lobte besonders das Engagement der Jugendlichen. So wirken diese beispielsweise beim ‚Tag der offenen Tür‘ mit oder begleiteten eine Schulklasse im Rahmen von Klassenausflügen. 

Im FSJ kann man die ‚andere Seite‘ der Schule kennenlernen, schlüpft auch mal in die Rolle des ‚Lehrers‘ und kann herausfinden, ob man den Anforderungen des Jobs gewachsen ist“, erklärt Yannik am Ende des Tages. Für weitere Abwechslung sorgen übrigens auch zahlreiche Bildungstage, die ein FSJler im Jahr absolvieren kann. „Zudem macht der Umgang mit den Schülerinnen und Schülern Spaß und prägt für den weiteren Lebensweg“, sagt er abschließend. „Mit den Lehrerinnen und Lehrern natürlich auch“, ergänzt er lachend. 

Bildunterschrift: Rektor Achim Lehnert und Yannik Hoffmann werben für ein „Freiwilliges soziales Jahr“ (FSJ) an der Realschule plus im Aartal in Hahnstätten.

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