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Neues Löschfahrzeug für die Einheit Altendiez: Feierliche Übergabe und offizielle Indienststellung

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Foto v.l.: Lucas Kurz (stv. Wehrführung Altendiez), Sebastian Kuhmann (stv. VG-Wehrleitung), die künftige Bürgermeisterin Maren Busch, der Altendiezer Wehrführer Thorsten Scherer, die Erste Beigeordnete Claudia Schäfer, Thomas Wilbert (stv. VG-Wehrleitung) und Udo Fachinger (stv. Wehrführung Altendiez)

DIEZ Der Freiwilligen Feuerwehr-Einheit Altendiez wurde am vergangenen Sonntag, dem 2. April, im Rahmen des traditionellen Schlachtfests ihr neues MLF (Mittleres Löschfahrzeug mit 1.200 Liter Wassertank) offiziell übergeben. Die Historie für diese bedeutsame Anschaffung – es ist das erste und bislang einzige Mittlere Löschfahrzeug in der gesamten Verbandsgemeinde – reicht dabei bis ins Jahr 2017 zurück. Die für das Feuerwehrwesen zuständige Erste Beigeordnete Claudia Schäfer gab während Ihres Redebeitrags am Übergabetag einen tiefen Einblick in die Hintergründe für eine derart langwierige Fahrzeugbeschaffung: Im Jahr 2017 war der Feuerwehr Organisationsplan durch Wehrleitung, Verwaltung und weitere Feuerwehrleute überarbeitet und auch offiziell durch den Verbandsgemeinderat beschlossen worden.

Dabei wurde der Ausrückebereich Altendiez von der Risikoklasse 1 nach 2 hochgestuft, denn in Altendiez gibt es eine ganze Reihe von Gebäuden mit einer Rettungshöhe von über 8 Metern und darüber hinaus zahlreiche Handwerksbetriebe. Deswegen wurde die Anschaffung eines MLF als Ersatz für das vorhandene TSF (Tragkraftspritzenfahrzeug) erforderlich. Entsprechende Mittel wurden in den Haushalt 2019 der Verbandsgemeinde eingestellt. Mit Bescheid der ADD vom 19.06.2019 wurde eine Zuwendung des Landes in Höhe von 58.000 EUR bewilligt und zugleich der vorzeitigen Beschaffung zugestimmt. Im Anschluss erfolgte die Erarbeitung eines
Leistungsverzeichnisses durch Wehrleitung, den hauptamtlichen Gerätewart und natürlich durch Vertreter der Einheit Altendiez sowie durch die zuständigen Verwaltungsmitarbeiter.

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Die öffentliche Ausschreibung erfolgte im Juli 2019, die Submission wurde im August 2019 durchgeführt. Der erforderliche Beschluss im Verbandsgemeinderat zur Auftragsvergabe wurde im September gefasst und die Auftragserteilung erfolgte kurz darauf. Das Fahrgestell wurde im März 2020 an den Aufbauhersteller geliefert und im August 2020 fand die Auftaktbesprechung beim Aufbauhersteller statt. Wegen Materialmangels (u. a. betraf das den Wassertank) und Personalengpässen infolge der Coronapandemie konnte im August 2020 jedoch kein finaler Herstellungstermin für den Aufbau genannt werden. Im November 2020 erhielt die Verwaltung die Mitteilung, dass das Altendiezer MFL im ersten Halbjahr 2021 fertiggestellt werden sollte.

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Im Juli war schließlich die Rohbaubesprechung beim Hersteller angesetzt, wurde aber kurzfristig wegen Coronaerkrankungen im Unternehmen abgesagt. Dabei teilte der Hersteller mit, dass die Fahrzeughöhe von 3,10 m nicht eingehalten werden könne. Wegen der durch das Tor des Altendiezer Gerätehauses zwingend einzuhaltenden
Maximalhöhe und aufgrund entsprechender Norm-Vorschriften war dies für Verwaltung und Wehr jedoch nicht akzeptabel. Im September 2021 bestätigte der Hersteller allerdings erneut, dass die Höhe von maximal 3,10 m mit diesem Fahrgestell nicht möglich sei. Verwaltung und Wehr konnten dies nicht nachvollziehen und die Arbeitsgruppe machte sich daher im
November 2021 noch einmal auf den Weg zum Hersteller, um selbst nachzumessen.

Tatsächlich stellte sich heraus, dass das Fahrzeug auf dem angelieferten Fahrgestell wie vorgesehen realisiert werden konnte, ohne eine Höhe von 3,10 m zu überschreiten!
Offensichtlich war das Unternehmen von falschen Daten ausgegangen, doch erst das händische Vermessen vor Ort hat diesen Irrtum aufdecken können. „Uns fiel ein Stein vom Herzen“, so Schäfer. Gleichwohl musste sich die Einheit Altendiez weiterhin in Geduld üben, denn erst im Juni 2022 fand die Rohbaubesprechung beim Hersteller statt. Die Abnahme durch TÜV konnte am 27.08.2022, die Abnahme durch die LFKA (Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzakademie) am 16.09.2022 und die Zulassung – endlich – am 19.09.2022 erfolgen.

Die finale Abnahme und die Abholung des Fahrzeugs geschah am 20.09.2022. Claudia Schäfer stellte fest, dass mit diesem Mittleren Löschfahrzeug die äußeren Rahmenbedingungen deutlich aufgewertet werden, um noch bessere Hilfestellung in Notfällen geben zu können. Doch, so Schäfer weiter, „was wäre das alles – Fahrzeuge, Feuerwehrhaus, Sprechfunk, moderne Einsatzkleidung und so weiter – wenn die Feuerwehr nicht von innen heraus leben würde? Das macht sie hier in Altendiez und in der gesamten Verbandsgemeinde Diez mit ihren sehr engagierten Feuerwehrleuten, die hohe Einsatzbereitschaft und Motivation immer wieder in Ernstfällen bei Einsätzen über all die Jahre gezeigt haben!“ Eine formelle und feierliche Übergabe bringe daher auch eine Wertschätzung an die Feuerwehrmänner und – frauen zum Ausdruck.

Schäfer betonte, „dass die Feuerwehrleute in Ausübung ihres Ehrenamtes und Hobbys eine kommunale Pflichtaufgabe der Verbandsgemeinde erfüllen, nämlich die des Brandschutzes und der technischen Hilfe.“ Schäfer beglückwünschte die Altendiezer Einheit zu ihrem neuen MLF, „das euch immer sicher zum und vom Einsatzort transportieren möge, aber auch viel Freude bei den Übungen und im Umgang damit bringen soll.“

Der Wehrführer der Einheit Altendiez, Thorsten Scherer, zeigte auf, dass das neue MLF mit seinen knapp neun Tonnen Gesamtgewicht „schon ein richtiger LKW“ sei. Damit waren aber auch Probleme entstanden, nämlich die Notwendigkeit von Führerscheinen der Klasse C. „Dank der vorausschauenden Zuarbeit der Verbandsgemeinde – und bestimmt war die Wehrleitung nicht ganz unbeteiligt – konnten wir bereits im Jahr 2021 acht Klasse C-Fahrer ausbilden lassen, und zwischenzeitlich wurden drei weitere Klasse C-Fahrer ausgebildet.“

Insgesamt stehen in der Altendiezer Einheit somit nicht weniger als 23 Klasse C- Fahrer zur Verfügung, die das neue MFL bewegen können und dürfen. Die Einheit sei, vom
Beschaffungsprozess abgesehen, mit dem neuen Fahrzeug äußerst zufrieden und zugleich sehr stolz darauf. Es sei das erste wasserführende Fahrzeug für Altendiez. Daher, so Scherer weiter, „musste nun ein komplettes Umdenken und Handeln in Bezug auf unsere zukünftige Einsatztaktik trainiert werden. In den ersten fünf Wochen haben wir 21 zusätzliche Übungstage eingelegt. Hierzu gehörte die Einweisung in das Fahrzeug, also von `wo finde ich was ́, die sogenannte Fahrzeug- und Gerätekunde mit Einweisung in die Bedienelemente, über den Umgang mit der nun fest verbauten Pumpe genauso wie Löschangriffe mit Schnellangriffsrohr oder dem sogenannten Schnellangriffsverteiler.“ Der Umgang mit der neuen dreiteiligen Schiebleiter sei genauso geübt worden wie die Beleuchtung der Einsatzstelle mit dem fest am MLF verbauten Lichtmast, die Inbetriebnahme des nun vorhandenen Überdrucklüfters oder auch die Bedienung des neuen Funkgerätetyps. „Für uns jedoch einsatztaktisch besonders
wichtig waren Übungen für unsere Atemschutzgeräteträger zum Ausrüsten mit Atemschutzgerät bereits während der Anfahrt“, so Scherer.

Dies sei möglich geworden, weil nun zwei Atemschutzgeräte in der Mannschaftskabine so verbaut sind, dass diese schon während der Anfahrt zum Einsatzort angelegt werden können. „Das spart im Falle einer Menschenrettung, aber auch bei einem generellen Löschangriff unter Atemschutz, immense Zeit an der Einsatzstelle“, so Scherer. Neben einem Dankeschön an VG-Wehrleitung und – Verwaltung versäumte der Altendiezer Wehrführer es nicht, sich auch bei seiner Ehefrau Sandra mit einem großen Blumenstrauß zu bedanken „eher zu entschuldigen“, wie Scherer es formulierte: „Gerade die letzten Wochen nahmen erheblich Zeit in Sachen Feuerwehr in Anspruch. Die Familie kommt da leider wirklich zu Kurz.“

Einen besonderen Dank im Namen der gesamten Einheit adressierte der Wehrführer an den 25-jährigen Feuerwehrmann Fabian Kraus, der sich durch sein persönliches Engagement und seine Aktivität nicht nur in Altendiez, sondern auch in der Freiwilligen Feuerwehr Budenheim in den letzten Jahren ein Feuerwehrwissen angeeignet habe, das sehr beachtlich sei. „Er hat Vorschläge zur zukünftigen Handhabung, zu Angriffstaktiken, Lagerung und was weiß ich noch alles rund ums MLF gemacht, und ich nehme an, dass er derzeit der einzige ist, der in wirklich allen Ausbildungsabschnitten am MLF aus dem Stegreif eine Ausbildung oder Einweisung halten könnte, ohne sich auch nur eine einzige Minute vorbereiten zu müssen“, so Scherer, der die herausragenden Leistungen mit einem kleinen Präsent für Fabian Kraus würdigte.

Für die VG-Wehrleitung ergriff Sebastian Kuhmann das Wort und nannte das neue MLF einen „Quantensprung in Sachen Einsatztaktik.“ Besonders würdigte Kuhmann die „zahlreichen Stunden, die die Kameradinnen und Kameraden in Altendiez an Ausbildung in das Fahrzeug investiert haben.“ Weil die MFL-Übergabe am 2. April eine der letzten in der Amtszeit von Claudia Schäfer sein wird, nutzte Sebastian Kuhmann die Gelegenheit, sich stellvertretend für die VG-Wehrleitung und für alle Feuerwehreinheiten in der Verbandsgemeinde Diez bei der Ersten Beigeordneten zu bedanken: „Die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Diez kann sich glücklich schätzen, in den letzten acht Jahren mit Dir so viel bewegt zu haben!“

Der Dank gehe auch an alle anderen Mitarbeiter der Verwaltung und an den Verbandsgemeinderat. Ohne sie wäre auch die gute Ausstattung der Feuerwehren innerhalb der Verbandsgemeinde Diez nicht weiter vorangekommen. „Wir sind auf einem guten Weg, der aber noch eine lange Strecke vor sich hat. Ich würde mich sehr freuen, wenn die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Verwaltung auch mit der neuen Verwaltungsspitze so unkompliziert weitergeht“, so Kuhmann. Diese war mit Maren Busch, der künftigen Bürgermeisterin, natürlich ebenfalls zur MFL- Übergabe erschienen und freute sich genauso wie Claudia Schäfer über einen üppigen Blumenstrauß.

Nach der symbolischen Schlüsselübergabe durch Beigeordnete Schäfer an Wehrführer Scherer erhielt das neue Fahrzeug den ökumenischen Segen durch Pastoralreferentin Karin Stump (kath.) und Pfarrer Fetthauer (ev.). Weitere Grußworte sprachen die Vertreter der beiden großen Fraktionen im Verbandsgemeinderat, Günter Künzler (SPD) und Matthias Lammert (CDU), die sich beide gleichermaßen bei Claudia Schäfer für ihr besonderes Engagement rund um das Feuerwehrwesen während ihrer bald auslaufenden Amtszeit sehr bedankten und die herausragenden Verdienste würdigten.

Die „Rettungskollegen“ vom DLRG gratulierten ebenfalls zum neuen Fahrzeug und überreichten der Einheit als Präsent eine ganz besondere Schlauchtrommel, versehen mit
einer „Endloskette“ aus Wurstwaren. Und der Altendiezer Chor Singalong brachte trotz kühlen und regnerischen Wetters umso herzerwärmendere Liedbeiträge. Neben der Fahrzeugübergabe wurden an diesem Sonntag außerdem personelle Angelegenheiten vorgenommen: Michael Schleif und Marcel Schmidt wurden zu Feuerwehrmann-Anwärtern, Joey Brinkhöfer zum Oberfeuerwehrmann und Fabian Kraus zum Hauptfeuerwehrmann durch Wehrführung (Thorsten Scherer) und VG-Wehrleitung (Thomas
Wilbert) ernannt beziehungsweise befördert. Für die zurückliegenden stolzen 15 Jahre Jugendarbeit in der Einheit Altendiez dankte Wehrführer Scherer in besonderer Weise
außerdem Lucas Kurz, der diese Aufgabe demnächst an einen Nachfolger weitergeben wird.

Scherer dankte außerdem für einige Anschaffungen, die vor allem während der Corona- Pandemie getätigt worden und die nur durch Spenden oder Förderprogramme möglich waren: So hat die Naspa-Stiftung sich an der Beschaffung der beiden Schlauchlagerwagen beteiligt, der Großteil der Kosten wurde durch den Förderverein getragen. Aus dem LEADER- Programm für Ehrenamtliche Bürgerprojekte wurde der Altendiezer Einheit eine Säbelsäge für technische Hilfeleistungen gefördert, aus dem Projekt „Neustart für Vereine“ wurde eine komplette IT-Ausstattung mit Projektor zur Verbesserung der theoretischen Ausbildungsanteile möglich gemacht. Familie Kraus hat einen durch Fabian zweckmäßig zusammengestellten Türöffnungssatz gespendet, die Fa. Faster Personaldienstleistungen stiftete einen Nasssauger mit integrierter Pumpe sowie einen Akkuscheinwerfer, der durch einen weiteren Akkuscheinwerfer des Fördervereins ergänzt wurde. Allen Spendern übermittelte Wehrführer Scherer im Namen der Einheit Altendiez einen herzlichen Dank.

Technische Daten des neuen MLF

Höhe 3,10 m, Breite 2,50 m, Länge 6,49 m zulässiges Gesamtgewicht: 8.800 kg, Motorleistung 162 kW (220 PS), Tank: 1200 Liter Gesamtsumme für das Fahrzeug: 174.852,88 EUR

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Motorrad in Fußgängergruppe gerast: Großübung vom DRK Nentershausen und der Feuerwehr Girod

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Foto: Sven Graf

GIRODMotorrad in Fußgängergruppe gerast”  Mehrere Schwerverletzte; Großeinsatz für SEG und Feuerwehr. So oder ähnlich müsste die Überschrift lauten, aber zum Glück war es nur eine Übung. Was war passiert: Am Montagabend ereignete sich auf einem Landwirtschaftsweg in der Gemarkung Girod ein Unfall mit sechs größtenteils schwerverletzten Personen. Ein Motorrad war mit hoher Geschwindigkeit ungebremst in eine Personengruppe gerast.

Die Helfer des DRK OV Nentershausen waren in unmittelbarer Nähe, bei einem Sanitätsdienst am Sportplatz. Über die Leitstelle Montabaur wurden sie umgehend zu dem Unglück alarmiert. Nicht nur, dass es viele Verletzte gab, auch das Motorrad geriet in Brand und musste schnell mit Feuerlöschern aus dem Rettungswagen bekämpft werden, um weiteren Schaden von den Verunfallten abzuwenden.

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Der Gruppenführer verschaffte sich einen ersten Überblick und ließ über die Leitstelle den Rettungsdienst und die Feuerwehr nach alarmieren. Die DRK-Helfer leiteten die Erstversorgung ein. Traumatische Verletzungen, wie ein abgerissenes Bein, Verbrennungen, innere Blutungen, schwere Kopfverletzungen und starkblutende Wundem im Leistenbereich galt es zu versorgen.

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Der eintreffende Notarzt vertiefte die Versorgung. Medikamente wurden verabreicht, Patienten intubiert und zum Transport vorbereitet. Die nachgeforderten Kameraden der Feuerwehr Kleinholbach/Girod sicherten die Unfallstelle, löschten das Motorrad nochmal ab und kümmerten sich um die auslaufenden Betriebsstoffe. Des Weiteren unterstützten sie das DRK bei der Versorgung der Verletzten.

Fotograf: Sven Graf

Der Fokus dieser Übung lag auf der Bewältigung einer akuten dynamischen Lage. Die Übung war eine Lernkontrolle der seit Anfang des Jahres begonnen Ausbildung in der „taktischen Medizin“ im DRK OV Nentershausen. Alles in Allem eine gelungene Übung. Die beiden Organisatoren Dominic Müller (Bereitschaftsleiter des DRK OV) und Markus Kremer (Notfallsanitäter) bedanken sich hier nochmal bei allen Beteiligten, die gemeinsam die Übung mitgestaltet haben. 

Ein besonderer Dank gilt den Verletztendarstellern und dem Schminktrupp (VDS Bunte Übung und Helfer des DRK OV Wirges). Sie erzeugten für die Einsatzkräfte ein lebendiges und anspruchsvolles Szenario. Ebenso gilt der Dank den Feuerwehrkameraden aus Girod für die Einsatzunterstützung, sowie Florian Bach für die Bereitstellung und Durchführung der Brandsimulation.

Für einen kleinen Imbiss sorgten im Anschluss die Helferinnen der Abteilung Wohlfahrt und Soziales des DRK OV Nentershausen im Feuerwehrhaus Girod.“

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Das hätte tödlich enden können: Radfahrer kollidiert mit PKW auf B417 bei Nassau

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Foto: BEN Kurier

NASSAU | OBERNHOF Der Fahrradfahrer hätte gestern sterben können. Der Lahnradweg von Nassau nach Obernhof ist gesperrt. Viele Radfahrer fahren nun über die Bundesstraße 417, denn die Umleitungsstrecke über Winden ist mit einem normalen Fahrrad anhand des Anstiegs kaum zu überwinden. Hier im Video sieht man, wie der Fahrradfahrer die Straße mit Handzeichen queren will und ein Auto im Überholvorgang eines LKWS, in dem die Dashcam war, den Radfahrer nicht sehen konnte. Dabei kommt es zum Zusammenstoß.

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Glücklicherweise ging der Unfall glimpflich aus und der Radfahrer musste nicht ins Krankenhaus, doch genau das hätte ganz anders enden können. Die Radfahrer queren an der Stelle auf der B417, um den Seitenweg nutzen zu können. Kaum einer nutzt die ausgewiesene Umleitung über Weinähr und Winden. Nachvollziehbar, denn das ist mehr eine Alibiumleitung, wohl wissend, dass dieser Anstieg eine Herausforderung für Hobbyfahrer ist. Ein optionaler Transfer der Fahrräder nach Winden ist sicherlich nicht die Lösung.

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Und so darf und muss man froh sein, dass nicht auch noch ein Kind an dem Unfall beteiligt war, doch genau das könnte kommen, wenn die Fahrradfahrer auf die viel befahrene B417 ausweichen.

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Neuwahl des Wehrführers in Niederneisen

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Foto: Jörg Petry | VG Aar-Einrich

NIEDERNEISEN Am Donnerstag, dem 27.06.2024, versammelten sich die Mitglieder der Feuerwehreinheit Niederneisen zur Neuwahl ihrer Wehrführung im Rathaus der Ortsgemeinde. Diese Wahl wurde notwendig, da der bisherige Amtsinhaber Sven Hofmann sein Amt aus persönlichen Gründen nicht weiter ausüben kann.

Der 1. Beigeordnete der Verbandsgemeinde Aar-Einrich Marcel Willig leitete die Wahlversammlung und konnte die 16 anwesenden und wahlberechtigten aktiven Mitglieder der Feuerwehr Niederneisen, den Wehrleiter der VG Aar-Einrich Johannes Mack, Ortsbürgermeister Armin Bendel, die anwesenden Mitglieder des Fördervereins der Feuerwehr Niederneisen, den stellvertretenden VG-Jugendwart Markus Hansmann und den Feuerwehrsachbearbeiter Jörg Petry begrüßen.

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Vor der Neuwahl wurde Sven Hofmann aus seinen Ämtern verabschiedet. In sehr persönlichen Reden bedankten sich nicht nur Marcel Willig und Johannes Mack bei Sven Hofmann für die in den letzten Jahrzehnten geleistete Arbeit als Wehrführer, Jugendwart und VG-Jugendwart. Auch Ortsbürgermeister Armin Bendel, der stellvertretende Wehrführer André Kreckel, die Vorsitzende des Fördervereins der Feuerwehr Niederneisen Tatjana Matthey und der stellvertretende VG-Jugendwart Markus Hansmann bedankten sich sehr persönlich bei Sven Hofmann für seine Tätigkeiten in der Einheit Niederneisen und der Jugendfeuerwehr auf Verbandsgemeindeebene.

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Nach der emotionalen Verabschiedung von Sven Hofmann bildete der Vorsitzende Marcel Willig zusammen mit Johannes Mack und Jörg Petry den Wahlvorstand. Für die Wahl zum Wehrführer wurde aus den Reihen der anwesenden 16 wahlberechtigten Feuerwehrangehörigen André Kreckel vorgeschlagen. Bisher war André Kreckel, wie auch Sebastian Schwenk, stellvertretender Wehrführer der Einheit Niederneisen. Er erhielt direkt im ersten Wahlgang die Zustimmung von allen Wahlberechtigten und nahm die Wahl an. Da André Kreckel noch nicht alle vorgeschriebenen Ausbildungslehrgänge absolviert hat, wurde er durch Marcel Willig erstmal vorübergehend zum stellvertretenden Wehrführer beauftragt. Sobald er seine Ausbildung zum Gruppenführer abgeschlossen hat, wird er zum Wehrführer ernannt.

Eine zweite Vertretung des Wehrführers muss nach dem Brand- und Katastrophenschutzgesetz – LBKG -nicht vorhanden sein. Aus diesem Grund wurde auf eine Ergänzungswahl hierfür verzichtet. Der im Jahr 2021 gewählte Sebastian Schwenk bleibt weiterhin stellvertretender Wehrführer der Einheit Niederneisen.

Im Anschluss an die Wahlversammlung wurde Louis Kampa vom 1. Beigeordneten Marcel Willig kommissarisch zum Jugendfeuerwehrwart der Einheit Niederneisen beauftragt. Das Amt des VG-Jugendwarts bzw. der VG-Jugendwartin ist momentan noch vakant. Markus Hansmann übernimmt als Vertreter bis auf weiteres allein dieses Aufgabengebiet.

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