Schulen
Cowboy Klaus und Ella begeistern in der Marksburgschule in Braubach

BRAUBACH Auf eine besondere Lesung konnten sich die Schülerinnen und Schüler der Marksburgschule am letzten Donnerstag vor den Herbstferien freuen. Der Mainzer Schauspieler Michael Hain vom „LeseTheater“ war zu Gast und hatte wieder zwei tolle Bücher im Gepäck.
Los ging es mit den Klassenstufen eins und zwei und dem Buch „Cowboy Klaus und der fiese Fränk“. Das Tolle am Programm von Michael Hain: Er liest nicht nur, er schauspielert dabei und bezieht auch die Kinder in sein Stück mit ein. So mussten die Kinder den Cowboy spielen, den fiesen Fränk, die resolute Oma oder auch die Kuh der Ranch. Pferdegetrappel mussten sie genauso produzieren wie auch die Stiefelschritte des fiesen Fränk. Das war ein großer Spaß und wird sicher lange in Erinnerung bleiben.
Im Anschluss freuten sich die Klassenstufen drei und vier über eine Darbietung aus der bekannten und beliebten „Ella“-Reihe. Zu Beginn der Lesung zog Michael Hain die Zuhörer zunächst mit einer schauspielerischen Glanzleistung in seinen Bann, ehe er die spannende Ella Geschichte vorlas. Hier mussten die Hauptfiguren einer scheinbaren Erpressung ihres Lehrers auf den Grund gehen. Zum Glück war alles nur halb so schlimm und ihr verwirrter Lehrer wurde gar nicht erpresst, sondern war nur frisch verliebt und daher mit seinen Gedanken im Unterricht immer woanders.
Schließlich, und auch das gehört zu einer guten Lesung, konnten die Kinder noch die vorgestellten Bücher bei Michael Hain erwerben. Mit signierten Werken für Zuhause und die Schulbücherei gingen die Kinder fröhlich in die Klassen zurück.
Gesponsert wurde die komplette Veranstaltung vom Förderverein der Marksburgschule und durch einen Zuschuss im Rahmen des Förderprogramms „Kinder- und Jugendbuchwochen“ im Rhein-Lahn-Kreis, somit war sie für alle Kinder kostenfrei. Die Schulgemeinschaft bedankt sich dafür sehr herzlich!
Schulen
IGS Nastätten im Porträt: Von der Realschule zur modernen Gesamtschule

NASTÄTTEN Wo einst eine Realschule stand, blüht heute eine moderne Bildungseinrichtung, die sich nicht nur durch innovative Konzepte, sondern auch durch ein besonderes Miteinander auszeichnet. Die Integrierte Gesamtschule (IGS) Nastätten ist ein Beispiel dafür, wie Schule heute sein kann – durchlässig, zukunftsorientiert und geprägt von echter Gemeinschaft.
Bildung für alle – und zwar auf Augenhöhe
„Ich bin Schülersprecher hier, wir haben ein ganz großes Schülersprecherteam und wir sorgen hier für verschiedene Projekte und vertreten also die Meinung von den Schülern“, erzählt Santino Respisi, Schülersprecher an der IGS. Was ihn an seiner Schule besonders begeistert: „Dass wir eine ganz enge Verbindung mit den Lehrern zusammen haben. Man hat dadurch echt viel Spaß in dieser Position.“
Die IGS lebt Inklusion und Vielfalt: „Egal ob von der Hauptschule, der Realschule oder vom Gymnasium – jeder hat hier die Chance, seinen hochschulreifen Abschluss zu bekommen. Und das ist das Tolle hier an der Schule“, so Santino. Diese gelebte Gleichberechtigung ist das Fundament der Schulphilosophie.
Ein Schulleiter, der mitgewachsen ist
Ulrich Landes kennt die Schule wie kaum ein anderer – seit 2000 ist er Teil des Kollegiums, seit 2018 ihr Schulleiter. „Ich war vorher für zwei Jahre an der freien christlichen Schule in Ostfriesland, bin dann hierhergekommen – zuerst als Vertretungslehrer an der damaligen Realschule.“ Über die Jahre entwickelte sich die Schule – und er mit ihr.
Die Entscheidung zur IGS fiel 2008. „Das Realschul-Kollegium hat sich damals für die Umwandlung ausgesprochen“, erinnert sich Landes. 2015 war es dann soweit: Der erste Oberstufenjahrgang startete, 2018 wurde erstmals in Nastätten das Abitur gefeiert. „Das war für uns alle eine super Zeit – ein Meilenstein für die Region.“
Wer durch die Flure der IGS geht, spürt: Diese Schule lebt Veränderung. Lehrerin Jaana Hoelke erläutert ein zentrales Konzept: „Wir haben hier das Lehreraumprinzip – jeder Lehrer hat seinen Raum, die Schüler kommen zu uns.“ Ein System, das wirkt: „Weniger Vandalismus, individuell gestaltete Räume, und wir können Materialien einfach liegen lassen.“
Auch pädagogisch ist die Schule am Puls der Zeit. „Corona, Ukrainekrieg – solche Themen schlagen bei uns auf. Wir müssen Antworten finden und tun das auch“, so Hoelke. Gleichzeitig setzt man auf moderne Unterrichtsmethoden. „Bei uns starten alle mit der grünen Ampel. Wer stört, rutscht auf gelb oder rot. Bei rot gibt’s eine Zusatzaufgabe. So halten wir den Unterricht ruhig – gerade für die Jüngeren.“
Die IGS ist digital hervorragend aufgestellt. „Wir konnten komplette Jahrgänge mit Tablets ausstatten“, sagt Ulrich Landes. „Alle Klassenräume haben interaktive Tafeln, die Lehrer arbeiten viel mit iPads – da hat sich durch den Digitalpakt enorm viel getan.“
Doch auch der Blick über den Bildschirm hinaus bleibt präsent. Lehrer Ole Dietrich legt Wert auf politische Bildung: „Diskutieren ist ganz wichtig – gerade heute. Wir machen regelmäßig Juniorwahlen und thematisieren aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen.“
Ein Ort, der Gemeinschaft atmet
Der Ganztag ist fester Bestandteil des Schulalltags. „Wir haben hier rund 100 Ganztagsschüler“, erzählt Jaana Hoelke. Nach dem Mittagessen in der Mensa stehen Lernzeiten und AGs auf dem Programm – vom Spielen bis zu nachhaltigen Projekten wie dem „grünen Klassenzimmer“, das gemeinsam mit der Schülervertretung im Rahmen eines Umweltpreises entstand.
Auch Joshua Kiesch, derzeit FSJler an der Schule, lobt das soziale Klima: „Man bekommt einen Einblick ins Schulleben, hilft in Klassen, im Sekretariat oder bei Hausmeisterarbeiten. Man fühlt sich hier gebraucht.“
Erinnerung und Verantwortung – auch historisch
Die IGS vergisst nicht. Gemeinsam mit Lehrkräften pflegen Schüler die sogenannten Stolpersteine – Mahnmale für die Opfer des Nationalsozialismus in Nastätten. „Das ist aktive Erinnerungskultur“, sagt Ole Dietrich. „Diese Menschen sollen nicht vergessen werden.“
Die IGS Nastätten bietet alle Schulabschlüsse – vom Berufsreifeabschluss bis zum Abitur. Sie ist Ganztagsschule, Schwerpunktschule und Schule der Zukunft. Aber vor allem ist sie ein Ort, an dem junge Menschen wachsen können – intellektuell, menschlich und gemeinsam.
„Es gibt immer Veränderungen – neue Medien, neue Themen. Aber was bleibt, ist das Ideal: Schüler, die sich engagieren, die Haltung zeigen und mitgestalten wollen“, sagt Schulleiter Landes. Und genau das spürt man hier – auf jedem Gang, in jeder Stimme, in jedem Projekt.
Montabaur
Realschule Montabaur: Mit Kochmütze und Teamgeist zum Genuss-Erfolg

MONTABAUR Kochlöffel statt Schulbuch: Kürzlich wurde die Lehrküche der Heinrich-Roth-Realschule Plus in Montabaur zum Schauplatz eines ganz besonderen Events. Beim Praxiskochtag mit Sander Catering schlüpften die Schülerinnen und Schüler selbst in die Rolle der Köchinnen und Köche – und zauberten ein leckeres, vegetarisches Drei-Gänge-Menü. Das Kochevent war der Hauptpreis eines bundesweiten Gewinnspiels, das der Schulcaterer im Rahmen seiner Aktionswoche „Hurra, juhu! Kanteenie feiert Geburtstag!“ veranstaltet hatte.
Koch-Profis & leckere Gerichte
Über 650 Kinder aus 115 Schulen hatten sich an der Aktion beteiligt – die Montabaurer Schülerinnen und Schüler hatten das Glück auf ihrer Seite und gewannen den exklusiven Praxistag. Unterstützt von den Kanteenie-Koch-Profis Martin Vogel, Nina Gippert-Stein, Sebastian Hofmann, Simon Nick und Martina Assenmacher wurde geschnippelt, gerührt und abgeschmeckt, was das Zeug hielt. Dabei entstanden kreative, pflanzenbasierte Gerichte, die nicht nur lecker, sondern auch gesund und leicht nachzukochen sind.
Neben dem Kochen standen auch Teamgeist, Genuss und Spaß im Vordergrund. Jeder junge Koch erhielt eine eigene Schürze, eine Kochmütze und ein kindgerechtes Rezeptbuch. In Polaroid-Fotos wurden die selbst kreierten Speisen festgehalten und liebevoll ins Rezeptheft geklebt – eine bleibende Erinnerung an einen besonderen Schultag.
Begleitet wurde das Event von einem professionellen Filmteam der Agentur Picture Colada aus Koblenz. Die schönsten Eindrücke werden in einem kurzen Imagefilm auf den Social-Media-Kanälen von Sander veröffentlicht.
Hochwertige Mittagsverpflegung
Auch einige Gäste wie die stellvertretende Schulleiterin Claudia Koller, AG-Koordinatorin Eva Endlein-Nickel sowie Regina Stahlhofen, bei der Verbandsgemeinde Montabaur unter anderem für die Organisation der Mittagsverpflegung in Ganztagsschulen zuständig, ließen es sich nicht nehmen, den kleinen Köchen bei der Zubereitung des Mittagessens über die Schulter zu schauen.
Als Schulträger legt die Verbandsgemeinde Montabaur großen Wert auf eine hochwertige und gesundheitsfördernde Mittagsverpflegung. Das schulische Verpflegungskonzept sieht eine ausgewogene Ernährung ebenso vor wie eine kindgerechte und alltagsnahe Umsetzung. Dass genau dies bei Events wie dem Praxiskochtag gelingt, ist ein schöner Beleg dafür, wie gute Zusammenarbeit zwischen Schulen, Trägern und Caterern funktionieren kann.
Über Sander Catering
Die Sander Gruppe versorgt täglich über 23.000 Schülerinnen und Schüler an mehr als 250 Einrichtungen mit frisch zubereiteten Mahlzeiten. Dabei geht es dem Unternehmen nicht nur um gutes Essen, sondern auch um Ernährungspädagogik und persönlichen Kontakt. Mit Formaten wie dem „Kanteenie“-Kochevent möchte Sander Catering den Kindern und Jugendlichen spielerisch zeigen, wie viel Freude gesunde Ernährung machen kann.
Lahnstein
Infoveranstaltung zur Zukunft der Kita Kastanienplatz in Lahnstein stieß auf rege Beteiligung

LAHNSTEIN Die Kindertagesstätte Kastanienplatz steht vor einer großen Herausforderung: Das städtische Gebäude muss abgerissen und neu gebaut werden. Weil die Schäden an der Holzdachkonstruktion schon so groß sind, wird die Kita aus Sicherheitsgründen zeitnah ausgelagert – eine logistische Herausforderung, die jedoch dringend notwendig ist.
Die Sicherheit der Kinder hat oberste Priorität, was sich auch in der langen und gründlichen Prüfung der baulichen Gegebenheiten widerspiegelt. Das Problem besteht seit 2017 und hat sich seitdem verschärft, regelmäßige Inspektionen wurden von einer Fachfirma für Holzbau und einem Fachbüro durchgeführt. Eine Besichtigung im September 2024 hat bestätigt, dass die Konstruktion aktuell stabil ist, jedoch dringender Handlungsbedarf besteht. Eine dauerhafte Sanierung des Bestandsgebäudes wurde nach sorgfältiger Abwägung als nicht wirtschaftlich und nicht nachhaltig beurteilt.
„Uns ist bewusst, wie belastend die Situation für viele Eltern ist“, betonte Oberbürgermeister Lennart Siefert. „Gerade deshalb ist es uns wichtig, umfassend und transparent über die baulichen Mängel und die weiteren Schritte zu informieren.“ Daher lud die Stadtverwaltung Lahnstein kürzlich zu einer Informationsveranstaltung ein, an der rund 80 interessierte Eltern, Erzieher und Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde Oberlahnstein, in deren Trägerschaft die Kita steht, teilnahmen.
Das Gesamtprojekt Neubau Kita Kastanienplatz wird bis zur Fertigstellung einen Zeitraum von mehreren Jahren in Anspruch nehmen. Die Suche nach einem Ausweichstandort gestaltete sich schwierig, denn der Platzbedarf umfasst sechs Gruppenräume, zwei Schlafräume und zusätzliche Nebenräume für insgesamt 135 Kinder.
Nachdem verschiedene Alternativen geprüft wurden, hat sich eine Containerlösung als die wirtschaftlichste, flexibelste und am schnellsten umsetzbare Option herausgestellt. Andere Möglichkeiten wie eine Modulbauweise mussten aufgrund hoher Kosten und langer Bauzeiten verworfen werden. Zudem war keine der anderen städtischen Liegenschaften für die Kita-Nutzung geeignet, da sie keine kindgerechten Räumlichkeiten boten.
Bei der Suche nach einem geeigneten Standort wurde sorgfältig abgewogen: Der ursprüngliche Spielbereich am Kastanienplatz wurde aufgrund der Platzverhältnisse, der fehlenden Möglichkeit für Baustellenlogistik und der Beeinträchtigung des öffentlichen Spielplatzes als nicht praktikabel eingeschätzt. Auch der Sportplatz am Schulzentrum musste nach eingehender Prüfung durch die Kreisverwaltung und die Schulleitung ausgeschlossen werden. Der Standort in Friedrichssegen hat sich als ideale Lösung herausgestellt. Der dortige Sportplatz bietet ausreichend Platz, eine gute Erreichbarkeit und langfristige Nutzungsmöglichkeiten. Das sah auch der Stadtrat so und beschloss in seiner Sitzung am 19. Dezember 2024, die Container auf dem Sportplatz in Friedrichssegen aufstellen zu lassen.
In enger Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, dem Kita-Träger und der Kita-Leitung wurde der Grundriss der Container geplant, wobei großer Wert auf eine pädagogisch hochwertige Umgebung gelegt wurde. Die Container sollen ab Juli geliefert werden, die Aufstellung und technischen Anschlüsse sind bis November vorgesehen. Der Umzug der Kita in die neuen Container ist für Dezember 2025 geplant.
Die Infoveranstaltung war von einem offenen und konstruktiven Dialog geprägt. Die anwesenden Eltern zeigten sich trotz der bevorstehenden Veränderungen verständnisvoll und begrüßten die transparente Kommunikation. Ein gemeinsames Ziel wurde deutlich: Die Sicherheit und das Wohl der Kinder stehen an erster Stelle. Mit der Containerlösung in Friedrichssegen wurde ein wichtiger Schritt für die Zukunft der Kita Kastanienplatz und die Schaffung einer stabilen Grundlage für die kommenden Jahre getan (pm Stadt Lahnstein).
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