VG Loreley
Wie geht es weiter mit Braubacher Post-Agentur: Braubachs Stadtbürgermeisterkandidat Günter Goß schaltet sich ein
BRAUBACH Seit Wochen das gleiche Bild: Braubacherinnen und Braubacher versuchen ihre Päckchen abzugeben oder Briefmarken zu kaufen und stehen an der Post-Agentur in der Rheinstraße vor verschlossenen Türen. Der Grund: unbekannt. Stadtbürgermeister Joachim Müller ist schon seit Wochen im Gespräch mit der Deutschen Post und hat auch schon Kontaktdaten möglicher neuer Betreiber der Post-Agentur weitergegeben.
Die CDU Braubach hat heute einen offiziellen Brief an die Deutsche Post gerichtet, um Informationen bezüglich der geschlossenen Post-Agentur zu erhalten. In dem Schreiben, das von Günter Goß, dem Stadtbürgermeisterkandidaten, und dem Ortsvorsitzenden Markus Fischer unterzeichnet wurde, wird die Deutsche Post aufgefordert, die genauen Gründe für die Schließung der Agentur offenzulegen.
„Die Bewohner unserer Stadt sind direkt von dieser unschönen Angelegenheit betroffen“, sagt Günter Goß und er betont:“Die Postdienstleistungen müssen nach der Versorgungsverpflichtung der Deutschen Post angeboten werden. Das ist für das Grundzentrum Braubach von entscheidender Bedeutung. Deshalb setze auch ich mich dafür ein, dass sich an der aktuell misslichen Lage so schnell wie möglich etwas ändert.“
Die CDU Braubach bittet um Informationen über geplante Maßnahmen zur Wiedereröffnung der Post-Agentur. „Die Menschen in Braubach sind besorgt über die eingeschränkte Zugänglichkeit zu den Postdiensten und erwarten eine transparente Kommunikation seitens der Deutschen Post. Aktuell muss man Pakete, die nicht zu Hause zugestellt werden können, teils in den Nachbarorten abholen und dafür weite Umwege in Kauf nehmen. Das geht so nicht und das werde ich auch nicht länger akzeptieren“, wird Günter Goß deutlich.
Unter Berücksichtigung der Versorgungsverpflichtung der Deutschen Post wird in dem Schreiben auch nach temporären Lösungen oder alternativen Dienstleistungen gefragt, um die Unterbrechung der Versorgung mit Postdienstleistungen so gering wie möglich zu halten.
VG Loreley
Verrückt: Denkwürdiges Firmenfest bei Melzers in Bornich!
BORNICH Am vergangenen Wochenende fand in Bornich ein denkwürdiges Fest bei der Firma Melzer Kälte-, Klima- und Lüftungstechnik statt. Auf der einen Seite war da die samstägliche Jobmesse und das sonntägliche Firmenfest mit warmen Speisen vom Bayer und allen nur erdenklichen gekühlten Getränken. Schön, aber was ist daran denkwürdig? Etwa die 150 Mitarbeiter im Familienunternehmen oder der Bundessieger Kreyton Wusch, der Deutschland in Lyon bei der Weltmeisterschaft der besten Klimatechniker vertritt?
Ja, das ist schon bemerkenswert, aber noch lange nicht denkwürdig. Über das Unternehmen Melzer haben wir hier bereits ausführlich berichtet und da hätte es enden können, wenn da nicht 108 Melzer Fahrzeuge einen kilometerlangen Konvoi rund um die Loreley bildeten. Schon verrückt, aber die Geschichte ist doch ein wenig anders. Kennen Sie die Geschäftsführer Axel und Martin Melzer? Genau das macht wahrscheinlich den Unterschied in einem Familienunternehmen, auch wenn die Beiden das nicht wahrhaben möchten. Im ersten Augenblick könnten sie nicht unterschiedlicher sein. Dabei sind sie zwei ergänzende Puzzlestücke, die nur zusammen ein Bild ergeben.
Zunächst einmal teilen sie die Leidenschaft für die Kälte- und Klimatechnik. Es ist eine spürbare Begeisterung, die sich auf alle Mitarbeiter übertragen hat. Irgendwie sind jetzt alle Melzers wie in einer großen Familie und doch gibt es bei den Geschäftsführern die Ungleichheit, die das Tableau vollenden. Wie ist das mit Ihnen? Sind Sie ein Morgenmuffel oder stets gut gelaunt? Das wäre ein Experiment wert. Martin Melzer hat immer ein verschmitztes Lächeln im Gesicht. Wer ihm morgens begegnet, kann gar nicht anders als gut gelaunt zu sein. Im besten Fall gibt es noch einen erheiternden Spruch mit auf dem Weg zum Arbeitsplatz und wahrscheinlich würde er Abends noch mit Johannes König auf der großen Stand-up-Comedy Bühne stehen, wenn da nicht die große Liebe zu den Kälteanlagen wäre.
Auf der anderen Seite findet sich dann der ruhende Pol Alex Melzer. Möglicherweise könnten sich die Melzers längst zur Ruhe setzen, wenn es da nicht den Familienbetrieb und die Mitarbeiter geben würde. Ein Erfolgskonzept ist sicherlich die Kunst, zuhören zu können und auch in außergewöhnlichen Situationen für die Beschäftigten da zu sein. Und genau hier kommt Axel Melzer ins Spiel. Und wie selbstverständlich fährt er jetzt nach Lyon, um den Melzer Schützling Kreyton Wusch bei der Weltmeisterschaft zu unterstützen.
Im vergangenen Jahr drehten wir eine kleine Reportage im Bornicher Betrieb. Zu der Zeit wurden die oberen Räumlichkeiten erweitert. Da könnte man eigentlich sagen: Schön geworden. Stimmt, wenn nicht wenige Wochen später auch die untere Etage vollständig umgebaut worden wäre. Für die Mitarbeiter gibt es jetzt eine Sonnenterrasse, Kicker, Gemeinschaftsküche und selbstverständlich klimatisierte Büroräume. Und genau da endet auch die Geschichte. Die Geschäftsführer investieren in die Mitarbeiter und dadurch identifizieren sich die Mitarbeiter mit dem Unternehmen. So entsteht durch Leidenschaft ein Lebensgefühl. Über 150 Melzers können sich nicht irren.
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Chorabend in Kamp-Bornhofen: Begeistertes Publikum singt kräftig mit
KAMP-BORNHOFEN Schon immer verbindet Musik die Menschen. Dabei ist ein Chor schon längst keine Selbstverständlichkeit mehr. Mal gibt es zu wenig männlichen oder weiblichen Nachwuchs und die Jugend ist nur selten für die Stimmartisten zu begeistern. Für den Gesangsverein Cäcilia Dahlheim sieht es da deutlich besser aus. Der gemischte Chor unter Leitung von Franz Rudolf Stein bildet da eine seltene Ausnahme, auch wenn es bei den Sängern etwas weniger Nachwuchssorgen gibt.
Der Name Cäcilia steht eigentlich für die Blindheit, doch bei den Sängern ist es die Schutzpatronin, abgeleitet von der christlichen Märtyrerin Cäcilia von Rom. Glück brauchten die Sänger bei ihrem Auftritt im Hotel Rheingraf nicht. Mit purem Können begeisterten die verschiedenen Gruppierungen das zahlreich erschienene Publikum. Ein Highlight neben den Gesangsfreunden aus Dalhheim und dem Ensemble von Unerhört war sicherlich der Auftritt der Jüngsten aus Dahlheim. Singen kennt kein Alter, ob jung oder schon etwas älter, am Ende ist es viel Übung und jede Menge Spaß, der vom Publikum mit tosendem Applaus belohnt wird.
Für die Zuhörer ein Hochgenuss und manch einer wurde still und heimlich zum unentdeckten Musicalstar bei Songs vom König der Löwen. Mitsingen ausdrücklich erwünscht. So war es am Ende ein gelungenes Konzert in zwei Akten. Mittendrin der Verbandsbürgermeister. »Neben der Veranstaltung LoreLive ist das Event hier, ein absolutes Highlight in der Region«, fand Mike Weiland lobende Worte für den Gesangsverein.
Über 50 aktive Mitglieder werden vom Chorleiter Franz Rudolf Stein musikalisch betreut. Das ist keine Selbstverständlichkeit für eine 850-Seelengemeinde. Und so waren am Ende die leidenschaftlichen und professionellen Bühnenauftritte nicht nur ein musikalischer Hochgenuss für die Besucher sondern gleichzeitig auch eine Werbung für die Mitgliedschaft in einem Chor.
VG Loreley
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten: LoreLive beigeistert die Menschen
BORNICH Vor 200 Jahren komponierte Heinrich Heine zu Ehren der Loreley das Lied: Ich weiß nicht, was soll es bedeuten. Heute wüsste er sicherlich ghanz genau, was die Loreley auf dem Felsen vollbringen konnte, denn immerhin ist das Plateau im Welterbe Mittelrheintal eine der ganz großen touristischen Höhepunkte in Rheinland-Pfalz. Zum ersten Mal wurde jetzt ein regelrechtes musikalisches Festival von der Loreley Touristik auf die Beine gestellt und dafür brauchte es keine Loreley-Bühne.
Am Samstag begeisterte die Coming Up Big Band unter der Leitung von Frank Reichert. Man könnte an der Stelle von ausverkauften Haus sprechen, wenn es denn etwas an Eintritt gekostet hätte, doch dem war nicht so. Schon die Big Band hätte der eigentliche Höhepunkt des Abends sein können, wenn nicht noch das Comedy-Duo Willi und Ernst aufgetreten wären. SO durften die Zuschauer bei schönstem Sommerwetter große Musik und fantastischen Humor genießen. Dazu ein Glas Wein oder etwas vom Streetfoodmobil.
Der Sonntag stand ganz im Zeichen der großen Chöre aus der Region. Obwohl das Wetter sich nicht von seiner schönsten Seite zeigte, so kamen dennoch zahlreiche Menschen zu den Konzerten. LoreLive hat durchaus das Zeug, eine Kultveranstaltung zu werden. Die Kombination von namhaften Künstlern und die gleichzeitige Einbindung der lokalen Gesangsgruppen wurde vom Publikum ausgiebig honoriert und dann sollte Heinrich Heine kaum noch fragen können, was das bedeuten soll.
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