Connect with us

VG Bad Ems-Nassau

Spannende Einblicke in die Heimatgeschichte der Gemeinde Nievern

Veröffentlicht

am

Grundsteinlegung zur Erweiterung der Pfarrkirche „St. Katharina“ Nievern am 14. Aug. 1932. Text und Repros: Jürgen Jachtenfuchs

NIEVERN Nieverner Geschichte festhalten, daran erinnern und die Bürger darauf neugierig machen. Mit diesen Eckpunkten haben die beiden Brüder Helmut und Werner Birkelbach über Jahrzehnte, u.a. mit ihrem Heimatarchiv, „Dorfgeschichte“ lebendig gemacht und an die Bürger weitergegeben. Heimatfotograf Jürgen Jachtenfuchs ist ebenfalls in diesem, sicherlich sehr interessanten Bereich der Gemeinde Nievern schon seit Jahrzehnten tätig und möchte sich mit der „Interessengemeinschaft Heimatgeschichte Nievern“ nach dem Ableben der Gebrüder nun um die Geschichte der Gemeinde Nievern kümmern.

Ein Blick in die Zeitgeschichte verrät, dass im Jahre 2022 wieder viele „runde und halbrunde Geburtstage“ von chronistisch interessanten Daten zu verzeichnen sind. So ist aus den Aufzeichnungen zu erfahren, dass aus dem Jahre 1892 (vor 130 Jahren) die ältesten bekannten Fotografien von Nievern stammen. Die Fotos sind im Nieverner Heimatbuch enthalten. Die Bilder zeigen die alte Schule, die Fähre und das Haus Ahrweiler. Vor 90 Jahren, im Jahre 1932, konnten die Nievern die Grundsteinlegung der Kirchenerweiterung feiern.

Anzeige

Im kommenden Jahr wird diese Kirchenerweiterung 90 Jahre alt. Vor 105 Jahren (1917) mussten die Glocken der Nieverner Kirchen im ersten Weltkrieg „fürs Vaterland geopfert werden“. 190 Jahre ist es her, dass der Friedhof im „Oberdorf“ angelegt wurde. Ein in diesem Jahr restauriertes Friedhofskreuz zeugt von diesem Ereignis. Das hier auch bei späteren Erweiterungen der Friedhofsanlage, bis heute ein nicht entschlüsselter Tunnel oberhalb des Friedhofes entdeckt wurde, wissen die wenigsten Bürger. Ebenfalls vor 190 Jahren wurde in der Schulstraße ein Schulgebäude errichtet, dem heutigen Sitz des Gemeindebüros und des Heimatarchivs. Vor 95 Jahren (8.7.1927) erlebten die Bürger den „ersten Spatenstich“ für die erstmalige Errichtung einer Brücke zwischen Nievern und Fachbach.

Anzeige

Grundsteinlegung zur Erweiterung der Pfarrkirche „St. Katharina“ Nievern am 14. Aug. 1932. Text und Repros: Jürgen Jachtenfuchs

Wenn man bedenkt, dass die Einweihung dieser Brücke am 17./18. Nov. 1928, also nach nur etwa 16 Monaten Bauzeit gefeierte werden konnte, kann man aus heutiger Sicht sicherlich sehr neidisch werden, wie schnell damals ein Bauwerk vollendet werden konnte. Auch ein derzeit sehr aktuelles Thema „Energie“: Vor 115 Jahren, am 9.6.1907, begann Nikolaus Köhler damit, die Gemeinde Nievern mit Strom zu versorgen. Stolze 160 Jahre „treffen sich die Mitglieder“ des Kirchenchors „Cäcilia“ zu ihren Proben, da der damalige Pfarrer Weiß, diesen Chor im Jahre 1862 gegründet hatte.

Während der (1926 wieder gegründete) Kirchenchor heute noch zu verschiedenen Gottesdiensten die Kirchenbesucher erfreut, gibt es den Männergesangverein „Cäcilia“, der aus diesem Kirchenchor entstand, leider nicht mehr. Nicht ganz so alt, aber immerhin schon 135 Jahre gibt es im Jahre 2022 die Freiwillige Feuerwehr Nievern, die für die Sicherheit im Ort sorgt und kürzlich die Einweihung ihres neuen Gerätehauses feiern konnte. Da ist der „runde Geburtstag“ der Mittelstraße im „Oberdorf“ nur eine „kleine Zahl“, die man zur Kenntnis nimmt. Der Baubeginn der Mittelstraße jährt sich in diesem Jahr zum 50. Mal. Auch sicherlich ein Grund zum Feiern.

Dies war ein kleiner Einblick in verschiedene Geschichtsdaten der Gemeinde Nievern, die Jürgen Jachtenfuchs als Heimatfotograf in seinem 40jährigen Jubiläumsjahr zusammengestellt hat. Weitere interessante Geschichtsdaten werden im Laufe des Jahres noch folgen. Dann wird es mehr um das Nieverner Geschäftsleben und Baumaßnahmen in der Gemeinde Nievern gehen. Text und Repros: Jürgen Jachtenfuchs

Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen
Zum Kommentieren klicken

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

VG Bad Ems-Nassau

Sorge vor Starkregen: Flussbett in Miehlen soll Mitte August entwuchert werden

Veröffentlicht

am

von

Foto: BEN Kurier

MIEHLEN Bürger aus Miehlen wendeten sich in einem Schreiben an den BEN Kurier. Sie trieb die Sorge um, dass das zugewucherte Flussbett in Miehlen bei einem Starkregenereignis den Wassermassen nicht standhalten könnte. Die Mühlbach fließt mitten durch den Ort. Bei den mittlerweile hohen Überwucherungen wuchs die Angst, dass schweren und lang anhaltenden Unwetter, der Fluss über die Uferbefestigungen treten könnte.

video
play-sharp-fill

Demgegenüber teilte die Kreisverwaltung auf eine Anfrage des BEN Kurier mit, dass die Fachabteilung sich seit längerer Zeit mit der Problematik beschäftigen würde. Der Kreis wäre sich durchaus seiner Aufgabe bewusst und hätte bereits ein Unternehmen zur Beräumung der Anlandungen und Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Gewässers beauftragt. Da bei der Durchführung der Maßnahme auch naturschutzrechtliche Belange zu beachten wären, könnte die Maßnahme erst ab Mitte August erfolgen.

Anzeige

Eine frühere Durchführung der Arbeiten wäre nicht möglich, da sich die Entsorgung der auszukoffernden Anlandungen als nicht so einfach darstellte und dafür zunächst eine rechtlich zulässige Lösung gefunden werden musste. Die Ortsgemeinde wäre über die Maßnahmen informiert.

Anzeige

Laut Mitteilung der Kreisverwaltung würde der Bewuchs bei einem Starkregenereignis keine gesonderte Problematik darstellen, da im Falle eines größeren Gewässerabflusses die Pflanzen unter den Wassermassen plattgedrückt würden.

Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

VG Bad Ems-Nassau

Ein ungewohnter Besuch: Rehe auf dem Friedhof in Fachbach

Veröffentlicht

am

von

Foto: Thorsten Heibel

FACHBACH Friedhöfe sind Orte der Ruhe und des Gedenkens, doch in den letzten Wochen wurden immer wieder die neu angepflanzten Blumen regelrecht kahl gefressen. Rehe sind neugierige und anpassungsfähige Tiere. Wenn die Nahrung in den Wäldern knapp wird, suchen sie nach alternativen Futterquellen. Friedhöfe bieten, genau wie unsere Gärten, eine Vielzahl von Pflanzen und Blumen, die sie als Nahrung sehr attraktiv sind.

Sie fressen Blumen und Pflanzen, die liebevoll auf den Gräbern platziert wurden. Besonders Rosen und andere blühende Pflanzen sind bei den Rehen beliebt. Dies kann für Angehörige, die die Gräber ihrer Liebsten pflegen, frustrierend und teuer sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Gräber vor den hungrigen Rehen zu schützen. Eine Methode ist die Auswahl von Pflanzen, die von Rehen gemieden werden. Dazu gehören beispielsweise Lavendel, Zitronenmelisse und Krokusse.

Anzeige

Auch das Aufstellen von mobilen oder flatternden Bändern kann helfen, die Tiere fernzuhalten. Dies werden wir in der nächste Zeit versuchen so umzusetzen, dass die Atmosphäre des Friedhofs nicht gestört wird.

Anzeige

Ansonsten bleibt zu hoffen, dass das Nahrungsangebot soweit zunimmt, dass die Rehe sich nicht mehr so nah in unseren Ort verirren (Pressemitteilung: Thorsten Heibel | Ortsbürgermeister in Fachbach).

Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

VG Bad Ems-Nassau

Schutz vor Starkregen: Geisiger legen Hand an

Veröffentlicht

am

von

Foto:; Thomas Heymann

GEISIG Kontinuierlich wurden und werden etliche größere und kleinere Maßnahmen von Gemeinde, Jagdgenossenschaft, Grundstückseigentümern und Feuerwehr sowie Dorfpaten und Privatpersonen zu einem verbesserten Schutz umgesetzt und Schutzeinrichtungen in Funktion gehalten.

Aktuell ist eine breite Rinne am Ausgang des Welleringsgrabens gesetzt worden, um das noch an der Rhein-Taunus-Straße ankommende Oberflächenwasser abzufangen.

Anzeige

Die Maßnahme wurde von der Jagdgenossenschaft finanziert und weitestgehend in Eigenleistung ausgeführt. Besonderen Dank gebührt den fleißigen Helfern Frank Alberti, Wolfgang Alberti, Rainer Hinterwäller und vor allem Walter Wagner, der das wichtige Vorhaben maßgeblich vorangetrieben und mit Maschineneinsatz unterstützt hat (Pressemitteilung: Thomas Heymann, Ortsbürgermeister in Geisig).

Anzeige
Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Trending

×

Hallo.

Klicke auf den Button um uns eine WhatsApp Nachricht zu senden oder sende uns eine Mail an redaktion@ben-kurier.de

× Whats App zum BEN Kurier