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VG Bad Ems-Nassau

Was wird mit der alten Schule in der Windener Schulstrasse?

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Was wird mit der alten Schule in der Windener Schulstrasse?

WINDEN Der Bauausschuss der Gemeinde Winden hat dem Gemeinderat mit drei Ja-Stimmen und einer Gegenstimme den Abriss des ehemaligen Schulgebäudes bis zur Kellerdecke mehrheitlich empfohlen. In dem Gebäude war bis zu seinem Umzug in den Neubau am Lohberg der gemeindliche Kindergarten untergebracht. Bisher hatte der Gemeinderat den Umbau des Gebäudes zu altersgerechten Wohnungen geplant. Dies hatte der Rat bereits vor einiger Zeit auf den Weg gebracht. Derzeit steht das Gebäude, abgesehen von den Mietwohnungen, leer. Für einen Umbau wären allerdings aufwendige Sanierungsarbeiten notwendig. Denn nicht nur die Dacheindeckung und der Dachstuhl müssten erneuert werden, sondern auch die Außenfassade und die Heizungstechnik. Zusätzlich wären energetische Maßnahmen und etliches mehr erforderlich. Das Architekturbüro Meffert (Altendiez) hatte die Kosten im Jahre 2019 ür auf rund 680.000 Euro geschätzt. Nach Auffassung des Gemeinderats ist altersgerechtes Wohnen mit Blick auf den demographischen Wandel und die erhöhte Nachfrage von vorrangigem Interesse für die Ortsgemeinde. Als ersten Schritt hatte der Rat das Büro Born mit einer Vorplanung und Kostenschätzung beauftragt.

Ratsmitglied Kai Löhle schlug dem Bauausschuss vor, auf einen Umbau im Bestand zu verzichten und das Gebäude bis auf die Kellergeschossdecke abzulegen und gänzlich neu zu errichten. Der Ausschuss diskutierte im Sitzungsverlauf lebhaft über Aufwand und Nutzen der Varianten Neubau und Umbau. Ausschussmitglied Oswald Weis gab zu bedenken, dass hier ein ortsbildprägendes Gebäude abgerissen würde, das zwar nicht unter Denkmalschutz stehe, aber durchaus als Denkmal angesehen werden könnte. Gleichwohl sehe er aber auch die Tatsache, dass ein Umbau im Bestand zu altersgerechten Wohnungen den Charakter des Gebäudes insbesondere im Bereich der Fassade derart verändern würde, dass dies einem Abriss gleichkäme.

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Ausschussmitglied Stefanie Kumpfert plädierte hingegen für den Erhalt des alten Gebäudes, da sie die Möglichkeiten sah, die geplanten Umbaumaßnahmen auszuführen. In der weiteren Diskussion zeigte sich, dass die Mehrheit im Bauausschuss den Abriss des alten Schulgebäudes mit nachfolgendem Neubau befürwortete. Dabei wurde vor allem mit der Möglichkeit einer „sauberen“ Kostenkalkulation argumentiert. Denn bei einer Ausschreibung für einen Neubau würde die Ortsgemeinde keine unliebsamen Überraschungen in der Altbausubstanz erleben. Die Fassade des neu zu errichtenden Gebäudes müsste sich nach Meinung des Ausschusses allerdings am Stil der alten Schule orientieren. Erhaltungswerte Bauteile wie das Eingangsportal Schulstraße inklusive der Treppenanlage und Überdachung sollten in den Neubau integriert

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werden. In seinem abschließenden Beschluss eines Neubaus für altersgerechtes Wohnen wies der Bauausschuss darauf hin, dass ein ortsbildprägendes Gebäude aus dem Jahr 1926 ein für alle Mal verloren ginge.

Der Gemeinderat hat nun das Büro Born aufgefordert bis Mitte Juli die Kostenschätzung und eine mögliche Aufteilung der Wohnungen für den Abriss und den Umbau im Bestand zu erstellen. Aufgrund dieser Basis und einer Pro und Contra Liste, wird dann der Gemeinderat in seiner Sitzung nach den Sommerferien die finale Entscheidung treffen.

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Sorge vor Starkregen: Flussbett in Miehlen soll Mitte August entwuchert werden

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Foto: BEN Kurier

MIEHLEN Bürger aus Miehlen wendeten sich in einem Schreiben an den BEN Kurier. Sie trieb die Sorge um, dass das zugewucherte Flussbett in Miehlen bei einem Starkregenereignis den Wassermassen nicht standhalten könnte. Die Mühlbach fließt mitten durch den Ort. Bei den mittlerweile hohen Überwucherungen wuchs die Angst, dass schweren und lang anhaltenden Unwetter, der Fluss über die Uferbefestigungen treten könnte.

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Demgegenüber teilte die Kreisverwaltung auf eine Anfrage des BEN Kurier mit, dass die Fachabteilung sich seit längerer Zeit mit der Problematik beschäftigen würde. Der Kreis wäre sich durchaus seiner Aufgabe bewusst und hätte bereits ein Unternehmen zur Beräumung der Anlandungen und Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Gewässers beauftragt. Da bei der Durchführung der Maßnahme auch naturschutzrechtliche Belange zu beachten wären, könnte die Maßnahme erst ab Mitte August erfolgen.

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Eine frühere Durchführung der Arbeiten wäre nicht möglich, da sich die Entsorgung der auszukoffernden Anlandungen als nicht so einfach darstellte und dafür zunächst eine rechtlich zulässige Lösung gefunden werden musste. Die Ortsgemeinde wäre über die Maßnahmen informiert.

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Laut Mitteilung der Kreisverwaltung würde der Bewuchs bei einem Starkregenereignis keine gesonderte Problematik darstellen, da im Falle eines größeren Gewässerabflusses die Pflanzen unter den Wassermassen plattgedrückt würden.

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Ein ungewohnter Besuch: Rehe auf dem Friedhof in Fachbach

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Foto: Thorsten Heibel

FACHBACH Friedhöfe sind Orte der Ruhe und des Gedenkens, doch in den letzten Wochen wurden immer wieder die neu angepflanzten Blumen regelrecht kahl gefressen. Rehe sind neugierige und anpassungsfähige Tiere. Wenn die Nahrung in den Wäldern knapp wird, suchen sie nach alternativen Futterquellen. Friedhöfe bieten, genau wie unsere Gärten, eine Vielzahl von Pflanzen und Blumen, die sie als Nahrung sehr attraktiv sind.

Sie fressen Blumen und Pflanzen, die liebevoll auf den Gräbern platziert wurden. Besonders Rosen und andere blühende Pflanzen sind bei den Rehen beliebt. Dies kann für Angehörige, die die Gräber ihrer Liebsten pflegen, frustrierend und teuer sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Gräber vor den hungrigen Rehen zu schützen. Eine Methode ist die Auswahl von Pflanzen, die von Rehen gemieden werden. Dazu gehören beispielsweise Lavendel, Zitronenmelisse und Krokusse.

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Auch das Aufstellen von mobilen oder flatternden Bändern kann helfen, die Tiere fernzuhalten. Dies werden wir in der nächste Zeit versuchen so umzusetzen, dass die Atmosphäre des Friedhofs nicht gestört wird.

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Ansonsten bleibt zu hoffen, dass das Nahrungsangebot soweit zunimmt, dass die Rehe sich nicht mehr so nah in unseren Ort verirren (Pressemitteilung: Thorsten Heibel | Ortsbürgermeister in Fachbach).

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Schutz vor Starkregen: Geisiger legen Hand an

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Foto:; Thomas Heymann

GEISIG Kontinuierlich wurden und werden etliche größere und kleinere Maßnahmen von Gemeinde, Jagdgenossenschaft, Grundstückseigentümern und Feuerwehr sowie Dorfpaten und Privatpersonen zu einem verbesserten Schutz umgesetzt und Schutzeinrichtungen in Funktion gehalten.

Aktuell ist eine breite Rinne am Ausgang des Welleringsgrabens gesetzt worden, um das noch an der Rhein-Taunus-Straße ankommende Oberflächenwasser abzufangen.

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Die Maßnahme wurde von der Jagdgenossenschaft finanziert und weitestgehend in Eigenleistung ausgeführt. Besonderen Dank gebührt den fleißigen Helfern Frank Alberti, Wolfgang Alberti, Rainer Hinterwäller und vor allem Walter Wagner, der das wichtige Vorhaben maßgeblich vorangetrieben und mit Maschineneinsatz unterstützt hat (Pressemitteilung: Thomas Heymann, Ortsbürgermeister in Geisig).

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