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Koblenz

Katastrophenschutz: MdB Rudolph informiert sich über die aktuelle Situation des THW

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Bildinformationen: Thorsten Rudolph (Zweiter von links) besuchte das THW in Bendorf, um sich dort mit (von links) Christian Würker, Arno Frink und Stefan Schmitz auszutauschen. (Bildquelle: Wahlkreisbüro Thorsten Rudolph/Martin Schlüter)

KOBLENZ/BENDORF Nachdem sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph Anfang des Jahres bereits ausführlich mit dem THW-Ortsverband Koblenz austauschen konnte, besuchte er auch den Bendorfer Ortsverband des Technischen Hilfswerks. Mit dem Ortsbeauftragten Stefan Schmitz, Stabsmitglied Arno Frink sowie dem hauptamtlichen Leiter der THW-Regionalstelle, Christian Würker, sprach Rudolph über die bei der Flutkatastrophe im Ahrtal gemachten Erfahrungen, den Bedarf an Ausstattung des Bendorfer THW und die allgemeine Situation des Katastrophenschutzes.

„Mein Eindruck ist, dass die aktiven Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes hier in Bendorf einen tollen Zusammenhalt pflegen und sich mit Leib und Seele dem Zivil- und Katastrophenschutz verschrieben haben“, so Rudolph. Beeindruckt zeigte sich der Abgeordnete von dem vielseitigen Fähigkeitsprofil des Bendorfer THW: Neben einer Bergungsgruppe verfügt der Ortsverband über eine Fachgruppe „Wassergefahren“ mit eigenem Katamaran-Boot und über eine Höhenrettungsgruppe.

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Katastrophenschutz: MdB Rudolph informiert sich über die aktuelle Situation des THW-Ortsverbands Bendorf

Eindrucksvoll berichtete Schmitz vom Einsatz im Ahrtal. Eine ganz wesentliche Erkenntnis für ihn und viele Kolleginnen und Kollegen aus diesem enorm aufwendigen und kräftezehrenden Einsatz: „Man weiß, wofür man da ist“, so Schmitz. Insgesamt sieht sich der Ortsverband dabei gut ausgerüstet. So erhielten die Bendorfer Katastrophenschützer in 2021 einen neuen Mehrzweckgerätewagen. „Allerdings“, so Würker, „wären für Einsatzlagen, wie wir sie an der Ahr vorgefunden haben, zusätzlich vor allem auch Schlauchboote und mobile Tankanlagen hilfreich gewesen.“

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Zum Abschluss des Gesprächs berichtete Schmitz, dass man im Ortsverband über die Anmietung einer weiteren Halle nachdenke: „Perspektivisch wäre mehr Platz gut – auch im Hinblick darauf, dass die Ausbildung wieder mit größeren Gruppen durchgeführt werden kann.“ Rudolph, der Mitglied des Katastrophenschutz: MdB Rudolph informiert sich über die aktuelle
Haushaltsausschusses im Bundestag ist, sagte seine Unterstützung zu: „Das THW ist eine Bundesanstalt. Ich werde die Informationen darüber, was hier vor Ort benötigt wird, natürlich mit nach Berlin nehmen und mich dort für eine adäquate Ausstattung des THW insgesamt und der THV-Ortsverbände in meinem Wahlkreis einsetzen.“

Bildinformationen: Thorsten Rudolph (Zweiter von links) besuchte das THW in Bendorf, um sich dort mit (von links) Christian Würker, Arno Frink und Stefan Schmitz auszutauschen.

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Gesundheit

Til kämpft sich ins Leben zurück: Ehemaliger Koblenzer Patient trifft nach 22 Jahren seine Retter

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Foto: GK-Mittelrhein | Kerstin Macher

KOBLENZEr ist ein Kämpfer!“ Damit meint Frank Simonis seinen Sohn Til, den er liebevoll anschaut, als er mit ihm, Ehefrau Astrid und Tochter Lea im Kemperhof, dort wo Til zur Welt kam, zu Besuch ist. Gemeinsam sind die vier einen beeindruckenden Weg gegangen.

Til kommt am 4. Mai 2002 in der 28. Schwangerschaftswoche als Frühchen zur Welt. Diese Kinder hatten bereits vor 22 Jahren gute Überlebenschancen. Doch Til entwickelte plötzlich unter intensivierter Beatmung einen beidseitigen Lungenriss mit Herz-Kreislaufversagen“, erklärt Dr. med. Thomas Hoppen, der die Familie 2024 zum Wiedersehen im Kemperhof trifft.

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Als meine Frau mich anrief und sagte, was passiert ist, war für mich klar: Til schafft das, der ist ein Kämper“, erinnert sich Vater Frank. Doch so sicher war das keinesfalls. „Ohne ein eingespieltes Team, das schnell und effizient reagiert, hätte die Geschichte ganz anders ausgehen können“, weiß Hoppen. Wichtig war, dass gleich mehrere Behandlungen nahezu parallel verliefen: die sofortige kontinuierliche Wiederbelebung mit Überdruckbeatmung und Herzdruckmassage, die Notfallmedikamentengabe und die Versorgung beider Lungen mit Schläuchen durch die Haut bis in den Lungenspalt, damit sich beide Lungen wieder entfalten konnten.

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Das Besondere: „Die Lungen sind bei so kleinen Kindern winzig, aber definitiv lebenswichtig für den Atemgasaustausch – also vor allen Dingen für die Versorgung mit lebenswichtigem Sauerstoff. Da gilt es, dran zu bleiben und nicht nach zehn Minuten zu sagen ,wir schaffen das nicht‘ “, erläutert der Facharzt für Pädiatrische Intensivmedizin.

Als Til dieses Jahr die Geschichte noch einmal hört und neben ihm Hebamme Christine und Arzt Thomas zur Seite stehen, ist er überwältigt. „Das ist einfach Wahnsinn“, sagt er. „Ich freue mich so unglaublich, dass ich das Team jetzt kennenlernen darf.“

Das Team hat Til nach der Reanimation noch weitere rund zehn Wochen begleitet. „Wir waren damals sehr erleichtert und überglücklich, dass es unser Til geschafft hat. Und gleichzeitig war es eine sehr aufwühlende und kräftezehrende Zeit“, erinnert sich Mutter Astrid. „Da hätten wir uns damals auch gewünscht, wenn andere Familien von ihren Erlebnissen erzählt hätten. Das bewegt uns, auch heute noch nach so langer Zeit, anderen Mut zu machen“, sagt die Familie.

Geschichten wie diese sind kein Alltag, aber in einem Perinatalzentrum Level 1, wie es der Kemperhof ist, kommen jährlich eine Reihe von Frühgeborenen zur Welt. „In unserem Zentrum sind Fachärzte mit spezieller Zusatzweiterbildung für Geburtshilfe und Perinatalmedizin sowie für Neonatologie rund um die Uhr erreichbar. Auf der neonatologischen Intensivstation haben wir mindestens sechs Intensivpflegeplätze und entsprechend ausgebildetes Personal, sodass eine optimale Versorgung gesichert ist“, betont Chefarzt Privatdozent Dr. med. Thomas Nüßlein.

Er und das gesamte Team haben sich sehr gefreut, dass Til zu Gast war. „Es war auch für mich sehr bewegend. Tils Geschichte zeigt auch, wie enorm wichtig es ist, dass möglichst viele für den Notfall geschult sind – nicht nur im Krankenhaus“, betont Hoppen. Deshalb bietet er auch seit Jahren im Kemperhof regelmäßig Notfalltrainings mit Kinder-Simulationspuppen an. „Jeder sollte an seinem Können arbeiten und regelmäßig an einem solchen Kurs teilnehmen.“

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Koblenz

Koblenzer Höhenretter üben auf Baustellenkran an der Pfaffendorfer Brücke

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Foto: Stadt Koblenz/Andreas Egenolf

KOBLENZ Die Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr Koblenz ist seit 2023 im Dienst und wird für die spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen ausgebildet. Um mögliche Einsatzszenarien so realistisch wie möglich zu üben, ergreifen die Einsatzkräfte immer wieder bestehende Möglichkeiten im Koblenzer Stadtgebiet.

An drei Freitagen, 26. Juli, 2. und 9. August, nutzen die Höhenretter der Koblenzer Berufsfeuerwehr dieses Mal die Gelegenheit, um auf der Brückenbaustelle an der Pfaffendorfer Brücke verschiedene Szenarien rund um den roten Baukran auf der Seite des Kurfürstlichen Schlosses zu üben. 

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Koblenz

Hinterm Horizont ging´s weiter: Tolles Musik-Festival auf der Festung Ehrenbreitstein begeisterte tausende Zuschauer

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Foto: BEN Kurier

KOBLENZ Das dreitägige Horizonte Musikfestival vom Café Hahn in Koblenz ist vielmehr wie nur ein übliches Aufeinandertreffen großartiger Künstler, sondern eine kulturelle Begegnung, die zum Nachdenken, Mitfeiern und Tanzen anregt.  Bei einer ausgelassenen Stimmung schafft die Musik in einer gespaltenen Gesellschaft die unpolitische Verbindung der zahlreichen Besucher. Dabei gibt es durchaus den mahnenden und warnenden Zeigefinger so mancher Liedermacher. Wer es wollte und konnte, sinnierte über die Textzeilen uns suchte das Gespräch mit den Nachbarn.

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Genau das ist eine der Intentionen des Fördervereins vom Café Hahn, teilte die erste Vorsitzende Saskia Scherhag-König mit. Dabei bot das Horizonte-Festival noch weit mehr als die Liedermacher. Auf mehreren Bühnen präsentierten Bands aus aller Herren Länder das Beste vom Besten aus ihrer Region. Von Folk über Afrorock, Gypsy, Klassik, Reggae, Gospel, Indie-Pop bis hin zu Jazz, Weltmusik, Country, Balkan-Rock und Blues war alles vertreten, was man sich nur wünschen konnte.

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Natürlich durfte auch der Lokalmatador Lulo Reinhardt nicht fehlen, der mit dem großen Ensemble von Absinto Orkestra die Sparkassenbühne zum Beben brachte. Auf der Casino-Bühne war es die Liedermacherin Cynthia Nickschas, die mit ihrer rauchigen Stimme die Menschen begeisterte. Das Horizonte-Festival ist längst zu einer Kultveranstaltung für die ganze Familie geworden. Und so darf man bereits jetzt gespannt sein, was die Verantwortlichen des Fördervereins vom Cafe´Hanhn im kommenden Jahr für tolle Bands aus dem Hut zaubern werden. Und nach dem Horizonte ist vor dem 33. Gaukler-Fest, das kommendes Wochenende auf der Festung Ehrenbreitstein stattfinden wird. Eröffnet wird die Veranstaltung am kommenden Freitag um 20 Uhr. Mehr Informationen gibt es hier (https://www.cafehahn.de/p~gauklerfestung-33.-gaukler-und-kleinkunstfestival~343475).

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