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VG Bad Ems-Nassau

Stadt Nassau erhält 2,6 Millionen Euro

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Stadtbürgermeister Manuel Liguori (dritter von links) präsentierte im Beisein den Kooperationspartnern und Konzeptentwicklern mit Stolz den Zuwendungsbescheid im historischen Nassauer Rathaus.

NASSAU Die Stadt Nassau hat sich erfolgreich für ein Modellprojekt des Bundes zur Klimaanpassung in urbanen Räumen beworben und erhielt hierzu nun einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 2,6 Millionen Euro für den Bewilligungszeitraum bis 31. Dezember 2024. Der Titel des Projekts lautet: „Der Freiherr vom Stein und die Natur – Die Kultur- und Denkmallandschaft von Nassau an der Lahn“.

Mit dieser Anteilsfinanzierung soll – da es mehrere unter Denkmalschutz stehende Orte in Nassau und Umgebung gibt, welche mit dem Reichsfreiherrn vom und zum Stein (1757-1831) – der heute noch als einer der bedeutendsten Staatsreformer in der deutschen Geschichte gilt – dass ins Leben gerufene Projekt unterstützt werden. Die Mittelbereitstellung des Bundes, welcher 90 Prozent der im Ausgaben- und Finanzierungsplan dargestellten zuwendungsfähigen Ausgaben übernimmt, beträgt maximal 2 605 500 Euro. Entsprechend der Bereitstellung im Bundeshaushalt 2021 und in Abweichung zu der beantragten Aufteilung, stehen die Mittel wie folgt zur Verfügung: im Haushaltsjahr 2021 gleich 520 000 Euro, im Haushaltsjahr 2022 gleich 1 116 615 Euro, im Haushaltsjahr 2023 gleich 895 223 Euro und im Haushaltsjahr 2024 gleich 73 662 Euro. Auf die Stadt Nassau – als Antragsteller – entfallen somit zehn Prozent Eigenleistung und die Planungskosten.

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Zuwendungsbescheid für Projekt: „Der Freiherr vom Stein und die Natur – Die Kultur und Denkmallandschaft von Nassau an der Lahn“, erhalten

Mit dem Bundesprogramm zur „Anpassung urbarer Räume an den Klimawandel“ werden investive Projekte mit hoher Wirksamkeit für Klimaschutz (CO2-Minderung) und Klimaanpassung, mit hoher fachlicher Qualität und hohem Innovationspotenzial gefördert. Ziel des Projektes ist die Aufwertung der stadtnahen Grünflächen mit ihren gartenhistorischen und kulturellen Denkmalen in einer klimawandelangepassten Weise. Die gartenhistorischen Restaurierungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen sollen dabei den Naturschutz, die Biodiversität, den Wissenstransfer als auch grundsätzlich die Ziele des Programms berücksichtigen. Mit den verschiedenen Maßnahmen wird beabsichtigt, das kulturelle Erbe der Bau- und Gartendenkmale in Nassau als eine Einheit zu sehen, zu erforschen und gemeinsam zu entwickeln.

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Der Zuwendungszweck des Projekts lässt sich in folgende Bereiche untergliedern: Anpassung des Burgbergs und des Mühlbachtals an den Klimawandel, „Grünes Klassenzimmer“ und naturbelassene Rückzugsorte im Park des Steinschen Schlosses und im Park des denkmalgeschützten Kutscherhauses, sowie der Freiherr vom Stein, die Natur und der Klimawandel im digitalen Zeitalter. Ferner kommen einige bauliche Maßnahmen, wie zum Bespiel: Rekonstruktion des im Jahr 1950 abgebrannten „Bauerbhäuschens“ des Freiherr vom Stein als Informations- und Wissenschaftsstätte, barrierefreie Wiederherstellung des Wegenetzes (Philosophenweg), Neupflanzung von klimaangepassten Parkbaumarten, Einrichtung eines Natur-Erlebnispfades, um nur einige zu nennen. Aber auch nichtbauliche Maßnahmen wie zum Beispiel: Erstellen einer Datenbank sowie Infotafeln, Entwicklung einer „Stein-Klima-App“ einschließlich QR-Code zum Projekt, Filmprojekt und einiges mehr.

Mit Begeisterung verkündete Stadtbürgermeister Manuel Liguori bei einem Treffen im historischen Nassauer Rathaus den Kooperationspartnern und Konzeptentwicklern dieses Antrages: Prof. Dr. Kilian Heck, Manfred Braun, Ulrich Pebler, Henrike Ernst, Petra Wiegand, Lothar Hofmann, Stefan Hecker, Franz-Josef Minor, den Erhalt des Zuwendungsbescheides und besprachen diesen in einer harmonischen Runde. Wie das Stadtoberhaupt gegenüber der Redaktion sagte, sei der Zuschuss in Höhe von 2,6 Millionen Euro für das Projekt: „Der Freiherr vom Stein und die Natur – Die Kultur- und Denkmallandschaft von Nassau an der Lahn“, gut angelegtes Geld. Für die Stadt Nassau sei dies – Dank der Initiative aller Beteiligten – eine große Chance, zu einem Aufschwung in den kommenden Jahren. Text und Foto: Achim Steinhäuser

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VG Bad Ems-Nassau

Sorge vor Starkregen: Flussbett in Miehlen soll Mitte August entwuchert werden

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Foto: BEN Kurier

MIEHLEN Bürger aus Miehlen wendeten sich in einem Schreiben an den BEN Kurier. Sie trieb die Sorge um, dass das zugewucherte Flussbett in Miehlen bei einem Starkregenereignis den Wassermassen nicht standhalten könnte. Die Mühlbach fließt mitten durch den Ort. Bei den mittlerweile hohen Überwucherungen wuchs die Angst, dass schweren und lang anhaltenden Unwetter, der Fluss über die Uferbefestigungen treten könnte.

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Demgegenüber teilte die Kreisverwaltung auf eine Anfrage des BEN Kurier mit, dass die Fachabteilung sich seit längerer Zeit mit der Problematik beschäftigen würde. Der Kreis wäre sich durchaus seiner Aufgabe bewusst und hätte bereits ein Unternehmen zur Beräumung der Anlandungen und Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Gewässers beauftragt. Da bei der Durchführung der Maßnahme auch naturschutzrechtliche Belange zu beachten wären, könnte die Maßnahme erst ab Mitte August erfolgen.

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Eine frühere Durchführung der Arbeiten wäre nicht möglich, da sich die Entsorgung der auszukoffernden Anlandungen als nicht so einfach darstellte und dafür zunächst eine rechtlich zulässige Lösung gefunden werden musste. Die Ortsgemeinde wäre über die Maßnahmen informiert.

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Laut Mitteilung der Kreisverwaltung würde der Bewuchs bei einem Starkregenereignis keine gesonderte Problematik darstellen, da im Falle eines größeren Gewässerabflusses die Pflanzen unter den Wassermassen plattgedrückt würden.

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VG Bad Ems-Nassau

Ein ungewohnter Besuch: Rehe auf dem Friedhof in Fachbach

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Foto: Thorsten Heibel

FACHBACH Friedhöfe sind Orte der Ruhe und des Gedenkens, doch in den letzten Wochen wurden immer wieder die neu angepflanzten Blumen regelrecht kahl gefressen. Rehe sind neugierige und anpassungsfähige Tiere. Wenn die Nahrung in den Wäldern knapp wird, suchen sie nach alternativen Futterquellen. Friedhöfe bieten, genau wie unsere Gärten, eine Vielzahl von Pflanzen und Blumen, die sie als Nahrung sehr attraktiv sind.

Sie fressen Blumen und Pflanzen, die liebevoll auf den Gräbern platziert wurden. Besonders Rosen und andere blühende Pflanzen sind bei den Rehen beliebt. Dies kann für Angehörige, die die Gräber ihrer Liebsten pflegen, frustrierend und teuer sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Gräber vor den hungrigen Rehen zu schützen. Eine Methode ist die Auswahl von Pflanzen, die von Rehen gemieden werden. Dazu gehören beispielsweise Lavendel, Zitronenmelisse und Krokusse.

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Auch das Aufstellen von mobilen oder flatternden Bändern kann helfen, die Tiere fernzuhalten. Dies werden wir in der nächste Zeit versuchen so umzusetzen, dass die Atmosphäre des Friedhofs nicht gestört wird.

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Ansonsten bleibt zu hoffen, dass das Nahrungsangebot soweit zunimmt, dass die Rehe sich nicht mehr so nah in unseren Ort verirren (Pressemitteilung: Thorsten Heibel | Ortsbürgermeister in Fachbach).

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VG Bad Ems-Nassau

Schutz vor Starkregen: Geisiger legen Hand an

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Foto:; Thomas Heymann

GEISIG Kontinuierlich wurden und werden etliche größere und kleinere Maßnahmen von Gemeinde, Jagdgenossenschaft, Grundstückseigentümern und Feuerwehr sowie Dorfpaten und Privatpersonen zu einem verbesserten Schutz umgesetzt und Schutzeinrichtungen in Funktion gehalten.

Aktuell ist eine breite Rinne am Ausgang des Welleringsgrabens gesetzt worden, um das noch an der Rhein-Taunus-Straße ankommende Oberflächenwasser abzufangen.

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Die Maßnahme wurde von der Jagdgenossenschaft finanziert und weitestgehend in Eigenleistung ausgeführt. Besonderen Dank gebührt den fleißigen Helfern Frank Alberti, Wolfgang Alberti, Rainer Hinterwäller und vor allem Walter Wagner, der das wichtige Vorhaben maßgeblich vorangetrieben und mit Maschineneinsatz unterstützt hat (Pressemitteilung: Thomas Heymann, Ortsbürgermeister in Geisig).

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