VG Bad Ems-Nassau
Wie geht es weiter bei der Arzbacher Limeshalle und Kita St. Georg?
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ARZBACH Der Mensch an sich ist ein Gewohnheitstier. Ungern möchten wir Veränderungen. Dennoch gibt es Veränderungen, die wir nicht beeinflussen können und von Land und Bund vorgegeben werden: so das neue Kita-Gesetz und der ab 2026 einzuführende Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder. Somit stehen auch im Jahr 2022 wieder wichtige Entscheidungen in Arzbach an.
Unstrittig: als Gewohnheitstier würde ich mir wünschen, dass die Kita St. Georg an ihrem Platz in der Kirchstraße bleibt (schließlich verlebte ich dort, freilich noch im „alten“ Kindergarten, viele schöne Stunden meiner Kindheit). Hier eine Lösung über die künftige Trägerschaft, sowie den Ausbau mit Verbandsgemeinde und Bistum zu finden wäre ein Traum. Allerdings und das ist mittlerweile auch klar, wird sich das Bistum Limburg bis 2023 sukzessive aus der Trägerschaft zurückziehen.
Es wird somit ein Millionenbetrag nötig sein, um u.a. Ruhe- und Schlafräume sowie eine Mensa zu bauen. Gerade letzteres wird perspektivisch auch für die Grundschule der Zukunft gesetzlich vorgeschrieben werden. Wie uns die Kommunalaufsicht und das Bistum immer wieder mitteilen, darf es keine Denkverbote geben! Somit kommt nun unser „Wohnzimmer“ die Limeshalle mit ins Spiel. Unstrittig: Halle und Mehrzweckraum sind feste Stützen unseres gesellschaftlichen Lebens in Arzbach. Das gilt es zu bewahren.
Nach 37 Jahren ist der Gebäudekomplex allerdings sanierungsbedürftig, auch hier müssen sechsstellige Beträge in den nächsten Jahren investiert werden, damit die Limeshalle weiter betrieben werden darf. Es liegt deshalb nahe, sich in diesem Jahr mit folgenden drei Varianten auseinanderzusetzen: erstens ein Ausbau der (allerdings nicht im Eigentum der Ortsgemeinde befindlichen) Kita-Einrichtung an der Kirche, zweitens ein Umbau bzw. Ergänzung der Limeshalle (gehört der Ortsgemeinde) in eine funktionale Kita (wobei sich Grundschule und Kita eine Mensa, sowie die Sporthalle und den Mehrzweckraum teilen könnten und beide Räumlichkeiten für Vereine und Feiern weiter erhalten bleiben) und drittens ein Neubau (denn u.a. sind die Fördermöglichkeiten hier meist höher als bei Um- und Ausbauten), der dann vielleicht Kita, Sporthalle, Mehrzweckraum, Mensa und Dorfladen enthalten könnte (Pressemitteilung: Claus Eschenauer, Ortsbürgermeister in Arzbach).
Politik
Nassau wird europäisch: Katarina Barley zieht ins Abgeordnetenbüro ein
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NASSAU Politik, die nah an den Menschen ist: Das Abgeordnetenbüro in der Schlossstraße 4 in Nassau hat eine bedeutende Erweiterung erfahren. Mit der Europaabgeordneten und Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Katarina Barley, sind nun alle politischen Ebenen – Land, Bund und Europa – unter einem Dach vereint. Bürgerinnen und Bürger der Region können ihre Anliegen hier gebündelt vorbringen und auf kurze Entscheidungswege hoffen.
Das Büro wurde ursprünglich von Manuel Liguori, dem Landtagsabgeordneten für den Wahlkreis 8, genutzt. Später stieß Tanja Machalet, Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Montabaur, hinzu. Nun komplettiert Katarina Barley das Team – eine Europaabgeordnete, die nicht nur durch ihr Amt, sondern auch durch ihre beeindruckende politische Laufbahn bekannt ist.
Katarina Barley: Eine politische Spitzenkraft
Katarina Barley bringt ein beeindruckendes Portfolio an politischer Erfahrung mit. 1968 in Köln geboren, studierte sie Rechtswissenschaften in Marburg und Paris und promovierte anschließend in Münster. Ihre Karriere führte sie nicht nur in die Politik, sondern auch in verschiedene juristische Berufe, darunter Richterin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bundesverfassungsgericht.
2013 zog Barley erstmals in den Deutschen Bundestag ein und übernahm schnell Verantwortung: Sie war Generalsekretärin der SPD, Familienministerin, Justizministerin und kommissarische Arbeitsministerin. Seit 2019 ist sie Europaabgeordnete und wurde zur Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments gewählt.
Mit ihrem Umzug von der Mosel in den Rhein-Lahn-Kreis schafft sie nun eine neue Verbindung zu den Menschen in der Region. „Ich freue mich sehr, zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen ein gemeinsames Büro eröffnet zu haben. Es ist ein starkes Signal, dass wir hier Politik für die Menschen auf drei Ebenen machen können“, so Barley bei der Eröffnung.
Ein Büro, drei Ebenen, kurze Wege
Das Abgeordnetenbüro ist ein Ort der Zusammenarbeit. Manuel Liguori, der montags und freitags in Nassau präsent ist, erklärt: „Mein Büro ist jetzt kleiner, aber dafür umso effektiver. Mit Tanja Machalet und Katarina Barley an meiner Seite können wir Anliegen, die mehrere politische Ebenen betreffen, schneller lösen.“
Tanja Machalet, die das Büro mittwochs und donnerstags nutzt, ergänzt: „Für uns ist es ein großer Vorteil, dass die Bürgerinnen und Bürger jetzt Ansprechpartner für Land, Bund und Europa an einem Ort haben. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch ein Gewinn für die gesamte Region.“
Dienstags gehört das Büro Katarina Barley, deren Mitarbeiterin Brigitte Seck vor Ort erreichbar ist. Barley selbst ist oft in Brüssel oder Straßburg tätig, doch sie verspricht: „Wenn es ernst wird, nehme ich mir immer Zeit für persönliche Gespräche.
VG Bad Ems-Nassau
Schiefer als in Pisa: Dausenaus Turm schafft es in die BILD-Zeitung
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DAUSENAU Der Schiefe Turm von Pisa mag weltberühmt sein, doch er ist keineswegs der schiefste Turm der Welt. Mit einer Neigung von 3,97 Grad können die Dausenauer darüber nur müde lächeln, denn ihr eigener Turm erreicht beeindruckende 5,22 Grad. Allerdings wird das historische Bauwerk in Dausenau wohl nicht noch schiefer werden, da es derzeit umfassend saniert wird. Die Arbeiten zur Stabilisierung des Fundaments sind bereits abgeschlossen, und bald werden zusätzliche Anker zur Sicherung des Turms eingesetzt.
Ein fast rekordverdächtiger Neigungswinkel in Dausenau, der den berühmten italienischen Turm von Pisa in den Schatten stellt. Doch es geht tatsächlich noch schiefer: Der Glockenturm in Gau-Weinheim übertrifft beide mit einem sensationellen Neigungswinkel von 5,42 Grad.
Die außergewöhnliche Schieflage in Dausenau ist so bemerkenswert, dass sie es sogar in die BILD-Zeitung geschafft hat. Mehr dazu hier: Artikel auf bild.de.
VG Bad Ems-Nassau
Auftrag zur Aufarbeitung der Geschichte von Günter Leifheit vergeben
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NASSAU Unter Federführung der LongLeif GaPa gGmbH und der Leifheit Stiftung, sowie der Unterstützung durch die Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen, der Stadt Nassau und der Leifheit AG konnte der Historiker Professor Dr. Joachim Scholtyseck für die Aufarbeitung der Geschichte von Günter Leifheit gewonnen werden. Professor Dr. Scholtyseck ist Universitätsprofessor und Mitglied des Instituts für Geschichtswissenschaft der Universität Bonn. In dieser Funktion beschäftigt er sich mit der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, nicht zuletzt mit der Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte der Bundesrepublik.
Prof. Dr. Joachim Scholtyseck ist auf diesem Gebiet wissenschaftlich erfahren, durch zahlreiche zeitgeschichtliche Publikationen ausgewiesen und hat als namhafter Historiker unter anderem die Geschichte von Otto Beisheim wissenschaftlich aufgearbeitet. Gegenstand des wissenschaftlich unabhängigen Forschungsprojekts, das voraussichtlich zwei Jahre Zeit in Anspruch nehmen wird, ist die wissenschaftliche Untersuchung der Biographie des Gründer- und Stifter-Ehepaars Günter und Ingeborg Leifheit.
Sie hat das Ziel, Leifheits Lebensgeschichte in die allgemeine Geschichte der Weimarer Republik und des „Dritten Reiches“ einzubetten und besser zu verstehen. Leifheits Rolle im Zweiten Weltkrieg und bei der Waffen-SS sowie seine Karriere in der frühen Bundesrepublik Deutschland sollen umfassend auf Aktenbasis dargestellt werden. Das Ergebnis der Arbeit wird im Anschluss veröffentlicht.
Statements:
Ingo Nehrbaß, Geschäftsführer G. und I. Leifheit Stiftung: „Die G. und I. Leifheit Stiftung freut sich sehr, daß man gemeinsam mit den ortsansässigen Institutionen in Nassau und der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen Herrn Professor Dr. Scholtyseck für diese Aufgabe gewinnen konnte.“
Viktor Wohlmannstetter, Geschäftsführer LongLeif GaPa gGmbH: „Für uns und unsere Partner war immer klar, dass eine wissenschaftliche und transparente Aufarbeitung unerlässlich ist. Der Start des Projekts ist hierfür ein wichtiger Meilenstein.“
Manuel Liguori, Stadtbürgermeister Nassau: „Es erfüllt die Stadt Nassau mit großer Freude, dass wir mit Herrn Prof. Dr. Scholtyseck einen ausgewiesenen Fachmann auf diesem Gebiet für diese wichtige Aufgabe gewinnen konnten. Wir sehen den Ergebnissen seiner Untersuchungen mit Spannung entgegen.“
Elisabeth Koch, Erste Bürgermeisterin Markt Garmisch-Partenkirchen: „Uns war von dem Tage an, als der Historiker Stefan Holler uns über seine Arbeit informiert hatte, klar, welche Dimension dieses Thema für den Markt Garmisch-Partenkirchen hat. Daher haben wir auch umgehend alles Notwendige in die Wege geleitet, um eine schnellstmögliche Aufarbeitung dieses Kapitels in Günter Leifheits Leben zu ermöglichen. Wir freuen uns sehr, dass wir mit Herrn Prof. Dr. Scholtyseck einen Experten für diese Aufarbeitung gewinnen konnten und warten gespannt auf die Ergebnisse.“
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