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Großveranstaltungen absagen: RKI fordert massive Einschränkungen in Deutschland

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Großveranstaltungen absagen: RKI fordert massive Einschränkungen in Deutschland

BERLIN Aufgrund der aktuellen Corona-Entwicklungen, fordert das Robert Koch-Institut (RKI) die sofortige Rückkehr zu massiven Einschränkungen in Deutschland. Laut dem RKI wäre die Situation sehr ernst. Die vierte Corona-Welle hätte Deutschland voll im Griff.

Im neuen Wochenbericht heißt es: „Man rate „dringend dazu, größere Veranstaltungen möglichst abzusagen oder zu meiden, aber auch alle anderen nicht notwendigen Kontakte zu reduzieren.“ Zusätzlich verlangten sie eine einheitliche Strategie der Kommunen.

Es sei „eine verbindliche Vereinbarung zwischen Bund und Ländern notwendig, wie wir mit der aktuellen Corona-Lage durch den Winter kommen“, teilte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Freitag) mit. Dazu gehöre eine nachvollziehbare Strategie für die erforderlichen Booster-Impfungen. „Nach Möglichkeit sollten bis Weihnachten 20 Millionen Menschen diese Impfung erhalten haben.“

Die Corona-Zahlen stiegen zuletzt in Deutschland steil an. Der bundesweite Sieben-Tage-Inzidenzwert erreichte heute einen erneuten Höchststand. In den vergangen fünf Tagen folgt ein Höchstwert nach dem anderen. Auch in Rheinland-Pfalz liegt die Inzidenz wieder bei 160,1. Der Rhein-Lahn-Kreis zeigt sich mit 94,6 Infizierten je 100.000 Einwohner etwas moderater. Mit einer Hospitalisierungsrate von 3,2 und der Warnstufe 1, geht es dem Kreis deutlich besser wie den meisten Städten und Gemeinden in Rheinland-Pfalz.

Doch das kann sich schnell ändern wie sich im Freistaat Thüringen zeigte. Die Hospitalisierungsrate steigt bedenklich und erstmalig gab es mehr als 2000 Neuinfektionen an einem Tag. Das Bundesland plant die schnelle Einführung der 2G Regeln für Veranstaltungen, Restaurantbesuche usw.

Über 90% der Intensivbetten in den Krankenhäusern werden von Ungeimpften belegt. Unlängst reagierte das Nachbarland Österreich und will einen landesweiten Lockdown für nicht-geimpfte Personen einführen.

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Deutschland

Eine Leidensgeschichte aus der Region: Kurzfristige Termine beim Facharzt sind oftmals Glückssache

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NASSAU Uns erreichte die Geschichte von Katrin und ihrem Mann Pierre aus Nassau. Anfang dieses Jahres wurde er mit Magenbluten mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus in Montabaur eingeliefert. Was sie dann erlebten, zeigt auf, wie schwer es überhaupt ist, einen Arzttermin für weitere Untersuchungen zu bekommen, trotz einer Dringlichkeit. Und genau das zeigt auch die Lücken des Gesundheitssystems hier im Rhein-Lahn-Kreis auf. Hier die Geschichte von Katrin und Pierre:

Mein Name ist Katrin. Es geht um meinen Mann, Pierre, der in der ersten Januarwoche wegen Magenbluten mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus in Montabaur eingeliefert wurde. Während der Notaufnahme ist mein Mann kollabiert. Daraufhin hatte man sich entschieden, sein Herz unter die Lupe zu nehmen, da der Verdacht eines Infarktes da war.

Im o.g. Krankenhaus konnte allerdings nur eine Ultraschalluntersuchung, ein Langzeit-EKG sowie ein CT des Herzens durchgeführt werden. Da aber nach der gastrologischen Untersuchung keine Blutungsquelle bei meinem Mann gefunden werden konnte, sollte noch eine sogenannte Kapselendoskopie durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass es keine Blutungen mehr gibt. Und erst dann sollte eine Herzkatheteruntersuchung stattfinden. Da diese Kapseluntersuchung stationär nicht durchgeführt werden konnte, wurde mein Mann aus dem Krankenhaus entlassen.

Darauf haben wir ambulant einen Termin mit einem Gastroenterologen vereinbart. Die vom Krankenhaus gewünschte Kapselendoskopie musste allerdings von der Krankenkasse (Medizinischer Dienst) genehmigt werden. Dies hat weitere Zeit gekostet. Dann, endlich nach der Kapseluntersuchung, hofften wir auf einen baldigen Termin im Krankenhaus zur Kathereruntersuchung. Aber ohne Befund geht so etwas nicht. Bis diese Kapselendoskopie befundet wurde, vergingen weitere zwei Wochen.

Nach einem Gespräch mit dem Hausarzt meines Mannes wurde noch ein MRT des Oberbauches vereinbart, um einen größeren Zwerchfellbruch, auszuschließen. Ein Zwerchfellbruch kann auch Herzbeschwerden hervorrufen. Bis es zu einem MRT-Termin kam, vergingen weitere zwei Monate und die Übermittlung der Befundung ist der radiologischen Praxis nicht gelungen, sodass mein Mann nach Koblenz fahren musste, um eben diesen persönlich abzuholen.

Es vergingen weitere Wochen bis zu dem Termin im Krankenhaus, an dem nun endlich mal diese Herzkatheteruntersuchung gemacht werden konnte. Jetzt, heute war der Termin und man hat meinem Mann mitgeteilt, dass es keine Indikation mehr für eine solche Untersuchung gibt, da mein Mann – gefühlt – keine Beschwerden mehr hat.

Neben der Angst der gesamten Familie, die wir ausgestanden haben in all den letzten 6 Monaten, war die Zeitaufwendung, um Facharzttermine zu bekommen, derart nervenaufreibend, dass ich sagen muss: „Das darf doch nicht wahr sein.“

Wohl wahr. So hat man im Rhein-Lahn-Kreis immer das bedrückende Gefühl, dass man nicht ernsthaft erkranken sollte. Während in den städtischen Ballungszentren die Gesundheitsversorgung mindestens entspannter ist, fühlen sich die Menschen im ländlichen Raum vielfach medizinisch abgehängt und das nicht ohne guten Grund. 

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Deutschland

Zeitungsente: Bundesgerichtshof zieht nicht zurück an die Spree

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BERLIN Ausnahmsweise einmal eine überregionale Nachricht. Gestern berichtete die Berliner Zeitung, dass der in Leipzig ansässige 6. Strafsenat des Bundesgerichtshofs nach Berlin -Tiergarten in die Rauchstraße 17 verlegt wird. Diese Information ist laut dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe unzutreffend.

Laut der Pressestelle gibt es keine Umzugspläne für den 6. Strafsenat oder einen anderen Senat des Bundesgerichtshofs nach Berlin. Die Berliner Zeitung wurde vom Bundesgerichtshof gestern auf die Faschmeldung hingewiesen.

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Josef Oster: „Stopp des Breitbandausbaus ist fatal“

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RHEIN-LAHN Die Bundesregierung plant ein Ende der Förderung des Breitbandausbaus. Der Koblenzer CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Oster hält diese Pläne für ein fatales und falsches Signal. Die Ampel ist als selbsternannte Fortschrittskoalition gestartet. Mittlerweile ist davon nichts mehr übrig. Das Gegenteil ist der Fall: „Die Bundesregierung ist eine Förderstopp-Koalition“, so Josef Oster. „Nach dem Ende der Förderung der Sprach-Kitas ist ein Ausstieg aus der Förderung des Breitbandausbaus ein weiteres Beispiel dafür, dass die Scholz-Regierung kein Gespür für Notwendigkeiten hat“, übt Oster deutliche Kritik. (mehr …)

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