VG Bad Ems-Nassau
Am Volkstrauertag in Bad Ems Zeichen gegen zunehmende Aggressionen setzen – Interreligiöses Friedensgebet
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BAD EMS Wie schon im vergangenen Jahr wird es auch in diesem aufgrund der Corona-Pandemie am Volkstrauertag keinen Sternmarsch für den Frieden in Bad Ems geben, wohl aber ein interreligiöses Friedensgebet geben. Es beginnt am Sonntag, 14. November um 18.30 Uhr in der katholischen St.. Martins-Kirche. 2020 wurde das Gebet nur als Video übertragen. Jetzt hoffen die Veranstalter wieder auf das reale Treffen.
„Wir sind ja froh, wenn wir uns überhaupt wieder treffen können“, sagt Dr. Hildegard Simons von der katholischen Pfarrgemeinde, die die Organisation des Treffens leitet. „Auch wenn uns derzeit Corona beschäftigt, dürfen wir die Krisenherde nicht aus den Augen verlieren“, so Simons. Dabei sei die Lage angespannter denn je, und auch in Deutschland sorge Corona für eine aggressive Stimmung, sagt Pfarrerin Lieve Van den Ameele von der evangelischen Kirchengemeinde.
Religionen beten für Frieden in fern und nah
„Es ist wichtig, ein Zeichen gegen identitäre Tendenzen zu setzen“. Außerdem gefährde die Pandemie den Frieden sowohl im Land als auch in der Welt, wenn etwa Impfdosen nicht gleichmäßig und gerecht verteilt würden. Selbst unter Christen herrsche große Zerstrittenheit. Gegen den zunehmenden Fanatismus aufzustehen und friedlich zusammenzukommen, ist für Pater Boris von der russisch-orthodoxen Gemeinde ein entscheidender Grund für das interreligiöse Friedensgebet. „Wir leben in Deutschland und können uns doch vernünftig miteinander verständigen“.
Veranstalter wollen am Volkstrauertag in Bad Ems wieder Zeichen gegen zunehmende Aggressionen setzen
„Steh auf und geh mit. Wir beten für den Frieden.“ Mit diesem Leitwort hatten die christlichen Gemeinden der katholischen, evangelischen und orthodoxen Kirche in Bad Ems 2014 zum interreligiösen Friedensgebet aufgerufen, an dem sich auch Vertreter jüdischer und muslimischer Gemeinden beteiligen sowie der Beirat für Migration und Integration des Rhein-Lahn-Kreises.
Der Einlass in die katholische Martinskirche beginnt um 17.45 Uhr. Es gilt die 3-G-Regel sowie die Maskenpflicht. Bei Bedarf wird die Andacht nach außen übertragen und Stühle auf den Vorplatz gestellt. Auch ein Mitschnitt der Veranstaltung ist geplant. Voranmeldungen werden entgegen genommen im katholischen Pfarrbüro unter Telefon 02603-936920 oder per E-Mail an st.martin@badems.bistumlimburg.de.
VG Bad Ems-Nassau
Sorge vor Starkregen: Flussbett in Miehlen soll Mitte August entwuchert werden
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MIEHLEN Bürger aus Miehlen wendeten sich in einem Schreiben an den BEN Kurier. Sie trieb die Sorge um, dass das zugewucherte Flussbett in Miehlen bei einem Starkregenereignis den Wassermassen nicht standhalten könnte. Die Mühlbach fließt mitten durch den Ort. Bei den mittlerweile hohen Überwucherungen wuchs die Angst, dass schweren und lang anhaltenden Unwetter, der Fluss über die Uferbefestigungen treten könnte.
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Demgegenüber teilte die Kreisverwaltung auf eine Anfrage des BEN Kurier mit, dass die Fachabteilung sich seit längerer Zeit mit der Problematik beschäftigen würde. Der Kreis wäre sich durchaus seiner Aufgabe bewusst und hätte bereits ein Unternehmen zur Beräumung der Anlandungen und Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Gewässers beauftragt. Da bei der Durchführung der Maßnahme auch naturschutzrechtliche Belange zu beachten wären, könnte die Maßnahme erst ab Mitte August erfolgen.
Eine frühere Durchführung der Arbeiten wäre nicht möglich, da sich die Entsorgung der auszukoffernden Anlandungen als nicht so einfach darstellte und dafür zunächst eine rechtlich zulässige Lösung gefunden werden musste. Die Ortsgemeinde wäre über die Maßnahmen informiert.
Laut Mitteilung der Kreisverwaltung würde der Bewuchs bei einem Starkregenereignis keine gesonderte Problematik darstellen, da im Falle eines größeren Gewässerabflusses die Pflanzen unter den Wassermassen plattgedrückt würden.
VG Bad Ems-Nassau
Ein ungewohnter Besuch: Rehe auf dem Friedhof in Fachbach
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FACHBACH Friedhöfe sind Orte der Ruhe und des Gedenkens, doch in den letzten Wochen wurden immer wieder die neu angepflanzten Blumen regelrecht kahl gefressen. Rehe sind neugierige und anpassungsfähige Tiere. Wenn die Nahrung in den Wäldern knapp wird, suchen sie nach alternativen Futterquellen. Friedhöfe bieten, genau wie unsere Gärten, eine Vielzahl von Pflanzen und Blumen, die sie als Nahrung sehr attraktiv sind.
Sie fressen Blumen und Pflanzen, die liebevoll auf den Gräbern platziert wurden. Besonders Rosen und andere blühende Pflanzen sind bei den Rehen beliebt. Dies kann für Angehörige, die die Gräber ihrer Liebsten pflegen, frustrierend und teuer sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Gräber vor den hungrigen Rehen zu schützen. Eine Methode ist die Auswahl von Pflanzen, die von Rehen gemieden werden. Dazu gehören beispielsweise Lavendel, Zitronenmelisse und Krokusse.
Auch das Aufstellen von mobilen oder flatternden Bändern kann helfen, die Tiere fernzuhalten. Dies werden wir in der nächste Zeit versuchen so umzusetzen, dass die Atmosphäre des Friedhofs nicht gestört wird.
Ansonsten bleibt zu hoffen, dass das Nahrungsangebot soweit zunimmt, dass die Rehe sich nicht mehr so nah in unseren Ort verirren (Pressemitteilung: Thorsten Heibel | Ortsbürgermeister in Fachbach).
VG Bad Ems-Nassau
Schutz vor Starkregen: Geisiger legen Hand an
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GEISIG Kontinuierlich wurden und werden etliche größere und kleinere Maßnahmen von Gemeinde, Jagdgenossenschaft, Grundstückseigentümern und Feuerwehr sowie Dorfpaten und Privatpersonen zu einem verbesserten Schutz umgesetzt und Schutzeinrichtungen in Funktion gehalten.
Aktuell ist eine breite Rinne am Ausgang des Welleringsgrabens gesetzt worden, um das noch an der Rhein-Taunus-Straße ankommende Oberflächenwasser abzufangen.
Die Maßnahme wurde von der Jagdgenossenschaft finanziert und weitestgehend in Eigenleistung ausgeführt. Besonderen Dank gebührt den fleißigen Helfern Frank Alberti, Wolfgang Alberti, Rainer Hinterwäller und vor allem Walter Wagner, der das wichtige Vorhaben maßgeblich vorangetrieben und mit Maschineneinsatz unterstützt hat (Pressemitteilung: Thomas Heymann, Ortsbürgermeister in Geisig).
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