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VG Bad Ems-Nassau

Dekanat und Kreis erinnern an Opfer des Holocaust – Gedenken in Bad Ems, Diez und Frücht

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Stolpersteine erinnern an die Opfer des Holocaucst

RHEIN-LAHN In diesem Jahr wird an 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland erinnert. Am 9. November jährt sich zum 83. Mal die „Reichspogromnacht“, in der 1938 Hass und Hetze gegen die jüdische Bevölkerung in ganz Deutschland offen ausbrachen: Brennende Synagogen und Gebetsstätten, zerstörte und geplünderte Geschäfte, geschändete Friedhöfe – all das gab es auch im Rhein-Lahn-Kreis.

In den Gottesdiensten im Dekanat Nassauer Land wird rund um das geschichtsträchtige Datum für Deutschland an die Opfer des Holocaust gedacht, der zwar schon viel früher begann, in dieser so genannten Reichpogromnacht aber erstmals sichtbar ausbrach. Besondere Veranstaltungen, die den Tag vor dem Vergessen bewahren, gibt es unter anderem in Bad Ems, Diez und Frücht.

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Bereits am Sonntag, 7. November um 10.30 Uhr laden die evangelische Kirchengemeinde Frücht, die Ökumene-Pfarrerin des Dekanats Nassauer Land Antje Müller und die jüdische Gemeinde Koblenz zu einem Gedenkgottesdienst in Frücht ein. Das Musik-Duo Odelia Lazar und Michael Wienecke sowie Hannelore Syre an der Orgel sorgen für die musikalische Umrahmung.

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Gedenkveranstaltungen rund um den 9. November in Bad Ems, Diez und Frücht

Gegen das Vergessen“ heißt eine Gedenkveranstaltung, zu der der Arbeitskreis Stolpersteine Diez in Kooperation mit dem Dekanat Nassauer Land und der Kreisverwaltung Rhein-Lahn ebenfalls  am Sonntag, 7. November um 16 Uhr auf den Marktplatz nach Diez einlädt. Unter anderen spricht Dekanin Renate Weigel. Es singt der Chor „Schir“. Um 18 Uhr folgt im Sophie-Hedwig-Gymnasium (Danziger Straße 30) ein Konzert mit Daniel Kempin unter dem Titel „mir lebn ejbik!“ (Wir leben ewig!). Der Eintritt ist frei, eine Spende erwünscht. Aufgrund der Corona-Bestimmungen wird um eine Anmeldung gebeten unter stolpersteine.diez@t-online.de.

Stolpersteine erinnern an die Opfer des Holocaucst

Auch am Gedenktag selbst, Dienstag, 9. November, wird auf unterschiedliche Weise der Opfer gedacht. Wiederum in Kooperation mit dem Rhein-Lahn-Kreis gibt es in Bad Ems um 18 Uhr ein „Gebet und Gedenken“ in der Bahnhofstraße. Dort steht das Schicksal von Ruth Cohn im Mittelpunkt, an deren Leben in der Mainzer Straße 7 ein Stolperstein erinnert. Ökumene-Pfarrerin Antje Müller gestaltet das Gedenken, an dem unter anderem der Projektchor „Schir“ singt und die orthodoxe Schwester Jerusalem mitwirkt.

Im Anschluss gibt es um 19 Uhr am Kreishaus auf der Insel Silberau ein Gedenken. Die Veranstaltungsreihe „Gegen das Vergessen“ ist seit 1988 ein besonderes Anliegen des Rhein-Lahn-Kreises. Es sprechen Landrat Frank Puchtler und Dekanin Renate Weigel. Die musikalische Gestaltung übernehmen Dr. Roman Salyutov und Solisten. Zur Erfassung der Kontaktdaten wird um eine Anmeldung gebeten unter E-Mail kulturkreis@rhein-lahn.rlp.de.

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Sorge vor Starkregen: Flussbett in Miehlen soll Mitte August entwuchert werden

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Foto: BEN Kurier

MIEHLEN Bürger aus Miehlen wendeten sich in einem Schreiben an den BEN Kurier. Sie trieb die Sorge um, dass das zugewucherte Flussbett in Miehlen bei einem Starkregenereignis den Wassermassen nicht standhalten könnte. Die Mühlbach fließt mitten durch den Ort. Bei den mittlerweile hohen Überwucherungen wuchs die Angst, dass schweren und lang anhaltenden Unwetter, der Fluss über die Uferbefestigungen treten könnte.

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Demgegenüber teilte die Kreisverwaltung auf eine Anfrage des BEN Kurier mit, dass die Fachabteilung sich seit längerer Zeit mit der Problematik beschäftigen würde. Der Kreis wäre sich durchaus seiner Aufgabe bewusst und hätte bereits ein Unternehmen zur Beräumung der Anlandungen und Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Gewässers beauftragt. Da bei der Durchführung der Maßnahme auch naturschutzrechtliche Belange zu beachten wären, könnte die Maßnahme erst ab Mitte August erfolgen.

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Eine frühere Durchführung der Arbeiten wäre nicht möglich, da sich die Entsorgung der auszukoffernden Anlandungen als nicht so einfach darstellte und dafür zunächst eine rechtlich zulässige Lösung gefunden werden musste. Die Ortsgemeinde wäre über die Maßnahmen informiert.

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Laut Mitteilung der Kreisverwaltung würde der Bewuchs bei einem Starkregenereignis keine gesonderte Problematik darstellen, da im Falle eines größeren Gewässerabflusses die Pflanzen unter den Wassermassen plattgedrückt würden.

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Ein ungewohnter Besuch: Rehe auf dem Friedhof in Fachbach

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Foto: Thorsten Heibel

FACHBACH Friedhöfe sind Orte der Ruhe und des Gedenkens, doch in den letzten Wochen wurden immer wieder die neu angepflanzten Blumen regelrecht kahl gefressen. Rehe sind neugierige und anpassungsfähige Tiere. Wenn die Nahrung in den Wäldern knapp wird, suchen sie nach alternativen Futterquellen. Friedhöfe bieten, genau wie unsere Gärten, eine Vielzahl von Pflanzen und Blumen, die sie als Nahrung sehr attraktiv sind.

Sie fressen Blumen und Pflanzen, die liebevoll auf den Gräbern platziert wurden. Besonders Rosen und andere blühende Pflanzen sind bei den Rehen beliebt. Dies kann für Angehörige, die die Gräber ihrer Liebsten pflegen, frustrierend und teuer sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Gräber vor den hungrigen Rehen zu schützen. Eine Methode ist die Auswahl von Pflanzen, die von Rehen gemieden werden. Dazu gehören beispielsweise Lavendel, Zitronenmelisse und Krokusse.

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Auch das Aufstellen von mobilen oder flatternden Bändern kann helfen, die Tiere fernzuhalten. Dies werden wir in der nächste Zeit versuchen so umzusetzen, dass die Atmosphäre des Friedhofs nicht gestört wird.

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Ansonsten bleibt zu hoffen, dass das Nahrungsangebot soweit zunimmt, dass die Rehe sich nicht mehr so nah in unseren Ort verirren (Pressemitteilung: Thorsten Heibel | Ortsbürgermeister in Fachbach).

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Schutz vor Starkregen: Geisiger legen Hand an

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Foto:; Thomas Heymann

GEISIG Kontinuierlich wurden und werden etliche größere und kleinere Maßnahmen von Gemeinde, Jagdgenossenschaft, Grundstückseigentümern und Feuerwehr sowie Dorfpaten und Privatpersonen zu einem verbesserten Schutz umgesetzt und Schutzeinrichtungen in Funktion gehalten.

Aktuell ist eine breite Rinne am Ausgang des Welleringsgrabens gesetzt worden, um das noch an der Rhein-Taunus-Straße ankommende Oberflächenwasser abzufangen.

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Die Maßnahme wurde von der Jagdgenossenschaft finanziert und weitestgehend in Eigenleistung ausgeführt. Besonderen Dank gebührt den fleißigen Helfern Frank Alberti, Wolfgang Alberti, Rainer Hinterwäller und vor allem Walter Wagner, der das wichtige Vorhaben maßgeblich vorangetrieben und mit Maschineneinsatz unterstützt hat (Pressemitteilung: Thomas Heymann, Ortsbürgermeister in Geisig).

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