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ADD erlaubt Schnelltests an Realschule plus

KATZENELNBOGEN Wir spielen mit dem Leben und der Zukunft unser Kinder russisches Roulette?

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ADD erlaubt Schnelltests an der Realschule plus in Katzenelnbogen

KATZENELNBOGEN Wir spielen mit dem Leben und der Zukunft unserer Kinder russisches Roulette? Zu drastisch? Keineswegs. Denn die Stimmen in der Gesellschaft werden immer lauter, dass die Öffnung der Schulen ohne Schnelltests an den Lernenden niemals hätte stattfinden dürfen.

Und genau dieses wollte die engagierte Realschule plus & Fachoberschule Einrich in Katzenelnbogen ändern. „Die Sicherheit sowie Gesundheit der Lehrer und Schüler sowie deren Familien muss oberste Priorität haben“, monierte der Schulleiter Rüdiger Klotz.

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Und damit hat er nicht unrecht. Seine Rechnung ist plausibel. „Ein Lehrer, der sechs Stunden in vielen Lerngruppen unterrichtet, kommt auf etwa 100 Kontakte am Tag“, führte der Schulleiter aus. Vermutlich haben selbst Altenpfleger oder Polizeibeamte weniger persönliche Berührungspunkte im täglichen Arbeitsgeschehen. Dennoch standen Lehrkräfte bis Anfang März überhaupt nicht auf der Prioritätenliste der bundesdeutschen Impfstrategie. Welche Ignoranz!

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Die Realschule im Einrich erarbeitet Konzept mit hiesigen Apotheker

Die Realschule im Einrich ergriff Eigeninitiative. Mit einem hiesigen Apotheker wurden wöchentliche Schnelltests an den Lehrkräften vereinbart und in der Lehranstalt durchgeführt. Aber dieses konnte nur ein Anfang sein, denn die Schüler wurden noch immer nicht überprüft.

Unsere Schüler sind sehr diszipliniert und halten sich vorbildlich an die Corona-Schutzmaßnahmen bzw. Verordnungen. Trotzdem dürfen wir eines nicht vergessen: Es sind Kinder. Garantieren, dass der Abstand immer eingehalten wird, kann keiner“, stellt Rüdiger Klotz fest.

Und dieses ist nicht von der Hand zu weisen. Bereits der Schulweg im ÖPNV birgt Risiken. Nicht immer können Sicherheitsabstände gewährleistet werden.

Ich habe daraufhin reagiert und fragte beim örtlichen Apotheker an, ob dieser auch bei den Schülern Schnelltests wöchentlich durchführen kann. Das wurde bestätigt.“ Eine spontane Umfrage der Eltern ergab, dass mehr als die Hälfte das Projekt Schnelltestung unterstützen. Im Laufe der Zeit wären es vermutlich deutlich mehr geworden.

Doch es sollte anders kommen. Aus einem Zeitungsbericht der Rhein-Zeitung ging hervor, dass eine Landrätin im Kreis Bad Kreuznach, Schnelltests an Schulen durchführen lassen wollte. Dieses wurde ihr von der Landesregierung untersagt.

Wenn schon einer Landrätin die eigenverantwortliche Corona – Schnelltestung an den Schulen verboten wird, wer wird dann unserer kleinen Schule bzw. Gemeinde dieses erlauben wollen?“, stellte der Schulleiter verständnislos fest.

Landtagsabgeordneter Denninghoff versucht zu helfen

Der BEN Kurier fragte beim SPD Landtagsabgeordneten Jörg Denninghoff an, wie er diese Situation einschätzt. „Leider fragte keiner bei mir an. Ich musste aus der Zeitung von den Vorgängen erfahren. Das ist sehr bedauerlich. Meines Wissens nach, ist seitens der Realschule plus kein Konzept für die Schnelltestung bei der zuständigen ADD (Aufsichts- & Dienstleistungsdirektion) eingereicht worden. Ich werde trotzdem einmal schauen, was ich tun kann“, teilte der Landtagsabgeordnete mit.

Und er scheint in kürzester Zeit einiges bewirkt zu haben. Denn nur wenige Stunden nach dem Gespräch, meldete sich die ADD telefonisch beim Schulleiter der Realschule im Einrich mit einer positiven Nachricht. Testungen an der Realschule plus in Katzenelnbogen sind ab sofort möglich: Ein Erfolg für das große Engagement des Schulleiters zugunsten der Sicherheit sowie Gesundheit der Schulgemeinschaft und deren Familien.

Unklar ist jedoch noch, wie sich das im Einzelnen gestalten soll. Der Schulleiter arbeitet mit der hiesigen Apotheke zurzeit an einem Konzept. Wir hoffen, dass im Sinne aller Beteiligten schnellstens und unbürokratisch eine Lösung gefunden wird. Der BEN Kurier bleibt an der Sache dran.

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Schulen

Der Sommer am Nassauer Leifheit-Campus startete sportlich für die Schüler

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Foto: Leifheit-Campus

NASSAU In diesem Jahr konnten die Schüler ihre sportlichen Fähigkeiten beim Sportfest unter Beweis stellen. Morgens startete der Tag mit dem Vierkampf in den Riegen mit den Disziplinen Weitsprung, Lauf, Sprint und Weitwurf. Anschließend wurden Pendelstaffeln im Klassenverband gelaufen.

Der Nachmittag wurde von der MSS2 organisiert. Der Jahrgang kümmerte sich ebenfalls um die Verpflegung und unterstützte das Kollegium über den Tag. Nachmittags stand für die Orientierungsstufe ein Völkerballturnier und für die Mittelstufe ein Fußballturnier auf dem Programm. Hier zeigten sich Teamgeist und Gemeinschaftsgefühl beim kräftigen Anfeuern der Mannschaften. Zum krönenden Abschluss fand ein Lehrkräfte-gegen-Lernende-Freundschaftsspiel statt, in welchem die Fußballmannschaft der Lehrkräfte siegte und so ihr Können unter Beweis stellte.

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Wir danken der Sportfachschaft und insbesondere Manuel Blank als Fachschaftsvorsitzenden für das Engagement, der MSS2 für die Mithilfe und dem Schulsanitätsdienst unter der Leitung von Alexander Schurath für die Unterstützung bei großen und kleinen Problemen.

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B2 Run Team vom Leifheit-Campus | Foto: Leifheit-Campus

Einen Tag nach dem Sportfest war nun das LC-Team dran: Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen, Sekretärinnen, Schulleitung und Vorstand nahmen beim 5,4 km langen „B2Run“ in der Koblenzer Altstadt bei bestem Wetter teil. Die Teilnahme hat Lisa Scherer organisiert. Alle Teilnehmenden gingen gemeinsam an den Start und wurden mit Freude im Ziel wieder empfangen – ob laufend oder gehend. An der Strecke herrschte eine wunderbare Atmosphäre, es gab gute Musik, Trommler und ab und zu einen kühlenden Wasserschlauch. Wir danken allen Aktiven für die gute Laune und den schönen gemeinsamen Nachmittag!

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Schulen

Tolles Engagement der Kleinsten: Müllsammelaktion der KiTa Mittelfischbach

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Foto: KiTa Mittelfischbach

MITTELFISCHBACH Wie jedes Jahr gehen unsere Vorschulkinder zwei Wochen lang in den Wald. Dieses Jahr sind wir zur Grillhütte nach Oberfischbach gelaufen. Als wir dort gemeinsam den Wald erkundeten ist den Kindern aufgefallen, dass dort einiges an Müll rumliegt. Und so entstand die Idee „Wir sammeln Müll“. Also haben wir uns am nächsten Tag mit Müllsäcken und Handschuhen aufgemacht „ein bisschen Müll“ einzusammeln. Schnell wurde den Kindern klar, dass unsere kleinen Müllsäcke nicht ausreichen. Vier Tage lang haben die Kinder einen Teil vom Wald sauber gemacht und waren sehr zornig darüber, dass die Leute einfach ihren Müll in den Wald werfen.                                                      

Das sagen die Kinder dazu: „Die Leute, die den Müll da rein schmeißen, müssen den wiederholen.“ „Das ist nicht gut für die Natur, besonders das Öl nicht.“ „Das ist schlecht.“   „Wir können doch einen Bagger mit in den Wald nehmen, die Hände reichen nicht.“                                                                                                          

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Von Autoreifen, Vogelkäfig, Glasflaschen, Teppichen, Plastikfolien, Briefkasten, Ölkanister usw. haben wir einiges an Müll und Schrott im Wald gefunden. Die Kinder waren mit so viel Euphorie und Motivation dabei, dass sie kaum zu bremsen waren. Leider konnten wir nicht alles säubern, aber die Kinder haben einen großen Teil dazu beigetragen, das Waldstück sauberer zu machen und der Umwelt etwas Gutes zu tun.                                                                                                                                                

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Wir danken dem Grillhüttenverein Oberfischbach der den ganzen Müll entsorgt und uns an einem Tag mit Getränken versorgt hat. Text: KiTa Mittelfischbach

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Stolpersteine: Schüler des Leifheit-Campus in Nassau setzen ein Zeichen der Erinnerung

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Fotos: Bilder: Ulrike Weiwad-Klenk und Wolfgang Dorr

NASSAU Es ist eine Tradition geworden: Im Rahmen eines Projekttages säuberten die beiden 9. Klassen des Leifheit-Campus auch in diesem Jahr wieder die Stolpersteine in Nassau. Die Messingsteine sind auf den Bürgersteigen vor den Häusern eingelassen, in denen jüdische Mitbewohner lebten und tragen die Namen der Menschen, die während des Holocausts umgebracht wurden. Sie erinnern uns daran, dass sich diese Geschichte nie wiederholen darf.

Im Beisein von Ulrike Weiwad-Klenk vom Beirat für Migration und Integration und Wolfgang Dorr, dem Vertreter der jüdischen Gemeinde in Bad Ems, sowie den Lehrkräften Oliver Janz und Theresa Ziegenfuß reinigten 41 Lernerinnen und Lerner die Steine von dem Schmutz, der sich im Lauf des Jahres auf den Messingplatten gelegt hat. Vor dem Rundgang informierten sich die beiden Klassen über die Biografien der Menschen, deren Namen die Stolpersteine tragen. Text: Ulrike Weiwad-Klenk

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