Gesundheit
Koblenz spendet Teddys an Kinderkrebsklinik
KOBLENZ Eine vergessene Teddy-Verlosung, mit der am Ende die Stadt Koblenz zahlreiche Kinderaugen zum Leuchten bringt

KOBLENZ Eine vergessene Teddy-Verlosung, mit der am Ende die Stadt Koblenz zahlreiche Kinderaugen zum Leuchten bringt – so lässt sich eine Spende der Stadt Koblenz an die Kinderkrebsklinik des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein am Standort Kemperhof sicherlich am besten zusammenfassen.
Doch was war passiert? Ein Kundenberater des Elektroherstellers Miele hatte im Frühjahr das Zentrale Gebäudemanagement (ZGM) der Stadtverwaltung auf das Teddybär-Gewinnspiel der Firma hingewiesen.
Zu gewinnen gab es 16 Original Steiff-Teddybären der Sonderedition „Herr Miele“. „Wir haben dann einfach einmal teilgenommen, aber die Sache ganz schnell wieder vergessen“, erinnert sich Josef Mauer vom ZGM. Mitte des Jahres hieß es dann allerdings plötzlich: Sie haben gewonnen! „Damit hatte natürlich keiner von uns gerechnet“, so Mauer.
Doch wohin mit den Teddys? Die Lösung dafür war im ZGM schnell gefunden: „Wir wollten sie gerne an die Kinderkrebsstation im Kemperhof abgeben und nicht, wie eigentlich von der Firma Miele gedacht, an die Kindergärten“, erklärt Josef Mauer. „Wir glauben, dass die Teddys den Kindern dort vielleicht viel mehr Freude bringen können, in einer für sie schwierigen Situation.“
Dr. med. Stephan Lobitz zeigte sich auf alle Fälle begeistert von der Aktion der Stadt. „Die Kinder freuen sich über einen Lichtblick in diesen schweren Zeiten. Ganz herzlichen Dank daher von unserer Seite für die tollen Teddys“, sagte der Chefarzt der Kinderkrebsklinik am Kemperhof in Koblenz am Rande der Übergabe. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation und den damit verbundenen Besuchseinschränkungen konnten Ulrike Mohrs und Josef Mauer den Kindern zwar nicht persönlich die Teddybären überreichen, doch die Koblenzer Bürgermeisterin ist sich sicher: „Das ist etwas Schönes, mit dem wir Freude bereiten können. Wir hoffen, dass wir den Kindern damit ein Stück Hoffnung machen können und zur baldigen Genesung beitragen können.“
Eine gute Nachricht gab es zudem noch: Anstatt der ursprünglich gewonnen 16 Teddys, konnte Lobitz gleich 24 Exemplare entgegennehmen. Nachdem die Firma Miele von dem Vorhaben der Stadt erfahren hatte, die Teddybären der Kinderkrebsklinik zu spenden, zögerte der Elektrohersteller nicht lange und stockte die Anzahl der Steiff-Teddys letztlich von sich aus noch auf.
Ein Video von der Übergabe an die Kinderkrebsklinik gibt es im Internet unter bit.ly/teddyspende
Gesundheit
Adipositas: Wie Experten aus Koblenz bei starkem Übergewicht helfen können

KOBLENZ Menschen mit schwerem Übergewicht werden häufig diskriminiert und beschämt. Ihnen wird schnell Trägheit und ein Mangel an Willenskraft unterstellt, um etwa einen Ernährungsplan konsequent umzusetzen oder sich „einfach“ mehr zu bewegen. Doch bei Adipositas handelt es sich um eine chronische Erkrankung, die ebenso komplexe wie unterschiedliche Ursachen haben kann. Trotz Sport und Diäten können Betroffene oftmals aus eigener Kraft nicht mehr ausreichend abnehmen. Auf Dauer drohen weitere gesundheitliche Probleme wie Gelenkbeschwerden, Diabetes, Bluthochdruck oder Schlaganfälle. Zudem kann darunter auch die Psyche auf die Dauer leiden.
Adipositaszentrum Mittelrhein informiert über interdisziplinäres Behandlungskonzept
Am Mittwoch, 5. März, bieten die Experten des Adipositaszentrum Mittelrhein eine Informationsveranstaltung im Kemperhof an. Dr. med. Benedikt Hoidn, Leiter Adipositaszentrum Mittelrhein, Dr. med. Sven Oosterloo, Leitender Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Kemperhof, Thorsten Kratz, Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im Kemperhof, sowie Zentrumskoordinatorin Ingrid Neunheuser erläutern das multimodale Konzept zur Vorbereitung auf einen chirurgischen Eingriff, verschiedene Operationsverfahren sowie die umfassende Nachsorge und weitere Unterstützung. Los geht es um 18 Uhr im Konferenzzentrum des Kemperhofs, Koblenzer Straße 115-155 in Koblenz. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen zum Leistungsspektrum des Adipositaszentrum Mittelrhein gibt es auch im Internet unter www.adipositaszentrum-koblenz.de.
Gesundheit
Kultursensible Behandlung: Arabische psychiatrische Sprechstunde im St. Elisabeth Lahnstein

LAHNSTEIN Das Krankenhaus St. Elisabeth Lahnstein bietet eine spezielle arabische Sprechstunde in der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) an. Das Angebot richtet sich an arabischsprachige Patientinnen und Patienten mit psychischen Erkrankungen oder psychosozialen Belastungen. Ziel ist es, eine einfühlsame und kultursensible Betreuung zu ermöglichen sowie Sprachbarrieren abzubauen.
„Mit unserer Sprechstunde unterstützen wir arabischsprachige Menschen – unabhängig davon, ob bei diesen Kommunikationsbarrieren auftreten oder nicht“, erklärt Selim Ben Saad. Als Assistenzarzt am St. Elisabeth ist er für die Betreuung der psychiatrischen Tagesklinik sowie die arabische Sprechstunde zuständig. Behandelt werden unter anderem depressive Störungen, Angst- und Panikstörungen, Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), Psychosen und Zwangsstörungen. Besonders für Patientinnen und Patienten mit Sprachbarrieren biete das Gespräch in der Muttersprache eine wichtige Möglichkeit, ihre psychischen Herausforderungen klar zu formulieren und sich verstanden zu fühlen.
Ein wesentlicher Vorteil der arabischen Sprechstunde liegt dabei im tiefgehenden Verständnis für die kulturellen Hintergründe der Patienten. „Unsere spezialisierte Sprechstunde ermöglicht eine Behandlung im kulturellen Kontext, was oft zu besseren Therapieerfolgen führt“, so Ben Saad weiter. Zudem könne es hilfreich sein, Angehörige in den therapeutischen Prozess einzubeziehen, um Vertrauen in die Behandlung zu schaffen und Unterstützung für Familienmitglieder zu bieten, die selbst von Belastungen im Zusammenhang mit Migration oder interkulturellen Herausforderungen betroffen sind.
Für weitere Informationen zum Angebot wenden Sie sich an Selim Ben Saad (s.ben_saad@bbtgruppe.de; 02621 171 – 2015).
Gesundheit
Im Tandem engagiert für Menschen: Müller-Ensel und Achim Meis leiten den Caritasverband Koblenz

KOBLENZ Im vergangenen Frühjahr startete Caritasdirektorin Victoria Müller-Ensel ihren Dienst beim Caritasverband Koblenz. Nachdem binnen weniger Monate drei Führungskräfte in den verdienten Ruhestand gingen, stellte der Wohlfahrtsverband nun entscheidende Weichen für die Zukunft.
Achim Meis wurde zum stellvertretenden Caritasdirektor ernannt. Der 55-jährige Diplom-Pädagoge ist seit 1999 für den Caritasverband und das Inklusionsunternehmen CarMen gem. GmbH aktiv. Bereits in den vergangenen zehn Jahren gehörte er der Geschäftsleitung des Wohlfahrtsverbandes an. „Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden sind die Gesichter der Caritas“, betont Achim Meis. „Ziel ist es, als Dienstgemeinschaft gemeinsam unsere Beratungsangebote und Einrichtungen weiterzuentwickeln und die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.“
Engagiert für Menschen: Unter diesem Leitsatz arbeiten unter dem Dach der Koblenzer Caritas zurzeit 500 Mitarbeitende, die von zahlreichen ehrenamtlich engagierten Menschen unterstützt werden. Knapp 50 Fachdienste und Einrichtungen beraten, begleiten und betreuen Menschen in den unterschiedlichsten Lebensphasen. Das Zuständigkeitsgebiet umfasst neben den Städten Koblenz und Bendorf auch die Verbandsgemeinden Rhein-Mosel, Vallendar und Weißenthurm. Einige Fachdienste sind auch in weiteren Teilen der Landkreise Mayen-Koblenz, Ahrweiler und Neuwied präsent.
„Unser Caritasverband ist ein innovativer Verband, der eng mit den Menschen in der Stadt und der Region verbunden ist“, sagte Vorsitzende Anette Moesta. „Wir haben für die Zukunft eine Wunschlösung gefunden und freuen uns, mit Victoria Müller-Ensel und Achim Meis ein Führungstandem mit Caritas-DNA, großer Gestaltungskraft und langjähriger Leitungserfahrung zu haben.“
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