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Rhein-Lahn-Kreis

Das etwas andere Interview

NASSAU Ohne Allüren und ganz privat – Das etwas andere Interview mit Stadtbürgermeister Manuel Liguori

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Nassaus Stadtbürgermeister Manuel Liguori im Interview mit dem BEN Kurier

NASSAU Anfang November führte der BEN Kurier ein Interview mit dem SPD Stadtbürgermeister aus Nassau. Und wir durften einen Manuel Liguori (40) privat kennenlernen, der offen über sein Leben und die Arbeit als Stadtbürgermeister sprach. Das Bild, welches wir am alten Rathaus zeichnen durften, überraschte uns.

Guten Abend Herr Liguori. Schön dass Sie sich die Zeit für ein Interview mit uns genommen haben. Vielleicht beginnen wir ganz am Anfang. Erzählen Sie unseren Lesern doch einmal, wo Sie herkommen und wie Sie Ihre Jugend verbrachten.

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Hallo Herr Kaschinski. Ja, ja. Die Jugend (lacht ein wenig verschmitzt). Es ist kein Geheimnis, dass ich 40 Jahre alt und gebürtiger Nassauer bin. Somit ist dies meine Heimatstadt, in der ich groß geworden bin. Meine Eltern arbeiteten beide beim Traditionsunternehmen Leifheit.

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Wie waren Sie denn als Schüler?

Da war am Anfang meiner schulischen Laufbahn einige Luft nach oben. Auf der Hauptschule war ich allerdings kein schlechter Schüler. Ferner muss man sagen, dass vor 24 Jahren der Hauptschulabschluss einen anderen Stellenwert hatte als heute. Auf dem Gymnasium war ich sogar ein richtig guter Schüler. Im Nachhinein war es für mich der richtige Weg.

Wie meinen Sie das?

Meine Eltern lebten mir Werte vor, die zeigten, dass durch ehrliche Arbeit einiges zu erreichen ist. Sie waren ihr Leben lang bei Leifheit beschäftigt. Einem Unternehmen, welches genau diese Grundsätze vorlebte. Fleiß wird belohnt. Meine Eltern bekamen nichts geschenkt. Und das wollten sie auch nicht. Und dieses prägte meine Einstellung zum Leben. Auch ich wollte mir meine Zukunft erarbeiten.

Im Ruhrpott nennen wir solche Menschen Malocher…..

Ja, genau. Ein gutes Beispiel. Durch diese ehrliche Maloche wurde das Ruhrgebiet zum Industrieherz in Deutschland. Auch diesem Standort wurde nichts geschenkt.

Wie ging es nach Ihrer schulischen Laufbahn weiter?

Ich absolvierte eine Ausbildung zum Maler und Lackierer bei der Firma Heymann. Es war eine sehr schöne Zeit. Ein tolles Familienunternehmen, in dem ich einiges an Wissen mitnehmen durfte.

War dieses Ihr Traumberuf?

Zur damaligen Zeit schon. Ich mochte kreatives Gestalten. Ein Ergebnis zu sehen, wenn die Arbeiten beendet waren.

Arbeiten Sie heute noch bei der Firma Heymann?

Nein (lacht). Wie gesagt. Das war eine wirklich tolle Zeit gewesen, aber beruflich ging ich andere Wege. Nach der Ausbildung war ich im Besitz einer qualifizierten Mittleren Reife und das ermöglichte mir den Besuch des Wirtschaftsgymnasiums, wo ich in drei Jahren das Abitur nachholte.

Das hätten Sie vielleicht auch einfacher haben können, oder?

Na klar. Und dennoch bereue ich nichts. Manchmal braucht es etwas mehr Zeit, um sich der Bedeutung der beruflichen Weiterbildung klar zu werden.

Und mit dem Abi in der Tasche ging es zum Studium?

Genau. Ich studierte Betriebswirtschaftslehre, Evangelische Theologie und Wirtschaftspädagogik. Heute arbeite ich als Diplom-Handelslehrer an einer Berufsbildenden Schule.

Eine interessante Kombination der Studienfächer. Ist der Beruf Ihre Passion?

Ja, der Beruf des Lehrers erfüllt mich sehr. Junge Menschen auf ihrem Werdegang zu begleiten und sehen zu dürfen, wie sie sich entwickeln, ist wunderbar.

Und wie sind Sie Politiker geworden?

Im Alter von 25 Jahren bin ich der SPD beigetreten. In der Hochschulpolitik der Universität probierte ich mich im Studierendenparlament aus. Später war ich Vorsitzender der Jusos in der Hochschulgruppe. Weiter ging es im SPD Ortsverein in Nassau. Letztlich war ich im Stadtrat vertreten und wurde zum Fraktionsvorsitzenden der SPD in Nassau gewählt.

Ein interessanter politischer Werdegang. Doch warum fiel Ihre Wahl auf die SPD?

Dafür sprechen für mich einige Gründe. Die Chancengleichheit für alle Menschen ist für mich ein springender Punkt. Leider darf auch heute nicht jeder von identischen Voraussetzungen ausgehen. Die Herkunft und das Umfeld spielen bedauerlicherweise immer noch eine erhebliche Rolle. Und da ist Nachholbedarf. Besonders die sozialen Themen sehe ich in erster Linie von der SPD vertreten. Und an diesem Stellrad möchte ich für die Gesellschaft „mitdrehen“ dürfen.

Ich bin der Stadt Nassau sehr dankbar und möchte etwas zurückgeben

Das heißt, dass Sie noch größere Ambitionen haben?

Nein. Im Augenblick überhaupt nicht. Seit etwas mehr als einem Jahr darf ich mich für die Stadt Nassau engagieren. Ich sehe mich auch weitaus weniger als Politiker. Das hier ist meine Heimatstadt, der ich viel verdanke und nun etwas zurückgeben möchte. Auch ich bin Teil der Gesellschaft. Hier geht es doch weitaus weniger darum, wer welchen Posten bekleidet. Somit heißt es für mich, die Ärmel hochzukrempeln und die Zeit zu nutzen, um der Stadt weiterhelfen zu können.

Nassau darf nicht an Bedeutung verlieren….. Meine Heimatstadt soll an Stellenwert gewinnen

Eine spannende Aussage. Also ein Kind der Stadt. Wie sehen Sie den Stand der Stadt Nassau nach der Fusion mit Bad Ems zu einer Verbandsgemeinde?

Nassau ist eine geschichtsträchtige Stadt mit zahlreichen Traditionen und wir müssen aufpassen, dass wir nicht weiter an Bedeutung verlieren oder gar in Vergessenheit geraten. Diese Gefahr besteht. Somit ist es auch einer meiner Aufgaben, dafür Sorge zu tragen, dass sich Nassau in Zukunft so präsentieren wird, dass meine Heimatstadt an Stellenwert gewinnt.

Sie beziehen sich auch auf das Rathaus?

Natürlich. Nach der Fusion und den Umzug nach Bad Ems haben wir dort einen Teilleerstand zu verzeichnen. Wir sind gerade dabei, einen Notar in diesem Haus anzusiedeln. Ein erster guter Schritt. Doch das reicht keineswegs. Wir sind bemüht, weitere Mieter für das schöne Rathaus zu finden.

Immerhin konnte die Stadthalle bereits verpachtet werden…..

Ja, genau. Eine klasse Geschichte. Und genau diese Dinge meine ich. Nassau muss für die Menschen attraktiv sein. Gerade deswegen freuten wir uns, einen so guten Pächter für unsere Stadthalle gefunden zu haben. Viele Dinge sind bereits auf den Weg gebracht und es sind die kleinen Sachen, welche Großes bewegen. Und dennoch steht uns eine lange Reise bevor. Um alle unsere Vorstellungen realisieren zu können, bräuchten wir Siebenmeilenstiefel und ein dickes Portemonnaie.

Wir müssen jeden Euro einmal umdrehen. Das macht es nicht einfacher.

Mit dem Portemonnaie dürfte es in Nassau so eine Sache sein, oder?

Gut gefüllt ist es nicht. Im Gegenteil. Die Stadt Nassau ist bilanziell überschuldet. Wir werden uns noch lange Zeit mit der Schuldenlast beschäftigen müssen. Und genau dies ist ein Problem. Wir müssen sprichwörtlich jeden Euro umdrehen. So bedeutet dieses häufig, mit geringsten Mitteln, möglichst viel zu erreichen.

Bestimmt kein leichtes Unterfangen. Welche Projekte stehen mittelfristig an?

Zur Zeit beschäftigt uns der Stadtumbau, welcher vom Land Rheinland-Pfalz mit 80% gefördert wird. Dieses Ziel verfolgen wir vorrangig. Das beinhaltet auch ein verbessertes Verkehrskonzept.

Und natürlich möchten wir die freigewordenen Flächen im Rathaus vermieten. Ferner sind wir dabei, unser Kulturhaus zu erneuern. Da stehen noch einige Aufgaben für die Zukunft an.

Etwas ist mir aufgefallen. Im Bundestrend würden laut aktueller Forsa Umfrage weniger als 20% die SPD wählen wollen. Doch Ihr Wahlergebnis zum Stadtbürgermeister war ein klares Votum zu Ihrer Person. Wie erklären Sie sich das?

Zunächst einmal widerspiegeln die Umfrageergebnisse nicht die gute Arbeit der SPD in der GroKo. Sehr viele starke Ergebnisse und Beschlüsse wurden von der SPD erarbeitet und umgesetzt. Doch leider gehen diese in der großen Koalition oft unter oder werden der CDU zu Gute geschrieben. Bundes- & Landespolitik ist häufig ein Unterschied. Dieses sehen wir hier in Rheinland-Pfalz. Und noch deutlicher wird es in kleinen Städten wie Nassau. Hier geht es weitaus weniger um das richtige Parteibuch. Mir scheint es eher eine Personenwahl gewesen zu sein. Die Bürger/-innen wählen jemanden aus der Mitte ihrer Gesellschaft, der die Nöte, Ängste und Wünsche der Gemeinde kennt. So war es wohl auch in meinem Fall.

Wie ist denn die Bereitschaft der Nassauer, sich für die Stadt einzusetzen?

Ich würde sagen hoch. Wenn nicht sogar sehr hoch. Schauen Sie sich doch einmal das Engagement der Bürger/-innen aber auch der Firmen an. Des Weiteren finden sie in Nassau ein fantastisches Angebot an Vereinen, die viel für die Gesellschaft im Ehrenamt leisten. Das ist bemerkenswert und macht mich sehr stolz. Und dabei rede ich nicht nur von den örtlichen Sportvereinen. Dazu gehören auch die erweiterten sozialen Angebote. Die Nassauer begegnen Schicksalen niemals gleichgültig. Ein schönes Beispiel ist der Hospiz Charity Run. Zu nennen ist auch die Stiftung Scheuern. Deren Anstrengungen für Menschen mit Unterstützungsbedarf kann man nicht hoch genug schätzen.

Oder betrachten Sie die Leifheit Stiftung. Zahlreiche Projekte wären ohne die G. und I. Leifheit Stiftung nie umgesetzt worden. Und dazu noch all die anderen Firmen, die im Kleinen oder Großen wirken. Und genau das meinte ich am Anfang. Wir dürfen durchaus stolze Nassauer sein und eine breite Brust haben.

Für Nassau ist der Leifheit-Campus (Gymnasium) ein Hauptgewinn

Bei dem Thema Leifheit fällt mir natürlich der Leifheit Campus ein….

Ein gelungener Umbruch. Für Nassau ist ein solches Gymnasium ein Hauptgewinn. Ohne Frage! Dennoch schmerzt der Verlust der Realschule, welche nunmehr einzig in Bad Ems ansässig ist. Und da müssen wir aufpassen. Dies meinte ich mit Bedeutungsverlust für unsere Stadt. Wir müssen darauf achten, dass Nassau als Stadt präsent bleibt. Mit all ihrer Kultur, dem Einzelhandel und funktionierenden Strukturen. Natürlich sind wir ein Teil der neuen Verbandsgemeinde geworden. Das darf aber nicht heißen, dass wir an Stellenwert verlieren. Wir mussten in der jüngeren Vergangenheit einige schmerzliche Einschnitte verkraften. Einem weiteren Aderlass muss entgegengewirkt werden.

Wie sehen Sie die Chancen für die Jugend in Nassau?

Die Stadt Nassau fördert die Jugend sehr stark. Dazu gehört natürlich auch der Jugendtreff, aber auch unsere gut ausgestattete Bibliothek. Gerade die Jugend ist die Zukunft. Und bleiben wird diese nur, wenn die Stadt Perspektiven bietet. Dieses bedeutet neben der Kultur auch die Möglichkeiten der Freizeitgestaltungen sowie die schulische und berufliche Weiterbildung. Da muss sich die Stadt Nassau keineswegs verstecken.

Sie haben ja auch ein tolles Schwimmbad…..

Ja (lacht). Das stimmt! Und das wird besonders von der Jugend aus dem Umland genutzt. Auch dieses Jahr wurde trotz der komplizierten Corona-Regeln die Möglichkeit geschaffen, das Freibad zu nutzen. Dafür bin ich der Verbandsgemeinde sehr dankbar.

Sie sprachen vorhin von klammen Haushaltskassen. Kann die Stadt das aktuelle Angebot aufrechterhalten?

Wir sind darum bemüht. Das beste Beispiel ist unsere freiwillige Bibliothek. Sie ist wichtig und wird gerne genutzt. Dort arbeiten mit viel Enthusiasmus wunderbare Mitarbeiterinnen. Natürlich ist dieses mit Kosten verbunden, aber der Nutzen überwiegt diese gewaltig.

Wie sehen Sie die Corona-Beschränkungen?

Es verlangt von uns allen viel ab. Besonders die Gastronomie und die Veranstalter leiden enorm. Das sehen wir auch in Nassau. Zahlreiche Betriebe haben den „Außer-Haus-Verkauf“ von Speisen ausgebaut. Das reicht natürlich keineswegs aus. Dennoch hilft es. Das Angebot wird gut angenommen. Und doch appelliere ich an die Mitbürger/-innen in Nassau: Unterstützt die lokalen Gastronomiebetriebe. Es sind aber nicht nur diese, welche unter der Pandemie leiden. Viele Freizeitaktivitäten sind im Keim erstickt. Das Gesellschaftsleben ist erstarrt.

Wie unterstützt die Stadt die Risikopatienten?

Wir haben schon bei der ersten Corona-Welle im Frühjahr Einkaufshilfen für Risikopatienten angeboten. Erstaunlicherweise wurden diese nur mäßig genutzt. Dennoch werden wir erneut ein solches Angebot bieten.

Apropos Generation 65+. Wie sehen sie den demografischen Wandel?

Was ich sehe ist ein unglaublich großer Erfahrungsschatz, den es zu nutzen gilt. Ich erlebe eine sehr lebendige 65+ Bevölkerung, welche sich aktiv in Vereinen und im gesellschaftlichen Leben einbringt. Wir sollten lernen, diesen Menschen mehr zuzuhören. Das ist ganz wichtig.

Nur wer bereit ist zuzuhören, ist bereit für Veränderungen

Zuhören ist eine besondere Fähigkeit.

Genau so ist es. Es geht nicht immer um das Überzeugen. Nur wer zuhört, kann auch verstehen und deswegen höre ich sehr gerne zu. Denn nur so habe ich die Chance zu erfahren, wo ich etwas bewirken kann.

Wie bewerten Sie die Arbeit in den Fraktionen der Stadt Nassau?

Es ist eine sehr konstruktive Zusammenarbeit. Wir sind von dem gemeinsamen Wunsch getragen, Verbesserungen für die Stadt Nassau zu erreichen. Dafür bin ich den Parteien und Vereinigungen sehr dankbar.

Macht Ihnen die Arbeit als Stadtbürgermeister Kopfschmerzen oder Freude?

(lächelt) Ich glaube, das eine schließt das andere nicht aus und gehört zusammen. Einer alleine kann die vielen Aufgaben, welche Nassau zu lösen hat, nicht bewältigen. Ich habe das große Glück, die Aufgaben mit tollen Beigeordneten, Ausschussmitgliedern und Stadträten meistern zu können. Ferner verfügt die Stadt Nassau über motivierte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ich bin ein Baustein in diesem Team.

Sie haben viele Aufgaben in Ihrer Amtszeit zu lösen. Ist das in dieser Zeit überhaupt zu schaffen?

Auf keinen Fall. Dafür ist bestimmt ein Jahrzehnt nötig. Deshalb heißt es: Ärmel hochkrempeln und die Anforderungen meistern.

Das ist ein schönes Schlusswort Herr Liguori. Ich wünsche Ihnen weiterhin gutes Gelingen.

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VG Nastätten

Glückwunsch: Edeka Pessios in Nastätten ist eröffnet

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NASTÄTTEN Pünktlich um 7 Uhr in der Frühe durfte das Eröffnungsband vor dem Markt zerschnitten werden: Der Edeka Pessios ist eröffnet und schon zur frühen Morgenstunde war es nicht so einfach, einen freien Parkplatz auf dem großen Areal zu ergattern. Die Neugierde der Menschen auf den neuen Markt ist groß und es gab so einiges zu entdecken. Nahezu an jeder Ecke im Edeka durfte mal etwas mehr oder weniger exotisches gekostet werden. Dazu gab es für die Kunden eine frische Tasse Kaffee und wer etwas Geduld mitbrachte, bekam auch noch eine kostenlose Bratwurst eines regionalen Anbieters.

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Für die kleinen Besucher war eine große Hüpfburg im Außenbereich errichtet. Aus der Konserve legte ein RPR1 DJ auf. Der Start des neuen Edeka in Nastätten ist gelungen und vielversprechend. Über 25.000 Artikel warten auf die Kunden. Eine unglaubliche Zahl. Ein Lebensmitteldiscounter hat in der Regel etwa 1500 Produkte.

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Ob die Mitarbeiter bei Edeka Lebensmittel lieben? Man könnte es durchaus glauben. Sorgsam aufgereiht ein Apfel neben den anderen. Es würde kaum verwundern, wenn die nicht noch vorher poliert worden wären. Der Glanz spricht seine eigene Sprache. Was in Nastätten entstanden ist, gleicht eher einem Einkaufserlebnis und weniger der Stress beim Shoppen. Breite Gänge, anmutendes Licht und überlegt angeordnete Waren. Ein Spaziergang durch eine prachtvolle Lebensmittellandschaft.

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Während gestern die Besucher bei der Neueröffnung den Markt erstürmten und es am Nachmittag keine freien Parkplätze mehr gab, ging es heute schon zum Alltag über. Im Edeka Nastätten empfängt einen ein motiviert freundliches Team, das bereits jetzt nach Routinen sucht. Da wächst etwas richtig Gutes heran. In einem halben Jahr werden wir den Markt wieder besuchen und sind schon jetzt gespannt, wie er sich weiterentwickeln wird.

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VG Loreley

ADAC Radreparatursäule in St. Goarshausen auf Vermittlung der Verbandsgemeinde Loreley aufgestellt

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Foto: Ute Grassmann

ST. GOARSHAUSEN In St. Goarshausen hat der ADAC Mittelrhein jetzt eine Radreparatursäule aufgestellt, die von der Verbandsgemeinde Loreley für diesen Standort vermittelt wurde. „Vielen Dank an den Leiter der Abteilung Verkehr beim ADAC Mittelrhein, Herbert Fuss, für das Angebot, in der Verbandsgemeinde Loreley eine Radreparatursäule aufzustellen. Nach meiner Interessentenabfrage unter den Gemeinden, von denen natürlich entlang der Rheinschiene die meisten ‚Hier‘ gerufen und damit Interesse bekundet hatten, entschied sich der ADAC für den Standort an der Fähre in St. Goarshausen. Ich bin dankbar, dass ich das Angebot von Herbert Fuss erhalten habe und den Standort zusammen mit den Kollegen des Bauamtes vermitteln konnte“, so Bürgermeister Mike Weiland.

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Gemeinsam mit dem für die Tourismusentwicklung in der Verbandsgemeinde Loreley zuständigen Mitarbeiter Armin Schaust nutzte der Bürgermeister die Gelegenheit, die Säule unmittelbar nach deren Installation in Augenschein zu nehmen. „Es ist wieder etwas Gutes mehr, was eine höhere Ebene der Loreleystadt unterstützend hat vermitteln können“, betont Mike Weiland. „Mal schauen, welche Möglichkeiten der Zusammenarbeit die Zukunft auch für unsere anderen Gemeinde und Städte noch bringt“, zeigen sich Schaust und Weiland hoffnungsfroh.

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Die Verbandsgemeinde Loreley ist zur Verbesserung der touristischen und verkehrlichen Infrastruktur gerne immer wieder Partner des ADAC – auch im Sinne unserer Pendlerinnen und Pendler, was man gerade Ende des Jahres 2023 auch mit der Einführung der ADAC-Pendler- App bereits sehen konnte.

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Lahnstein

Landesdelegiertenversammlung von Bündnis 90/Die Grünen in Lahnstein

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Foto: Bündnis 90/Die Grünen Lahnstein

LAHNSTEIN Am vergangenen Samstag fand in der Stadthalle in Lahnstein die Landesdelegiertenversammlung von Bündnis 90/Die Grünen Rheinland-Pfalz statt. Der Kreisverband Rhein-Lahn und die Stadt Lahnstein waren mit einer großen Gruppe von grünen Parteimitgliedern bei der Veranstaltung vertreten.

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Die Kreisvorsitzenden Yannik Maas und Jutta Niel hatten die Ehre, die Veranstaltung zu eröffnen. In ihrer Eröffnungsrede betonte Jutta Niel die Bedeutung von Fördergeldern für kommunalpolitische Aktivitäten. Sie verwies auf den Fördergeldbescheid, den Lahnstein aus dem ANK-Programm des Bundesumweltministeriums für die Renaturierung des Weihers auf der Lahnhöhe erhalten hat. Dies zeige, was durch Anträge und Fördergelder in der kommunalen Politik möglich ist und ermutige für die anstehende Kommunalwahl.

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Die Grünen Rhein-Lahn setzen zusammen mit den Grünen im Land ein Zeichen für kommunale Politik und demokratische Beteiligung

Yannik Maas nahm Bezug auf den schwierigen Wahlkampf im Osten und bat und unterstrich die Bedeutung der Unterstützung und Solidarität für die Grünen im Wahlkampf in Thüringen. Gerade dort ist der Wahlkampf durch die starke Sympathie in der Bevölkerung für die AfD extrem fordernd. Er ermunterte die Parteifreunde und Freundinnen zum Kampf gegen rechtsextreme Tendenzen.

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Dann startete die LDV mit verschiedenen Reden zu den Themen Kommunalpolitik, Rechtsextremismus und Europawahl. Jutta Paulus rheinland-pfälzische Spitzenkandidatin für die Europawahl, Tobias Lindner Staatsminister, Katrin Eder Staatsministerin ,der Landesvorstand mit Nathalie Cramme-Hill und Paul Bunjes und zahlreiche Mitglieder aus dem Bund- und Landesparlament hielten Reden zu den Themen Europa, Außenpolitik, Kommunalpolitik und zum Kampf gegen die Feinde der Demokratie.

Besonders hervorzuheben ist der Beitrag von Christin Sauer aus dem KV Mainz, die in ihrer Rede auf die Problematik im Kommunalwahlkampf gegen den aufkeimenden Faschismus einging. Sie machte deutlich, dass wir uns kurz vor den Kommunalwahlen nicht nur einer aufgeheizten Stimmung gegenübersehen, sondern auch gegen die Verunglimpfung demokratischer Beteiligung. Die Erzählung von “denen da oben”, die angeblich keine Ahnung haben, verfange und diffamiere die Politik an sich. Doch gerade in der kommunalen Politik, die zum Großteil im Ehrenamt stattfinde, seien wir nicht “die da oben”, sondern diejenigen, die wertvolle Zeit neben Job und Familie investieren, um eine bessere Zukunft vor Ort zu gestalten. Sie rief dazu auf, stolz darauf zu sein, was wir als kommunale Politikerinnen und Politiker leisten und dies auch nach außen zu vertreten.

ndnis 90/Die Grünen Rhein-Lahn schließen sich den Worten von Christin Sauer an und freuen sich auf einen aktiven und engagierten Kommunalwahlkampf. Sie setzen ein Zeichen für kommunale Politik und demokratische Beteiligung und treten entschieden gegen rechte Tendenzen ein (Pressemitteilung: Bündnis 90/die Grünen Lahnstein)

Foto: Bündnis 90/Die Grünen Lahnstein
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