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VG Nastätten

Eschbacher Wald erhält Förderung: 11.640 Euro für klimaangepasstes Waldmanagement

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Auswirkungen des Klimawandels im Eschbacher Wald: Pflanzaktion von klimaangepassten Bäumen im März 2022.
Foto: Gemeinde Eschbach

ESCHBACH Sehr gute Nachrichten hat die Ortsgemeinde Eschbach vor wenigen Tagen von der Bundesregierung erhalten. Für klimaangepasstes Waldmanagement auf Waldflächen der Ortsgemeinde werden 11.640 Euro Zuwendung ausgezahlt. Auf Beschluss des Gemeinderates wurde nach Empfehlung und Vorarbeit von Revierförster Christian Schneider im vergangenen Jahr ein Zuwendungsantrag gestellt. Die zuständige Fachagentur des Bundes hat nun mit einem Zuwendungsbescheid die Auszahlung der Mittel an die Ortsgemeinde auf den Weg gebracht.

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Mit dem klimaangepassten Waldmanagement stellt sich Eschbach den Herausforderungen des immer stärker werdenden Klimawandels in seinem Wald. Die Trockenheit der vergangenen Jahre, die teilweise heftigen Niederschläge und der damit verbundene Druck auf die Bäume sorgen für besondere Herausforderungen in der Bewirtschaftung des Waldes. „Die Zuwendung hilft, die damit verbundenen Kosten und Aufwände im Gemeindehaushalt abzumildern“, so Ortsbürgermeister Carsten Göller.

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Eine aktuelle Eigenart des Klimawandels sieht man in den sehr nassen letzten Wochen und Monaten. Wertholz und Brennholz sollten längst gerückt und weiterverarbeitet sein, es kann aber derzeit überhaupt kein Holz aus dem Wald geholt werden. Nasse Böden und Wege machen das unmöglich. Gleichzeitig findet man im gesamten Wald immer noch an den Bäumen Anzeichen von Trockenstress. Totholz, zum Teil auch in den Baumkronen, kann überall im Wald für Gefahr sorgen. Auch bei der Benutzung von Wegen ist besondere Vorsicht geboten. Wanderungen und Spaziergänge „querfeldein“ sollten daher künftig nicht unternommen werden.

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VG Nastätten

Im Zeichen von Walt Disney: Irrer Festumzug auf der Miehlener Kerb

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Foto: BEN Kurier

MIEHLEN Etwas mehr als 2000 Menschen leben in Miehlen in der Verbandsgemeinde Nastätten. Nach dem Bau der Umgehungsstraße könnte man glauben, dass es in der Ortsgemeinde etwas ruhiger zugehen könnte, doch genau dem ist nicht so. Zur Kirmes wird richtig aufgefahren. Neben zahlreichen Fahrgeschäften gibt es auch ein Festzelt mit jeder Menge Partystimmung und natürlich den berühmt-berüchtigten traditionellen Kirmesumzug.

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Während einige Gemeinden wegen der neuen Vorschriften kapitulierten und die Wagenbauer die Arbeit einstellten, trotzten die Miehlener dem Trend und präsentierten erneut einen gigantischen Festumzug. Währendes in diesem Jahr ein paar Marktstände weniger gab auf der Miehlener Kerb, war der Umzug keineswegs kleiner und braucht sich hinter einer Großstadt nicht zu verstecken. Die Stimmung auf den einzelnen Wagen war einfach nur gigantisch und die Menschenmassen am Straßenrand ließen sich nicht lange bitten, und feierten ausgelassen mit.

Ein Vergnügen für die ganze Familie. Für die Kinder wurde Kamelle geworfen und die Erwachsenen bekamen das eine oder andere alkoholische Getränk gereicht. Dieses Jahr stand der Umzug im Zeichen von Walt Disney und so war es wenig verwunderlich, dass neben den sieben Zwergen auch der Fluch der Karibik mit Captain Jack Sparrow in Miehlen, inklusive Schaumbad, anlegte.

Miehlen hat sicherlich eine der größten Umzüge im Rhein-Lahn-Kreis zu bieten, aber dennoch darf man dabei auch nicht Holzhausen, Singhofen oder Katzenelnbogen vergessen, die jedes Jahr ebenso schöne Aufmärsche bieten. Nach Miehlen ist Nastätten dran und da darf man bereits gespannt sein, wie sich dort der große Umzug durch die engen Gassen schlängeln wird.

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Gesundheit

Landrat Denninghoff: „Wir halten am Standort Nastätten dauerhaft fest.“

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Foto: BEN Kurier

NASTÄTTEN Wie bereits mitgeteilt, wurde in einer Sondersitzung des Kreistages intensiv über den Betrauungsakt und den damit verbunden Verlustausgleich in Bezug auf das Gemeinschaftsklinikum Mitterhein (GKM) beraten. Nach § 2 Absatz 2 des Landeskrankenhausgesetzes haben die Landkreise die Pflichtaufgabe, Krankenhäuser zu errichten und zu betreiben, wenn kein anderer Träger diese Aufgabe übernimmt.

In den letzten Monaten war fraktionsübergreifend deutlich geworden, dass man im Falle Nastätten nicht nur etwas tun muss, sondern auch tun will, um die medizinische Versorgung in der Region zu sichern. Ein besonderes Augenmerk wurde auf das Zukunftskonzept gelegt, das von der Verwaltung und GKM entwickelt werden soll, um auch über das Jahr 2025 hinaus den Betrieb des Krankenhauses in Nastätten betreiben zu können.

Der Rhein-Lahn-Kreis bekräftigt mit Nachdruck, dass das Krankenhaus in Nastätten auch in den kommenden Jahren weiterhin betrieben wird. Diese Entscheidung unterstreicht unser Engagement für die Gesundheitsversorgung in der Region und sichert die medizinische Betreuung für die Bevölkerung langfristig. Wir halten am Standort Nastätten dauerhaft fest!“, betont Landrat Jörg Denninghoff. „Zurzeit laufen noch Abstimmungsgespräche mit dem Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein, aber ich bin mir sicher, dass diese bald zu einem positiven Ergebnis führen“, so der Landrat weiter.

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Politik

Gleichwertige Lebensverhältnisse: 200 Millionen Förderung vom Land soll Regionen stärken

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Innenminister Michael Ebling, Ministerpräsident Alexander Schweitzer, Klimaschutzministerin Katrin Eder und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt stellen das neue Regionale Zukunftsprogramm vor. | Foto: Staatskanzlei RLP | Sämmer

MAINZ/RHEIN-LAHN Die Landesregierung hat ihr neues Regionales Zukunftsprogramm „regional.zukunft.nachhaltig“ vorgestellt, das die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse weiter ausbauen soll. Ministerpräsident Alexander Schweitzer hatte das neue Programm Mitte September im Rahmen seiner ersten Regierungserklärung angekündigt.

Im Rhein-Lahn-Kreis wurden die Verbandsgemeinden Loreley (2,5 Mio.) , Bad Ems-Nassau (4,5 Mio.) , Aar-Einrich (2,9 Mio.)  und Nastätten (2,6 Mio.) berücksichtigt. Diez und Lahnstein gehen leer aus.

200 Millionen Euro sollen Kommunen mit besonderen Herausforderungen zur Verfügung stehen, um mit gezielten Investitionen nachhaltige Wachstumsimpulse zu setzen. „Unsere Regionen im Land haben ihre eigenen Prägungen. Pfalz ist nicht gleich Eifel und Westerwald ist nicht gleich Hunsrück. Diese Vielfalt macht Heimat aus, mit ihren Stärken und Chancen, aber auch unterschiedlichen strukturellen Rahmenbedingungen. Das neue Regionale Zukunftsprogramm soll gezielt dort unterstützen, wo die wirtschaftliche Lage oder die demografische Entwicklung schwieriger sind als in anderen Teilen des Landes“, so Ministerpräsident Alexander Schweitzer.

Während eine Förderung aller Kommunen lediglich den Ist-Zustand festigen würde, soll die neue Förderung genau da ansetzen, wo es schwieriger ist Potentiale zu nutzen. Im Rahmen der vielfältigen Maßnahmen könnten die Kommunen beispielsweise für Kindertagesstätten und Schulen in neue Spielanlagen oder neue Bewegungs- und Lernräumen investieren oder mit neuer Ausstattung und Technik ihre Dorfgemeinschaftshäuser aufwerten und neue Angebote möglich machen. „Mit dem Programm nähern wir die Lebensverhältnisse einander an und wahren die regionale Identität. Deshalb können auch die geförderten Maßnahmen sehr unterschiedlich sein. Das einzige, was für alle gilt, ist das schlanke Antragsverfahren“, so Schweitzer. Herzstück des Programms sei ein Maßnahmenkatalog, der den Kommunen – vergleichbar zum Vorgehen beim Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) – eine Orientierung darüber gebe, welche Maßnahmen dem Förderzweck entsprechen. Hierfür stehen regionale Budgets zur Verfügung, deren Höhe von der Einwohnerzahl abhängig ist.

Antragsberechtigt sind 62 Verbandsgemeinden, eine verbandsfreie Gemeinde und eine kreisfreie Stadt sowie fünf Landkreise, deren Kreisgebiet komplett in der Förderkulisse liegt. Die Entscheidung über die Förderkulisse wurde mittels Strukturindex des Statistischen Landesamtes festgelegt, der die strukturellen Chancen und Herausforderungen im Land vergleicht. Eingeflossen sind beispielsweise Kriterien wie wirtschaftliche Lage oder demografische Entwicklung. Neu ist: Auch die Unterschiede innerhalb der Landkreise wurden mitberücksichtigt. Jede einzelne Verbandsgemeinde wurde einzeln betrachtet.

Unsere Kommunen haben eine Schlüsselrolle inne, wenn es um die Gestaltung der Zukunft geht. Unser Zukunftsprogramm soll sich von Anfang an daran messen lassen, dass die Anträge einfach bleiben. Bewilligung und Auszahlung der Förderbudgets sollen schon 2025 erfolgen. Das entlastet die Kommunen auch von Vor- oder Zwischenfinanzierungen und zur Antragstellung genügen bereits eine grobe Kostenschätzung sowie eine kurze Projektbeschreibung. Ein schlankes Verfahren unterstützt die großen Entscheidungsspielräume, die die Kommunen in diesem Zukunftsprogramm haben“, sagte Innenminister Michael Ebling.

Das Programm ist bewusst ressortübergreifend ausgelegt. Neben der wirtschaftlichen Entwicklung soll es auch eine nachhaltige und klimagerechte Infrastruktur, die Versorgung sowie den sozialen Zusammenhalt in den Blick nehmen. Die zur Verfügung stehenden Mittel bilden zur Hälfe der Haushalt des Innenministeriums sowie jeweils zu einem Viertel die Haushalte des Wirtschafts- und des Klimaschutzministeriums ab.

Klimaschutzministerin Katrin Eder betont: „Die Maßnahmen des Regionalen Zukunftsprogramms stärken die strukturelle Entwicklung der Kommunen: Sie steigern die Lebensqualität, machen Orte attraktiver und schützen sie vor den Auswirkungen der Erderhitzung, wie etwa Starkregen. Im Bereich des Klimaschutzes und der Klimawandelfolgenanpassung zielen die Angebote darauf ab, nicht nur Investitionskosten, sondern auch Kosten für die Kommunen in Zukunft zu sparen. Wer etwa in die Dämmung von Gebäuden investiert, spart sich Heizkosten. Wer den Strom vom eigenen Dach speichert, muss ihn nicht von einem Energieversorger beziehen. Und wer auf den Schutz vor den Folgen von Extremwetter wie Starkregen setzt, hat weniger Ausgaben für die Schadensbehebung. Aber auch mehr Grün, etwa auf Dächern und Fassaden, fördert nicht nur den Klimaschutz, sondern steigert auch die Attraktivität von Orten. In puncto Mobilität bietet wir den Kommunen einige Maßnahmen zum Infrastruktur-Ausbau für öffentliche Verkehrsmittel. Etwa Rad- und Fußwegbrücken bei Bahnhöfen. Da die Ernährung ein wichtiger Baustein unserer Gesundheit und unseres Wohlbefindens ist, können die Kommunen auch Gelder für Gemeinschaftsküchen sowie für die Errichtung von Lerngärten, Kräuter-, Hoch- und Gemüsebeeten einsetzen.“

Mit unserem Regionalen Zukunftsprogramm „regional.zukunft.nachhaltig“ wollen wir mehr Prosperität in jene ländlichen Regionen bringen, die etwas mehr Unterstützung benötigen“, erklärte Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau. „Das erreichen wir über ein vielfältiges Angebot an Projektförderungen wie beispielsweise von regionalen Märkten, Dorfläden oder Pop-Up-Stores in Leerständen, gerade um die Ortskerne zu beleben. Aber auch der Ausbau von Industrie- und Gewerbegebieten sowie die Anlage von Lkw-Parkplätzen stärken die Wirtschaft in den Regionen. Über Mobilitätshubs und die Förderung von Beleuchtung, E-Ladesäulen, Radabstellanlagen beispielsweise an Mitfahrer­parkplätzen sowie in den Ortschaften erweitern wir das Mobilitätsangebot vor Ort. Zudem können touristische Angebote, gerade auch solche im agrartouristischen Bereich wie Picknick- oder Aussichtsplätze, Wingertshäuschen aber auch Wanderwege oder barrierefreie touristische Wegekonzepte gefördert werden. Zudem gehören Waschplätze für landwirtschaftliche Pflanzenschutzgeräte oder mobile Lebensmittelangebote zu den förderfähigen Projekten. Mit all diesen Maßnahmen stärken wir die Wirtschaftskraft und die Lebensqualität der Regionen und investieren in Wachstumsimpulse und die Prosperität unserer Regionen! Damit werden unsere ländlichen Regionen attraktiver für Unternehmensansiedlungen, für Zuziehende und somit Fachkräfte, für Touristen und selbstverständlich für die Bürgerinnen und Bürger selbst“, so Ministerin Schmitt.

Foto: Staatskanzlei RLP

Das Regionale Zukunftsprogramm zeige auch, wie ernst es der Landesregierung mit der Entbürokratisierung ist, so Ministerpräsident Alexander Schweitzer, Innenminister Michael Ebling, Umweltministerin Katrin Eder und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. Abweichungen von der Landeshaushaltsordnung sollen es beispielsweise möglich machen, dass die Fördermittel vollständig ausgezahlt werden, sobald es einen Zuwendungsbescheid gibt. Das Antragsverfahren soll ebenfalls vereinfacht werden, so genügen Eigenerklärungen statt Wirtschaftlichkeits- und baufachlicher Prüfung. Die antragsberechtigten Kommunen sollen Ihre Ideen ab dem Frühjahr einreichen können. Der konkrete Start ist vom parlamentarischen Verfahren abhängig. „Wir freuen uns auf viele Anträge und gute und schnelle Impulse für unsere Regionen.“ (pm)

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