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VG Nastätten

Regionale Diakonie Rhein-Lahn eröffnet neues Büro in Nastätten: Hilfe und Beratung vor Ort

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>In einem der neuen Büro- und Beratungsräume der Regionalen Diakonie Rhein-Lahn in Nastätten befindet sich die Sozialberatung für Kindertagesstätten.
Foto: Dekanat Nassauer Land | Matern
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NASTÄTTEN Die Regionale Diakonie Rhein-Lahn hat in Nastätten ein neues Büro eröffnet. In der Hoster 8 hat die Kindertagesstätten-Sozialarbeit vier feste Arbeitsplätze, und die Suchtberatung ist mit einem Mitarbeitenden vertreten. Aber auch alle anderen Beratungsangebote können nach entsprechender Terminvereinbarung dort in Anspruch genommen werden, von der Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung über die Wohnraumsicherungs- bis hin zur Schuldnerberatung.

Vier Beratungsräume, Teeküche und Toiletten gibt es in den 90 Quadratmetern im ersten Stockwerk des Gebäudes, in dem sich auch das Jobcenter befindet. „Wir müssen den Menschen in der Fläche entgegenkommen“, bekräftigte Burkhard Struth, Leiter der Regionalen Diakonie Rhein-Lahn während der Eröffnung. Der Beratungsraum im Bürgerhaus, der 2016 bezogen wurde, sei als Ansprechstation zwar wichtig gewesen, „aber wir brauchen eben mehr Platz und feste Arbeitsplätze für die Mitarbeitenden“, so Struth. Der Beratungsbedarf sei in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. „Und wo Beratung angeboten wird, da steigt auch die Nachfrage.“ Ein Beispiel dafür sind Menschen, die Hilfe aus einer Sucht suchen. „Die Zahl Betroffener ist mit derzeit zwei Dutzend deutlich angestiegen, eben weil wir hier in Nastätten ein entsprechendes Angebot haben“, sagt Christina Christ von der Suchtberatung.

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Damit aus der Mücke kein Elefant wird

Von Nastätten aus werden künftig Kindertagesstätten in den Verbandsgemeinden Nastätten und Loreley sowie im Einrich von der Regionalen Diakonie beraten. Mit Einführung des neuen Kita-Gesetzes 2021 haben Menschen darauf einen Anspruch. Dazu zählt nicht nur der Besuch in den Einrichtungen selbst und bei Familien, wenn zwischen Eltern und Erziehungsteams Redebedarf herrscht, sondern auch das Gespräch in der Beratungsstelle und ein gutes Netzwerk unter den Hilfe-Professionen der Regionalen Diakonie. Die Gründe zur Unterstützung können ganz unterschiedlich sein. „Wenn Oma oder Opa an Demenz erkranken, wirkt sich das ja auch auf die Betreuung der Enkel aus“, nennt Kita-Sozialarbeiterin Sina Leuzinger ein praktisches Beispiel. „Die zeitlichen Ressourcen, um sich ums Kind zu kümmern – von den seelischen ganz zu schweigen – werden knapper, und wir überlegen dann gemeinsam, wie wir eine Lösung finden“, sagt Leuzinger und betont: „Wenn wir rechtzeitig beraten, muss aus einem Problem in der Größe einer Mücke kein Elefant werden.“

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Das gilt auch für die Fachberatungsstelle zur Wohnraumsicherung, wie Kim Wagenbrenner betont, die für die Region Diez, Einrich und Nastätten am neuen Standort Sprechstunden anbietet. „Natürlich ist das ein Schock, wenn Menschen, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, beispielsweise eine Kündigung wegen Eigenbedarf bekommen oder weil die Mietschulden extrem hoch sind“, weiß die Sozialarbeiterin. Eine frühzeitige Beratung – auch in Abstimmung mit der Schuldnerberatung – könne dabei aber Abhilfe schaffen. „Uns geht es in erster Linie um Prävention, damit es zu solchen Situationen erst gar nicht kommt.“ Auch in diesem Bereich wächst der Beratungsbedarf. Knapp 200 Klienten brauchen in den drei Kommunen jedes Jahr Hilfe bei Wohnungsproblemen.

„Der Standort ist ideal“, betont Burkhard Struth. „Gerade Menschen, die auf staatliche Hilfe angewiesen sind, können nicht mal schnell nach Bad Ems fahren.“ Nun könne die Diakonie an allen drei Standorten in Bad Ems, Diez und Nastätten in einladenden Räumen Beratung anbieten. Positiv komme in Nastätten hinzu, dass sich das Jobcenter direkt im Haus befinde, falls es Probleme bei der Arbeitssuche gebe und dass die Nastätter Tafel direkt um die Ecke liegt, die Menschen unterstützt, die sich ausreichend Lebensmittel mit ihrem Budget nicht leisten können.

Die regionale Diakonie Rhein-Lahn ist erreichbar unter Telefon 02603-962330 oder E-Mail info.rhein-lahn@regionale-diakonie.de. oder im Internet unter diakonie-rhein-lahn.de.

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Politik

Jens Güllering bittet Ursula von der Leyen um bedarfsgerechte LEADER-Finanzierung

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Foto: Jens Güllering
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NASTÄTTEN Sehr geehrte Frau Präsidentin Dr. von der Leyen, Europa lebt vom Engagement seiner Regionen – vom Ideenreichtum, der Eigeninitiative und dem Zusammenhalt vor Ort. LEADER zeigt seit über drei Jahrzehnten, wie das geht: Demokratie von unten, getragen von lokalen AkteurInnen, gemeinsam gestaltet – mit direkter Wirkung für die Menschen vor Ort. Auch in der LEADER-Region Lahn-Taunus ist das tagtäglich erlebbar.

Diese ländliche Entwicklung lebt von Beteiligung und braucht einen verlässlichen Rahmen:

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Beteiligung braucht Ressourcen.

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LEADER schafft Identifikation mit Europa – direkt in Dörfern, Kleinstädten und ländlichen Regionen.

Ein festgelegter Mittelanteil für LEADER (Ringfencing) sichert analog dem urbanen

Bereich Planung, Qualität und Wirkung – und schützt lokale Beteiligung vor Kürzungen und Beliebigkeit. In über 3.000 Regionen Europas zeigen LEADER-Gruppen tagtäglich, wie vielfältig, innovativ und engagiert ländliche und kleinstädtische Räume sein können:

Vom Dorfladen zur Energiewende,

von der Jugendwerkstatt zur digitalen Dorfmitte,

von grenzüberschreitender Kulturarbeit bis zur nachhaltigen Landwirtschaft.

Auch unsere Region hat ihre eigene Handschrift. In der LEADER-Region Lahn-Taunus ist der europäische Geist gelebte Praxis. Seit Beginn der aktuellen Förderperiode konnten wir bereits zahlreiche Projekte umsetzen, die den sozialen Zusammenhalt stärken, die regionale Wirtschaft fördern und die Lebensqualität verbessern.

Unser Apell: Setzen Sie sich für eine bedarfsgerechte finanzielle Ausstattung ein. In der aktuellen Förderperiode (2023–2029) setzen wir gezielt auf nachhaltige und integrierte Entwicklung: Vier Verbandsgemeinden – Aar-Einrich, Bad Ems-Nassau, Diez und Nastätten gestalten gemeinsam mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern sowie Kommunen ihre Zukunft.

Konkrete Beispiele für die Wirkung von LEADER in unserer Region

Minimalus Green Building – Dessighofen: Zwei innovative, nachhaltige Ferienhäuser aus regionalen Baustoffen, entworfen als Rückzugsorte mit minimalem ökologischem Fußabdruck

Neubau von Boots- und Wasserwanderraststegen in Obernhof an der Lahn: Ein touristisches Infrastrukturprojekt, das Naherholung und regionale Wertschöpfung im Naturpark Nassau stärkt.

Quelle & Brunnenplatz Buch: Wiederinbetriebnahme einer historischen Quelle als öffentlich zugängliches Brauchwasser-Angebot. Mit 70.000 € gefördert, bietet es Erfrischung und ökologischen Nutzen in heißen Sommern

Verbesserung des Aartal-Radwegs: Ein Beitrag zur nachhaltigen Mobilität und zur Stärkung des regionalen Tourismus.

Multifunktionales Freizeitgelände „Wiesengrund“ Isselbach: Ein inklusiv gestaltetes Gelände für Sport, Spiel und Auszeit mit Rast- und Wohnmobilstellplatz – Treffpunkt für alle Generationen

Diese Projekte zeigen: LEADER wirkt – in Bildung, Tourismus, Infrastruktur und regionaler Identität. Mehr Projektbeispiele finden Sie auf unserer Homepage unter: https://www.vgdiez.de/vg_diez/LEADER/  (pm Jens Güllering | Vorsitzender der LAG Lahn-Taunus)

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Schulen

Wo Bürgermeister Ludwig einst mit Bauklötzen spielte: 50 Jahre Kita Pusteblume in Nastätten

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NASTÄTTEN Ein besonderes Jubiläum wurde am gestrigen Samstag in der Kita Pusteblume gefeiert: Seit genau 50 Jahren begleitet die Kindertagesstätte in Trägerschaft des Dekanat Nassauer Land nun schon Generationen von Kindern auf ihrem Weg ins Leben. Bei bestem Sommerwetter versammelten sich zahlreiche Familien, Ehemalige, Wegbegleiter und Vertreter aus Politik und Verwaltung, um das Bestehen dieser wichtigen Einrichtung zu feiern. Der BEN Kurier war mit der Kamera vor Ort und sprach mit Verantwortlichen, Betreibern und der Stadtspitze.

Bereits seit 1974 ist die Kita fester Bestandteil des Bildungsangebotes in Nastätten. Was als klassischer Kindergarten begann, hat sich über die Jahrzehnte zu einer modernen Kindertagesstätte mit einem klaren pädagogischen Konzept entwickelt. Heute werden in der Kita Pusteblume rund 65 Kinder betreut – aufgeteilt in 7-Stunden- und 9-Stunden-Kohorten. Die Leitung liegt seit einiger Zeit in den Händen von Tatiana Martin Velasco, die gemeinsam mit ihrem engagierten Team für eine liebevolle, strukturierte und vielseitige Betreuung sorgt.

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„Unser Schwerpunkt liegt auf musikalischer Früherziehung und religiöser Bildung“, erklärte Martin Velasco im Interview. »Und was uns besonders macht: Es wird täglich frisch in unserer Einrichtung gekocht – von unserer eigenen Köchin.« Zum Jubiläumsfest hatte das Team der Kita einen bunten Jahrmarkt auf dem Gelände organisiert, bei dem Kinder an verschiedenen Stationen spielen, entdecken und genießen konnten.

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Auch Stadtbürgermeister Marco Ludwig ließ es sich nicht nehmen, beim Jubiläum vorbeizuschauen – nicht zuletzt, weil er selbst einst in der Kita betreut wurde: »Ich war früher hier im Kindergarten – und wenn ich das heute sehe, hat sich unglaublich viel getan. Das Außengelände wurde neu gestaltet, es wird regelmäßig investiert. Natürlich gibt es Diskussionen über Kosten, aber ich denke: Wenn wir Geld irgendwo sinnvoll einsetzen, dann hier.«

Ludwig zeigte sich stolz über die Kita-Landschaft in Nastätten, die auch durch die enge Zusammenarbeit mit kirchlichen Trägern geprägt ist: „Wir haben kaum Warteplätze – das ist in Zeiten, in denen Familie und Beruf vereinbart werden müssen, ein großer Standortvorteil für unsere Stadt.

Auch Martin Oster, Zweiter Beigeordneter der Stadt Nastätten, hat eine enge persönliche Verbindung zur Einrichtung. „Ich bin selbst hier in die Kita gegangen – und heute geht mein Sohn in dieselbe Gruppe. Das ist etwas ganz Besonderes.“ Mit einem Augenzwinkern ergänzte er: »Wenn diese Mauern sprechen könnten, würden sie wohl erzählen, wie viele Strümpfe, Schuhe und Tupperdosen hier über die Jahre verloren gegangen sind.«

Bildung, Betreuung und Geborgenheit seit fünf Jahrzehnten

Die Kita Pusteblume steht heute für mehr als nur Betreuung – sie ist ein Ort der frühkindlichen Bildung, der sozialen Entwicklung und der gelebten Gemeinschaft. Mit ihrem integrativen, kreativen und wertschätzenden Ansatz bietet sie Kindern einen sicheren Rahmen, in dem sie wachsen, lernen und sich entfalten können.

Die Feierlichkeiten zum Jubiläum machten deutlich, wie sehr die Kita im Bewusstsein der Stadtgesellschaft verankert ist – als verlässlicher Begleiter für Familien, als Arbeitgeber und als prägendes Element der kommunalen Infrastruktur.

Die Stadt Nastätten und alle Gratulanten wünschen der Kita Pusteblume auch für die nächsten 50 Jahre alles Gute – und viele weitere strahlende Kinderaugen auf dem Weg in eine selbstbewusste Zukunft.

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VG Nastätten

Verbandsgemeinde Nastätten begrüßt zwei neue Verwaltungsfachangestellte mit Bestnote

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Foto: Verbandsgemeinde Nastätten | Frau Heymann
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NASTÄTTEN Mit großer Freude und berechtigtem Stolz hat die Verbandsgemeinde Nastätten zum Ende der Woche ihre beiden frisch ausgelernten Verwaltungsfachangestellten Jil Ehlert und Vanessa Klein in den Dienst übernommen. Beide haben ihre Ausbildung mit der Bestnote „sehr gut“ (Note 1) abgeschlossen.

Bürgermeister Jens Güllering sowie die stellvertretende Büroleiterin Silvia Heinz gratulierten den Nachwuchskräften persönlich zum erfolgreichen Abschluss und überreichten im Anschluss die Arbeitsverträge für eine Weiterbeschäftigung innerhalb der Verwaltung der Verbandsgemeinde Nastätten.

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Diese herausragende Leistung ist nicht nur ein persönlicher Erfolg für Frau Ehlert und Frau Klein, sondern auch ein sichtbarer Beleg für die hohe Qualität unserer Ausbildung. Sie zeigt, wie engagiert unsere Mitarbeitenden den Nachwuchs fördern und begleiten“, betont Bürgermeister Jens Güllering. „Wir sind stolz darauf, zwei so qualifizierte und motivierte Kolleginnen in unseren Reihen zu wissen.“

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Die Ausbildung junger Menschen hat in der Verbandsgemeinde Nastätten traditionell einen hohen Stellenwert. Sie ist ein zentraler Baustein zur Sicherung der Leistungs- und Zukunftsfähigkeit der Verwaltung. Neben dem klassischen Verwaltungsbereich bildet die Verbandsgemeinde regelmäßig auch in den Bereichen Wasser- und Abwassertechnik, Forstwirtschaft sowie im Bäderbetrieb aus.

Mit der Übernahme von Jil Ehlert und Vanessa Klein setzt die Verbandsgemeinde ein klares Zeichen für eine nachhaltige Personalentwicklung und die Verantwortung gegenüber der Region und ihrer Bürgerinnen und Bürger.

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