VG Bad Ems-Nassau
EKG Prinzenpaar Michaela und Heiko die Zweiten eröffneten die närrische Session in Bad Ems
BAD EMS Wer zuvor vielleicht das nahende Aus der Emser Karnevalsgesellschaft (EKG) verkündet hatte, wurde kurzerhand eines Besseren belehrt. Nicht nur, dass sich Gehässigkeiten nur selten auszahlen, die althergebrachte Erkenntnis, dass Totgesagte stets länger leben, hat sich wieder einmal bewiesen. Und wie! Zahlreiche Mitglieder und viele Gäste konnten einer fulminanten Veranstaltung beiwohnen, die es durchaus mit „den Großen“ hätte aufnehmen können.
Pünktlich zum 11.11. eröffnete auch die Emser Karnevalsgesellschaft (EGK) am Abend zuvor die diesjährige Narrensaison. Natürlich im Beisein des Verbandsbürgermeisters Uwe Bruchhäuser (SPD) sowie des Emser Stadtbürgermeisters Oliver Krügel (CDU), die standesgemäß dem närrischen Geschehen beiwohnten. Der Moderator, Frank Ackermann, bereitete die vielen Gäste in gewohnt professioneller Weise auf ein buntes und quirliges Programm vor, durch welches er hiernach gekonnt in bester „Dieter-Thomas-Heck-Manier“ führte. Ackermann, der vor kurzem als Präsident der EKG im Amt bestätigt wurde, hatte den Verein zuvor mit diversen organisatorischen Herausforderungen betraut – Elferrat und weitere helfende Hände konnten so für ein Programm und eine Abendgestaltung sorgen, die äußerst kurzweilig war und keine Langeweile zuließ. Wie nicht anders zu erwarten war, wurde viel gesungen und – zur Überraschung einiger Anwesenden – viel getanzt. Das alles fand in einem mehr als passenden Rahmen statt. Sascha Häcker hatte in seinem gleichnamigen und bekannten Grandhotel einen schlossartigen Flügel zur Verfügung gestellt und bewirtete alle Gäste auf vorzüglichste Weise.
Was Paragraphen, Spritzen, Stadl-Wirte und Autoren gemeinsam haben
Den Auftakt machte die Vorstellung des neuen Prinzenpaares. Im prunken einheitlichen Silberblau erschienen seine Hoheit „Prinz Heiko II. von den Paragraphen“ mit seiner holden „Prinzessin Michaela II. von der Spritze“. Mit majestätischer Eleganz schritten beide, die auch im außernärrischen Dasein ein Paar sind, in den Saal, gefolgt von ihrem neuen Hofstab. Sie erhielten ihre Regierungsutensilien vom ziehenden Hofmarschall, woraufhin dessen Nachfolger feierlich die Regierungserklärung verlas. Da Prinz Heiko der II. im wahren Leben viel mit dem Sozialgesetzbuch zu tun hat, wählte er den Beinamen „von den Paragraphen“. Wir lassen das einmal bis zum Ende seiner Amtszeit so stehen. Denn Recht und Ordnung sind mit dem Närrischen nur schwerlich zu vereinen. Vielleicht aber hat er ja die eine oder andere Überraschung für sein Volk in petto. Und Prinzessin Michaela II. sorgt mit ihrem Beinamen „von der Spritze“ zunächst auch eher für ängstliche Augen. Da sie derlei Werkzeug allerdings in wohltuender Weise rein beruflich einsetzt, können ihre Untertanen weitgehend entspannt bleiben.
Königliche Ehrung erhielt das Prinzenpaar unmittelbar nach ihrer Inthronisierung sowie im Verlaufe des weiteren Abends. Als Erstes konnten alle Zuschauer akrobatische Tanzdarbietungen der Schloßgarde Montabaur und des Karnevalsvereins Kadenbach bestaunen. Es folgten im weiteren Verlaufe die Lahngarde Fachbach, der Horchheimer-Carnevalsverein und die mit Begeisterung gefeierten Chaote-Cheerleader mit Jeremi Frey aus Mainz. Alle Auftretenden erzeugten mit sportlichen Höchstleistungen, gekonnten Figuren oder auch bekannten Karnevalsliedern großes Staunen und viel Stimmung.
Quirlige Karnevalseröffnung der EGK im Häcker´s Bad Ems mit Präsentation des Prinzenpaares und mehreren Ehrungen
Für Gemütswallungen sorgten dann aber zwei besondere Programmpunkte des Abends. Die Vergabe von zwei Ehrensenatorenschaften ließen nicht nur langanhaltenden Applaus entstehen, auch zeigten sich hier und dort ein paar Tränchen in so manchem Auge. Fritz Bingel und Rainer Goldschmitt, beide Emser Urgesteine und seit Jahrzehnten mit der EKG verbunden, erhielten aus der Hand von Vorstand, Geschäftsführer und Elferrat jeweils ihre Ehrenurkunden. Unter stehenden Ovationen würdigten alle Anwesenden die großen, ungebrochenen Leistungen Bingels und Goldschmitts für die hiesige Karnevalsgesellschaft. Hiernach wurde es abermals rührend. Regina Leder, bekannte Wirtin aus Hotte´s Stadl, wurde zur Senatorin berufen. Schon ihr Ehemann, der im vergangenen Jahr verstorben ist, hatte sich über Jahre in der EKG engagiert. Regina Leder führt das Werk ihres Mannes jedoch nicht nur beruflich fort. Auch sie fördert mit viel Einsatz und Hingabe das Fortleben der Emser Karnevalsgesellschaft und erhielt deshalb zu Recht den Titel einer Senatorin. Auch der ihr zuteil gewordene Applaus erfolgte stehend, und die Rührung hierüber war der Geehrten noch länger am Abend anzusehen. Zum Schluss wurde eine zweite Senatorenschaft vergeben. Der Geehrte, Stefan G. Rohr, der sich in sehr kurzer Zeit im hohen Maße für viele Projekte der EKG eingesetzt hat, sorgte aber zunächst für etwas Verwunderung unter den Gästen. Zur Ehrung schritt er mit hochgekrempelten Hosenbeinen, die den Blick auf pinkfarbene Socken freigaben. Der Norddeutsche, der sich erst wenige Monate dauerhaft in Bad Ems niedergelassen hat, verwies mit dieser Aktion auf das Kennenlernen des Moderators, Frank Ackermann. Dieser hatte den nun neuen Senator beim ersten Kennenlernen auf dessen Strumpfwerk angesprochen, nicht wissend, dass dies zu einer der Marotten Rohrs gehört, der u.a. bekannter Romanautor ist.
Nachdem der Moderator, inzwischen ein wenig heiser geworden, das Ende des offiziellen Programmes verkündet hatte, belagerten die Standhaften unter den Gästen noch lange die „Crystal Horse Bar“ im Häcker´s. Ein bunter Abend klang so stilvoll und mit standesgemäßer Feuchte aus. Und alle waren sich einig: Das war eine mehr als gelungene Auftaktveranstaltung der EKG. Wie schon zuvor erwähnt. Totgesagte leben länger. Bad Ems, Helau! Text: Nicola Gavran
VG Bad Ems-Nassau
JOBNOX® 2025. Aufruf verpasst? Jetzt wird’s langsam Zeit!
POHL Wenn am 23. und 24. Mai 2025 die JOBNOX® zum 3. Mal ihre Tore, oder besser gesagt Zeltplanen, öffnet, ist das die Gelegenheit, Wirtschaft, Leidenschaft und Leistungsstärke unserer Arbeitgeber im Rhein-Lahn-Kreis zu erleben! Eingeladen sind nicht nur Ausbildungssuchende, Studieninteressierte oder Fachkräfte auf der Suche nach Karriere-Chancen sondern auch alle Menschen, die neugierig sind, die Wirtschaftskraft im Rhein-Lahn-Kreis live und hautnah zu erleben. Im letzten Jahr folgten rund 8.000 Besucherinnen und Besucher dieser Einladung.
JOBNOX®2025 Bewerbungsphase endet bald. Jetzt noch kostenfreien Standplatz sichern auf der größten Messe für Beruf, Karriere und Gewerbe im Rhein-Lahn-Kreis!
Nachdem in den letzten beiden Jahren die Nachfrage nach Standplätzen auf unserer Erlebnismesse immer höher war als das verfügbare Angebot, wird die JOBNOX® 2025 noch größer! Insgesamt können mindestens 120 Aussteller im Innen- und Außenbereich in zwei sehr großen Zelten Platz finden. Auch die Standgrößen werden wachsen, damit die Aussteller den Gästen „ihre Arbeitswelt“ noch besser erlebbar machen können. Dieses Messeerlebnis ist eines der Alleinstellungsmerkmale der JOBNOX®. Gemessen an den Vorjahren haben sich bereits jetzt deutlich mehr Firmen beworben, sodass wir froh sind, größer geplant zu haben.
Auch in den Schulen des Landkreises bereitet man sich vor. Rund 1.700 Schülerinnen und Schüler wollen in diesem Jahr die Messe besuchen und sich über berufliche Chancen und Möglichkeiten informieren. Das JOBNOX®-Team unterstützt bei der Vorbereitung, vor allem bei der Arbeit mit der Matchmaking-App, mit der sich die Schülerinnen und Schüler gezielt auf den Messebesuch vorbereiten können. Matchmaking, Beratung und Coaching zu beruflichen Zielen, Stärken und Fähigkeiten findet an beiden Messetagen durchgängig auch für alle Besucherinnen und Besucher statt.
Für alle, die dabei sein wollen, läuft jetzt die Uhr! Wer jetzt als Arbeitgeber, Fachkräftesucher, Ausbildungsplatzanbieter, Netzwerkbegeisterter oder Unternehmer aus dem Rhein-Lahn-Kreis noch gerne dabei sein möchte, kann sich bis 31. Januar 2025 regulär für einen kostenfreien Standplatz auf der JOBNOX® 2025 bewerben. Danach werden die Standplätze nach den angemeldeten Bedarfen der zugeschnitten und es verbleiben anschließend nur noch Restplätze. Wichtig: Zugelassen sind nur Aussteller mit Firmensitz, Filiale oder Standort im Rhein-Lahn-Kreis.
Also jetzt noch unter www.jobnox.de/bewerbung für einen Standplatz bewerben. Denn eines ist klar: Am 23. und 24. Mai zeigt der Rhein-Lahn-Kreis, was er kann. Und da will man doch dabei sein, oder? Die JOBNOX® ist eine Veranstaltung der Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft Rhein-Lahn mbH und dem Rhein-Lahn-Kreis zur Sicherung von Fachkräften, zur Wirtschaftsförderung und zum Standortmarketing. Daher ist die Teilnahme für Aussteller aus dem Rhein-Lahn-Kreis und der Besuch für alle Gäste kostenfrei.
Politik
Nassau wird europäisch: Katarina Barley zieht ins Abgeordnetenbüro ein
NASSAU Politik, die nah an den Menschen ist: Das Abgeordnetenbüro in der Schlossstraße 4 in Nassau hat eine bedeutende Erweiterung erfahren. Mit der Europaabgeordneten und Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Katarina Barley, sind nun alle politischen Ebenen – Land, Bund und Europa – unter einem Dach vereint. Bürgerinnen und Bürger der Region können ihre Anliegen hier gebündelt vorbringen und auf kurze Entscheidungswege hoffen.
Das Büro wurde ursprünglich von Manuel Liguori, dem Landtagsabgeordneten für den Wahlkreis 7, mit der Bundestagsabgeordneten Tanja Machalet genutzt. Jetzt komplettiert Katarina Barley das Team – eine Europaabgeordnete, die nicht nur durch ihr Amt, sondern auch durch ihre beeindruckende politische Laufbahn bekannt ist.
Katarina Barley: Eine politische Spitzenkraft
Katarina Barley bringt ein beeindruckendes Portfolio an politischer Erfahrung mit. 1968 in Köln geboren, studierte sie Rechtswissenschaften in Marburg und Paris und promovierte anschließend in Münster. Ihre Karriere führte sie nicht nur in die Politik, sondern auch in verschiedene juristische Berufe, darunter Richterin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bundesverfassungsgericht.
2013 zog Barley erstmals in den Deutschen Bundestag ein und übernahm schnell Verantwortung: Sie war Generalsekretärin der SPD, Familienministerin, Justizministerin und kommissarische Arbeitsministerin. Seit 2019 ist sie Europaabgeordnete und wurde zur Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments gewählt.
Mit ihrem Umzug von der Mosel in den Rhein-Lahn-Kreis schafft sie nun eine neue Verbindung zu den Menschen in der Region. „Ich freue mich sehr, zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen ein gemeinsames Büro eröffnet zu haben. Es ist ein starkes Signal, dass wir hier Politik für die Menschen auf drei Ebenen machen können“, so Barley bei der Eröffnung.
Ein Büro, drei Ebenen, kurze Wege
Das Abgeordnetenbüro ist ein Ort der Zusammenarbeit. Manuel Liguori, der montags und freitags in Nassau präsent ist, erklärt: „Mein Büro ist jetzt kleiner, aber dafür umso effektiver. Mit Tanja Machalet und Katarina Barley an meiner Seite können wir Anliegen, die mehrere politische Ebenen betreffen, schneller lösen.“
Tanja Machalet, die das Büro mittwochs und donnerstags nutzt, ergänzt: „Für uns ist es ein großer Vorteil, dass die Bürgerinnen und Bürger jetzt Ansprechpartner für Land, Bund und Europa an einem Ort haben. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch ein Gewinn für die gesamte Region.“
Dienstags gehört das Büro Katarina Barley, deren Mitarbeiterin Brigitte Seck vor Ort erreichbar ist. Barley selbst ist oft in Brüssel oder Straßburg tätig, doch sie verspricht: „Wenn es ernst wird, nehme ich mir immer Zeit für persönliche Gespräche.
VG Bad Ems-Nassau
Schiefer als in Pisa: Dausenaus Turm schafft es in die BILD-Zeitung
DAUSENAU Der Schiefe Turm von Pisa mag weltberühmt sein, doch er ist keineswegs der schiefste Turm der Welt. Mit einer Neigung von 3,97 Grad können die Dausenauer darüber nur müde lächeln, denn ihr eigener Turm erreicht beeindruckende 5,22 Grad. Allerdings wird das historische Bauwerk in Dausenau wohl nicht noch schiefer werden, da es derzeit umfassend saniert wird. Die Arbeiten zur Stabilisierung des Fundaments sind bereits abgeschlossen, und bald werden zusätzliche Anker zur Sicherung des Turms eingesetzt.
Ein fast rekordverdächtiger Neigungswinkel in Dausenau, der den berühmten italienischen Turm von Pisa in den Schatten stellt. Doch es geht tatsächlich noch schiefer: Der Glockenturm in Gau-Weinheim übertrifft beide mit einem sensationellen Neigungswinkel von 5,42 Grad.
Die außergewöhnliche Schieflage in Dausenau ist so bemerkenswert, dass sie es sogar in die BILD-Zeitung geschafft hat. Mehr dazu hier: Artikel auf bild.de.
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