Koblenz
Sperrung der B42: Auswirkungen auf Lahnstein und Koblenz reduzieren

LAHNSTEIN/KOBLENZ Ab Januar 2024 wird eine wichtige Verkehrsachse in der Region komplett gesperrt: Die Lahnbrücke mit der B 42. Etwa 26.000 Fahrzeuge rollen täglich darüber, die dann einen anderen Weg nehmen müssen. Wie die Zusammenarbeit im Zuge der Sperrung zwischen den beiden Städten Lahnstein und Koblenz aussehen kann, darüber sprachen der Koblenzer Oberbürgermeister David Langner und sein Lahnsteiner Amtskollege Lennart Siefert. Das klare Ziel der beiden ist, dass der Verkehr möglichst reibungslos weiter fließt.
Hierfür muss die Stadt Lahnstein ihre bisherige Verkehrsführung umfassend ändern, was auch Auswirkungen auf Wege von und nach Koblenz haben wird. „Die B42-Hochbrücke ist eine wichtige Verbindung und Nadelöhr für Rhein- und Lahntal. Daher bringt die Sanierung unter Vollsperrung große Herausforderungen für alle in und um Lahnstein mit sich“, so Lahnsteins OB Lennart Siefert. „Doch durch regelmäßigen Austausch und Mitarbeiten werden wir diesen im kommenden Jahr gewachsen sein.“
Beide Seiten vereinbarten, mehr Wege für den Fuß- und Radverkehr zwischen Koblenz und Lahnstein zu ermöglichen. So könnte ein neuer Verbindungsweg zwischen der Straße Horchheimer Höhe und dem Lahnsteiner Gewerbegebiet Hermsdorfer Straße entstehen. Bei einem weiteren Termin werden sich die Fachleute beider Städte dazu austauschen und Prüfungen in die Wege leiten.
Eine weitere Herausforderung wird die Instandsetzung der Horchheimer Eisenbahnbrücke durch die Stadt Koblenz sein. Diese Maßnahme soll wegen eines Förderprogrammes, auf das sich die Stadt beworben hat, auch in 2024 beginnen. Die Planungen sind schon weit fortgeschritten. Eine Umsetzung in 2024 ist unumgänglich, da ein grundsätzlicher Ausbau der Eisenbahnbrücke angedacht ist. Mit dem Ausbau soll der Fuß- und Radverkehr von und nach Koblenz gestärkt werden. Während der Bauzeit wird die schon Jahrzehnte gesperrte Unterstromseite (nördliche Seite) provisorisch hergerichtet, sodass der Verkehr über diese fließen kann.
„Die Maßnahmen liegen eng beieinander und werden wichtige Verkehrsachsen für alle Verkehrsteilnehmer beeinträchtigen. Mithilfe der gegenseitigen Unterstützung wird es uns aber gelingen, dass wir diese Zeit gut meistern werden. Hierbei haben wir vor allem den Verkehrsfluss durch Horchheim im Auge“, so Oberbürgermeister Langner abschließend.
Blaulicht
Ermittlungserfolg: Festnahmen wegen Betruges mittels sog. Schockanrufe

KOBLENZ Nach umfangreichen und langwierigen Ermittlungen hat die Kriminaldirektion Koblenz am 20.09.2023 im Auftrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehle gegen zwei Beschuldigte vollstreckt, denen vorgeworfen wird, durch betrügerische Schockanrufe Menschen in Koblenz, Alfter und Swistal zur Herausgabe von hohen Mengen Bargeld und sonstigen Vermögensgegenständen veranlasst zu haben. Zeitgleich wurden insgesamt acht Durchsuchungsbeschlüsse in Köln, Bonn, Swistal und Sankt Augustin vollstreckt.
Die beiden in Sankt Augustin und Köln festgenommen männlichen Beschuldigten sind 34 und 67 Jahrenalt und besitzen die deutsche Staatsbürgerschaft.
Ihnen wird gewerbsmäßiger Bandenbetrug und Amtsanmaßung vorgeworfen. Sie sollen Teil einer kriminellen Gruppierung sein, die gezielt vor allem ältere Menschen mit sog. „Schockanrufen“ kontaktiert und unter Vorspiegelung falscher Tatsachen dazu bewegt, Bargeld, Schmuck oder Gold herauszugeben. Die Anrufer gaben sich hierbei als Polizeibeamte aus und schilderten jeweils, dass ein Kind der Geschädigten einen tödlichen Unfall verursacht habe, deshalb festgenommen worden sei und nur gegen Zahlung einer Kaution freigelassen werden könne. Meist wurden in der Folge angebliche Kriminalbeamte und vermeintliche Staatsanwälte eingebunden, die den erfundenen Sachverhalt bestätigten, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen. In mehreren Fällen haben die gutgläubigen Opfer Bargeld und Wertgegenstände im deutlich 5-stelligen Eurobereich übergeben.
Das Amtsgericht Koblenz hat am Nachmittag die Haftbefehle bestätigt und die Untersuchungshaft angeordnet. Die Beschuldigten haben sich bislang nicht zur Sache eingelassen.
Im Hinblick auf die noch laufenden Ermittlungen können leider derzeit weitergehende Informationen – auch auf Nachfrage – nicht mitgeteilt werden.
Wir weisen an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, dass weder Polizei noch Staatsanwaltschaft telefonisch oder persönlich die Übergabe von Geld oder Wertgegenständen an öffentlichen Orten oder zuhause verlangen würden. Wird mit einem solchen Wunsch an Bürgerinnen und Bürger herangetreten, handelt es sich immer um einen Betrugsversuch. Bitte lassen Sie sich unter keinen Umständen darauf ein! Informieren Sie in solchen Fällen umgehend die „richtige“ Polizei! Pressemitteilung: Staatsanwaltschaft Koblenz
Koblenz
Feuerwache 3 fertiggestellt: Mehrwachenkonzept in Koblenz abgeschlossen

KOBLENZ Passend zum 112-jährigen Jubiläum der Berufsfeuerwehr Koblenz konnte das Mehrwachenkonzept finalisiert werden. Bereits im Jahr 2021 wurde im Koblenzer Stadtteil Niederberg die Feuerwache 2 eröffnet, nun folgte die Eröffnung der Feuerwache 3 in Bubenheim. Ab dem 1. Oktober wird diese in Betrieb genommen. Die Umsetzung des Projektes kostete insgesamt 19 Millionen Euro. Mit 2,3 Millionen wurde es vom Land Rheinland-Pfalz gefördert.
Bereits seit Mitte 2021 wurde in Bubenheim am Standort Nähe Ikea auf einem 8.621 Quadratmeter großen Grundstück das Bauprojekt umgesetzt. Dabei sind 13 Hallenplätze entstanden, wo unter anderem ein Hilfeleistungslöschfahrzeug, eine Drehleiter und ein Rüstwagen stationiert werden.

Dass die Berufsfeuerwehr jederzeit einsatzbereit ist, bewies sie auch während der Eröffnung der neuen Feuerwache 3, während der sie zu einem Einsatz alarmiert wurde. Foto: Stadt Koblenz/Andreas Egenolf
Der Wachbezirk der Feuerwache Bubenheim wird zukünftig mit 32 Feuerwehrleuten in einem 24-Stunden-Schichtdienst besetzt sein. Von dort aus werden alle nördlichen Stadtteile linksseitig des Rheins umfasst. Demnach werden folgende Stadtteile primär durch diese Wache abgedeckt: Rübenach, Güls, Metternich, Bubenheim, Lützel, Neuendorf, Wallersheim und Kesselheim. Dazu kommen die Autobahnen 61 und 48 sowie die B 9. Im „Rendezvousprinzip“ werden bei einem Löschzugeinsatz darüber hinaus noch die Stadtteile Rauental, Goldgrube, Karthause, Moselweis und Lay angefahren.
Im Rahmen einer Einweihungsfeier wurde die neue Feuerwache 3 offiziell eröffnet. Auch erhielt die Berufsfeuerwehr in diesem Zuge sechs neue Einsatzgeräte, welche auf die drei Wachen verteilt werden.

Die neue Fahrzeughalle der Feuerwache 3 in Koblenz-Bubenheim diente bei der offiziellen Eröffnung als Veranstaltungshalle. Foto: Stadt Koblenz/Andreas Egenolf
„Mit der Eröffnung der Feuerwache 3 in Bubenheim haben wir einen Meilenstein gesetzt: Hiermit schließen wir erfolgreich die strategische Neuausrichtung der Koblenzer Feuerwehr ab. Es freut mich sehr, dass wir dieses Projekt, welches seit 2017 geplant wird, nun auf den Weg gebracht und fertiggestellt haben. Auch bedanke ich mich für die Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz, deren Verantwortlichen unsere Umstrukturierung befürwortet haben“, sagte Oberbürgermeister David Langner.
Im Zuge der Umstrukturierung wurde auch aus den vergangenen Katastrophen gelernt – ein zentrales Hochwasser- und Katastrophenschutzlager ist entstanden. Dieses kann auf eine Lagerhalle mit rund 1.200 Quadratmetern Nutzfläche zurückgreifen.
„Wir haben mit dem neuen Feuerwachenkonzept einen Gipfel erreicht. Ich als Dezernentin freue mich sehr darüber, dass wir Koblenz auf ein neues Sicherheitsniveau bringen konnten und zusätzlich den Feuerwehrfrauen und –männern für ihren ständigen Einsatz um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger etwas zurückgeben können“, sagte Bürgermeisterin Ulrike Mohrs.

Die neue Feuerwache 3 bietet unter anderem entsprechende Schlafmöglichkeiten für die diensthabende Besatzung vor Ort. Foto: Stadt Koblenz/Andreas Egenolf
In den kommenden Jahren soll außerdem, ebenfalls auf diesem Grundstück, die Integrierte Leitstelle Koblenz als eigenständiges Gebäude neu gebaut werden. Die konzeptionellen Planungen sind bereits angelaufen. Bis zur Fertigstellung verbleibt die Integrierte Leitstelle Koblenz noch in den Räumen der Feuerwache 1 im Rauental.
Koblenz
Neuer Vizechef bei der Staatsanwaltschaft Koblenz

KOBLENZ Oberstaatsanwalt Thomas Büttinghaus ist heute offiziell in das Amt des Ständigen Vertreters des Leitenden Oberstaatsanwalts der Staatsanwaltschaft Koblenz eingewiesen worden. Leitender Oberstaatsanwalt Mario Mannweiler, der ihm heute das Einweisungsschreiben des Justizministers überreichte, sagte: „Mit Oberstaatsanwalt Büttinghaus wird ein überaus erfahrener und bewährter Abteilungsleiter der Staatsanwaltschaft neuer Vizechef der größten Staatsanwaltschaft in Rheinland-Pfalz. Für dieses wichtige Führungsamt ist er aufgrund seiner Umsicht und seiner herausragenden Fähigkeiten bestens geeignet. Daher freue ich mich sehr auf die Zusammenarbeit.“
Oberstaatsanwalt Büttinghaus trat 1999 in den Justizdienst des Landes ein und war bis 2011 als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Koblenz tätig. Es folgte eine 9-monatige Abordnung an die Generalstaatsanwaltschaft. Von 2012 bis 2015 war er Referent in der Strafrechtsabteilung des Ministeriums der Justiz. 2015 wurde er zum Oberstaatsanwalt befördert und kehrte zur Staatsanwaltschaft Koblenz zurück, wo er die Leitung einer Abteilung für Jugendstrafsachen übernahm. Oberstaatsanwalt Büttinghaus ist zudem Leiter der Pressestelle der Staatsanwaltschaft Koblenz. Diese Funktion wird er weiterhin beibehalten.
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