Schulen
Goethe-Gymnasium Bad Ems gedenkt der Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien

BAD EMS „Wir alle stammen von Adam und Eva ab.“, sagte Hamdi Öz, Imam der Bad Emser Selimiye Moschee, bevor er am späten Donnerstagvormittag auf dem Schulhof des Goethe-Gymnasiums, die erste Sure des Korans betete. Und Markus Bomhard, Schulpfarrer am Goethe-Gymnasium Bad Ems, bestätigte: „Ja, wir sind Nachkommen Abrahams bzw. Ibrahims. Als solche stehen wir hier nebeneinander, sind entsetzt und trauern. Als solche stehen wir auch als Menschenfamilie füreinander ein.“ Darin waren sich Bomhard und Öz einig.
Unser Menschsein ruft uns zur Solidarität mit den Erdbebenopfern auf
Gemeinsam mit Seref Turan, Imam der Nassauer Mevlana Moschee, waren sie dem Anliegen der Schüler:innenvertretung (SV) am Goethe-Gymnasium gefolgt, um zusammen mit rund 750 Schülerinnen und Schülern und Lehrpersonal eine Gedenkstunde für die Opfer des Erdbebens in der Türkei und Syrien zu gestalten. Gebetet wurde dabei auf Deutsch und Arabisch, zum Teil mit Übersetzungshilfe durch Elif Köroglu aus der 9. Klasse.
Besonders eindrucksvoll waren bei der Gedenkstunde auf dem Schulhof neben dem gemeinsamen Schweigen auch die sehr persönlichen Gedanken und Sorgen vom zwei Schülerinnen aus der Türkei und aus Syrien. So teilte Irem Koc aus der MSS13 auf Deutsch und Türkisch ihre Angst, ihre Verbundenheit und den Aufruf, nicht wegzusehen. Genau darum gehe es, selbst, wenn man so viele Kilometer entfernt von der Katastrophe lebt: Es geht darum, dass Menschen sich unabhängig von Nationalität, Sprache und Religion verbinden, wenn es um Not geht.
„Wir sind alle Menschen. Du und ich, Deutsche, Syrer, Kurden, Türken.“, sagte Haiva Daoud, Schülerin der MSS 12, in ihrer berührenden Ansprache. „Als solche ist unsere Solidarität gefragt.“ Sie erzählte leidenschaftlich und sehr emotional davon, wie es war, vor ein paar Jahren als Jugendliche aus dem syrischen Kriegsgebiet zu flüchten, ans Goethe-Gymnasium zu kommen und hier eine neue Heimat zu finden. „Heimat kann gleichzeitig da und dort sein.“ Sie erinnerte daran, dass Heimat da ist, wo man sich die Hände reicht, einander zuhört und wahrnimmt. Dazu rief sie die Schulgemeinschaft auf und dankte dafür, dass man den Menschen im Krisengebiet nicht nur materiell hilft, sondern das tut, was man als Schüler:in tun kann: Hinsehen, zuhören, sich verbunden fühlen, Heimat für andere zu werden.
Die Veranstaltung endete mit einem gegenseitigen Friedensgruß. Markus Kowsik, Schulsprecher, teilte mit, dass diese Gedenkstunde Auftakt zu weiteren Hilfsaktionen an der Schule war, um Menschen in der betroffenen Krisenregion zu helfen.
Koblenz
Stadt Koblenz schenkt der neuen Universität Koblenz einen Geburtsbaum

KOBLENZ Die Eigenständigkeit ist nicht nur für die Universität Koblenz ein wichtiger Schritt. Auch für die Stadt Koblenz ist die damit weiter gestärkte und noch flexiblere Universität von großer Bedeutung. Zum Start in diese neue Ära übergab die Stadt der Universität nun ein ganz besonderes, symbolisches Geschenk: einen Geburtsbaum. Im Eingangsbereich des Campusgeländes pflanzten Oberbürgermeister David Langner und Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Wehner am heutigen Dienstag die Nadeleiche feierlich ein.
„In einer eigenständigen Universität Koblenz haben wir in der Stadt immer große Chancen gesehen. Nun freuen wir uns, dass dies Wirklichkeit geworden ist. Mit diesem Geburtsbaum wünschen wir der Universität Koblenz, dass sie wie dieser Baum immer weiter Wurzeln in unserer Region schlägt, neue prächtige Triebe bildet, sich in viele Richtungen verästelt, wächst, sich nicht verbiegen lässt, auf ihrer Oberfläche ein lebendiges Miteinander vieler bietet, trotz mitunter großem Gezwitscher um ihre Krone herum nie die Bodenhaftung verliert und selbst aus der Ferne sowohl stark wie prächtig wahrgenommen wird.“, kommentiert Oberbürgermeister David Langner das Geschenk.

Angießen des Geburtsbaum v.l.n.r. Stefan Dally (Stadtbaummanager Stadt Koblenz), David Langner (Oberbürgermeister Stadt Koblenz), Prof. Dr. Stefan Wehner (Präsident der Universität Koblenz), Markus Schilling (Bauleitung Nuppeney Grünanlagenbau). Quelle: Uni Koblenz / Philipp Stieffenhofer
„Unsere Universität ist bereits heute eng verwurzelt mit Wirtschaft und Gesellschaft in und um Koblenz. In Zukunft möchten wir den Austausch noch weiter verstärken und die Ausrichtung der eigenen Lehr- und Forschungsaktivitäten noch enger mit den Bedarfen der Region verzahnen. Unsere neue Eigenständigkeit ist die Grundlage dafür, dies noch schneller und erfolgreicher voranzutreiben. Für das sehr schöne, nachhaltige, symbolische Geschenk bedanken wir uns bei der Stadt Koblenz ganz recht herzlich.“, sagt Prof. Dr. Stefan Wehner.
Politik
Grüne Kreistagsfraktion besucht Schulen in Diez

DIEZ Die Kreistagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen besuchte in den vergangenen Tagen zwei Schulen im Kreisgebiet, um sich über die Bildungslandschaft vor Ort zu informieren. Die Gesprächspartner waren die Schulleitungen der NAOS Diez sowie des Gymnasiums am Oranien Campus in Altendiez. Während des Besuchs an beiden Schulen wurden unter anderem Klimaschutzprojekte wie Photovoltaikanlagen und Elektrofahrzeuge diskutiert. Die Schulleitungen präsentierten den Besuchern ihre jeweiligen Projekte und Maßnahmen, die zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes beitragen sollen.
Besonders beeindruckt waren die Besucher von der Innovationskraft und dem Engagement der Schülerinnen und Schüler, die an vielen dieser Projekte beteiligt sind. Im Gespräch ging es auch um die Umsetzung der Inklusion. An der Naos existiert eine große Offenheit gegenüber Lernenden mit Behinderung und man versucht Hürden pragmatisch aus dem Weg zu räumen, trotz finanzieller und baulicher Schwierigkeiten.
Bedauert wurde, dass keine Förderschullehrkraft den Schüler: Innen im Berufsvorbereitungsjahr zugeordnet wird, obwohl dort auch Lernende aus der Förderschule Lernen ohne Hauptschulabschluss sind. Im Oranien Campus werden Lernende mit Sinnes und motorischer Behinderung selbstverständlich integriert, sie müssen aber die Fähigkeiten für die Herausforderungen des Gymnasiums mitbringen.
Am Gymnasium am Oranien Campus in Altendiez wurden ebenfalls Nachhaltigkeitsprojekte vorgestellt, wie beispielsweise das Projekt “Elektromobilität in Verbindung mit PV-Anlagen”, bei dem Elektrofahrzeuge angeschafft wurden, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren und den vor Ort produzierten Sonnenstrom direkt für die Fahrzeuge der Lehrer zu verwenden. Auch hier zeigten sich die Besucher beeindruckt von der Vorreiterrolle der Schule in Sachen Umweltschutz.
Insgesamt war die Kreistagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen von den vorgestellten Klimaschutzprojekten und dem Engagement der Schulen und Schülerinnen und Schüler beeindruckt. Die Besuche sind Teil eines umfassenden Konzepts der Grünen zur Weiterentwicklung des Bildungswesens im Rhein Lahn Kreis, das auch zukünftig weitere Besuche an Schulen im Kreisgebiet vorsieht.
Schulen
Erfolgreiche Teilnahme am Fritz-Walter-Cup

NASSAU Nach dem Vorrundensieg fand in Montabaur die Zwischenrunde des diesjährigen Fritz-Walter-Cups statt. In einer Vierergruppe spielte die Mannschaft des Leifheit Campus gegen das MTG Montabaur, die RS+ Diez und die RS+ Rheinbrohl. Am Ende lieferten sich die Mannschaften ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Trotz Gruppenphase erspielten sich die Jungs vom LC ein entscheidendes Spiel gegen die RS+ Rheinbrohl. Obwohl man die Führung auf dem Fuß hatte, musste man durch einen „Doppelschlag“ klein beigeben und ist somit leider in der Zwischenrunde ausgeschieden. Die Glückwünsche gingen an dieser Stelle an die RS+ aus Rheinbrohl, welche sich somit als Gruppensieger durchgesetzt hat.
Für Nassau spielten Tim Spät (6a), Denny Neumann (5b), Finn Pawletta (5a), Mark Hoffmann (6a), Eliano Mulara (7a), David Buß (7b), Leonard Müller (5b) und Leonard Schleimer (7b).
Ein großes Lob für einen tollen „Fight“ bis zur letzten Minute bekam die sehr junge Mannschaft von ihrer betreuenden Lehrkraft Manuel Blank. Und natürlich wird der LC im nächsten Schuljahr einen neuen Versuch starten.
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