Blaulicht
Bronzene, Silberne und Goldene Feuerwehr-Ehrungen in der Verbandsgemeinde Diez
DIEZ Feuerwehrehrenzeichen des Landes Rheinland-Pfalz wurden am Donnerstag, dem 10. November, in der Esterauhalle Holzappel an zahlreiche Feuerwehrleute der Verbandsgemeinde Diez überreicht. Landrat Jörg Denninghoff war zu diesem Termin extra in Holzappel erschienen, um die Ehrungen mit goldenen Ehrenzeichen für 35 beziehungsweise 45 Jahre aktive, pflichttreue Tätigkeit auf örtlicher Ebene vorzunehmen; Bürgermeister Michael Schnatz übernahm die Ehrungen mit bronzenen und silbernen Ehrenzeichen für 15 beziehungsweise 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst.
Schnatz zeigte sich „verdammt stolz auf das überwältigende Engagement der Feuerwehrleute in den verschiedenen Einheiten unserer 22 Ortsgemeinden und in der Stadt Diez“ und dankte für den freiwilligen unentgeltlich geleisteten Dienst zum Wohle der Allgemeinheit über derart lange Zeiträume sowie für die „ständige Bereitschaft, rund um die Uhr Menschenleben zu retten, Unheil abzuwenden und Schäden zu minimieren“.
Dabei hob der Bürgermeister hervor, dass von Seiten der Verbandsgemeindeverwaltung seit jeher versucht werde, die einzelnen Einheiten stets bestmöglich zu unterstützen, aber „alles Gerät, alle Fahrzeuge und auch die neuen Pager würden ungenutzt irgendwo verstauben, wenn SIE nicht wären!“ Dabei sei die Gesellschaft darauf angewiesen, dass es Menschen gibt, die sich für mehr als nur für sich selbst verantwortlich fühlen, die sich aktiv in eine Gemeinschaft einbringen wollen und dabei an das Wohl anderer denken. Seinen Dank verband Schnatz mit dem Wunsch, dass auch künftig Idealismus und Begeisterung das Feuerwehrwesen in der Verbandsgemeinde Diez prägen sollen und dass die Wehrleute mit ihrem wertvollen Dienst im Brandschutz ihren Einheiten noch lange erhalten bleiben – vor allem aber, dass alle stets gesund aus ihren Einsätzen zurückkommen.
Am Ehrungsabend wurden ausgezeichnet…
… für 15-jährigen pflichttreuen Dienst mit dem Ehrenzeichen in Bronze:
Gian-Luca Butzbach, Nils Hochhaus, Jens Hoffmann, Dominik Huth, Tim Kröck, Sven Langer, Chris Schiller, Lothar Schneider, Julian Tippel, Fabian Winkler und Zita Maria Zengerling
… für 25-jährige pflichttreue Diensterfüllung mit dem Ehrenzeichen in Silber:
Jörg Bornwasser, Martin Dittmar, Tim Fuchs, Markus Gensing, Daniel Gerheim, Dominic Goebels, Norman Heyeckhaus, Daniel Kucki und Patrick Loos
… für 35-jährige pflichttreue Tätigkeit im aktiven Feuerwehrdienst…
Viola Backhausen, Marco Diegel, Björn Fetter, Armin Flocke, Heiko Gros, Thorsten Groß, Dirk Güll, Ralf Hannappel, Ingo Heyeckhaus, Udo Heyeckhaus, Andreas Kübel, Tobias Meyer, Mario Michels, Sascha Schmidt, Thilo Schwarz und Mario Weigand
… sowie für 45-jährige pflichttreue Tätigkeit im aktiven Feuerwehrdienst jeweils das Ehrenzeichen in Gold:
Stefan Adami, Udo Barth, Frank Brötz, Harald Fett, Hermann Hausen, Harald Haxel, Manfred Hofmann, Eberhard Range, Erhard Stötzer, Dieter Tiller und Klaus Wermuth
Alle Feuerwehrkameradinnen und -kameraden, die zum Ehrungstermin verhindert waren, erhielten bzw. erhalten die Ehrenzeichen zu einem späterem Zeitpunkt ausgehändigt durch ihre jeweilige Wehrführung.
Zum Abschluss der Veranstaltung bekräftigte der Bürgermeister, dass alle über einen so langen Zeitraum Aktiven „über die Feuerwehr hinaus Vorbilder für die ganze Region“ seien, denn ohne einen solch leidenschaftlichen Einsatz „im wahrscheinlich heißesten Ehrenamt überhaupt“ sei die Gesellschaft “gewiss eine andere – und bestimmt keine bessere”. Schnatz zeigte sich sicher, dass es allen Einheiten auch in den kommenden Jahren weiterhin so gut gelingen werde, den Feuerwehrslogan „Gott zur Ehr´, dem Nächsten zur Wehr“ stets verantwortungsvoll und zuverlässig in tagtägliche Wirklichkeit umzusetzen.
Fotos: Verbandsgemeinde Diez
Blaulicht
In der Lahn versunkenes Boot erfolgreich geborgen!
DIEZ Infolge von Hochwasser auf der Lahn war Anfang Januar ein Boot von seiner Anlegestelle zunächst auf den Lahnradweg geschwemmt worden und dort liegengeblieben – kurz darauf jedoch war es infolge von sturmbedingtem Wind und Wellengang wieder in die Lahn zurück gespült worden und ist dort schließlich versunken.
Am 23. April gelang dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt die Bergung. Das Boot war zwar nicht mehr zu sehen, aber es war an einem dicken Tau befestigt und ist während der zurückliegenden Wochen glücklicherweise an Ort und Stelle geblieben.
Zunächst kamen Taucher zum Einsatz, um zu prüfen, in welcher genauen Position sich das Boot befindet. Mit luftgefüllten Hebesäcken wurde dem Boot dann der nötige Auftrieb verschafft und es gelang schließlich mit Unterstützung durch den Schwimmgreifer „Greif“ vom Wasser- und Schifffahrtsamt Koblenz, es wieder an die Wasseroberfläche zu bringen. Ganz offensichtlich ist der Rumpf unbeschädigt geblieben und das Boot war zumindest noch soweit schwimmfähig, dass es vom Schwimmgreifer bis in den Diezer Hafen gezogen werden konnte. Der Leiter der Außenstelle des WSA in Diez, Bernd Lambertus, war mit dem Verlauf der Bergungsarbeiten sehr zufrieden, auch wenn die Aktion deutlich mehr Zeit in Anspruch nahm als vorgesehen.
Ob das Boot noch aus eigener Kraft fahren kann, ist unklar – der Motor dürfte nach so langer Zeit unter Wasser defekt sein. Die Kosten für die Bergung hat eigentlich der Bootseigentümer zu tragen. Dieser ist zwar bekannt, aber derzeit nicht ausfindig zu machen.
Blaulicht
So geht Gemeinschaft: Die Jugendfeuerwehr in Dessighofen
DESSIGHOFEN Viele Sportvereine in der Region beklagen Nachwuchsmangel. In Zeiten virtueller Realität mit Handys und Spielekonsolen, rückt die gemeinschaftliche Freizeitgestaltung immer mehr in den Hintergrund. Nicht so bei der Jugendfeuerwehr in Dessighofen. Sieben junge Menschen im Altern von 10 bis 16 Jahren treffen sich regelmäßig mit den Jugendwart Daniel Schaab und dem Jugendgruppenleiter Luca Bingel zu Aktivitäten und Übungen rund um die Feuerwehr. Mitten drin der Dornholzhäuser Wehrführer Florian Schmidt, der ebenfalls die Jugend rund um Dessighofen, Schweighausen, Geisig, Oberwies und Dornholzhausen mitbetreut.
Dabei geht es nicht nur um spannende Erfahrungen mit dem schweren Gerät, sondern auch um gemeinsame Zeit bei Ausflügen oder auch einmal bei Vorführungen des Erlernten mitten im Dorf. Nachwuchssorgen rund um die Jugendfeuerwehr Dessighofen? Immerhin sind fünf der sieben Kinder und Jugendlichen weiblich. Und dennoch brauchen auch die kleinen Gemeinden zukünftige, neue Feuerwehrleute. Dafür wurde jetzt eine Fahrzeugshow organisiert, bei dem die Kleinsten so einiges Wissenswertes zu den ehrenamtlichen Helfern erfahren durften.
Die Neugierde beim Nachwuchs wurde geweckt und erste Neumitglieder gewonnen. Dabei ist schon die Jugendfeuerwehr, ähnlich wie beim erwachsenen Pedanten, viel mehr als nur eine Interessengemeinschaft oder ein gemeinsames Hobby. Es ist schon bei den Jugendlichen ein Treff weit über die Feuerwehr hinaus. So beginnen Freundschaften für lange Zeit oder sogar für ein Leben lang. Das hat etwas.
Blaulicht
Wehrleiter der VG Nastätten legt Amt nieder: Schwere Vorwürfe gegen mehrere Wehrführer!
NASTÄTTEN Der Nastätter Wehrleiter Stephan Allmeroth hat seinen Abschied zum 30. Juni 2024 bekannt gegeben. Gerne hätte er seine volle Amtszeit beendet, doch die Ereignisse der vergangenen Monate ließen ihn umdenken Aus einem uns vorliegenden Schreiben des Wehrleiters Allmeroth an die Verbandsgemeinde Nastätten geht hervor, dass an einem Konzept für den Fahrzeugbedarfsplan gearbeitet wurde, der in der letzten Sitzung des Arbeitskreises im erarbeiteten Planstand den politischen Vertretern vorgestellt wurde.
Laut Stephan Allmeroth soll es im Anschluss eine Entwicklung gegeben haben, die er als Wehrleiter nicht vertreten kann. Er schreibt an die Verbandsgemeinde: »Hinter meinem Rücken fanden Gespräche von zwei bis drei Wehrführern aus dem Arbeitskreis mit politischen Vertretern statt, mit dem Ziel die im Arbeitskreis demokratisch und mehrheitlich beschlossene Empfehlung in eine andere Richtung zu lenken. Eine solche intrigante Vorgehensweise ärgert mich maßlos und ist ebenso keine gute Entwicklung, wie die nicht vorhandene Gesprächsbereitschaft dieser Kameraden.«
Weiter teilt er mit: »Diese Entwicklung, mit einem fehlenden Rückhalt für die Wehrleitung und der immer persönlicher werdende Verlauf, haben in mir diesen Entschluss reifen lassen, dass solch ein arbeitsintensives Ehrenamt wie das des Wehrleiters, ohne die Basis einer vertrauensvollen, wertschätzenden Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist. Dies ist daher mit meiner persönlichen Lebenseinstellung nicht mehr vereinbar! Gerne hätte ich mich persönlich von Euch verabschiedet, jedoch wurde meiner Forderung nach einer Wehrführerdienstversammlung zur Aussprache in diesem Thema, nicht stattgegeben.
Für die Zukunft würde ich mir für das doch so wichtige Ehrenamt Feuerwehr wieder mehr Zusammenhalt und Kameradschaft wünschen. Die heutige Ellenbogenmentalität und das egoistische Verhalten (Kirchturmdenken) dürfen hier keinen Platz finden, der Blick muss auf die gesamte Feuerwehr der Verbandsgemeinde gerichtet werden, um alle gleichermaßen nach vorne zu entwickeln. Denn nur gemeinsam bekommen wir die in der Zukunft folgenden Herausforderungen, als eine Feuerwehr gemeistert. Ihr werdet mich auch künftig in der Feuerwehr der VG Nastätten antreffen, jedoch wieder in der Mannschaft! Denn diese Leidenschaft Feuerwehr ist und bleibt die richtige Entscheidung, seine Freizeit sinnvoll für seine Mitmenschen einzusetzen.«
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