VG Bad Ems-Nassau
Photovoltaikanlagen in der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau – Der Status Quo
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BAD EMS Der Klimawandel und seine Auswirkungen auf unsere Umwelt sind derzeit in aller Munde. Bereits seit Jahren warnt die Wissenschaft vor gravierenden Folgen in den nächsten Jahrzehnten. Die konventionelle Erzeugung von Strom durch Kraftwerke trägt hierzu zu einem großen Teil bei. Wenn darüber hinaus die Versorgungssicherheit durch die fossilen Energieträger unklar ist, nimmt die klimafreundliche Energiewirtschaft eine besonders bedeutende Rolle ein.
Aufgrund steigender Strompreise, die durch die Verknappung fossiler Ressourcen auf dem Weltmarkt entstehen, ist die Nachfrage nach Photovoltaikanlagen in den letzten Jahren stetig gestiegen. So sind im Jahr 2020 deutschlandweit über 184.000 Photovoltaikanlagen installiert worden. Dies ist ein großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit bei der Stromerzeugung, da die Anlagen im Gegensatz zu konventionellen Kraftwerken klimafreundlichen, günstigen und vor allem autarken Strom liefern.
Anhand der vom Netzbetreiber zur Verfügung gestellten Daten konnten nun interessante Auswertungen für den mittels Photovoltaik erzeugten Strom in der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau angefertigt werden.
Im Jahr 2020 sind insgesamt ca. 6 Millionen kWh Strom durch Photovoltaik in der Verbandsgemeinde Bad-Ems-Nassau erzeugt worden. Hier ist sowohl der eingespeiste Strom als auch der Eigenverbrauch berücksichtigt. Die in der Gemeinde Singhofen und der Stadt Bad
Ems aufgestellten Photovoltaikanlagen sind hier mit ca. 1,6 Millionen kWh bzw. 1,1 Millionen kWh als Spitzenreiter bei der erzeugten Menge
Strom zu nennen. 26 % des in der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau mittels Photovoltaik erzeugten Stroms kommt damit aus der Ortsgemeinde Singhofen. Es folgen die Stadt Bad Ems mit einem Anteil von 18 %, die Ortsgemeinde Oberwies mit 6 %, die Ortsgemeinde Seelbach mit 5 % und die Stadt Nassau mit einem Anteil von 4 % an der absolut erzeugten Strommenge mittels Photovoltaik.
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Abbildung 1: Im Jahr 2020 mittels Photovoltaik erzeugter Strom in der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau Abbildung 2: Top 5 der Photovoltaik-Einspeiser in der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau
Deutschlandweit sind im Jahr 2020 ca. 51,4 TWh Strom durch Photovoltaikanlagen erzeugt worden. Damit nimmt der mittels Photovoltaik erzeugte Strom ca. 8,6 % von der Stromerzeugung in Deutschland ein. Im Bundesdurchschnitt sind damit 617 kWh Strom pro Einwohner mittels Photovoltaik erzeugt worden. Ein Blick auf die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau lässt dabei erkennen, dass die Gemeinden Dessighofen, Dornholzhausen, Geisig, Miellen, Misselberg, Oberwies, Seelbach, und
Singhofen über dem im Bundesdurchschnitt erzeugten Strom mittels Photovoltaik pro Einwohner liegen. Die Gemeinde Oberwies ist mit über 2.430 kWh erzeugtem Strom pro Einwohner der Spitzenreiter im Vergleich.
Auf sieben Gebäuden, die im Eigentum der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau liegen, sind ebenfalls Photovoltaikanlagen installiert. Zuletzt sind auf der Kita „Lahnpiraten“ in Nassau eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 127,11 kWp und auf der Kita „Im Sonnenwinkel“ in Winden mit einer Leistung von 36,85 kWp installiert worden. Durch Photovoltaikanlagen lässt sich aktiv Einfluss auf die emittierten CO2-Emissionen des erzeugten Stroms nehmen, woraufhin negative Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima reduziert werden können.
Als klimabewusste Kommune möchte die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau ihre Bürgerinnen und Bürger animieren und motivieren, aktiv an der Gestaltung der Energiewende teilzunehmen. Die Absicherung bei der Energieversorgung sowie die Senkung eigener Stromkosten sind nur einige Vorteile die Sie bei einer Installation einer Photovoltaikanlage selbst „in die Hand nehmen“ können.
Bei Fragen sowie Anliegen zum Umwelt- und Klimaschutz steht Ihnen der Klimaschutzmanager der Verbandsgemeinde Bad-Ems-Nassau gerne unter klima@vgben.de oder der 02603 / 793 – 327 zur Verfügung. (Pressemitteilung: Uwe Bruchhäuser,Verbandsbürgermeister Bad ems-Nassau).
VG Bad Ems-Nassau
Sorge vor Starkregen: Flussbett in Miehlen soll Mitte August entwuchert werden
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MIEHLEN Bürger aus Miehlen wendeten sich in einem Schreiben an den BEN Kurier. Sie trieb die Sorge um, dass das zugewucherte Flussbett in Miehlen bei einem Starkregenereignis den Wassermassen nicht standhalten könnte. Die Mühlbach fließt mitten durch den Ort. Bei den mittlerweile hohen Überwucherungen wuchs die Angst, dass schweren und lang anhaltenden Unwetter, der Fluss über die Uferbefestigungen treten könnte.
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Demgegenüber teilte die Kreisverwaltung auf eine Anfrage des BEN Kurier mit, dass die Fachabteilung sich seit längerer Zeit mit der Problematik beschäftigen würde. Der Kreis wäre sich durchaus seiner Aufgabe bewusst und hätte bereits ein Unternehmen zur Beräumung der Anlandungen und Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Gewässers beauftragt. Da bei der Durchführung der Maßnahme auch naturschutzrechtliche Belange zu beachten wären, könnte die Maßnahme erst ab Mitte August erfolgen.
Eine frühere Durchführung der Arbeiten wäre nicht möglich, da sich die Entsorgung der auszukoffernden Anlandungen als nicht so einfach darstellte und dafür zunächst eine rechtlich zulässige Lösung gefunden werden musste. Die Ortsgemeinde wäre über die Maßnahmen informiert.
Laut Mitteilung der Kreisverwaltung würde der Bewuchs bei einem Starkregenereignis keine gesonderte Problematik darstellen, da im Falle eines größeren Gewässerabflusses die Pflanzen unter den Wassermassen plattgedrückt würden.
VG Bad Ems-Nassau
Ein ungewohnter Besuch: Rehe auf dem Friedhof in Fachbach
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FACHBACH Friedhöfe sind Orte der Ruhe und des Gedenkens, doch in den letzten Wochen wurden immer wieder die neu angepflanzten Blumen regelrecht kahl gefressen. Rehe sind neugierige und anpassungsfähige Tiere. Wenn die Nahrung in den Wäldern knapp wird, suchen sie nach alternativen Futterquellen. Friedhöfe bieten, genau wie unsere Gärten, eine Vielzahl von Pflanzen und Blumen, die sie als Nahrung sehr attraktiv sind.
Sie fressen Blumen und Pflanzen, die liebevoll auf den Gräbern platziert wurden. Besonders Rosen und andere blühende Pflanzen sind bei den Rehen beliebt. Dies kann für Angehörige, die die Gräber ihrer Liebsten pflegen, frustrierend und teuer sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Gräber vor den hungrigen Rehen zu schützen. Eine Methode ist die Auswahl von Pflanzen, die von Rehen gemieden werden. Dazu gehören beispielsweise Lavendel, Zitronenmelisse und Krokusse.
Auch das Aufstellen von mobilen oder flatternden Bändern kann helfen, die Tiere fernzuhalten. Dies werden wir in der nächste Zeit versuchen so umzusetzen, dass die Atmosphäre des Friedhofs nicht gestört wird.
Ansonsten bleibt zu hoffen, dass das Nahrungsangebot soweit zunimmt, dass die Rehe sich nicht mehr so nah in unseren Ort verirren (Pressemitteilung: Thorsten Heibel | Ortsbürgermeister in Fachbach).
VG Bad Ems-Nassau
Schutz vor Starkregen: Geisiger legen Hand an
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GEISIG Kontinuierlich wurden und werden etliche größere und kleinere Maßnahmen von Gemeinde, Jagdgenossenschaft, Grundstückseigentümern und Feuerwehr sowie Dorfpaten und Privatpersonen zu einem verbesserten Schutz umgesetzt und Schutzeinrichtungen in Funktion gehalten.
Aktuell ist eine breite Rinne am Ausgang des Welleringsgrabens gesetzt worden, um das noch an der Rhein-Taunus-Straße ankommende Oberflächenwasser abzufangen.
Die Maßnahme wurde von der Jagdgenossenschaft finanziert und weitestgehend in Eigenleistung ausgeführt. Besonderen Dank gebührt den fleißigen Helfern Frank Alberti, Wolfgang Alberti, Rainer Hinterwäller und vor allem Walter Wagner, der das wichtige Vorhaben maßgeblich vorangetrieben und mit Maschineneinsatz unterstützt hat (Pressemitteilung: Thomas Heymann, Ortsbürgermeister in Geisig).
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