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VG Bad Ems-Nassau

Arzbacher Dorfladenkonzept schreitet voran

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Foto: Die Bürgerversammlung „Dorfladenkonzept“ war gut besucht

ARZBACH Im Rahmen der Erstellung des Dorfladenkonzeptes für die Ortsgemeinde Arzbach fand vergangene Woche eine Bürgerversammlung im Mehrzweckraum der Limeshalle statt. Viele interessierte Bürgerinnen und Bürger nahmen daran teil und diskutierten rege. Boris Bulitta von der Unternehmensberatung Bulitta stellte die Machbarkeitsstudie zum Projekt, sowie Analysen und Empfehlungen zur Betreibung eines Dorfladens in Arzbach inklusive der Ergebnisse der Haushaltsbefragung im Rahmen der Landesinitiative M.Punkt RLP vor. Zusammenfassend sieht die Handlungsempfehlung der Unternehmensberatung Bulitta wie folgt aus:

Bürgerversammlung Dorfladenkonzept

Auch wenn die Unzufriedenheit der Bürger mit den bestehenden Einkaufsmöglichkeiten bei Betrachtung der Anteilswerte eher verhalten ausgeprägt ist, kann das Vorhaben zur Errichtung eines Dorfladens in Arzbach befürwortet werden. Zum einen sind die unterdurchschnittlichen Bedarfswerte in Anbetracht der guten Rücklaufquote etwas zu relativieren.

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Zum anderen handelt es sich bei Arzbach um eine vergleichsweise große Ortschaft im Dorfladenkontext, sodass die Prozentzahlen einer signifikanten absoluten Anzahl an Haushalten entsprechen, die sich beispielsweise eine Einkaufserleichterung durch einen Dorfladen erwarten. Der Bedarf zur Verbesserung der Versorgungsangebote – und damit auch der konzeptionelle Fokus eines möglichen Dorfladenprojekts – konzentriert sich dabei vornehmlich auf das Angebot von qualitativ ansprechenden Frischeprodukten aus der Region. Das Angebot eines ergänzenden Trockensortiments ist eher als optional anzusehen. Bei einer Umsetzung des Dorfladens in der Limeshalle sollte sich das Warenangebot daher aufgrund der limitierten nutzbaren Flächen auf ein umfassendes Angebot an Frischewaren sowie ein Ergänzungssortiment an weiteren regional verfügbaren Trockenerzeugnissen beschränken. Eine gewisse Auswahl an Bioprodukten sollte das Sortiment abrunden, da die positive Einstellung der Arzbacher Haushalte diesbezüglich im landesweiten Vergleich deutlich überdurchschnittlich stark ausgeprägt ist. Mit der Integration zusätzlicher Dienstleistungen sowie einer Café-Ecke kann auf weitere zentrale Bedürfnisse der Bürger reagiert werden, sodass die Zweckmäßigkeit des Dorfladenprojekts nochmals weiter gestärkt wird. Das verfügbare Flächenpotenzial in der Limeshalle schränkt die Möglichkeiten diesbezüglich etwas ein, sodass man sich hier konsequent an den Prioritäten der Arzbacher Haushalte ausrichten sollte. Die Einschätzung zur Wirtschaftlichkeit zeigt,

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dass die Entlohnung einer Verkaufskraft während den Öffnungszeitenzeiten möglich ist, sodass die Mindestvoraussetzung zur Gestaltung eines Bürgermodells erfüllt ist. Der Großteil der darüber hinaus gehenden Tätigkeiten müsste ehrenamtlich erbracht werden (ca. 30 – 40 Stunden pro Woche). Die Umsetzung in Form eines Bürgermodells sollte daher erst angegangen werden, wenn eine verlässliche Struktur mit klaren Verantwortlichen (1 bis 2 Führungspersonen) und einem verbindlichen Engagement aufgebaut werden kann. Positiv zu werten ist in diesem Zusammenhang, dass sich sowohl die potenzielle Stammkundschaft eines Ladens als auch die Gruppe der ehrenamtlichen Unterstützer über alle Altersschichten hinweg ausgewogen zusammensetzt.

In den nächsten Wochen wird es ein weiteres Treffen geben, auch hier würden wir uns wieder über viele Teilnehmer freuen. Die Einladung hierzu folgt noch (Pressemitteilung Claus Eschenauer, Ortsbürgermeister in Arzbach).

(Foto: Die Bürgerversammlung „Dorfladenkonzept“ war gut besucht)

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Sorge vor Starkregen: Flussbett in Miehlen soll Mitte August entwuchert werden

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Foto: BEN Kurier

MIEHLEN Bürger aus Miehlen wendeten sich in einem Schreiben an den BEN Kurier. Sie trieb die Sorge um, dass das zugewucherte Flussbett in Miehlen bei einem Starkregenereignis den Wassermassen nicht standhalten könnte. Die Mühlbach fließt mitten durch den Ort. Bei den mittlerweile hohen Überwucherungen wuchs die Angst, dass schweren und lang anhaltenden Unwetter, der Fluss über die Uferbefestigungen treten könnte.

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Demgegenüber teilte die Kreisverwaltung auf eine Anfrage des BEN Kurier mit, dass die Fachabteilung sich seit längerer Zeit mit der Problematik beschäftigen würde. Der Kreis wäre sich durchaus seiner Aufgabe bewusst und hätte bereits ein Unternehmen zur Beräumung der Anlandungen und Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Gewässers beauftragt. Da bei der Durchführung der Maßnahme auch naturschutzrechtliche Belange zu beachten wären, könnte die Maßnahme erst ab Mitte August erfolgen.

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Eine frühere Durchführung der Arbeiten wäre nicht möglich, da sich die Entsorgung der auszukoffernden Anlandungen als nicht so einfach darstellte und dafür zunächst eine rechtlich zulässige Lösung gefunden werden musste. Die Ortsgemeinde wäre über die Maßnahmen informiert.

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Laut Mitteilung der Kreisverwaltung würde der Bewuchs bei einem Starkregenereignis keine gesonderte Problematik darstellen, da im Falle eines größeren Gewässerabflusses die Pflanzen unter den Wassermassen plattgedrückt würden.

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Ein ungewohnter Besuch: Rehe auf dem Friedhof in Fachbach

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Foto: Thorsten Heibel

FACHBACH Friedhöfe sind Orte der Ruhe und des Gedenkens, doch in den letzten Wochen wurden immer wieder die neu angepflanzten Blumen regelrecht kahl gefressen. Rehe sind neugierige und anpassungsfähige Tiere. Wenn die Nahrung in den Wäldern knapp wird, suchen sie nach alternativen Futterquellen. Friedhöfe bieten, genau wie unsere Gärten, eine Vielzahl von Pflanzen und Blumen, die sie als Nahrung sehr attraktiv sind.

Sie fressen Blumen und Pflanzen, die liebevoll auf den Gräbern platziert wurden. Besonders Rosen und andere blühende Pflanzen sind bei den Rehen beliebt. Dies kann für Angehörige, die die Gräber ihrer Liebsten pflegen, frustrierend und teuer sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Gräber vor den hungrigen Rehen zu schützen. Eine Methode ist die Auswahl von Pflanzen, die von Rehen gemieden werden. Dazu gehören beispielsweise Lavendel, Zitronenmelisse und Krokusse.

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Auch das Aufstellen von mobilen oder flatternden Bändern kann helfen, die Tiere fernzuhalten. Dies werden wir in der nächste Zeit versuchen so umzusetzen, dass die Atmosphäre des Friedhofs nicht gestört wird.

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Ansonsten bleibt zu hoffen, dass das Nahrungsangebot soweit zunimmt, dass die Rehe sich nicht mehr so nah in unseren Ort verirren (Pressemitteilung: Thorsten Heibel | Ortsbürgermeister in Fachbach).

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VG Bad Ems-Nassau

Schutz vor Starkregen: Geisiger legen Hand an

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Foto:; Thomas Heymann

GEISIG Kontinuierlich wurden und werden etliche größere und kleinere Maßnahmen von Gemeinde, Jagdgenossenschaft, Grundstückseigentümern und Feuerwehr sowie Dorfpaten und Privatpersonen zu einem verbesserten Schutz umgesetzt und Schutzeinrichtungen in Funktion gehalten.

Aktuell ist eine breite Rinne am Ausgang des Welleringsgrabens gesetzt worden, um das noch an der Rhein-Taunus-Straße ankommende Oberflächenwasser abzufangen.

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Die Maßnahme wurde von der Jagdgenossenschaft finanziert und weitestgehend in Eigenleistung ausgeführt. Besonderen Dank gebührt den fleißigen Helfern Frank Alberti, Wolfgang Alberti, Rainer Hinterwäller und vor allem Walter Wagner, der das wichtige Vorhaben maßgeblich vorangetrieben und mit Maschineneinsatz unterstützt hat (Pressemitteilung: Thomas Heymann, Ortsbürgermeister in Geisig).

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