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VG Bad Ems-Nassau

Land fördert Naturpark Nassau mit über 210 000 Euro

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Land fördert Naturpark Nassau mit über 210 000 Euro
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RHEIN-LAHN Eine hohe finanzielle Förderung durch das Land erhält der Zweckverband Naturpark Nassau in 2021, um viele der geplanten Projekte umzusetzen. Mit den Eigenprojekten des Zweckverbandes sind es über 90 Projekte, die in diesem Jahr angegangen werden.

In den Handlungsfeldern „Maßnahmen zur Sicherung der biologischen Vielfalt, Landschaftspflege- und entwicklung“ sowie „Initiierung von umweltgerechten Landnutzungen“ werden vielfältige Biotopflegemaßnahmen und eine Reihe von Obstbaumpflanzungen vorgenommen. Mit Unterstützung des Fledermausexperten Rolf Klenk sind zum Schutz der Fledermäuse neue Gitter an alten Bergbaustollen vorgesehen.

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Immer wieder dringen Unbefugte in die alten Bergbaustollen ein, indem sie die Gittertüren aufbrechen oder beschädigen. Durch Corona hat sich das Problem sogar noch verstärkt. Zum einen ist es aus Schutzgründen verboten, die Stollen zu betreten, zum anderen ist das widerrechtliche, gewaltsame Eindringen kein Kavaliersdelikt, sondern Einbruch und belastet letztendlich den Steuerzahler, so Naturparkreferent Stefan Eschenauer.

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Neben touristischen Instandsetzungsarbeiten werden in diesem Jahr touristische Highlights umgesetzt. Beispielsweise wird in Becheln und Braubach der Zwei-Welterbe-Weg neu installiert und beschildert. Auch die Lahn-Westerwald-Runde, die über Welschneudorf, Kemmenau, Dausenau und Hömberg führt, bekommt ein modernes Layout, und in den Ortsgemeinden Pohl und Lollschied entsteht ein Wanderweg rund um das Limeskastell.

In der Ortsgemeinde Osterspai ist der Verkehrs- und Verschönerungsverein sehr aktiv, um einem etwas in die Jahre gekommenen Naturparkwanderweg neues Leben einzuhauchen. Der „Langhalsrundweg“ steht schon kurz vor der Eröffnung und soll das touristische Geschehen aus den umliegenden Gemeinden etwas entzerren und somit auch die Landschaft entlasten.

Ein ganz besonderes Highlight wird im b-05 in Montabaur Horressen umgesetzt. Im letzten Jahr wurden dort von Künstlern sehr große Insektenskulpturen angefertigt und aufgestellt, um letztlich auf das Insektensterben aufmerksam zu machen. In diesem Jahr kommt noch ein Vogelrundweg hinzu. Das Layout entwirft Dominik Eulberg, ein Biologe aus dem Westerwald und sehr erfolgreicher DJ im Bereich der elektronischen Musik.

Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit wird u.a. die Naturpark-Broschüre über Streuobstwiesen neu aufgelegt und in Zusammenarbeit mit einer regionalen Künstlerin derzeit ein Reiseposter über den Naturpark im Retro-Stil entwickelt. Das Motiv kann dann auf T-Shirts oder Postkarten gedruckt werden, so Stefan Eschenauer.  Es freut mich, dass wir aufgrund der hohen Landesförderung, die Fördersätze im touristischen Bereich anheben konnten. Die höhere Förderung durch das Land ist eine Wertschätzung für das Engagement und den Einsatz der Menschen vor Ort, die stetig an der Weiterentwicklung unserer schönen Region mitwirken“, so Vorsteher Frank Puchtler.

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Kabale und Liebe begeistert in Nassau: Eine Schulaufführung der Extraklasse

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Foto: BEN Kurier
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NASSAU Ein kühner Griff in die Weltliteratur, ein Jahr intensive Vorbereitung und ein überragendes Ensemble – das Theaterstück Kabale und Liebe des Abiturjahrgangs MSS 13 des Leifheit-Campus in Nassau hat das Publikum in der Stadthalle restlos begeistert. Schillers Drama, das von gesellschaftlichen Schranken, Intrigen und einer tragischen Liebe erzählt, wurde von den jungen Darstellerinnen und Darstellern nicht nur gespielt, sondern gelebt.

Theater als wahre Verkörperung

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Manuel Liguori, Stadtbürgermeister von Nassau, zeigte sich beeindruckt: „Kabale und Liebe in der Stadthalle, großartig! Und das aufgeführt von einer Schulklasse, was will man mehr? Ich weiß, wie viel Arbeit dahintersteckt, sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Lehrkräfte. Das, was hier geboten wird, ist einzigartig und großartig.“

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Theresa Ziegenfuß, Deutschlehrerin und Theaterleitung, erklärte die Bedeutung des Werkes: „Schiller als Dichter der Freiheit und seiner wichtigen politischen Botschaft ist gerade in unserer heutigen Zeit relevant. Es war uns ein Anliegen, dieses Werk nicht nur im Unterricht zu behandeln, sondern es auf die Bühne zu bringen.“

Ein Kraftakt, der sich gelohnt hat

Bereits im Januar des Vorjahres begannen die Proben, zunächst alle zwei Wochen, ab November dann wöchentlich mit drei- bis vierstündigen Sitzungen. Besonders herausfordernd war, dass die Vorbereitung außerhalb der regulären Schulzeit stattfand. Annette Fischer, Mutter und Regisseurin des Stücks, berichtet: „Die Lernenden mussten viel Freizeit opfern, teilweise neben Schule und Nebenjobs. Aber das Ergebnis war jede Anstrengung wert.“

Die Hauptdarstellerin Joyce Fischer, die als Luise brillierte, erzählt: „Wir wussten seit 14 Monaten, dass wir dieses Stück spielen wollen. Der Ferdinand-Darsteller fing schon im Oktober mit dem Textlernen an, ich selbst im Dezember. Es war eine enorme Herausforderung, aber auch eine unvergessliche Erfahrung.“

Lennart Geisel, der den Vater Luises spielte, beschreibt die Entwicklung der Inszenierung: „Anfangs war es schwierig, den vielen Text zu behalten. Doch durch die Proben, durch das gemeinsame Interagieren, wurde es leichter. Als wir dann vor Publikum spielten, war die Nervosität schnell verflogen, und der Applaus war unbeschreiblich.“

Ein Klassiker mit aktueller Relevanz

Mit großer Intensität setzten sich die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler mit den tiefgreifenden Themen des Stücks auseinander: Liebe gegen gesellschaftliche Zwänge, Korruption und Machtmissbrauch. Trotz der alten Sprache war jede Zeile verständlich und mitreißend dargeboten. Das Publikum wurde in die Handlung hineingezogen und die dreieinhalb Stunden vergingen wie im Flug.

Mit dieser Aufführung hat der Abiturjahrgang des Leifheit-Campus die Messlatte für künftige Inszenierungen hoch gesetzt. Ein großartiges Beispiel dafür, wie Schultheater auf professionellem Niveau funktionieren kann. Ein Abend voller Emotionen, tiefgehender Botschaften und beeindruckender darstellerischer Leistung – ein großer Applaus für alle Beteiligten!

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Frühjahrskirmes in Fachbach: Eine Woche später, aber genauso spektakulär!

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Foto: Thorsten Heibel
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FACHBACH Die Frühjahrskirmes in Fachbach, ein Highlight im Veranstaltungskalender der Region, findet in diesem Jahr eine Woche später statt als gewohnt. Traditionell lockte das Fest in der 4. Woche nach Ostern zahlreiche Besucher auf den Dorfplatz, doch 2025 wird das bunte Treiben erst am 23. Mai beginnen. Diese Änderung bietet in diesem Jahr den Organisatoren die Möglichkeit, das Event noch besser vorzubereiten und zusammen mit allen Beteiligten den Gästen ein unvergessliches Erlebnis zu bieten.

In den letzten Jahren war die Fachbacher Frühjahrskirmes ein Fest, das Jung und Alt gleichermaßen begeistert. Die Freiwilligen der Vereine, sowie viele weitere Helfer auch aus den umliegenden Ortschaften haben in den letzten Jahren mit viel Herzblut dafür gesorgt, dass die Kirmes ein voller Erfolg wurde.

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Für den Zeltaufbau am 17. Mai ab 8:00 Uhr würden wir uns wieder über tatkräftige Unterstützung freuen. (pm Thorsten Heibel, Ortsbürgermeister in Fachbach).

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VG Bad Ems-Nassau

Was lange währt: Nieverns neue Druckminderanlage im Bau

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Foto: Gemeinde Nievern
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NIEVERN Während die Trinkwasserverbundleitung zwischen Nievern und Frücht längst fertiggestellt ist, dauerte die Umsetzung einer besonders für das Nieverner Oberdorf wichtigen Teilmaßnahme im Gesamtkonzept über 2,5 Jahre. Bereits im September 2022 hatte der Nieverner Ortsgemeinderat der von den Verbandsgemeindewerken beauftragten und vom Planungsbüro Björnsen Beratende Ingenieure umgesetzten Neubau einer Druckminderanlage in der Bergstraße zugestimmt.

Dabei musste sich auch der Gemeinderat mit der schwierigen Thematik vertraut machen, dass die Anlage in der Nähe der zum Teil entlang des Waldweges aus Richtung Bad Ems geführten Verbundleitung vorgehalten werden musste. Dabei galt es bei der Frage des richtigen Standortes 2 unterschiedliche Druckzonen zu berücksichtigen. Außerdem musste aus Sicherheitsgründen die Anlage als oberirdisch angeordnetes und nicht als Schacht-Bauwerk ausgeführt werden. Verschiedene Standortvarianten wurden vorgestellt, ausführlich das Für und Wider beraten und letztlich einvernehmlich entschieden. Leider kam es in der Folge immer wieder zu Verzögerungen in der Planausführung.

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Fristen wurden nicht eingehalten, Unternehmen meldeten sich nicht und mussten von der VG-Werken angemahnt werden. Jetzt ist es endlich soweit und zumindest der Einsatz von schwerem Gerät sowie dem aktuellen Gesicht der Baustelle erweckt den Eindruck, hier passiert was! Nach dem die Fundamente erstellt sind, soll die Anlage in Fertigbauteilen geliefert und aufgebaut sowie mit der entsprechenden Technik versehen werden. Wöchentliche Baustellengespräche, zu denen die Ortsgemeinde jetzt auch hinzugezogen wird, sollen den Fortgang der Arbeiten beobachten und eine kontinuierliche Ausführung der Maßnahme sicher stellen (pm Lutz Zaun, Ortsbürgermeister in Nievern).

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