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VG Bad Ems-Nassau

Ehemaliger Befestigungsturm ist heute Gedenkstätte

Nassauer „Eimelsturm“ legt lebendiges Zeugnis der Geschichte ab

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Nassauer „Eimelsturm“ legt lebendiges Zeugnis der Geschichte ab

NASSAU Der aufragende fünfeckige „Eimelsturm“ am Nassauer Friedhof ist einer der beiden Befestigungstürme, die neben den Stadttoren die Abwehrkraft der Nassauer Ringmauer verstärkten.

Wie der in der Nassauer Grabenstrasse stehende „Graue Turm“ auch „Hexenturm“ genannt, verfügt der „Eimelsturm“ über mehrere Namen. So verschaffte ihm 1661 sowie 1691 bis 1796 das etwa 50 Meter seitlich angelegte Seylentor sowie das direkt an den Turm angebaute Seylenpförtchen den Namen Seylturm.

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Nassauer „Eimelsturm“ legt lebendiges Zeugnis der Geschichte ab

Ab 1828 bis Ende des 19. Jahrhunderts war vom „Kirchhofsturm“, vom „Turm am Totenhof“ (1841 bis 1868) oder vom „Turm in der Schulstraße“ – dessen Namen er von der 1823 in seiner Nähe erbauten Elementarschule erhielt – die Rede. Erst in den 1920er Jahren bekam er den Namen „Eimelsturm“.

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Im Jahr 1957 wurde im Erdgeschoss eine Gedenkstätte für die Toten und Vermissten der beiden Weltkriege untergebracht. Die an den Wänden des kleinen Raumes angebrachten Namen, sie erinnern auch an jüdische Mitbürger, setzte im Laufe der Zeit die Feuchtigkeit schwer zu.

Nassauer „Eimelsturm“ legt lebendiges Zeugnis der Geschichte ab

Dank einer Spende des im Jahr 2009 verstorbenen Nassauer Ehrenbürgers Günter Leifheit – in Höhe von über 60 000 Euro – konnte die seit 64 Jahren bestehende Stätte damals komplett erneuert und renoviert werden. So wurde zum Beispiel die im Innenraum des alten Wehrturmes befindliche Schrifttafel durch fünf Denkmal-Bronzetafeln mit einem Gesamtgewicht von 1,2 Tonnen und fast zehn Quadratmeter ersetzt.

Die Tafeln sind auf einem verzinkten Eisen-Tragegestell verschraubt. Damit auch in der dunklen Jahreszeit die Namen auf den Bronzetafeln gut lesbar sind, wurden zusätzlich Strahler angebracht. (Text und Fotos – Achim Steinhäuser)

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VG Bad Ems-Nassau

Sorge vor Starkregen: Flussbett in Miehlen soll Mitte August entwuchert werden

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Foto: BEN Kurier

MIEHLEN Bürger aus Miehlen wendeten sich in einem Schreiben an den BEN Kurier. Sie trieb die Sorge um, dass das zugewucherte Flussbett in Miehlen bei einem Starkregenereignis den Wassermassen nicht standhalten könnte. Die Mühlbach fließt mitten durch den Ort. Bei den mittlerweile hohen Überwucherungen wuchs die Angst, dass schweren und lang anhaltenden Unwetter, der Fluss über die Uferbefestigungen treten könnte.

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Demgegenüber teilte die Kreisverwaltung auf eine Anfrage des BEN Kurier mit, dass die Fachabteilung sich seit längerer Zeit mit der Problematik beschäftigen würde. Der Kreis wäre sich durchaus seiner Aufgabe bewusst und hätte bereits ein Unternehmen zur Beräumung der Anlandungen und Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Gewässers beauftragt. Da bei der Durchführung der Maßnahme auch naturschutzrechtliche Belange zu beachten wären, könnte die Maßnahme erst ab Mitte August erfolgen.

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Eine frühere Durchführung der Arbeiten wäre nicht möglich, da sich die Entsorgung der auszukoffernden Anlandungen als nicht so einfach darstellte und dafür zunächst eine rechtlich zulässige Lösung gefunden werden musste. Die Ortsgemeinde wäre über die Maßnahmen informiert.

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Laut Mitteilung der Kreisverwaltung würde der Bewuchs bei einem Starkregenereignis keine gesonderte Problematik darstellen, da im Falle eines größeren Gewässerabflusses die Pflanzen unter den Wassermassen plattgedrückt würden.

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VG Bad Ems-Nassau

Ein ungewohnter Besuch: Rehe auf dem Friedhof in Fachbach

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Foto: Thorsten Heibel

FACHBACH Friedhöfe sind Orte der Ruhe und des Gedenkens, doch in den letzten Wochen wurden immer wieder die neu angepflanzten Blumen regelrecht kahl gefressen. Rehe sind neugierige und anpassungsfähige Tiere. Wenn die Nahrung in den Wäldern knapp wird, suchen sie nach alternativen Futterquellen. Friedhöfe bieten, genau wie unsere Gärten, eine Vielzahl von Pflanzen und Blumen, die sie als Nahrung sehr attraktiv sind.

Sie fressen Blumen und Pflanzen, die liebevoll auf den Gräbern platziert wurden. Besonders Rosen und andere blühende Pflanzen sind bei den Rehen beliebt. Dies kann für Angehörige, die die Gräber ihrer Liebsten pflegen, frustrierend und teuer sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Gräber vor den hungrigen Rehen zu schützen. Eine Methode ist die Auswahl von Pflanzen, die von Rehen gemieden werden. Dazu gehören beispielsweise Lavendel, Zitronenmelisse und Krokusse.

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Auch das Aufstellen von mobilen oder flatternden Bändern kann helfen, die Tiere fernzuhalten. Dies werden wir in der nächste Zeit versuchen so umzusetzen, dass die Atmosphäre des Friedhofs nicht gestört wird.

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Ansonsten bleibt zu hoffen, dass das Nahrungsangebot soweit zunimmt, dass die Rehe sich nicht mehr so nah in unseren Ort verirren (Pressemitteilung: Thorsten Heibel | Ortsbürgermeister in Fachbach).

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VG Bad Ems-Nassau

Schutz vor Starkregen: Geisiger legen Hand an

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Foto:; Thomas Heymann

GEISIG Kontinuierlich wurden und werden etliche größere und kleinere Maßnahmen von Gemeinde, Jagdgenossenschaft, Grundstückseigentümern und Feuerwehr sowie Dorfpaten und Privatpersonen zu einem verbesserten Schutz umgesetzt und Schutzeinrichtungen in Funktion gehalten.

Aktuell ist eine breite Rinne am Ausgang des Welleringsgrabens gesetzt worden, um das noch an der Rhein-Taunus-Straße ankommende Oberflächenwasser abzufangen.

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Die Maßnahme wurde von der Jagdgenossenschaft finanziert und weitestgehend in Eigenleistung ausgeführt. Besonderen Dank gebührt den fleißigen Helfern Frank Alberti, Wolfgang Alberti, Rainer Hinterwäller und vor allem Walter Wagner, der das wichtige Vorhaben maßgeblich vorangetrieben und mit Maschineneinsatz unterstützt hat (Pressemitteilung: Thomas Heymann, Ortsbürgermeister in Geisig).

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