Connect with us

Politik

CDU Braubach sammelt Ideen zur Verbesserung der Verkehrslage während der Sperrung der Lahneckbrücke

Veröffentlicht

am

Manfred Legrand, Verkehrsexperte der CDU Braubach, berichtete seinen Parteikollegen von den Plänen zur Sanierung der Lahnbrücke unter Burg Lahneck.

BRAUBACH Die Sanierung der Hochbrücke über die Lahn in Lahnstein wird in der gesamten Region und vor allem auch in Braubach heiß diskutiert. Bürgerinnen und Bürger aber auch Unternehmerinnen und Unternehmer befürchten nach dem misslungenen Testlauf des LBM vor zwei Jahren wieder den Verkehrskollaps. Braubach wäre davon neben Lahnstein mit am stärksten betroffen, da die  Hauptverkehrsrichtung der Einwohnerinnen und Einwohner der Marksburgstadt der Weg nach Koblenz und zurück ist. Auch weiterführende Schulen besuchen die Braubacher Kinder meist im benachbarten Lahnstein. Darum schaltet sich die CDU Braubach nun aktiv in die laufende Diskussion um die Planung der Brückensanierung ein.

Stadtrats- und CDU Ortsvorstandsmitglied Manfred Legrand nutzte die Vorstellung der aktuellen Planungen im Rahmen der jüngsten Lahnsteiner Stadtratssitzung, um sich selbst ein Bild zu machen. „Vertreter des für die Brückensanierung zuständigen Landesbetriebs Mobilität waren vor Ort und erklärten, dass sie sehr intensiv an einem Verkehrskonzept arbeiteten, um ein Chaos wie damals bei der Testphase zu verhindern“, berichtet Legrand seinen Parteikkollegen im Anschluss.

Anzeige

Eines wurde aber nach dem Bericht des LBM in der Stadtratssitzung klar, die Großbaustelle unter Burg Lahneck wird für die ganze Region zur extremen Belastungsprobe werden. Täglich passieren nämlich 27.000 Fahrzeuge die Brücke. Selbst bei den geplanten großräumigen Umleitungen und der  zeitgleichen Sanierung der L335 zwischen Braubach und Dachsenhausen rechne man damit, dass die Zahl der die Lahnsteiner Innenstadt passierenden Fahrzeuge von 13.000 auf täglich 26.000 ansteige, wie Manfred Legrand berichtete. Lahnsteins neuer Oberbürgermeister Lennart Siefert informierte über die innerstädtisch geplanten Maßnahmen. Von einem Kreisel am Globus bis zur Umkehr von Fahrtrichtungen, zum Beispiel in der Adolfstraße und der Sperrung kleiner Nebenstraßen war die Rede. Eine nur halbseitige Sperrung der Brücke sei jedoch vom Tisch, hieß es. Dies sei nicht möglich; aus Gründen des Arbeitsschutzes – die Brücke ist zu schmal, um Bauarbeiten und halbseitige Befahrung gleichzeitig zu ermöglichen – und, weil viele Arbeiten nur ohne Last auf der Brücke erfolgen können. Gleiches gelte für den 24 Stunden-Betrieb der Baustelle. Auch der sei aus Gründen des Lärmschutzes für die darunter und umliegend wohnenden Anwohner der Brücke wohl rechtlich nicht zulässig.

Anzeige

Manfred Legrand, Verkehrsexperte der CDU Braubach, berichtete seinen Parteikollegen von den Plänen zur Sanierung der Lahnbrücke unter Burg Lahneck.

Der LBM machte in der Stadtratssitzung auch deutlich, dass er allen Vorschlägen zur Verbesserung dieser größten Baumaßnahme, die die Region seit Jahrzehnten gesehen hat, offen gegenüberstehe und diese einarbeiten werde. Die CDU Braubach nimmt dieses Angebot nun zum Anlass aktiv in der Bevölkerung um Vorschläge zu bitten, wie sich die Situation rund um die Brückenbaustelle noch entschärfen lassen könnte: „Es ist uns besonders wichtig, dass die Menschen in der Region wissen, ‚Wir werden von der zuständigen Behörde gehört. Unsere Ideen kommen dort an und werden mit in die Überlegungen einbezogen.‘ Darum bitten wir die Menschen in der Region: Schreiben Sie uns ihre Vorschläge. Wir leiten alle Ideen direkt an den LBM in Diez weiter.“

Die CDU nimmt die Vorschläge aus der Bevölkerung ab jetzt per E-Mail an CDU-Braubach@gmx.de an und verspricht diese unmittelbar der zuständigen Behörde weiterzugeben. „Wir hoffen so einen Beitrag dazu zu leisten, dass nicht nur die beste Lösung für die Region gefunden wird, sondern die Bürger sich auch ernst- und mitgenommen fühlen. Ohne größtmögliche Akzeptanz in der Bevölkerung kann ein solches Projekt nicht gelingen“, so Manfred Legrand (Pressemitteilung: CDU Braubach).
Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen
1 Comment

1 Comment

  1. Marita Horitzky

    24. Juni 2022 at 18:30

    Etwas unverständlich für mich ist, das von Lärmbelästigung zu Gunsten Weniger zu Lasten Vieler die Rede ist. Ein 24.Std Dauerbetrieb mit notwendiger Sperrung der Brücke / Zubringer würde die Bauzeit um mind.50% verringern und somit die Belastung aller. Wer spricht von den Lärm-, Abgasbelästigungen, die durch den unvermeidbaren Rückstau entstehen, von den Betroffenen Anwohner Braubach, Ober-und Niederlahnstein, Horchheim u.s.w.. Ganz zu Schweigen von den enormen Zeitverlusten um Ware an- oder abzufahren, zur Arbeit zu kommen, natürlich auch um einfach einzukaufen. Auch könnten ein Teil der rechtsrheinisch nach Koblenz fahrende Fahrzeuge über die Rheinfähren Kaub, St.Goarhausen und Filsen linksrheinisch umgeleitet werden . ,,9EuroTicket´´ ??? . Eine weiter Möglichkeit, das den Linienbussen die Haltebuchten nicht nur freigehalten (mehr Kontrollen, Ordnungsgeld) werden, sondern wenn möglich verlängert werden( ein Parkplatz weniger), damit die Busse befahren können und der Verkehr weiterfließen kann. Zebrastreifen in Gruppe und zügig überqueren und nicht wie oft am Globus zu sehen als Entenkarawane. Kurz mit etwas Verständnis und Rücksicht , nicht nur für sich selbst, lässt sich die Situation entschärfen. Am Rande möchte ich noch anmerken, das ich zum Zeitpunkt der Entstehung 1979 des Tunnels und Lahnbrücke Anwohnerin der Ostalle war. Zum damaligen Zeitpunkt kamen zu dem Baulärm noch etliche Sprengungen hinzu und wesentlich längere Bauzeit hinzu.

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Politik

Haushaltsplan der Stadt St. Goarshausen gestoppt: Fehlende Jahresabschlüsse seit 2019!

Veröffentlicht

am

von

Foto: Stadt St. Goarshausen

ST. GOARSHAUSEN Die Stadt St. Goarshausen steht vor einer herausfordernden Situation, da die Mehrheit des Stadtrates den Haushaltsplan für das Jahr 2024/2025 abgelehnt hat. Die Ablehnung basiert auf unbeantworteten Fragen zu den seit 2019 nicht fertiggestellten Jahresabschlüssen, was auf ernsthafte Bedenken bezüglich der Haushaltsführung der Stadt hindeutet.

Seit 2019 wurden die Jahresabschlüsse nicht fristgerecht fertiggestellt, was zu einem Mangel an Transparenz und Rechenschaftspflicht geführt hat. Dies hat zu einem bedeutenden Misstrauen innerhalb des Stadtrates geführt und verdeutlicht die dringende Notwendigkeit einer umfassenden Überprüfung in Form einer zudem beantragten Akteneinsicht der Haushaltsführung der Stadt.

Anzeige

Große Mehrheit (11 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung) des Stadtrates stoppt Haushaltsplan 2024/2025 aufgrund fehlender Jahresabschlüsse seit 2019

Ohne die tatsächlichen Ergebnisse aus den vorangegangenen Jahren zu kennen, ist es nicht verantwortbar im Vorgriff die unter anderem von der Kommunalaufsicht geforderten Steuererhöhungen in der aktuellen Ratssitzung zu beschließen.

Anzeige

Über die möglichen drohenden Konsequenzen dieser vorläufigen Haushaltsführung sind sich die Antrag stellenden Ratsmitglieder durchaus bewusst. Der Stadtrat erwartet nun die Vorlage der Jahresabschlüsse 2019 bis 2022 um noch in der aktuellen Wahlperiode schnellstmöglich den Haushaltsplan 2024/2025 verabschieden zu können.

Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Politik

MdL Lammert fordert: Straßenausbaubeiträge müssen weg

Veröffentlicht

am

von

Foto: Valentyn Semenov

POLITIK Durch die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge in Nordrhein-Westfalen ist Rheinland-Pfalz das letzte Bundesland, das seine Kommunen zwingt, ihre Bürgerinnen und Bürger für kommunale Straßen zusätzlich zur Kasse zu bitten“, lautet das nüchterne Fazit des heimischen Landtagsabgeordneten und CDU Kreisvorsitzenden Matthias Lammert. Die CDU-Landtagsfraktion hatte bereits 2019 einen umfassenden Gesetzentwurf zur vollständigen Abschaffung der Bürgerbeiträge in den rheinland-pfälzischen Landtag eingebracht.

Lammert: „Straßenausbaubeiträge sind ungerecht und unsozial, auch im Rhein-Lahn-Kreis. Sie sind nichts anderes als eine kommunale Straßensteuer und müssen komplett gestrichen werden. Die CDU-Fraktion hat dazu den bisher einzigen seriösen, rechtlich tragfähigen und durchfinanzierten Gesetzentwurf in den Landtag eingebracht.“

Anzeige

Mit ihrem erneuten „Nein“ hat die Mainzer Ampel deutlich gemacht, wo sie steht.  Unsere Position gilt bis zum heutigen Tag unverändert weiter, so Matthias Lammert, mit der CDU-Landtagsfraktion gäbe es schon heute keine Straßenausbaubeiträge mehr in Rheinland-Pfalz. Die Bürgerinnen und Bürger können sich darauf verlassen, dass mit uns der Bürgeranteil durch den Landeshaushalt getragen würde. Auch für den aktuellen Doppelhaushalt haben wir die nötigen Finanzmittel beantragt“.

Anzeige

Die Umstellung auf wiederkehrende Beiträge hat nichts an der Grundproblematik geändert. Mittlerweile muss jeder zahlen, egal, ob er vom Ausbau seiner Straße profitiert oder nicht – dies ist ungerecht und belastet die Bürgerinnen und Bürger auch im Rhein-Lahn-Kreis zusätzlich. Der einzig richtige Weg ist die endgültige Abschaffung der Ausbaubeiträgen in Rheinland-Pfalz“, so Matthias Lammert abschließend.

Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Lahnstein

Was mich bewegt: Lahnsteiner Grüne bei Theaterwortkshop im JUKZ zum Thema Ausgrenzung und Rassismus

Veröffentlicht

am

von

Foto: Jutta Niel

LAHNSTEIN Am zweiten März besuchte der Lahnsteiner Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen mit zwei Vertreterinnen den Theaterworkshop für Jugendliche im JUKZ. Man zeigte sich beeindruckt von der Darbietung fünf junger Frauen, die in kleinen Episoden die Themen Rassismus, Mobbing und Ausgrenzung schauspielerisch unter der Leitung von Arina Horre und Victor Lee umsetzten.

Das Projekt unter dem Motto „Was mich bewegt“ war inklusiv und so befanden sich Menschen mit Behinderung im Ensemble und im Publikum. Ein sehr interessanter Abend der zeigte, wie Kultur verbindet und wie wichtig die Arbeit des JUKZ am Standort Wilhelmstraße ist. Nach wie vor setzen sich die Grünen für das JUKZ und seinen Standort ein. Dazu gehört, dass das Gebäude dringend eine barrierefreie Toilette benötigt, welche hoffentlich bald umgesetzt werden kann.

Anzeige
Bündnis 90/Die Grünen OV Lahnstein (mit Einverständnis der dargestellten Personen) | Foto: Jutta Niel
Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Trending

×

Hallo.

Klicke auf den Button um uns eine WhatsApp Nachricht zu senden oder sende uns eine Mail an redaktion@ben-kurier.de

× Whats App zum BEN Kurier