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VG Bad Ems-Nassau

Scheidender Gemeinde- und Schulpfarrer aus Nassau: Junge Leute ernst nehmen und einbeziehen

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Pfarrer Thomas Keßler fand in Nassau zuerst berufliche, dann auch private Heimat. Am 3. März wird er in den Ruhestand verabschiedet.
Foto: Dekanat Nassauer Land | Matern

NASSAU Mit einem Gottesdienst am Sonntag, 3. März um 10.15 Uhr wird Pfarrer Thomas Keßler in der evangelischen Johanniskirche Nassau in den Ruhestand verabschiedet. Die Pröpstin für Rheinhessen und Nassauer Land Henriette Crüwell wird den Nassauer, der dort auch von 1987 bis 1995 Gemeindepfarrer war, vom aktiven Dienst entpflichten und für seinen neuen Lebensabschnitt segnen. Seit 1996 war Keßler als Schulpfarrer tätig, unter anderem an der Tilemannschule und der Adolf-Reichwein-Schule in Limburg sowie an der Freiherr-vom-Stein-Schule in Dauborn.

Schon in seiner Schulzeit an einer hessischen Gesamtschule sei er „aufs Soziale gepolt“ worden, blickt der in Gießen aufgewachsene 64-jährige Theologe zurück. Zur Kirche fand er dank eines neuen Pfarrers in seiner Heimat, der ihn motivierte, selbst in der Gemeinde aktiv zu werden. „Kirche ist ein guter Ort, wo man sein kann. Endlich gab es was Sinnvolles zu tun anstatt nur durchs Feld zu stromern“. Dem  Engagement in der Jugendarbeit folgte das Theologiestudium in Frankfurt und Marburg. Ein Spezialvikariat vertiefte die Psychologie-Kenntnisse; „das war schon immer mein Ding, zu wissen, wie die Menschen ticken“.

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Dass es mit einer Stelle in der Nähe der Großstadt Frankfurt nicht klappte, sondern Nassau an der Lahn erste Station im Gemeindepfarramt wurde, entpuppte sich im Nachhinein als Glücksfall. Das Städtchen lahnabwärts von Gießen wurde für ihn und die Familie auch private Heimat. „Hier ist es wunderschön“, schwärmt der künftige Pensionär. So engagierte sich der Pfarrer etwa im DLRG Nassaus, weil er für die eigenen Kinder Schwimmunterricht suchte, machte alle Rettungsscheine und obendrein noch den Bootsführerschein. Die Lust zur Veränderung ließ ihn nach acht Jahren im Nassauer Pfarramt im Jahr 1996 in den Schuldienst wechseln. Grund-, Haupt-, Realschule, Gymnasium und Berufsschule – „ich habe alles unterrichtet, was mir vor die Bibel kommt“, blickt er lachend und sehr dankbar auf die unzähligen Begegnungen mit den jungen Menschen zurück, mit denen er „unterwegs sein durfte“. „Junge Leute sind auf der Suche, man muss sie ernst nehmen mit all ihren Fragen und einbeziehen“, sagt Keßler und schwärmt von deren Ideenreichtum und Kreativität. Diese positiv einzusetzen sei ihm immer wichtiger gewesen als fromme Sprüche zu machen. Da wurde aus der Adventsandacht in der Aula ein bestens besuchtes „Advent-Event“ im Treppenhaus und in Schulgottesdienste brachten sich seine Schützlinge nach ihren Fähigkeiten ein, um zu fühlen: „Das war unser Gottesdienst“. „Es gibt im Glauben keine falschen Antworten, gute Fragen tun es schon“, ist seine Erfahrung, die sich durchaus auch ins normale Gemeindeleben übertragen lasse. Besonders schön: wenn ihn Ehemalige baten, deren kirchliche Trauung zu übernehmen.

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Eine besondere Begabung brachte Keßler nicht nur im Schuldienst ein, sondern frönt ihm in seiner Freizeit immer noch: Er spielt Gitarre, was ihm seine Eltern mit elf Jahren ermöglichten. Mit einem Freund und dem christlichen Hit „Wenn das Rote Meer grüne Wellen hat“ startete die „musikalische Laufbahn“, die ihn in unterschiedlichen Bands wie etwa den Nassauer Relays oder den Limburger Crossroads viele Auftritte im Nassauer Land und jede Menge Spaß bescherte. Sogar beim Fuse-Festival in England trat er einmal mit Schulband auf. Heute spielt er in einer Koblenzer Band. „Musik ist mir Lebenselixier“, sagt er und verrät, dass trotz Liebe zu Blues, Rock und Folk Bonhoeffers „Von guten Mächten“ nach wie vor sein Lieblingslied ist, weil der Text durchs Leben trägt.

Dass die Abschiedsfeier in Nassau vom bekannten Blues-Künstler und Songwriter Biber Herrmann musikalisch begleitet wird, freut Keßler ganz besonders. Im Anschluss an den Gottesdienst sind die Gäste zu einem kleinen Umtrunk eingeladen, den Herrmann ebenfalls mit seiner Musik bereichert.

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VG Bad Ems-Nassau

Spielplatz Große Wiese in Bad Ems bis Herbstferien gesperrt: Ergänzungsarbeiten an der Rasenfläche

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Foto: Max Fischer | Bauhof Bad Ems

BAD EMS Der Spielplatz auf der Großen Wiese muss voraussichtlich für die nächsten 14-21 Tage gesperrt werden.  Wie bei der Eröffnung des Spielplatzes im August angekündigt, müssen noch Arbeiten an der Rasenfläche durchgeführt werden.  Beispielsweise muss an kahlen Stellen nachgesäht werden und diese Arbeiten konnten unter den sommerlichen Bedingungen nicht durchgeführt werden.

Die Witterungsbedingungen im frühen Herbst bei feuchtwarmen Temperaturen und einer Bodentemperatur von über 12 Grad Celsius sind Voraussetzung dafür, dass die Keimung des neu eingesähten Rasens problemlos abläuft. Zudem kann der Spielplatz in dieser Zeit nicht genutzt werden, damit der Rasen anwachsen kann.

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Wir bitten die Kinder und Eltern um Verständnis! Zu den Herbstferien können die Kinder dann den Spielplatz in einem gepflegten Zustand wieder nutzen (Pressemitteilung: Stadt Bad Ems).

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Lahnstein

Vollsperrung: Anfang November wird die B260 zwischen Fachbach und Friedrichssegen gesperrt!

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Foto: LBM Diez

FACHBACH/FRIEDRICHSSEGEN Der Landesbetrieb Mobilität Diez teilt mit, dass die Bauarbeiten zur Sanierung der Bundesstraße B260 zwischen Brücke Friedrichssegen und Fachbach Oberau je nach Witterung ab Anfang November beginnen werden. Genaueres wird Ihnen vorab in einer weiteren Pressemitteilung mitgeteilt. 

Nachdem der erste Bauabschnitt bereits im Jahr 2023 fertiggestellt wurde, werden nun die Arbeiten zwischen Brücke Friedrichssegen und Fachbach fortgeführt. Im zweiten Bauabschnitt werden zunächst bis Ende des Jahres Versorgungsleitungen der Syna zwischen Friedrichssegen und Fachbach verlegt. Anschließend beabsichtigen die Verbandsgemeindewerke Bad Ems – Nassau die Wasserleitung innerhalb der Ortsdurchfahrt Fachbach Oberau zu erneuern.

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Im kommenden Jahr werden bei geeigneter Witterung die Straßenbauarbeiten durch den Landesbetrieb Mobilität Diez durchgeführt. Hier wird die vorhandene Fahrbahn ca. vier Zentimeter stark abgefräst und durch Aufbringen einer neuen acht Zentimeter starken Asphaltbinderschicht und einer vier Zentimeter starken Asphaltdeckschicht verstärkt.

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In den Bereichen bei denen Randeinfassungen vorhanden sind, wird der neue Asphalt durch ein voriges zwölf Zentimeter starkes Fräsen höhengleich eingebaut. Die Sanierung der Fahrbahnbefestigung der B260 ist im Hinblick der zahlreichen Schäden und der damit verbundenen Verkehrssicherheit dringend erforderlich.

Aufgrund der komplexen Arbeiten und der geringen Fahrbahnbreiten kann die Baumaßnahme lediglich unter Vollsperrung ausgeführt werden. Der überregionale Verkehr wird über die Bundesstraße B261 (Denzerheide) und die B49 umgeleitet (Pressemitteilung: LBM Diez).

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VG Bad Ems-Nassau

Boden kontaminiert? Bürger fordern vorläufige Schließung des neuen Spielplatzes “Große Wiese” in Bad Ems

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BAD EMS Den BEN Kurier erreichten mehrere Schreiben von besorgten Bürgern aus Bad Ems. Dabei geht es um den kürzlich neu errichteten Spielplatz “Große Wiese” und der Frage, ob es eine mögliche Bodenuntersuchung gegeben hat. Angeblich soll das abgelehnt worden sein, mit dem Hinweis, dass es in ganz Bad Ems Bodenkontaminierungen geben könnte. 

Dazu schrieb uns und der Kreisverwaltung heute ein Bürger aus Bad Ems: »Es ist mir aufgefallen, dass auf der genannten Fläche ein Spielplatz errichtet wurde, ohne dass ein Bebauungsplan aufgestellt oder eine Genehmigung eingeholt wurde. Dies wirft ernsthafte Fragen hinsichtlich der Rechtmäßigkeit des Bauvorhabens auf. Des Weiteren wird in der Aufstellung eines Bebauungsplans ausdrücklich empfohlen, ein Bodengutachten in Auftrag zu geben, da der Boden möglicherweise kontaminiert ist. Besonders besorgniserregend ist, dass Herr Bürgermeister Krügel eine Bodenuntersuchung, unter Zeugen, ausdrücklich verneint hat. Dies wirft zusätzliche Bedenken hinsichtlich der Sicherheit des Spielplatzes auf, da die Gesundheit und Sicherheit von Kindern, die diesen Spielplatz nutzen, gefährdet sein könnte. In Anbetracht der potenziellen Gefahren fordere ich Sie dringend auf, die Nutzung des Spielplatzes unverzüglich zu untersagen und umgehend Ermittlungen einzuleiten. Es ist von größter Bedeutung, dass diese Angelegenheit schnellstmöglich geklärt wird, um mögliche Gesundheitsrisiken auszuschließen und rechtliche Klarheit zu schaffen.«

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