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VG Loreley

Das Mittelrheintal entdecken: Reisegruppe unterwegs auf der „Route der Welterbe-Gärten“

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Minoritenkloster
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ST. GOARSHAUSEN Mit den Worten „Entlang der Steilhänge des Weltkulturerbes Oberes Mittelrheintal verbergen sich wahre Gartenparadiese“ überzeugte der Kölner Reiseveranstalter für exklusive Tagesausflüge Chrono-Tours rund 50 Gartenbegeisterte und besuchte Ende Juli zwei Gärten mit sakralem Hintergrund aus der „Route der Welterbe-Gärten“.

Auf der Fahrt entlang des Rheins wurde als erstes der Hirzenacher Propsteigarten angesteuert. Die Gartenanlage im barocken Stil aus dem 18. Jahrhundert besitzt heute noch seine originale Beeteinfassung aus Buchsbaum. Seit der Gründung des Fördervereins im Jahre 2000 ist es gelungen, dem wenig gepflegten Areal wieder seine alte Schönheit zurückzugeben. Die einzelnen Felder sind an örtliche Gärtner verpachtet, auf anderen wurden Obstbäume angepflanzt. Im Wegachsenkreuz, das den Mittelpunkt des Gartens bildet, befindet sich ein plätschernder Zierbrunnen. Der Garten wird umrahmt vom Gebäudeensemble des romanischen Kirschenbaus (1109) der Villa Brosius (um 1050) und dem barocken Propsteigebäude (1716). Gartenführerin Elke End begleitete als Expertin für den Propsteigarten, das Anwesen und dessen Geschichte die Reisegruppe.

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Grüne Orte von ganz besonderer Schönheit locken ins Mittelrheintal

Die Besichtigung des Propsteigartens ist nur nach Anmeldung oder im Rahmen einer Führung möglich: info@propsteigarten.de oder 01573 3133857.

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Minoritenkloster

Nach der Mittagspause am Fuße des Loreleyfelsens wurde das Areal um das ehemalige Minoritenkloster Oberwesel, das sich in Obhut der Kulturstiftung Hütte befindet, besichtigt. Nach einer multimedialen Einführung in die Klostergeschichte wurden die Garten-interessierten Teilnehmer von Gartenführerin Ilona Haberkamp in den nach historischem Vorbild geometrisch angelegten Klostergarten geführt, der durch seine klassische Bepflanzung mit Rosen, Lavendel, Stauden und Blütensträuchern besticht. Der Übergang zum Arboretum (Baumgarten) gestaltet ein beeindruckendes Blätterdach des Blauregens. Der Baumgarten überzeugt mit seinen seltenen und teilweise exotischen Gehölzen. Moderne Kunst mit Großplastiken setzen spannende Kontrapunkte zur historischen Kulisse mit der Ruine des alten Minoritenklosters. Im Anschluss hatte die Reisegruppe noch Zeit, die mittelalterliche Stadt Oberwesel zu erkunden.

Die Besichtigung des Klostergartens ist nur nach Vereinbarung mit dem Kulturhaus Oberwesel möglich unter 06744 714 726.

Die Route der Welterbe-Gärten ist ein vom Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal initiiertes Netzwerk aus öffentlichen und Privaten Garten bzw. Parkanlagen. Ob wilde Naturschönheit oder strenger Symmetrie unterworfen, ob Nutz- oder Ziergarten, Park oder Promenade – neben diesen zwei dargestellten Gärten laden weitere 35 Garten- und Parkanlagen von besonderer Schönheit zum Bestaunen und Verweilen ein, jeder auf seine ganz eigene Art und Weise. Informationen und Broschürenbestellung unter www.gartenkultur-mittelrhein.de.

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VG Bad Ems-Nassau

Kostenlose Events am Wochenende: Drei Tipps für den Rhein-Lahn-Kreis

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Foto: BEN kurier
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RHEIN-LAHN Ihr habt noch keine Pläne fürs Wochenende? Im Rhein-Lahn-Kreis gibt es wieder spannende Veranstaltungen – und das Beste: Alle drei Events sind kostenlos! Den Auftakt macht am Samstag ein echtes Kräftemessen in Oelsberg. Beim Wettkampf der stärksten Männer Deutschlands treten die Teilnehmer in außergewöhnlichen Disziplinen an, darunter das Heben schwerer Steine und das Werfen von Baumstämmen. Ein Spektakel, das man nicht alle Tage sieht!

Musikalisch wird es am Samstagabend in der Stadthalle Nassau: Ab 19 Uhr gehört die Bühne den Nachwuchsbands beim Event „Aktiv-Unplugged“. Hier gibt es handgemachte Musik, echte Emotionen und viel Talent – ganz ohne Eintrittskosten.

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Am Sonntag lohnt sich ein Besuch in Braubach, wo der beliebte Flohmarkt in den Rheinwiesen stattfindet. Stöbern, Schätze entdecken und vielleicht das eine oder andere Schnäppchen ergattern – ein perfekter Ausklang für das Wochenende.

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Viel Spaß bei den Events!

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VG Loreley

Ernüchternd: Kein Erschütterungsschutz für Braubach

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Foto: Heinz Scholl
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BRAUBACH 2026 steht der Ausbau der Bahnstrecke durch Braubach zum Hochleistungskorridor an. Durch „Digitalisierung“ wird die Bahnstecke danach eine deutlich höhere Kapazität als heute aufweisen, die Bahn spricht in diesem Zusammenhang allgemein von etwa 30% zusätzlichen möglichen Zügen. Aktuell gibt das Bundesverkehrsministerium eine Kapazität von 496 Zügen für die rechtsrheinische Strecke an.

Um diese deutliche zu erwartende Belastungserhöhung schmackhaft zu machen, wurden dem Mittelrheintal einige Trostpflaster versprochen. So sollten die Bahnhöfe modernisiert werden. Außerdem sollte in dem Zuge, dass die Gleise grunderneuert werden, auch erstmals Erschütterungsschutz durch neue besohlte Bahnschwellen ausgebaut werden. Der Nebensatz dazu lautete: „An den Stellen, an denen der Oberbau erneuert wird.“

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Heinz Scholl und Christian Maxeiner waren am 06.03.2025 zu einer erneuten Akteneinsicht zum Braubacher Bahndamm bei der DB InfraGO AG in Koblenz zu Gast. Die ernüchternde Bilanz:

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  • Braubach wird im Gegensatz zu anderen Gemeinden keinerlei Erschütterungsschutz bekommen. Zwar werden die Schienen demontiert und erneuert, die Bahnschwellen seien hier aber „erst“ vor etwas mehr als 20 Jahren erneuert worden und daher noch gut genug. Neuartige erschütterungs- und körperschallmindernde Bahnschwellen seien hier frühestens bei einem Schwellentausch 2035-2040 vorgesehen.
  • Die in einer Untersuchung der Bahn 2006 als „standsicherheitsgefährdend“ eingestuften Schäden an der Überführung am Ortsausgang zur Philippsburg sind noch vorhanden. Es gäbe auch keine Pläne, diese in naher Zukunft, insbesondere auch nicht im Rahmen der „Generalsanierung“ 2026, zu beheben. Diese beträfen lediglich den Seitenweg und daher sehe man diese im Gegensatz zum damaligen Prüfer als nicht betriebssicherheitsrelevant an.
  • Vergangene, deutlich schlechtere Bauwerkseinstufungen seien hauptsächlich dem Umstand geschuldet gewesen, dass man früher dramatischer formulieren musste, um überhaupt Gelder zur Sanierung zu erhalten. Anmerkung dazu: Bei den Schäden in Braubach hat das offensichtlich dennoch nichts genützt.

Wie mittlerweile ebenfalls öffentlich wurde, ist – im Gegensatz zu früheren Verlautbarungen – auch kein barrierefreier Ausbau des Braubacher Bahnhofs mehr vorgesehen. Letztlich bleibt somit für Braubach durch die „Generalsanierung“ zum „Hochleistungskorridor“ außer einer zukünftigen, deutlichen Mehrbelastung nichts übrig (Text: Christian Maxeiner und Heinz Scholl).

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Politik

Bürgermeister Weiland fordert barrierefreie Bahnhöfe in der Loreley

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Foto: VG Loreley | Mike Weiland
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ST. GOARSHAUSEN Nachdem jetzt im Verbandsgemeinderat Loreley von einen Bahnvertreter das Projekt der Deutschen Bahn InfraGo „Hochleistungskorridor Rechter Rhein 2026“ vorgestellt wurde, hat sich Mike Weiland, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Loreley, an die rheinland-pfälzische Staatsministerin Katrin Eder gewandt, die sich für den Schienenpersonennahverkehr zuständig zeichnet.

„Mit diesem weiteren Versuch an einer verantwortlichen Stelle anzuklopfen, möchte ich um Engagement dafür werben, dass im Zuge des Hochleistungskorridors 2026 die Bahnstationen nicht nur saniert, sondern auch barrierefrei gestaltet werden“, so Mike Weilands Intension. Während der Vorstellung im Rat entwickelte sich nicht nur eine intensive Diskussion über den zu erwartenden flüssigeren und damit höheren Zugdurchfluss durchs Mittelrheintal sowie zu wenig Lärmschutz für die Anwohner, sondern vor allem auch darüber, dass die Bahnverkehrsstationen im Rahmen dieses Bundesprojektes nicht barrierefrei gestaltet werden sollen, weil sich die Bahn darauf beruft, dass sämtliche Stationen keine 1.000 Ein- bzw. Ausstiege an Fahrgästen vorweisen können.

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Weiland: Barrierefreiheit der Bahnverkehrsstationen im Rahmen des Hochleistungskorridors 2026 muss geschaffen werden

Mike Weiland schreibt daher jetzt an die Ministerin, dass bei diesem Bundesprojekt Millionen von Euro investiert würden. An der Barrierefreiheit werde jedoch gespart bzw. diese werde einfach nicht umgesetzt. Gerade bei Bundesprojekten gibt es einen Leitfaden Barrierefreies Bauen zu beachten. Der Bürgermeister fragt daher jetzt die Ministerin, weshalb sich bei dem Bundesprojekt Hochleistungskorridor die Bahn über die Barrierefreiheit einfach so hinwegsetzen kann.

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„Bei jeder noch so kleinen kommunalen Maßnahme, für die die Gemeinden und Städte Förderungen beantragen, ist Barrierefreiheit zu beachten, ansonsten haben solche Anträge keine Aussicht auf Erfolg“, so Mike Weiland. Daher können und wollen die Mitglieder der politischen Gremien dieses Vorgehen beim Hochleistungskorridor nicht nachvollziehen und akzeptieren.

Mike Weiland hat daher Ministerin Eder nicht nur um eine Erläuterung sondern vielmehr noch um entsprechendes Engagement gebeten, sich im Sinne der Barrierefreiheit bei der Umgestaltung der Bahnverkehrsstationen im Zuge des Hochleistungskorridors 2026 einzusetzen. „Dafür wäre ich der Ministerin im Sinne derjenigen Mitmenschen, die darauf angewiesen sind, sehr dankbar“, so Weiland und er schließt damit ab, dass es bei einem solch millionenschweren Bundesprojekt auch im Hinblick auf die BUGA29 nicht sein könne, die Herstellung der Barrierefreiheit auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben oder gar die Hoffnung zu hegen, dass später Kommunen diese kostspielige Aufgabe übernehmen.

Das Schreiben an die Ministerin hat der Bürgermeister auch gleichzeitig an die Landesbeauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen geschickt, um auch von ihr eine Einschätzung zu erhalten.

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