Montabaur
Vermisster 94-jähriger Bewohner aus Seniorenheim in Horbach tot aufgefunden

HORBACH (ots) Seit gestern Abend, 20:00 Uhr, wurde ein 94-jähriger Bewohner des Seniorenzentrums Ignatius-Lötschert-Haus in Horbach vermisst. Aufgrund seines Gesundheitszustands bestand bereits zu diesem Zeitpunkt eine Gefahr für Leib und Leben des Vermissten, weshalb die unmittelbare Initiierung von umfangreiche Suchmaßnahmen erfolgte.
Die sich an die Meldung anschließenden Suchmaßnahmen am gestrigen Abend wurden bis in die frühen Morgenstunden durchgeführt, mussten aufgrund von Dunkelheit und der Witterungsverhältnisse vor Ort allerdings für einige Stunden unterbrochen werden.
Die am Morgen fortgesetzte Vermisstensuche wurde danach durch die zuständigen Beamten der Kriminalinspektion Montabaur, unter enger Einbindung der Feuerwehr, koordiniert und zusätzlich durch Kräfte der Bereitschaftspolizei und weiteren Kräften der Feuerwehr unterstützt. Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung, zum Auffinden des Vermissten, konnte dieser nur noch tot geborgen werden.
Der Einsatz wurde durch die Feuerwehren Eitelborn, Neuhäusel, Montabaur, Welschneudorf, Hübingen, Isselbach, Nentershausen, Großholbach, Heilgenroth, sowie der Führungsstaffel der Verbandsgemeinde Montabaur unterstützt. Insgesamt erfolgte in der Nacht von Sonntag auf Montag der Einsatz von etwa 100 Kräften der Feuerwehr, am heutigen Morgen dann nochmals von 160 Kräften. Hinzu kommen umfangreiche Kräfte der Bereitschaftspolizei, der Polizei-inspektion Montabaur und der Kriminalinspektion Montabaur, sowie die Unterstützung der Diensthundestaffel und der Hubschrauberstaffel der Polizei Rheinland-Pfalz.
Die weiteren Ermittlungen bezüglich der Todesursache des Vermissten erfolgen durch Beamte der Kriminalinspektion Montabaur. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung bestehen derzeit nicht. Die Kriminalinspektion Montabaur bedankt sich bei allen eingesetzten Kräften für die Unterstützung.
Montabaur
Neuer Standort für die Feuerwehr Montabaur

MONTABAUR Die Feuerwehr Montabaur zieht um. Die Verbandsgemeinde (VG) hat ein Grundstück „Am alten Sportplatz“ gekauft, das hinter der freien Tankstelle an der Koblenzer Straße liegt. Dort soll ein neues Feuerwehrgerätehaus entstehen. Möglicherweise könnte der Bauhof der Stadt Montabaur mit umziehen, wenn der Platz ausreicht, um ein weiteres oder größeres Gebäude zu errichten. Eine Machbarkeitsstudie soll nun aufzeigen, inwieweit alle Anforderungen auf dem Grundstück realisiert werden können. Auch der Westerwaldkreis erwägt, als dritter Partner mit ins Boot zu steigen, um dort Räume für den Katastrophenschutz unterzubringen.
Das Grundstück ist rund 10.500 Quadratmeter groß. Es erstreckt sich zwischen dem Gelände der freien Tankstelle und dem Fußweg, der Kreisverwaltung und Quartier Süd verbindet. Der Bereich wird auch „Heiligkreuz“ genannt. Auf dem Areal befinden sich abbruchreife Gebäude und Lagerflächen. „Wir hatten richtig Glück, dass wir ein so großes Grundstück in dieser zentralen Lage gefunden haben und es an einem Stück erwerben konnten“, stellt Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich erleichtert fest. „Für die Feuerwehr ist es der beste Standort, den wir in Montabaur realisieren können“, ergänzt Patrick Weyand, der Stellvertretende Wehrleiter der VG. Auch Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland ist zufrieden: „Falls wir hier gemeinsam bauen, können wir viele Synergien zwischen Feuerwehr und Bauhof nutzen.“ Bei einer gemeinsamen Bebauung könnten Sanitärräume, Besprechungsräume, Büros, Werkstatt, die Waschanlage für Fahrzeuge und vieles andere gemeinsam genutzt werden. Das spart Platz und Kosten beim Bau, beim Betrieb und beim Unterhalt des Gebäudes. Außerdem sind viele Mitarbeiter des Bauhofs bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv, ebenso etliche Mitarbeiter der benachbarten Kreisverwaltung; sie alle wären bei Einsätzen tagsüber sehr schnell vor Ort. Vor diesem Hintergrund hatte der VG-Rat bereits im Dezember in nicht-öffentlicher Sitzung dem Kauf des Grundstückes zugestimmt. Da der Stadt ein Teil des Grundstücks gehört, hat der Stadtrat dem Verkauf an die VG zugestimmt und außerdem zugesichert, Baurecht für ein Feuerwehrgerätehaus oder eine kombinierte Bebauung zu schaffen.
Im ersten Schritt haben Feuerwehr und Bauhof nun den eigenen Bedarf definiert, also welche Anforderungen sie an ein neues Gebäude und das Außengelände haben. Dabei geht es darum, welche Fahrzeuge untergebracht werden müssen, welche Materialien wie gelagert werden, welche Werkstätten, Umkleiden, Büros, Besprechungsräume vorhanden sein müssen und wer welche Fahr- und Laufwege braucht, denn die dürfen sich im Falle eines Feuerwehreinsatzes nicht kreuzen. Die Arbeitsplätze für die drei hauptamtlichen Feuerwehrgerätewarte der VG müssen untergebracht werden. Auch die Kreisverwaltung will ihren Bedarf im Bereich Katastrophenschutz benennen. Anhand dieser Listen wird ein Fachbüro eine Machbarkeitsstudie erstellen, in der geklärt wird, ob und wie die vielfältigen Anforderungen unter einen Hut gebracht werden können. Auch Überlegungen zur Verkehrsführung rund um den neuen Standort gehören dazu. „Wenn die Studie vorliegt, wissen wir, was geht und was nicht geht. Dann können wir in die konkrete Planung einsteigen“, sagt Andree Stein, der als Erste Beigeordneter für den Brandschutz in der VG zuständig ist. Da die Feuerwehr den größten Anteil an dem Projekt hat, sowohl finanziell als auch vom Bedarf her, hat die VG die Federführung übernommen. „Die Feuerwehr Montabaur hat eine zentrale Funktion im Brandschutz in unserer Region. Sie hat besondere Aufgaben, besondere Ausstattung und ist die stärkste Einheit, die wir in der VG haben. Wir wollen sie gut und zukunftssicher aufstellen“, so sein Ziel, das Stadtbürgermeisterin Wieland teilt. Sie muss einen neuen Standort für den städtischen Bauhof finden und hofft, dass sich beides gemeinsam am “Heiligkreuz” realisieren lässt. Möglicherweise – auch das soll die Machbarkeitsstudie zeigen – müssten dann zusätzlich Lagerflächen im Außenbereich der Stadt geschaffen werden.
Mit dem Ankauf des Geländes geht für die VG ein langer Prozess der Standortsuche zu Ende. Die VG hatte 2018 ein Gutachten über das 1978 errichtete Gerätehaus auf der Eichwiese erstellen lassen. „Das Gebäude ist baulich und technisch in einem schlechten Zustand und außerdem zu klein, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Hinzu kommt: Es entspricht es nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben“. So lautete damals die Zusammenfassung. Vergleichbare Mängel wurden dem Hauptgebäude des städtischen Bauhofs bescheinigt, das sich im selben Gebäudekomplex befindet. Zunächst favorisierten Stadt und VG eine gemeinsame Lösung auf der Eichwiese, die jedoch aus städtebaulichen Gründen scheiterte. Die Verwaltung bildete eine Arbeitsgruppe, der neben der Verwaltungsleitung und den Fachleuten für Bauleitplanung, Städtebau, Verkehr, Wasserversorgung und Feuerwehr auch die Wehrleitung der VG und die Wehrführung von Montabaur angehörte. Mehr als zehn mögliche Standorte für ein Feuerwehrgerätehaus untersuchte die Arbeitsgruppe, Kriterien waren Lage und Erreichbarkeit, Ausrückezeiten, Grundstücksgröße, Verfügbarkeit des Grundstücks, Topografie, Anbindung an den Verkehr und weitere Aspekte. Im Laufe der Arbeit wurden neue Flächen zur Prüfung hinzugezogen, zuletzt im Frühjahr 2022 das Grundstück „Am alten Sportplatz“. „Es war ein Glücksgriff. Ein Teil der Flächen stand ohnehin im Eigentum der Stadt und Privatleute haben die anderen Grundstücksanteile an uns verkauft. Hoffentlich reicht der Platz, dass Feuerwehr und Bauhof gemeinsam planen können“, so Richter-Hopprich. Auch die Montabaurer Feuerwehrleute, die an ihrem alten Standort Eichwiese hängen, sehen die Vorteile des Umzugs: „Wir haben dort viele Möglichkeiten uns zu entwickeln“, sagt Wehrführer Carsten Stach mit Blick auf mögliche neue Aufgaben und damit verbunden neue Ausstattung der Stützpunktwehr.
Bild
Auf diesem Grundstück „Am alten Sportplatz“ will die VG Montabaur ein neues Feuerwehrgerätehaus bauen. Wenn möglich soll auch der städtische Bauhof hier ein neues Zuhause finden. Die Planungen dafür haben sie gemeinsam begonnen: (v.l.) der Stellvertretender Wehrleiter Patrick Weyand, der Erste Beigeordnete Andree Stein, Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich, Wehrführer Carsten Stach und sein Stellvertreter Marcel Simonis sowie Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland (Bild: VG Montabaur / Sascha Ditscher)
Blaulicht
Neue Feuerwehrleute für die Verbandsgemeinde Montabaur

MONTABAUR Ein Jahrgang ist fertig, der nächste hat gerade begonnen: In der Verbandsgemeinde (VG) Montabaur werden kontinuierlich neue Feuerwehrleute ausgebildet. Gerade haben 18 junge Männer ihre zweijährige Grundausbildung beendet, während 6 Frauen und 20 Männer neu begonnen haben. Das gibt den Verantwortlichen Anlass zur Freude, aber keinen Grund sich zurückzulehnen, denn damit wird gerade so der Bedarf in den insgesamt 20 örtlichen Einheiten gedeckt. Rund 600 Männer und Frauen stehen im aktiven Dienst der Feuerwehren in der VG Montabaur.
Abschluss der Grundausbildung
Die Grundausbildung der neuen Feuerwehrleute dauert zwei Jahre und endet mit einer Prüfung. Während der Ausbildung müssen die Anwärter mehrere Lehrgänge absolvieren, die meist am Wochenende stattfinden. Zwischendurch wenden sie das Gelernte in der praktischen Arbeit bei ihren Feuerwehreinheiten vor Ort an. Den Grundlehrgang hatte der Westerwaldkreis veranstaltet, die Abschlussprüfung nahm Jens Weinriefer ab. Er ist stellvertretender BKI beim Kreis und Wehrleiter in der VG Montabaur. „Die Grundausbildung ist breit angelegt. Die Anwärter lernen in Theorie und Praxis beispielsweise das Verhalten in der Gruppe beim Löscheinsatz, Knoten machen, Umgang mit Leitern, Fahrzeuggerätetechnik und wie man die Wasserversorgung aufbaut und sichert“, berichtet Weinriefer. Er ist stolz auf die neuen Absolventen, ebenso Andree Stein, der Erste Beigeordnete der VG Montabaur. Zum Abschluss gratulierte er den frischgebackenen Feuerwehrmännern und überreichte ihnen die Ernennungsurkunden.
Auftakt zur Grundausbildung
Viele junge Feuerwehrleute beginnen die Grundausbildung nach ihrer Zeit bei der Jugendfeuerwehr (wobei das keine Voraussetzung ist). Die neuen Anwärter wurden zu Beginn der Ausbildung von Wehrleiter Jens Weinreifer in den Rechtsgrundlagen des Feuerwehrdienstes geschult und lernten ihre Rechte und Pflichten als Feuerwehrfrau oder-mann kennen. Viele weitere Themen liegen vor ihnen – jeweils in Theorie und Praxis. Am Ende des ersten Lehrgangs besuchte Andree Stein die Neuen und verpflichtete sie per Handschlag zum Dienst in der VG-Feuerwehr. Er zeigte sich erfreut, dass so viele Teilnehmer sich für die Grundausbildung angemeldet haben: „Gerade in der heutigen Zeit ist es sehr wichtig, dass sich Menschen für den Dienst am Nächsten ehrenamtlich engagieren”, so Stein bei seiner Ansprache. Er bedankte sich bei den VG-Ausbildern, die diese Aufgabe ehrenamtlich übernommen haben und dafür viel freie Zeit an den Wochenenden einsetzen.

Auftakt zur Grundausbildung im Feuerwehrdienst: In Neuhäusel fand das so genannte Seminar 1 statt, mit dem 26 junge Männer und Frauen in ihre zweijährige Ausbildung starten. (Bild: VG Montabaur / Patrick Gasper)
Montabaur
Jugendfeuerwehren in der VG Montabaur: Junge Sicherheitskräfte zeigen ihr Können beim Maimarkt in Heiligenroth

HEILIGENROTH Kennen Sie alle Organisationen, die sich im Alltag und besonders in Notfällen um das Wohlergehen und die Sicherheit aller kümmern? Und das oft ehrenamtlich? Nein? Dann gibt es am Sonntag, dem 21. Mai, zwischen 13 und 18 Uhr eine gute Gelegenheit, sich umfassend zu informieren. Während des Maimarktes im Industriegebiet Heiligenroth trifft sich die gesamte „Blaulichtfamilie“ auf dem Parkplatz des Garten-Center Dehner, um bei einem (Übungs-)Einsatz und weiteren Vorführungen zu zeigen, welche Aufgaben sie gemeinsam bewältigen können.
Gesucht: Nachwuchskräfte für die Sicherheit
Das Besondere an dem Treffen: Es werden überwiegend die jungen Mitglieder der „Blaulichtfamilie“ sein, die dort ihr Können präsentieren. Bereits in jungen Jahren lernen die Nachwuchskräfte, umsichtig, weitsichtig und gemeinschaftsorientiert zu handeln. Vor Ort sind die Teams der Jugendfeuerwehr Niederelbert, das Jugend-Rot-Kreuz des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Ortsverein Nentershausen, das Jung-Technische Hilfswerk (THW), das DRK Daubach-Stahlhofen und Montabaur, die Deutsche-Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Montabaur, die Rettungshundestaffel Westerwald des Bundesverbandes der Rettungshunde (BRH), die Polizei Rheinland-Pfalz (Montabaur), die Feuerwehr Montabaur sowie ein Informationsstand der Allgemeinden Ortskrankenkasse (AOK).
Es gibt ein Übungsszenario, in dem sich im echten Leben niemand wiederfinden möchte: Eine verletzte „Person“ ist in einem Trümmerhaufen eingeklemmt. Es gilt, die Gefahrenstelle zu sichern, den „Verletzten“ zu betreuen, die Räumung der Trümmer vorzubereiten und die gesamte Aufgabe so zu absolvieren, dass für keine der beteiligten Personen eine Gefahr besteht. Zum Einsatz kommen dabei Seilwinde, Mannschafts- und Gerätewagen, Rettungshunde, Hebekissen und vieles mehr. Vordergründig ist das Ziel natürlich, die „verletzte Person“ zu retten. Aber die beteiligten Organisationen wollen auf lange Sicht besonders Kinder und Jugendliche für die Arbeit in der „Blaulichtfamilie“ gewinnen. Neben dem Übungsszenario „Trümmerhaufen“ wird es diverse Vorführungen der Rettungshunde, der DLRG, der Polizei, der Feuerwehr und des DRK geben. Außerdem gibt es eine Hüpfburg. Und damit niemand Durst leiden muss, kümmert sich der Karnevalsverein Niederelbert um die Getränke.
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Beamtinnen auf Lebenszeit ernannt
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