Koblenz
Hunderte neue Bäume für das Stadtgebiet
KOBLENZ Neue Bäume braucht die Stadt: Das Stadtbaummanagement des Eigenbetriebs Grünflächen- und Bestattungswesen ist derzeit mit der Organisation von 204 Gehölzpflanzungen in diesem Herbst und kommenden Frühjahr beschäftigt. Die Arbeiten haben bereits begonnen. Unter den neuen Bäumen und Sträuchern sind einige Besonderheiten.
Großbäume werden gepflanzt
Bemerkenswert ist die Größe der meisten Bäume: Soweit erhältlich, werden in den Baumschulen Gehölze ausgesucht, die mindestens einen Stammdurchmesser von acht Zentimetern haben. Einige Bäume haben sogar einen Durchmesser von knapp 15 Zentimeter, sind also bereits etwa 20 Jahre alt. Zu den Großbäumen zählt unter anderem eine stattliche Weißesche für den Spielplatz Im Eulenhorst, eine neue Winterlinde für Am Plan, ein großer Herbstapfel für die Kita Pusteblume und ein Japanischer Schnurbaum für die Görgenstraße.
Lindenblüten-Kalender in Metternich
Einen sogenannten Lindenblütenkalender hat sich das Stadtbaummanagement für eine entsiegelte Fläche an der Trierer Straße in Nähe der Schönstädter Schwerstern überlegt. Dafür werden jeweils drei Bäume von fünf unterschiedlichen Sorten gepflanzt: Schwarz-Linde, Winterlinde ‘Roelvo’, Henrys Linde, Mongolische Linde ‘Buda’ und Silber-Linde ‘Brabant’. Diese Auswahl sorgt dafür, dass die Insekten auf der Fläche von Juni bis Ende September Nahrung in Form von Lindeblüten finden. Außerdem erhofft sich der Eigenbetrieb, durch den direkten Vergleich die Lindensorten zu finden, die mit den Klimabedingungen in Koblenz am besten zurechtkommen.
Lücken werden geschlossen
Die Lücken in der Pappeln-Reihe an der Hundewiese auf dem Oberwerth werden mit acht neuen Bäumen aufgefüllt. Auf dem Parkplatz des künftigen Hallenbades pflanzt der Eigenbetrieb acht neue Ulmen als Ersatz für Bäume, die ausgefallen sind. Drei neue Eichen auf dem Friedhof Metternich sind für Baumbestattungen vorgesehen, auf dem Friedhof in Lay werden im Frühjahr eine Linde sowie ein „Sieben-Söhne-des-Himmels-Strauch“ gepflanzt. Die Blüten des Strauchs aus China liefern Bienen und anderen Insekten von August bis Oktober wertvolle Nahrung. Zudem werden entstandene Lücken im Straßenbegleitgrün nachgepflanzt – unter anderem ein Ginkgo-Baum für die Gulisatraße in Güls, jeweils ein Rotahorn für den Brenderweg und den Plankenweg und eine Linde für die Schlossstraße als Ersatz für einen Brandschaden. Für eine Frühjahrspflanzung in Metternich in der Straße Auf der Ochsenhell wurden drei Säulen-Feldahorne gekauft, die in bestehende Baumbeete gepflanzt werden.
Neue Nussbäume für Güls
Als besonders schwieriger Standort hat sich die Johann-Peter-Frank-Straße erwiesen. Sonne, Wind und abstrahlende Wärme von den Gebäuden macht es den Baumexperten schwer, die neue Straße im Dienstleistungszentrum Bubenheim zu beschatten. Dort soll sich nun ein Südlicher Zügelbaum bewähren, dessen Steinfrüchte essbar sind. Weitaus begehrter werden wohl die Früchte der zwei nordamerikanischen Pekannussbäume werden, die am Gülser Moselbogen gepflanzt werden. Da die Baumstämme bereits einen Durchmesser von knapp 10 Zentimeter haben, wird es hoffentlich schon in den nächsten Jahren die ersten Nüsse geben. Zusätzlich kommen am Moselbogen fünf neue Walnussbäume in die Erde. Drei weitere Walnussbäume werden in Güls Am Turnerheim gepflanzt. Und an die Grillhütte in Niederberg kommt neben einem Apfelbaum auch eine Esskastanie, die hoffentlich in einigen Jahren Maronen abwirft. Zwei weitere Pekanussbäume kommen auf den Oberwerth an den Rhein.
Eine Liste mit allen neuen Standorten und den botanischen Namen der Bäume kann auf der Internetseite des Eigenbetriebs unter www.koblenzer-stadtgruen-friedhoefe.de/aktuelles abgerufen werden.
Koblenz
Ehemaliger Geschäftsführer der Lebenshilfe muss sich am 13. Mai vor dem Koblenzer Landgericht verantworten!
KOBLENZ/NASTÄTTEN Fünf Verhandlungstage hat das Koblenzer Landgericht gegen den ehemaligen Geschäftsführer der Lebenshilfe Rhein-Lahn angesetzt. Eröffnet wird diese am 13. Mai um 9 Uhr. Die Staatsanwaltschaft wirft dem ehemaligen Geschäftsführer der insolventen Lebenshilfe Rhein-Lahn Untreue in 251 Fällen in einem besonders schweren Fall begangen zu haben, indem er sich, unberechtigt auf Kosten der gemeinnützigen Einrichtung, insbesondere privat E-Bikes gekauft und sich hohe Geldbeträge der Lebenshilfe Rhein-Lahn verschafft haben soll.
62 Taten sollen möglicherweise sogar nach bereits erfolgter Zahlungsunfähigkeit der Einrichtung geschehen sein. In dem Fall wird dem Angeklagten tateinheitlich ein Bankrott durch Beiseiteschaffen von Vermögen zur Last gelegt. Durch die 251 angeklagten Taten soll der ehemalige Geschäftsführer unrechtmäßig in den privaten Besitz von rund 598.000 Euro gekommen sein.
In 25 Fällen wird dem Angeklagten vorgeworfen, dass er die Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von rund 29.000 Euro nicht an die gesetzlichen Krankenkassen entrichtet hatte. Auch den Insolvenzantrag hätte er nach Eintritt der Zahlungsunfähigkeit nicht gestellt und dadurch den Tatbestand der Insolvenzverschleppung erfüllt.
Koblenz
Wie sieht das Fortbewegungsmittel für den Schängel der Zukunft aus?
KOBLENZ In Koblenz haben sich Mitglieder der CDU Koblenz und des CDU-Nachwuchses (Junge Union Koblenz) mit der Frage beschäftigt, wie das zukünftige Mobilitätskonzept für Koblenz aussehen könnte. Zu diesem Zweck besuchten sie das Bahnbetriebswerk der Mittelrheinbahn von Trans Regio in Koblenz-Moselweiß. Auf der Agenda stand eine Werksbesichtigung, um sich einen Eindruck von der Arbeit des Verkehrsunternehmens zu verschaffen. Mit dabei waren die Kandidaten für den Stadtrat: Philip Rünz (Chef des CDU-Nachwuchses auf Listenplatz 13), Martina von Berg (Listenplatz 17) und Peter Balmes.
Henrik Behrens, der Geschäftsführer der Mittelrheinbahn, führte die Gruppe durch die Hallen des Bahnbetriebswerks und gab ihnen einen Überblick über den öffentlichen Nahverkehr in der Region. Der Austausch mündete in eine belebte Diskussion über die Zukunft der Mobilität. „Für Koblenz als Oberzentrum ist es essenziell, einen öffentlichen Nahverkehr zu schaffen, der durch attraktive Preise und eine effiziente Infrastruktur besticht“, erklärte Philip Rünz.
Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die Digitalisierung der Bushaltestellen durch die Installation von digitalen Anzeigen in den nächsten Jahren weiter vorangetrieben werden muss. Zudem sollen Linien, die eine hohe Nachfrage aufweisen, bedarfsgerecht und zu angemessenen Preisen ausgebaut werden.
Ein besonderes Augenmerk lag auf dem Thema Schienenhaltepunkte. „Wir hoffen, dass der Schienenhaltepunkt im Rauental den Durchgangsverkehr, insbesondere durch Moselweiß, endlich spürbar reduzieren wird und die Anbindung für das Verwaltungszentrum und Koblenz als Wirtschaftsstandort verbessern wird“, ist sich Rünz sicher.
In Ergänzung zu diesen Punkten betonten die Ratskandidaten Balmes, Rünz und von Berg auch die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Mobilitätsstrategie: „Koblenz, seine Bewohner, Berufspendler und viele Familien sind auf das Auto angewiesen. Unser Ziel ist es, Auto, Fahrrad und den öffentlichen Nahverkehr auf Augenhöhe zu bringen, nicht das eine dem anderen gänzlich vorzuziehen!“
Der Besuch lieferte der Truppe einige Einblicke und Anregungen, die in die politische Arbeit der CDU einfließen werden. Das Ziel: Den Nahverkehr in Koblenz so zu gestalten, dass er den Bedürfnissen der Einwohner gerecht wird (Pressemitteilung: Junge Union Koblenz).
Koblenz
Unterbringung von Flüchtlingen in Koblenz
KOBLENZ Sowohl im Bereich der Gemeinschaftsunterkunft Niederberger Höhe, wie auch bei der Gemeinschaftsunterkunft im Rauental, wurden neue Containeranlagen aufgebaut. Bürgermeisterin Ulrike Mohrs und Josef Pelikan, beim Ordnungsamt Koblenz für die Unterbringungs- und Wohnraumkoordination verantwortlich, machten sich im Rahmen einer Begehung der Baustellen ein Bild von der neuerlichen Entwicklung.
So werden in der Gemeinschaftsunterkunft Rauental ab ca. Mitte/Ende Juni dieses Jahres zusätzlich rund 140 Personen untergebracht werden können. Es entstehen auch zusätzlich Spielflächen für die Kinder sowie Schattenplätze durch zwei große Bäume (Ulmen) mit Sitzmöglichkeiten auf der Hoffläche.
In der Gemeinschaftsunterkunft Niederberger Höhe wird die Unterbringung von zusätzlich etwa 70 Personen ermöglicht, beginnend ab ca. Anfang Mai. Darüber hinaus werden hier im Herbst die alten Einzelcontainer durch zwei von der Debeka geschenkte Containermodule ausgetauscht.
„Es handelt sich bei beiden Maßnahmen um mittel- bis langfristige Lösungen zur Unterbringung von geflüchteten Menschen in der Stadt Koblenz, die unseren Handlungsspielraum wieder etwas erweitern. Eine genügende Zahl an Unterbringungsmöglichkeiten vorhalten zu können, bleibt aber auch weiterhin eine herausfordernde Aufgabe.“, so Bürgermeisterin Ulrike Mohrs.
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