Connect with us

Koblenz

Verleihung der Ehrennadel für soziales Engagement 2022

Veröffentlicht

am

Auf dem Foto sind abgebildet: v. l. Bürgermeisterin Ulrike Mohrs, Bernd Wangelin, Tu Hoa Hiao, Wolfgang Dreyer, Oberbürgermeister David Langner

KOBLENZ Um die Bedeutung des Ehrenamtes als unverzichtbaren Bestandteil des gesellschaftlichen Wirkens in der Stadt Koblenz zu betonen, wird jährlich die Ehrennadel für soziales Engagement verliehen. Dieses Jahr fand die Verleihung der Auszeichnung bei strahlendem Sonnenschein im Rahmen einer Feierstunde mit Oberbürgermeister David Langner und Bürgermeisterin Ulrike Mohrs im Innenhof des Rathauses der Stadt Koblenz statt. Feierlich begleitet wurde die Veranstaltung von Musikern der Musikschule Koblenz.

Die Ehrennadel für soziales Engagement wird an Personen vergeben, die sich durch ihr ehrenamtliches Wirken in besonderem Maße verdient gemacht haben. Aufgrund von Vorschlägen aus dem Jugendhilfe-  und Sozialausschuss erfolgt die Nominierung durch eine spezielle Jury. Geehrt wurden in diesem Jahr Bernd Wangelin, Tu Hoa Hiao und Wolfgang Dreyer. Sowohl Oberbürgermeister Langner als auch Bürgermeisterin Mohrs sprachen der Preisträgerin und den Preisträgern ihre Anerkennung für das große Engagement aus. Oberbürgermeister Langner betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des sozialen Zusammenhaltes in der Stadt Koblenz und dankte den drei Preisträgern stellvertretend für viele andere Bürgerinnen und Bürger, die sich in Koblenz ehrenamtlich engagieren. Bürgermeisterin Mohrs brachte ihre Freude zum Ausdruck, drei so würdige Preisträger aus so unterschiedlichen Bereichen ehren zu dürfen.

Anzeige

Bernd Wangelin zeichnet sich seit über 40 Jahren durch sein großes Engagement für seine Mitmenschen aus. So rief er im Jahr 1992 mit Unterstützern die Bosnienhilfe Arzheim ins Leben und organisierte bis 2001 über 40 Hilfslieferungen in die Region. 2010 gründete er darüber hinaus den Koblenzer Verein „Friedenskinder e. V.“. Als 1. Vorsitzender des Vereins organisiert Bernd Wangelin zahlreiche Spendenveranstaltungen und konnte damit erfolgreich vielfältige Projekte im Gesundheits- und Bildungsbereich in Kambodscha, Kenia, Pakistan, Ruanda, Vietnam und Sri-Lanka verwirklichen. In Koblenz setzt er sich seit vielen Jahren in den Bereichen Migration und Integration, Behindertenbetreuung und der Schulförderung von Jugendlichen ein und ermöglicht in Zusammenarbeit mit der AWO Fördermaßnahmen, wie Ferienfreizeiten, Ausflüge und Sportaktivitäten für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund.

Anzeige

Tu Hoa Hiao engagiert sich seit über 20 Jahren für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt und gibt damit verbunden ihr Wissen über chinesische Heilgymnastik gern weiter. Regelmäßig absolviert sie ihr Gymnastikprogramm am Rheinufer und heißt jede und jeden, der mitmachen möchte, dazu herzlich willkommen. Das Besondere daran ist, dass Tu Hoa Hiao ihr Programm kostenlos und täglich durchführt, d. h. jeden Tag um 8 Uhr – auch an Feiertagen, wie Weihnachten und Ostern, und zu jeder Jahreszeit, sei es Sommer oder Winter, bei Wind und Wetter – trifft sich der Kreis. Für viele Menschen ist die Gymnastikeinheit mit Tu Hoa Hiao zu einem wichtigen Teil ihres Tagesablaufs geworden. Mit ihrer Freundlichkeit und offenen Art gewinnt sie die Herzen der Menschen und leistet zugleich einen wertvollen Beitrag zum interkulturellen Miteinander in unserer Stadt.

Wolfgang Dreyer ist seit 13 Jahren im Verein Freunde der BUGA 2011 e. V. tätig. So übernahm er für die BUGA den Aufbau und die Organisation des kostenfreien Verleihs von Mobilitätshilfen. Als Teamleiter koordinierte er den Einsatz von rund 200 Ehrenamtlichen, leitete das Team der Einsatzkräfte und stimmte alle notwendigen Aufgaben eigenverantwortlich mit den internen und externen Partnern ab. Seit 2012 verantwortet er im Vorstand des Vereins den Sachbereich „Gärtnerische Infrastruktur“. Zudem baute er gleichzeitig das Team „Bank- und Staudenpflege“ auf und ist Mitglied im Arbeitskreis „Projekt und Veranstaltungen“. Wolfgang Dreyer engagiert sich im Verein Freunde der BUGA 2011 e. V. mit Weitsicht und großem persönlichen Einsatz. Er ist stets Ansprechpartner und Helfer und fördert das „Wir-Gefühl“ des Teams. Auch durch seine hervorragende Zusammenarbeit mit dem Grünflächenamt wird das Stadtbild weiterhin heute noch durch ihn mitbestimmt.

Auf dem Foto sind abgebildet: v. l. Bürgermeisterin Ulrike Mohrs, Bernd Wangelin, Tu Hoa Hiao, Wolfgang Dreyer, Oberbürgermeister David Langner

Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen
Zum Kommentieren klicken

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Gesundheit

Til kämpft sich ins Leben zurück: Ehemaliger Koblenzer Patient trifft nach 22 Jahren seine Retter

Veröffentlicht

am

von

Foto: GK-Mittelrhein | Kerstin Macher

KOBLENZEr ist ein Kämpfer!“ Damit meint Frank Simonis seinen Sohn Til, den er liebevoll anschaut, als er mit ihm, Ehefrau Astrid und Tochter Lea im Kemperhof, dort wo Til zur Welt kam, zu Besuch ist. Gemeinsam sind die vier einen beeindruckenden Weg gegangen.

Til kommt am 4. Mai 2002 in der 28. Schwangerschaftswoche als Frühchen zur Welt. Diese Kinder hatten bereits vor 22 Jahren gute Überlebenschancen. Doch Til entwickelte plötzlich unter intensivierter Beatmung einen beidseitigen Lungenriss mit Herz-Kreislaufversagen“, erklärt Dr. med. Thomas Hoppen, der die Familie 2024 zum Wiedersehen im Kemperhof trifft.

Anzeige

Als meine Frau mich anrief und sagte, was passiert ist, war für mich klar: Til schafft das, der ist ein Kämper“, erinnert sich Vater Frank. Doch so sicher war das keinesfalls. „Ohne ein eingespieltes Team, das schnell und effizient reagiert, hätte die Geschichte ganz anders ausgehen können“, weiß Hoppen. Wichtig war, dass gleich mehrere Behandlungen nahezu parallel verliefen: die sofortige kontinuierliche Wiederbelebung mit Überdruckbeatmung und Herzdruckmassage, die Notfallmedikamentengabe und die Versorgung beider Lungen mit Schläuchen durch die Haut bis in den Lungenspalt, damit sich beide Lungen wieder entfalten konnten.

Anzeige

Das Besondere: „Die Lungen sind bei so kleinen Kindern winzig, aber definitiv lebenswichtig für den Atemgasaustausch – also vor allen Dingen für die Versorgung mit lebenswichtigem Sauerstoff. Da gilt es, dran zu bleiben und nicht nach zehn Minuten zu sagen ,wir schaffen das nicht‘ “, erläutert der Facharzt für Pädiatrische Intensivmedizin.

Als Til dieses Jahr die Geschichte noch einmal hört und neben ihm Hebamme Christine und Arzt Thomas zur Seite stehen, ist er überwältigt. „Das ist einfach Wahnsinn“, sagt er. „Ich freue mich so unglaublich, dass ich das Team jetzt kennenlernen darf.“

Das Team hat Til nach der Reanimation noch weitere rund zehn Wochen begleitet. „Wir waren damals sehr erleichtert und überglücklich, dass es unser Til geschafft hat. Und gleichzeitig war es eine sehr aufwühlende und kräftezehrende Zeit“, erinnert sich Mutter Astrid. „Da hätten wir uns damals auch gewünscht, wenn andere Familien von ihren Erlebnissen erzählt hätten. Das bewegt uns, auch heute noch nach so langer Zeit, anderen Mut zu machen“, sagt die Familie.

Geschichten wie diese sind kein Alltag, aber in einem Perinatalzentrum Level 1, wie es der Kemperhof ist, kommen jährlich eine Reihe von Frühgeborenen zur Welt. „In unserem Zentrum sind Fachärzte mit spezieller Zusatzweiterbildung für Geburtshilfe und Perinatalmedizin sowie für Neonatologie rund um die Uhr erreichbar. Auf der neonatologischen Intensivstation haben wir mindestens sechs Intensivpflegeplätze und entsprechend ausgebildetes Personal, sodass eine optimale Versorgung gesichert ist“, betont Chefarzt Privatdozent Dr. med. Thomas Nüßlein.

Er und das gesamte Team haben sich sehr gefreut, dass Til zu Gast war. „Es war auch für mich sehr bewegend. Tils Geschichte zeigt auch, wie enorm wichtig es ist, dass möglichst viele für den Notfall geschult sind – nicht nur im Krankenhaus“, betont Hoppen. Deshalb bietet er auch seit Jahren im Kemperhof regelmäßig Notfalltrainings mit Kinder-Simulationspuppen an. „Jeder sollte an seinem Können arbeiten und regelmäßig an einem solchen Kurs teilnehmen.“

Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Koblenz

Koblenzer Höhenretter üben auf Baustellenkran an der Pfaffendorfer Brücke

Veröffentlicht

am

von

Foto: Stadt Koblenz/Andreas Egenolf

KOBLENZ Die Höhenrettungsgruppe der Berufsfeuerwehr Koblenz ist seit 2023 im Dienst und wird für die spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen ausgebildet. Um mögliche Einsatzszenarien so realistisch wie möglich zu üben, ergreifen die Einsatzkräfte immer wieder bestehende Möglichkeiten im Koblenzer Stadtgebiet.

An drei Freitagen, 26. Juli, 2. und 9. August, nutzen die Höhenretter der Koblenzer Berufsfeuerwehr dieses Mal die Gelegenheit, um auf der Brückenbaustelle an der Pfaffendorfer Brücke verschiedene Szenarien rund um den roten Baukran auf der Seite des Kurfürstlichen Schlosses zu üben. 

Anzeige
Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Koblenz

Hinterm Horizont ging´s weiter: Tolles Musik-Festival auf der Festung Ehrenbreitstein begeisterte tausende Zuschauer

Veröffentlicht

am

von

Foto: BEN Kurier

KOBLENZ Das dreitägige Horizonte Musikfestival vom Café Hahn in Koblenz ist vielmehr wie nur ein übliches Aufeinandertreffen großartiger Künstler, sondern eine kulturelle Begegnung, die zum Nachdenken, Mitfeiern und Tanzen anregt.  Bei einer ausgelassenen Stimmung schafft die Musik in einer gespaltenen Gesellschaft die unpolitische Verbindung der zahlreichen Besucher. Dabei gibt es durchaus den mahnenden und warnenden Zeigefinger so mancher Liedermacher. Wer es wollte und konnte, sinnierte über die Textzeilen uns suchte das Gespräch mit den Nachbarn.

video
play-sharp-fill

Genau das ist eine der Intentionen des Fördervereins vom Café Hahn, teilte die erste Vorsitzende Saskia Scherhag-König mit. Dabei bot das Horizonte-Festival noch weit mehr als die Liedermacher. Auf mehreren Bühnen präsentierten Bands aus aller Herren Länder das Beste vom Besten aus ihrer Region. Von Folk über Afrorock, Gypsy, Klassik, Reggae, Gospel, Indie-Pop bis hin zu Jazz, Weltmusik, Country, Balkan-Rock und Blues war alles vertreten, was man sich nur wünschen konnte.

Anzeige

Natürlich durfte auch der Lokalmatador Lulo Reinhardt nicht fehlen, der mit dem großen Ensemble von Absinto Orkestra die Sparkassenbühne zum Beben brachte. Auf der Casino-Bühne war es die Liedermacherin Cynthia Nickschas, die mit ihrer rauchigen Stimme die Menschen begeisterte. Das Horizonte-Festival ist längst zu einer Kultveranstaltung für die ganze Familie geworden. Und so darf man bereits jetzt gespannt sein, was die Verantwortlichen des Fördervereins vom Cafe´Hanhn im kommenden Jahr für tolle Bands aus dem Hut zaubern werden. Und nach dem Horizonte ist vor dem 33. Gaukler-Fest, das kommendes Wochenende auf der Festung Ehrenbreitstein stattfinden wird. Eröffnet wird die Veranstaltung am kommenden Freitag um 20 Uhr. Mehr Informationen gibt es hier (https://www.cafehahn.de/p~gauklerfestung-33.-gaukler-und-kleinkunstfestival~343475).

Anzeige
Print Friendly, PDF & Email
Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Trending

×

Hallo.

Klicke auf den Button um uns eine WhatsApp Nachricht zu senden oder sende uns eine Mail an redaktion@ben-kurier.de

× Whats App zum BEN Kurier