Schulen
„GemüseAckerdemie“ an der RiA Hahnstätten soll sich verstetigen

HAHNSTÄTTEN „Seit drei Jahren läuft das Projekt „GemüseAckerdemie“ an der Realschule plus im Aartal“, erläutert Lehrerin Daniela Scheid zu Beginn der Pflanzaktion auf dem Gelände der RiA in Hahnstätten. Und wenn es nach ihr und dem Willen von Schulleiter Achim Lehnert geht, soll das auch in den kommenden Jahren der Fall sein.
Im Rahmen der Pflanzaktion bewiesen die Schülerinnen und Schüler der Projekt-AG „Ackerdemia“ ihre Fähigkeiten auf dem Schulacker in der Aar-Metropole. Und dass es den jungen Gemüsebauern große Freude bereitet war nicht nur Philipp Hansmann, einem der Schüler, anzusehen. Mit großem Einsatz, sowie Schippen und Schaufeln ausgestattet, gingen die Kids zu Werke. „Bei uns gibt es kein elektronisches Gerät“, erklärte Scheid weiter und lobte den Umgang der Jugendlichen mit den Pflanzen. Neben der regelmäßigen Pflege stehen „Beete anlegen“ oder „Pflanzaktionen“ auf dem Stundenplan. „Es gilt den Schulacker zu bewirtschaften“, gab Scheid weiter zu Protokoll.
Wie vielfältig die Ernte nach den Pflanzaktionen ausfällt, zeigt ein Blick über den Acker. Neben Kürbissen, Tomaten, Zucchini, Gurken, Fenchel, Rauke, Kresse, Möhren, Salat, Kohlrabi, Mangold, Radieschen, (Frühlings-)zwiebeln, Zuckererbsen und Kartoffeln, werden zum eigenen Verbrauch auch Früchte wie Erdbeeren angebaut. „Bei uns gilt zudem das Prinzip, dass der Verzehr jedem zusteht, der arbeitet“, so Scheid weiter. „Was nicht gegessen wird, geht zur Weiterverarbeitung an die Mensa und das Küchenteam um Angelika Rump im Schulzentrum“, fuhr Scheid fort, die damit auch die nachhaltige Verwertung der selbst angebauten Lebensmittel in den Mittelpunkt stellte. „Mit dem Bau eines Insektenhotels sowie dem Anlegen eines Blumenbeetes wurden den Kindern weitere naturbezogene Dinge vermittelt“, gab Scheid abschließend zu Protokoll.
Bildungsprogramm „GemüseAckerdemie“ des Landes Rheinland-Pfalz wird an der Realschule plus im Aartal (RiA) gut angenommen – es soll Schülerinnen und Schüler für Natur und Nachhaltigkeit begeistern. Ziel ist eine Verstetigung über die nächsten Jahre
Alexandra Döring, regionale Koordinatorin des Förderers Acker e.V., fungierte bei der Pflanzaktion derweil als ‚Mentorin‘ und stellte das Bildungsprogramm „Gemüse-Ackerdemie“ allen Interessierten vor. Döring führte 20 Projekte in Rheinland-Pfalz an und sprach bundesweit von 1.300 Lernorten, auch in Kindertagesstätten. „So erreichen wir rund 55.000 Kinder – die wir auf die Äcker bringen“, sagte sie stolz.
Döring, die das Projekt in Hahnstätten seit Anbeginn begleitet, sorgte auch mit Pflanzen und Saatgut dafür, dass die Pflanzaktion an der RiA entsprechend umgesetzt werden konnte. „Uns ist es allerdings sehr wichtig, dass ein Eigenengagement der Schule gegeben ist“, sagte Döring und lobte das RiA-Team. „Hier in Hahnstätten ist man bemüht, dass Projekt am Lernort zu verstetigen. Wir sind bereits in Gesprächen über die Planung der nächsten Saison“, ergänzte Döring zum Abschluss.
Schulleiter Lehnert zeigte sich ob der lobenden Worte und über das ‚tolle Statement‘ erfreut. Lehnert dankte den Schülerinnen und Schülern sowie Daniela Scheid und den ehrenamtlich tätigen Personen (Barbara Scheid & Karin Bender) für Einsatz und Engagement – „ohne Euch ist es nicht möglich wäre. Im Rahmen des BNE-Programms (Bildung und nachhaltige Entwicklung) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sind wir zudem in Gesprächen, dass Projekt nachhaltig mit einem eigenen Profil in unseren Schulablauf zu integrieren“, sagte Lehnert zum Abschluss.
Lahnstein
Hier ist der Name Programm: LahnEggs bekommen Hühnernachwuchs

LAHNSTEIN Am Anfang war das Ei – oder in diesem Fall 20 Eier: Etwa drei Wochen lang beobachteten die Kinder der Lahnsteiner kommunalen Kindertagesstätte LahnEggs die Entwicklung im Brutkasten, der in einem ruhigen Raum ihrer Kita steht. Täglich durchleuchtete eine Kitagruppe jedes einzelne Ei, um nachzuschauen, ob sich darin etwas bewegt. „Wir erklären viel mit Bilderbüchern, aber so können wir den Kindern direkt zeigen, wie Leben entsteht“, freut sich Esther Radermacher, die zusammen mit Jenny Dummermuth das Projekt in der Kita leitet. Die Zeit bis zum Schlüpftermin überbrückte das Kita-Team mit Themen rings ums Hühnerei sowie die Vogelart und beantwortete dabei die unzähligen Fragen der Kinder.

Die Kinder der Kita LahnEggs waren bei der Entwicklung der Küken von Beginn an dabei. Fünf Eier befinden sich aktuell noch im Brutkasten. (Foto: Björn Schrewe-Mangold)
Pünktlich zum Frühlingsanfang war es dann soweit: Das erste Küken der LahnEggs erblickte das Licht der Welt. Ihm folgten kurz darauf vier weitere Zwergseidenhühner. „Diese Hühnerrasse ist bekannt für ihre zutrauliche und friedliche Art und eignet sich somit gut für den Umgang mit Kindern“, erklärt Kita-Leiter Björn Schrewe-Mangold. Sie sind für Anfänger gut geeignet, werden schnell zahm und lieben Streicheleinheiten. Der Name „Seidenhuhn“ ist naheliegend, denn das zerschlissene Gefieder fühlt sich wie Seide an.
Finanziert wird das Projekt vom Förderverein der Kita, dessen Mitglieder bereits schon den großen Stall auf dem Außengelände zusammengebaut haben. Bis die Küken dorthin umziehen, dauert jedoch noch vier bis fünf Monate – zunächst müssen sie größer und kräftiger werden. Die Kinder helfen fleißig mit, die Küken beim Aufwachsen zu unterstützen, indem sie ihnen kräftigendes Futter, das unter anderem aus getrockneten Brennnesseln, Körnern und Eiern besteht, zusammenmischen und den Nachwuchshühnern bereitstellen. „Die Kinder waren von Anfang an dabei und begleiten die Küken vom Ei, über das Schlüpfen bis hin zum erwachsenen Huhn. Sie gehen sehr vorsichtig mit den Tieren um und ermahnen sich gegenseitig, leise zu sein, wenn sie bei den Küken sind“, erzählt Esther Radermacher.

Bereits bei den Küken ist das spezielle Gefieder der Seidenhühner erkennbar: Es ist besonders weich, die Federn wirken fellartig und sind ausgefranst (Foto: Mira Bind/Stadtverwaltung Lahnstein).
Woher kommt eigentlich ein Ei? Woran erkenne ich, ob ein Küken im Ei ist? Und wie schaffen es die Küken aus der Schale? Diese und viele weitere Fragen können die Kinder der Lahnsteiner Kindertagesstätte LahnEggs nun dank intensiver Vorbereitung auf ihren Nachwuchs beantworten.
Schulen
Ein aufregendes Schuljahr: Das erste Abitur am Nassauer Leifheit-Campus steht bevor

NASSAU Noch wenige Monate, dann ist es soweit. Das erste Abitur am Leifheit-Campus wirft seine Schatten voraus. Auf ihrem Weg dorthin sind die Lernerinnen und Lerner des Gründungsjahrgangs der Schule aber nicht allein. An ihrer Seite ist Oberstufenleiterin Nicole Hopf, die ihre Schützlinge seit dem Start der Mainzer Studienstufe zum Schuljahr 2020/21 an der noch jungen Schule begleitet.
Bereits im Jahr zuvor hatte die seit 2016 am Campus tätige Lehrerin für Mathematik, Biologie und evangelische Religion die Aufgabe als Oberstufenkoordinatorin übernommen und das MSS-Konzept des privaten Gymnasiums mit großem Engagement entwickelt. Nach erfolgreicher Bewerbung auf die Position der Oberstufenleitung erfolgte im Sommer 2022 ihre offizielle Ernennung zur Studiendirektorin. Neben der Orientierungsstufenleitung sorgt diese Funktionsstelle am LC für Stabilität in der weiteren Schulentwicklung, wobei letztere gerade mit Blick auf die Anforderungen des Abiturs bedeutsam ist.
Die bevorstehenden Prüfungen stehen für Nicole Hopf derzeit auch ganz besonders im Fokus. „Ich freue mich schon sehr auf unser erstes Abitur, auf die besondere Atmosphäre am letzten Prüfungstag und natürlich auf den großen Abiball und die Zeugnisvergabe in der Stadthalle. Aber ich muss auch zugeben, dass sich all die Vorfreude mit einem großen Respekt und einer gewissen Anspannung mischt. Vieles ist im Moment zu bedenken und vorzubereiten, Routinen gibt es noch nicht“, erklärt sie. Die Ruhe verliert die Mutter von drei Kindern dabei aber nicht. Mit viel Umsicht und Fingerspitzengefühl plant und koordiniert sie die Abläufe in der Oberstufe – nicht nur für den Abschlussjahrgang, sondern auch in den beiden jüngeren Kursstufen der MSS.
Freilich fordert das bevorstehende Abitur auch im Kollegium aktuell die größte Aufmerksamkeit, so dass Nicole Hopf zusammenfasst: „Ein aufregendes Schuljahr – für uns alle.” Wie gut, dass die angehenden Abiturienten bei ihrer Oberstufenleiterin in den besten Händen sind. Denn die Lehrerin ist nicht nur die richtige Ansprechpartnerin für die fachlich-organisatorischen Fragen. Sie legt auch großen Wert darauf, dass die jungen Menschen mit ihren Ängsten, Sorgen und Fragen gesehen und ernst genommen werden. Den Lernerinnen und Lernern der MSS3 wünscht sie daher vor allem „viel Kraft und Motivation für die Vorbereitungen auf das Abitur und für die Prüfungen viel Erfolg“.
Mit Frau Hopf hat der Campus eine herzliche und überaus engagierte Orientierungsstufenleiterin, die ihre Aufgabe kompetent und mit großer Freude ausfüllt. Die „Großen“ der Schule sind in guten Händen und die Schulgemeinschaft freut sich schon jetzt auf die große „Abiturpremiere“ im Sommer.
Koblenz
Stadt Koblenz schenkt der neuen Universität Koblenz einen Geburtsbaum

KOBLENZ Die Eigenständigkeit ist nicht nur für die Universität Koblenz ein wichtiger Schritt. Auch für die Stadt Koblenz ist die damit weiter gestärkte und noch flexiblere Universität von großer Bedeutung. Zum Start in diese neue Ära übergab die Stadt der Universität nun ein ganz besonderes, symbolisches Geschenk: einen Geburtsbaum. Im Eingangsbereich des Campusgeländes pflanzten Oberbürgermeister David Langner und Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Wehner am heutigen Dienstag die Nadeleiche feierlich ein.
„In einer eigenständigen Universität Koblenz haben wir in der Stadt immer große Chancen gesehen. Nun freuen wir uns, dass dies Wirklichkeit geworden ist. Mit diesem Geburtsbaum wünschen wir der Universität Koblenz, dass sie wie dieser Baum immer weiter Wurzeln in unserer Region schlägt, neue prächtige Triebe bildet, sich in viele Richtungen verästelt, wächst, sich nicht verbiegen lässt, auf ihrer Oberfläche ein lebendiges Miteinander vieler bietet, trotz mitunter großem Gezwitscher um ihre Krone herum nie die Bodenhaftung verliert und selbst aus der Ferne sowohl stark wie prächtig wahrgenommen wird.“, kommentiert Oberbürgermeister David Langner das Geschenk.

Angießen des Geburtsbaum v.l.n.r. Stefan Dally (Stadtbaummanager Stadt Koblenz), David Langner (Oberbürgermeister Stadt Koblenz), Prof. Dr. Stefan Wehner (Präsident der Universität Koblenz), Markus Schilling (Bauleitung Nuppeney Grünanlagenbau). Quelle: Uni Koblenz / Philipp Stieffenhofer
„Unsere Universität ist bereits heute eng verwurzelt mit Wirtschaft und Gesellschaft in und um Koblenz. In Zukunft möchten wir den Austausch noch weiter verstärken und die Ausrichtung der eigenen Lehr- und Forschungsaktivitäten noch enger mit den Bedarfen der Region verzahnen. Unsere neue Eigenständigkeit ist die Grundlage dafür, dies noch schneller und erfolgreicher voranzutreiben. Für das sehr schöne, nachhaltige, symbolische Geschenk bedanken wir uns bei der Stadt Koblenz ganz recht herzlich.“, sagt Prof. Dr. Stefan Wehner.
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