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Koblenz

Erneute Busfahrerstreiks vom 28. – 29. April – Rhein-Lahn-Kreis und Koblenz sind betroffen

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Busfahrer streiken vom 28. und 29.04 - Rhein-Lahn-Kreis und Koblenz sind davon betroffen (Symbolbild - koveb hat Notfallfahrplan)

RHEIN-LAHN/KOBLENZ Die Gewerkschaft ver.di hat nach unserer Kenntnis für Donnerstag, den 28.04., sowie Freitag, den 29.04.2022, ganztägig und landesweit zum Streik aufgerufen. Hintergrund sind die aktuellen Manteltarifverhandlungen zwischen ver.di und dem privaten Verkehrsgewerbe (VAV) sowie ausstehende Zahlungen der Landesregierung. Dabei endeten die letzten Streiks im Linienverkehr erst vor wenigen Monaten. Wie die Betriebe im Rhein-Lahn-Kreis reagieren und ob es einen Norfahrplan gibt, ist noch unklar. Die Koblenzer koveb hat bereits reagiert.

Zahlreiche Linien von Martin Becker im Rhein-Lahn-Kreis vom Streik betroffen – Siehe hier

Obwohl die koveb bereits übertarifliche und landesweit vorbildliche Sozialstandards geschaffen hat und die Umsetzung des geforderten VAV-Manteltarifs zu einer Verschlechterung der Sozialstandards bei der koveb führen würde, gehen sie davon aus, dass sich dennoch einige Beschäftigte dem Streik anschließen werden.

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Um den Buslinienverkehr in Koblenz im Rahmen einer Grundversorgung aufrechtzuerhalten, hat die koveb einen Notfahrplan erarbeitet, der am Donnerstag, den 28.04.2022, mit Dienstbeginn in Kraft tritt und bis einschließlich Freitag, den 29.04.2022 (Betriebsende) gilt. Bei einigen koveb-Linien hat dies eine Reduzierung der Fahrtenhäufigkeit zur Folge, bei anderen muss der Betrieb temporär komplett eingestellt werden. Die am stärksten genutzten Linien bleiben weitgehend erhalten.

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Der Notfahrplan ist so gestaltet, dass rund zwei Drittel des Normalfahrplans mit hoher Verlässlichkeit abgedeckt sind und eine größtmögliche Planungssicherheit für die Fahrgäste gewährleistet ist. Einzelne Fahrtausfälle können dennoch nicht ganz ausgeschlossen werden.

Das Wichtigste auf einen Blick für Koblenz:

*             Folgende Linien werden gefahren: 2, 3/13, 5, 6, 7, 8, 9, 10, E-Wagen Schülerverkehr

*             Folgende Linien werden temporär eingestellt: 12, 4/14, 15, 16, 19, 26, 27, 29

*             Die Sonderwagen für den Schülerverkehr können eingesetzt werden

*             Die Nachtbusfahrten nach Mitternacht werden nicht angeboten (Nachtbuslinien N2, N3, N5, N6, N7, N9 und Linie 8)

Die Änderungen im Notfahrplan im Einzelnen:

Linie 2/12

*             Regulärer Betrieb der Linie 2

*             Einstellung der Teillinie 12

*             Damit reduziert sich das Fahrplanangebot in der Hauptverkehrszeit von einem Viertelstundentakt auf einen Halbstundentakt

*             Die Haltestellen der Linie 12 „Friedhof Süd“, „Friedhofskapelle“, „Am Vogelschutzpark“, „Kuckucksweg“, „Schweriner Straße“, „Am Flugfeld“ und „Cottbuser Straße“, „Herberichstraße“, „Fritz-Michel-Straße“ und „Max-Bär-Straße“ werden nicht bedient, ebenso wie die Haltestellen nach Kesselheim: “Fritz-Ludwig-Straße”, “Aluminiumwerk”, “Hintermark”, “Schule”, “Kirche”, “Zur Bergpflege”, “Mittelrhein-Verlag”, “Carl-Spaeter-Straße”.

Linie 3/13

*             Regulärer Betrieb

*             Keine Veränderung: die Busse der Linie 3/13 verkehren nach Normalfahrplan

Linie 4/14

*             Einstellung der Gesamtlinie 4/14

*             Die Universität in Koblenz Metternich kann über die koveb-Linien 3/13 und 5 erreicht werden

*             Der Stadtteil Moselweiß wird mit der Linie 6 erreicht

Linie 5/15

*             Regulärer Betrieb der Linie 5

*             Einstellung der Teillinie 15

*             Die Bushaltestellen „Bienenstück“, „Schmetterlingsweg“, „Pfaffengasse“, „St. Johannes Kirche“ und „Trifter Weg“ und „Lullo-Reinhard-Platz“ werden nicht bedient

               Ausnahme: Bei der ersten Fahrt am Morgen jeweils um 05:13 Uhr werden die Haltestellen „Bienenstück“, „Schmetterlingsweg“, „Pfaffengasse“, „St. Johannes Kirche“ angedient.

*             Die übrigen Haltestellen werden ab „Closterbrauerei“ durch die koveb-Linie 5 bedient

Linie 6/16

*             Regulärer Betrieb der Linie 6

*             Einstellung der Teillinie 16

*             Damit reduziert sich das Fahrplanangebot in der Hauptverkehrszeit im Abschnitt Moselweiß über Rauental bis Zentralplatz von einem Viertelstundentakt auf einen Halbstundentakt

Linie 8

*             Regulärer Betrieb

*             Keine Veränderung: die Busse der Linie 8 verkehren nach Normalfahrplan

*             Keine Nachtfahrten nach Mitternacht

Linie 9/19

*             Regulärer Betrieb der Linie 9

*             Einstellung der Teillinie 19

Linien 26, 27, 29

*             Einstellung der Linie 26

*             Einstellung der Linie 27

*             Einstellung der Linie 29

Über die aktuelle Lage bei anderen Verkehrsunternehmen (Regionallinien), die ebenfalls bestreikt werden, informieren Sie sich bitte unter www.vrminfo.de oder direkt bei den jeweiligen Kreisen bzw. Verkehrsunternehmen. Selbiges gilt für den Rhein-Lahn-Kreis. Eine Info zum Notfallfahrplan gibt es noch nicht.  Modigell und Scherer gaben auf Ihren Webseiten noch nichts bekannt. Martin Becker teilt mit, dass zahlreiche Linien betroffen sind (https://www.mb-bus.de/de/strecken/rhein-lahn-kreis/linie/530?fbclid=IwAR3W1tuniRzXZfXUE79lgLg9xRMZg8ri9aN9z3YQaGsgLQ2Uq4lYYtNHEEE#verkehrsmeldungen).

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Koblenz

Am Rande der Gesellschaft: Unsichtbare Menschen sichtbar machen

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KOBLENZ Seit 1991 war Markus Fröhlich für den Caritasverband Koblenz aktiv, die erste Zeit im Migrationsdienst. In den vergangenen 27 Jahren war die Koblenzer Neustadt 20 sein berufliches zuhause. Das in dezentem Gelb gehaltene Gebäude gegenüber des Kurfürstlichen Schlosses ist eine wichtige Anlaufstelle für wohnungslose Menschen. „Die Unterstützung von Frauen und Männern ohne Wohnsitz ist eine ureigene Caritas-Aufgabe“, sagt Markus Fröhlich. „Es ist unser Auftrag, für diese Menschen da zu sein, ihnen ein Stück Heimat zu geben.“

Neben der Fachberatung in Kombination mit der aufsuchenden Sozialarbeit und den Einzelfallhilfen nach § 67 SGB Xll gibt es einen Tagesaufenthalt mit täglichem Frühstücksangebot und regelmäßigem Mittagessen, Sanitärbereiche für Frauen und Männer, eine Kleiderkammer, eine ärztliche Kontaktstelle in Kooperation mit „MediNetz Koblenz e. V.“ sowie eine Clearingstelle Krankenversicherung. „Wertschätzung und Würde stehen an erster Stelle“, berichtet der 63-jährige Diplom-Sozialarbeiter, der bei jeder sich bietenden Gelegenheit das Engagement des achtköpfigen Teams hervorhebt. „Uns war und ist es wichtig, unseren Klienten und Gästen einen Schutzraum zu bieten und in existenziellen Notlagen bestmöglich zu unterstützen.“ Täglich kommen ca. 50 Menschen in die Anlaufstelle der Caritas. Aktuell sind dort 110 Frauen und Männer postalisch gemeldet, die keinen vertraglich abgesicherten Wohnraum haben. Im Jahresschnitt finden ca. 500 wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen Rat und Unterstützung.

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Lobbyarbeit für Menschen am Rande unserer Gesellschaft

Teamarbeit wird nicht nur in der Neustadt 20 großgeschrieben. Gemeinsam mit den Akteuren des Koblenzer Arbeitskreises für Menschen ohne Wohnung war Markus Fröhlich ein leidenschaftlicher Kämpfer, um Frauen und Männern am Rande unserer Gesellschaft eine Stimme zu geben. „Es hat sich viel getan. Es war für mich eine große Freude und Herausforderung, dass ich die Unterstützungsangebote für Menschen in prekären Lebenssituationen aktiv konzipieren und mitgestalten konnte“, sagt Markus Fröhlich. „Wohnungslose Menschen haben keine große Lobby und demzufolge enorme Probleme, bezahlbaren und menschenwürdigen Wohnraum zu finden.“ In diesem Kontext geht der Caritasverband ebenfalls voran. In den oberen Stockwerken der Neustadt 20 gibt es seit vielen Jahren zehn assistierte Wohneinheiten für insgesamt 16 Personen, die Mieten entsprechen den Regelsätzen im Bürgergeldbezug. „Wir bedanken uns bei Herrn Fröhlich für die stetige Weiterentwicklung unserer Angebote in der Neustadt“, sagt Achim Meis, Leiter Soziale Dienste bei der Koblenzer Caritas. „Er hat unseren Leitsatz Engagiert für Menschen mit Leben gefüllt.“

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Leitung der Anlaufstelle wird in gute Hände übergeben

Die Arbeit war für Markus Fröhlich nicht nur ein Beruf, sondern eher eine Berufung und Herzensangelegenheit. Im Mai beginnt für den Familienvater aus Hatzenport die Freistellungsphase im Rahmen der Altersteilzeit. „Seine“ Neustadt 20 konnte er in gute Hände übergeben. Mit Julian Sommer übernimmt ein langjähriger Teamkollege die Leitung der Fachberatungsstelle und wird auch in Zukunft dafür sorgen, dass Menschen, die oft unsichtbar in unserer Gesellschaft leben, sichtbar werden.

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Koblenz

Ehemaliger Geschäftsführer der Lebenshilfe muss sich am 13. Mai vor dem Koblenzer Landgericht verantworten!

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Foto: BEN Kurier

KOBLENZ/NASTÄTTEN Fünf Verhandlungstage hat das Koblenzer Landgericht gegen den ehemaligen Geschäftsführer der Lebenshilfe Rhein-Lahn angesetzt. Eröffnet wird diese am 13. Mai um 9 Uhr. Die Staatsanwaltschaft wirft dem ehemaligen Geschäftsführer der insolventen Lebenshilfe Rhein-Lahn Untreue in 251 Fällen in einem besonders schweren Fall begangen zu haben, indem er sich, unberechtigt auf Kosten der gemeinnützigen Einrichtung, insbesondere privat E-Bikes gekauft und sich hohe Geldbeträge der Lebenshilfe Rhein-Lahn verschafft haben soll.

62 Taten sollen möglicherweise sogar nach bereits erfolgter Zahlungsunfähigkeit der Einrichtung geschehen sein. In dem Fall wird dem Angeklagten tateinheitlich ein Bankrott durch Beiseiteschaffen von Vermögen zur Last gelegt. Durch die 251 angeklagten Taten soll der ehemalige Geschäftsführer unrechtmäßig in den privaten Besitz von rund 598.000 Euro gekommen sein.

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In 25 Fällen wird dem Angeklagten vorgeworfen, dass er die Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von rund 29.000 Euro nicht an die gesetzlichen Krankenkassen entrichtet hatte. Auch den Insolvenzantrag hätte er nach Eintritt der Zahlungsunfähigkeit nicht gestellt und dadurch den Tatbestand der Insolvenzverschleppung erfüllt.

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Koblenz

Wie sieht das Fortbewegungsmittel für den Schängel der Zukunft aus?

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Foto: Stephan Herzhauser

KOBLENZ In Koblenz haben sich Mitglieder der CDU Koblenz und des CDU-Nachwuchses (Junge Union Koblenz) mit der Frage beschäftigt, wie das zukünftige Mobilitätskonzept für Koblenz aussehen könnte. Zu diesem Zweck besuchten sie das Bahnbetriebswerk der Mittelrheinbahn von Trans Regio in Koblenz-Moselweiß. Auf der Agenda stand eine Werksbesichtigung, um sich einen Eindruck von der Arbeit des Verkehrsunternehmens zu verschaffen. Mit dabei waren die Kandidaten für den Stadtrat: Philip Rünz (Chef des CDU-Nachwuchses auf Listenplatz 13), Martina von Berg (Listenplatz 17) und Peter Balmes.

Henrik Behrens, der Geschäftsführer der Mittelrheinbahn, führte die Gruppe durch die Hallen des Bahnbetriebswerks und gab ihnen einen Überblick über den öffentlichen Nahverkehr in der Region. Der Austausch mündete in eine belebte Diskussion über die Zukunft der Mobilität. „Für Koblenz als Oberzentrum ist es essenziell, einen öffentlichen Nahverkehr zu schaffen, der durch attraktive Preise und eine effiziente Infrastruktur besticht“, erklärte Philip Rünz.

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Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die Digitalisierung der Bushaltestellen durch die Installation von digitalen Anzeigen in den nächsten Jahren weiter vorangetrieben werden muss. Zudem sollen Linien, die eine hohe Nachfrage aufweisen, bedarfsgerecht und zu angemessenen Preisen ausgebaut werden.

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Ein besonderes Augenmerk lag auf dem Thema Schienenhaltepunkte. „Wir hoffen, dass der Schienenhaltepunkt im Rauental den Durchgangsverkehr, insbesondere durch Moselweiß, endlich spürbar reduzieren wird und die Anbindung für das Verwaltungszentrum und Koblenz als Wirtschaftsstandort verbessern wird“, ist sich Rünz sicher.

In Ergänzung zu diesen Punkten betonten die Ratskandidaten Balmes, Rünz und von Berg auch die Notwendigkeit einer ganzheitlichen Mobilitätsstrategie: „Koblenz, seine Bewohner, Berufspendler und viele Familien sind auf das Auto angewiesen. Unser Ziel ist es, Auto, Fahrrad und den öffentlichen Nahverkehr auf Augenhöhe zu bringen, nicht das eine dem anderen gänzlich vorzuziehen!“

Der Besuch lieferte der Truppe einige Einblicke und Anregungen, die in die politische Arbeit der CDU einfließen werden. Das Ziel: Den Nahverkehr in Koblenz so zu gestalten, dass er den Bedürfnissen der Einwohner gerecht wird (Pressemitteilung: Junge Union Koblenz).

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