Blaulicht
Suchaktion in Dausenau
DAUSENAU Einer von uns, ein Dausenauer, ist seit dem 27. Februar spurlos verschwunden. Trotz Bemühen der Polizei, u.a. mit einem Hubschrauber sowie Spürhunden und auch der Feuerwehreinheiten aus der Verbandsgemeinde BEN und Dausenau, war es nicht möglich ihn am Sonntag zu finden. Die Suche wurde am Montag fortgeführt, allerdings nachdem man auch eine Drohne und Boote der Wasserschutzpolizei eingesetzt hatte, wurde die behördliche Suche am Dienstag, den 1. März nicht mehr fortgesetzt. Private Personen und Angehörige haben in vielen weiteren Stunden versucht ihn zu finden.
Nach Abstimmung mit der Familie entschied sich die Ortsgemeinde gemeinsam mit der Feuerwehr Dausenau eine Großsuche zu organisieren mit Hilfe eines Aufrufes über Facebook. Wir schätzen, dass bis zu 110 Personen am Samstag vor Ort waren, darunter nicht nur Dausenauer*innen, sondern auch viele aus den umliegenden Gemeinden, die sich an dieser Suchaktion beteiligt haben. Durch den Einsatz dieser Helfer*innen wurde eine großräumige Suche in den Steilhängen der Gemarkung sowie am Lahnufer ermöglicht. Das Bereitstellen von Verpflegung für die Helfer*innen, deren Kosten zum Teil von einem Nassauer Supermarkt sowie eine Familie in Dausenau übernommen wurden, wurde von weiteren Freiwilligen im Bauhof der Gemeinde übernommen. Eine mögliche seelsorgerische Unterstützung von zwei Pfarrern und einer Psychologin wurde gewährleistet.
Besonders überrascht und erfreut waren wir von den vielen Helferinnen und Helfern der auswärtigen Vereinen und Organisationen, die in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit uns unterstützt haben. Das haben wir, ganz ehrlich, in diesem Umfang nicht erwartet. Unterstützt haben uns u.a. die Rettungshundestaffel Ahrtal mit fünf Spürhunden, die Rettungsdrohne Rhein-Hunsrück e.V. mit drei Drohnen, Medical Service NRW e.V., die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. mit fünf Pferden und viele Feuerwehrleute außerhalb ihrer Dienstzeit. Wer im Übrigen eine Spende für diese ehrenamtlichen Vereine tätigen möchte, kann mich gerne ansprechen.
Trotz aller Bemühungen ist es uns leider nicht gelungen, den Vermissten aufzuspüren. Allen, die der Familie auf jegliche Art und Weise geholfen haben, möchte ich meinen herzlichsten Dank im Namen der Ortsgemeinde Dausenau und vor allem im Namen der Familie aussprechen. Ihre Michelle Wittler, Ortsbürgermeisterin in Dausenau
Blaulicht
Ermittlungsverfahren wegen mehrfachen Tötungsdelikts am 25.01.2024 in Montabaur beendet
MONTABAUR Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat das Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit der vorsätzlichen Tötung von drei Menschen am 25.01.2024 in Montabaur gemäß § 170 Abs. 2 der Strafprozessordnung eingestellt (Ben Kurier Artikel hier). Der Beschuldigte hat sich wenige Stunden nach den Taten am 25.01.2024 selbst gerichtet. Die durchgeführten Ermittlungen haben keine Hinweise auf weitere Tatbeteiligte erbracht. Es ist davon auszugehen, dass der Beschuldigte als Einzeltäter gehandelt hat.
Nach dem Ergebnis der durchgeführten Ermittlungen schoss der verstorbene Täter am frühen Morgen des 25.01.2024 mit drei Schusswaffen zunächst ungezielt auf die drei Tatopfer, bevor er wenige Minuten später seine Taten mit mehreren gezielten Schüssen beendete. Auslöser der Taten dürften erhebliche und länger andauernde familiäre und finanzielle Streitigkeiten zwischen dem Täter und den Tatopfern gewesen sein, aufgrund derer es einige Wochen zuvor bereits zu Bedrohungen und auch zu einer körperlichen Auseinandersetzung sowie im Nachgang zu mehreren Polizeieinsätzen und einer Durchsuchung des von den Beteiligten gemeinsam bewohnten Anwesens gekommen war. Hierbei konnten jedoch weder unerlaubte Waffen aufgefunden noch konkrete Hinweise auf eine unmittelbar bevorstehende Gewalttat erlangt werden.
Zwei der zur Tatbegehung eingesetzten Schusswaffen konnten im Zuge der ergänzenden Ermittlungen zwischenzeitlich auf den Großvater des Täters zurückgeführt werden, der diese bis zu seinem Tod berechtigterweise besessen hatte und die nach dessen Versterben als angeblich verlustig gemeldet worden sind. Die Herkunft der weiteren Schusswaffe konnte nicht geklärt werden. Über einen den Besitz von Schusswaffen legitimierenden Waffenschein verfügte der verstorbene Beschuldigte nicht (Pressemitteilung: Staatsanwaltschaft Koblenz, Mannweiler | Leitender Oberstaatsanwalt).
Blaulicht
Gefahrstoffzug des Rhein-Lahn-Kreises besucht Fortbildung bei der Analytischen Task-Force
RHEIN-LAHN Wenn bei einem Ereignis gefährliche Substanzen freigesetzt werden, ist der Gefahrstoffzug des Rhein-Lahn-Kreises für die Lagebewältigung zuständig. Neben der Menschenrettung und der Beseitigung der akuten Gefahrenquelle ist es wichtig, genaue Informationen über die Art der gefährlichen Substanzen zu erhalten.
Zur Unterstützung wurde in Deutschland die Analytische Task Force (ATF) durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe eingerichtet. Die Standorte der ATF können bei chemischen, biologischen, nuklearen und radiologischen Lagen in Amtshilfe angefordert werden. Schwerpunkt der ATF-Tätigkeit ist die Analytik und die fachliche Beratung. Für den Rhein-Lahn-Kreis ist die ATF in Köln zuständig.
Der Gefahrstoffzug des Landkreises konnte jüngst an einer Schulung der ATF in Köln teilnehmen. Neben einem theoretischen Vortrag über die Einsatzgrenzen und Möglichkeiten wurden in einer praktischen Stationsausbildung die Fahrzeuge vorgestellt. Mit verschiedenen Spektrometern, radiologischer und biologischer Analysentechnik verfügt die ATF über eine umfangreiche Mess- und Analysetechnik. Für die rund 45 Teilnehmer war es eine gelungene Fortbildungsveranstaltung.
Die Gefahrstoffzugführung aus Björn Ritscher, Sascha Lauer und Mark Reitz begleiteten die Fortbildungsveranstaltung ebenso wie der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Guido Erler, der das bereits bestehende Netzwerk zwischen der ATF in Köln und dem Gefahrstoffzug des Rhein-Lahn-Kreises als sehr gut bewertet.
Blaulicht
Festnahmen und Durchsuchungen: Tatverdächtige zum Raub in Dausenau und Bad Ems in Haft
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Beamtinnen auf Lebenszeit ernannt
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