VG Bad Ems-Nassau
Erfolgreiche Dausenauer Dorfmoderation geht weiter
DAUSENAU Im Rahmen der Dorfmoderation hat das erste Treffen des Arbeitskreises „Bauen/Verkehr“ am 1. März stattgefunden. Das Treffen diente der Konkretisierung der im Rahmen der Auftaktveranstaltung genannten Problemfelder. Die Inhalte wurden von vielen Dausenauern und leider nur wenigen Dausenauerinnen eingebacht, d.h. die Handlungsfelder, Lösungsansätze und ggf. auch Maßnahmen sollen durch die Teilnehmer des Arbeitskreises benannt und danach selbst erarbeitet werden. Ein Mitarbeiter der Firma Stadt-Land-Plus GmbH war anwesend, der als Moderator für die Struktur der Sitzungen sowie für die Dokumentation der Inhalte verantwortlich ist. Geplant sind zunächst insgesamt bis zu drei moderierte Treffen mit einem Zeitrahmen von rund 1,5 bis 2 Stunden pro Treffen.
Unter dem wichtigen Themenfeld „Verkehr und Parken“ wurden folgende Punkte bemängelt: in der Ortsdurchfahrt wird zu schnell und damit auch mit zu viel Geräuschemissionen gefahren, die Geschwindigkeitsbegrenzungen werden im gesamten Ort zum größten Teil nicht eingehalten. Schulkinder und Fußgänger*innen haben im Ort im Vergleich zum PKW Verkehr einen schweren Stand.
Beim „Ortsbild“ gilt es ein Blick auf die hohe Anzahl der Leerständen im historischen Ortskern zu werfen. Eine fehlende öffentliche Toilette und der Zustand des Bahnhofs wurden auch kritisiert. Das zuletzt genannte Thema soll in Absprache mit den Teilnehmenden im Zuge der Dorfmoderation nicht weiterverfolgt werden, da voraussichtlich nach dem Neubau der Bahnhofsbrücke durch die Ortsgemeinde Dausenau sich gute Möglichkeiten anbieten, den Eingangsbereich in Absprache mit der Bahn zu sanieren und den Zugangsbereich neu zu gestalten bzw. zu organisieren.
Die evangelische Gemeindehaus wird derzeit noch genutzt und eine etwaige Nutzungsänderung, wie im Zuge des Dorfrundgangs angedacht, wäre frühestens in 10 Jahren denkbar. Das Anwesen Bergstraße 17 befindet sich im Eigentum der Ortsgemeinde, die sich im Rahmen der Dorfmoderation Ideen für ein Folgekonzept erhofft. Es gilt verschiedene Optionen auszuloten darunter z.B. Verkauf, gemeindliche Zwischennutzung bspw. als Mehrgenerationenfläche nach einem Gebäudeabbruch.
Als nächster Schritt in dieser dritten Phase der Dorfmoderation wurde vorgesehen, dass beim nächsten Treffen des Arbeitskreises das Thema „Verkehr“ konkretisierend besprochen werden soll. Zur Vorbereitung werden drei Personen die Verkehrsproblempunkte in einem Übersichtsplan verorten. Dieser dient dann als Basis für die weitere Diskussion in der nächsten Sitzung, deren Termin wieder öffentlich bekannt gegeben wird (Pressemitteilung: Michelle Wittler, Ortsbürgermeisterin in Dausenau).
Vereine
Gelungener Auftakt: Chorwelt Unterlahn stellt sich vor in Rettert
RETTERT „Wer nicht dabei war, hat in jedem Fall etwas verpasst“ war das Resümee einer Sängerin des gemischten Chores Concordia Singhofen unter der Leitung von Irina Kotykova, die mit ihren gut 40 Choraktiven großartige Stimmung in den Saal des Dorfgemeinschaftshauses Rettert brachte.
Fünf Chöre, darunter der Gastgeber, der gemischte Chor Germania 1873 Rettert unter der Leitung von Ingrid Modes, konnte der Kreischorverband Unterlahn für die Auftaktveranstaltung „Chorwelt Unterlahn stellt sich vor“ am Sonntag den, 14. April 2024 gewinnen. Neben dem Gastgeber sangen der Frauenchor Langenscheid mit gut 20 Chorsängerinnen, seit 1987 unter der bewährten Leitung von Frank Sittel, der gemischte Chor Concordia Singhofen, wie oben erwähnt, der Frauenkammerchor COSIMA Bad Ems mit nur fünf von eigentlich sieben Sängerinnen, darunter die Chorleiterin Nicole Paulwitz, die die Anwesenden im Saal begeisterten und zu guter Letzt der Männerchor Aartal, seit 2015 unter der Leitung von Eberhard Biebricher. Begrüßt wurden Gäste und Chöre von Monika Kröck, Sängerin im Frauenchor Fachingen, die seit 2022 den Musikrat des Kreischorverbands mit geschätztem Rat und Tat unterstützt und maßgeblich an der Organisation der Veranstaltung beteiligt war.
Kreischorleiterin Bettina Scholl, Initiatorin der Veranstaltung, plante die Veranstaltung bereits vor der Pandemie, „um Chören des Verbands eine Plattform zur Verfügung zu stellen, auf der sie sich präsentieren und vernetzen können“, denn häufig laden sich immer dieselben Chöre zu Veranstaltungen ein. Der KCV Unterlahn verfolgt mit dieser Veranstaltung das Ziel, dass sich Chöre kennenlernen und einladen, die bisher noch keinen Kontakt miteinander hatten. Die Chorszene im Gebiet des Kreischorverbands soll vor allem nach den schwierigen Jahren der Pandemie weiter belebt werden. Dafür wurden außerdem bereits die beiden Veranstaltungen „Diez ganz Chor“, eine Chornacht in der Diezer Altstadt, sowie ein Konzert der „Meister- und Konzertchöre“ ins Leben gerufen, die 2023 und 2022 bereits einen sehr erfolgreichen Auftakt hatten und ebenfalls alle zwei Jahre stattfinden sollen.
Das Konzept ging auf, die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Der gastgebende Chor aus Rettert schuf mit einer Bewirtung, bei der es an nichts fehlte, eine gute Grundlage. Alle Chöre waren mit großer Begeisterung dabei und wurden mit einer erwähnenswerten Aufmerksamkeit, Ruhe und großem Interesse während ihrer Auftritte seitens der Zuhörer belohnt.
Verabschiedet wurden die Gäste von der ersten Vorsitzenden des Kreischorverbands, Karin Amstutz, nachdem sie vier Sänger des Männerchores Aartal geehrt hatte. Horst Willig und Manfred Bittkau wurden für 50 Jahre, Reinhold Fritz für 60 Jahre und Helmut Weimar für 70 Jahre aktives Singen geehrt.
Alles in allem eine sehr gelungene Veranstaltung, die nach Wiederholung ruft. Großes Interesse von weiteren Chören an einer Teilnahme der Veranstaltung in zwei Jahren gibt es bereits. Text: Bettina Scholl
Blaulicht
So geht Gemeinschaft: Die Jugendfeuerwehr in Dessighofen
DESSIGHOFEN Viele Sportvereine in der Region beklagen Nachwuchsmangel. In Zeiten virtueller Realität mit Handys und Spielekonsolen, rückt die gemeinschaftliche Freizeitgestaltung immer mehr in den Hintergrund. Nicht so bei der Jugendfeuerwehr in Dessighofen. Sieben junge Menschen im Altern von 10 bis 16 Jahren treffen sich regelmäßig mit den Jugendwart Daniel Schaab und dem Jugendgruppenleiter Luca Bingel zu Aktivitäten und Übungen rund um die Feuerwehr. Mitten drin der Dornholzhäuser Wehrführer Florian Schmidt, der ebenfalls die Jugend rund um Dessighofen, Schweighausen, Geisig, Oberwies und Dornholzhausen mitbetreut.
Dabei geht es nicht nur um spannende Erfahrungen mit dem schweren Gerät, sondern auch um gemeinsame Zeit bei Ausflügen oder auch einmal bei Vorführungen des Erlernten mitten im Dorf. Nachwuchssorgen rund um die Jugendfeuerwehr Dessighofen? Immerhin sind fünf der sieben Kinder und Jugendlichen weiblich. Und dennoch brauchen auch die kleinen Gemeinden zukünftige, neue Feuerwehrleute. Dafür wurde jetzt eine Fahrzeugshow organisiert, bei dem die Kleinsten so einiges Wissenswertes zu den ehrenamtlichen Helfern erfahren durften.
Die Neugierde beim Nachwuchs wurde geweckt und erste Neumitglieder gewonnen. Dabei ist schon die Jugendfeuerwehr, ähnlich wie beim erwachsenen Pedanten, viel mehr als nur eine Interessengemeinschaft oder ein gemeinsames Hobby. Es ist schon bei den Jugendlichen ein Treff weit über die Feuerwehr hinaus. So beginnen Freundschaften für lange Zeit oder sogar für ein Leben lang. Das hat etwas.
VG Bad Ems-Nassau
FWG Dausenau stellt Liste mit Bewerbern für die Wahlen zum Gemeinderat auf
DAUSENAU Wir für Dausenau – unter diesem Motto haben sich Mitglieder der Dausenauer FWG zusammengefunden, um die Bewerber für die Wahlen zum Gemeinderat zusammezustellen. Quer durch die Altersgruppen konnten Personen gefunden werden, die sich unter dem Slogan „Mehr Wir – Weniger Ich“ für das Wohl der Gemeinde einsetzen möchten.
An der Spitze der FWG Dausenau steht Jochen Schneider, der auch als Kandidat für die Bürgermeisterwahl antritt. Ihm folgen (nach Listenplatz geordnet) Mischa Ferdinand, Rebecca Gasch, Andrew Marx, Klaus Ferdinand, Ute Zöller, Christian Linkenbach, Markus Müller, Nico Plagemann, Tamara El Shazly, Christian Himmighofen, Sabine Flesch-Kesternich, Monika Himmighofen, Christopher Gasch, Christoph Schäfer (fehlt auf dem Foto) und Timo Schneider
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